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Peggy Knobloch

98.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

21.05.2012 um 16:42
@Scipper: @LivingElvis hat da eine interessante Hypothese aufgestellt:

"Ulvi legt das Geständnis ab. Es kommt zur Tatrekonstruktion.
Frau Kulac war darüber verständlicherweise verärgert und ruft den Schwemmer an.
Sie wirft ihm vor, Ulvi schlecht zu vertreten.
Schwemmer versucht darauf, die Frau Kulac zu besänftigen.
Die ist aber außer sich, weil sie als Mutter von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt ist. Sie wirft Schwemmer vor, dass das Geständnis ihrem behinderten Kind quasi in den Mund gelegt worden ist.
Darauf sagt ihr Schwemmer, dass Ulvi auch ihm den Mord gestanden hat.
Frau Kulac ist davon wenig beeindruckt. Sie redet beim nächsten Besuch mit ihrem Sohn.

Erst dann wird das Geständnis widerrufen."

Klingt - rein fiktiv - doch plausibel.

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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 16:46
@hawo

Ich glaube auch, dass der Widerruf erst auf massives Betreiben der Mutter von Ulvi erfolgte, denn der Anwalt scheint durch seinen Sommerurlaub einiges nicht sofort oder zeitnah mitbekommen zu haben.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 16:49
@Scipper:

Sarkasmus an:

Wenn ich mir die Arbeit mancher Prozessbeteiligten anschaue, war Ulvi offensichtlich mit Beratern im Sommerurlaub besser bedient.

Das ist wie bei der Abteilungsleiterberatung: "Wo richtet denn Kollege X. den wenigsten Schaden an?" "Im Urlaub."

Sarkasmus aus.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:02
Zitat von ScipperScipper schrieb:Aufgrund der bisherigen Postings von Hawo und Elvis gehe ich jetzt von folgenden Daten aus:

1. Abgabe des Geständnisses: Am 02., 23. und 24.07.2002.

2. Urlaubszeit des Anwaltes laut Aktenvermerk: Urlaub vom 24.07. - 14.08.2002.

3. Ortstermin mit Rekonstruktion des Tathergangs mit Ulvi: am 30.07.2002 (Anwalt in Urlaub).

4. Widerruf des Geständnisses beim Professor: "bereits bei einem Explorationsgespräch am 10.09.2002 bekundet, er habe, was seine Geständnisse zum 07.05.2001 anbelange, die Kripo angelogen."

5. Ein Zeuge (Ermitter) "berichtete in der Hauptverhandlung, dass der Angeklagte bei seinen Beschuldigtenvernehmungen vom 10.01. und 03.02.2003 angegeben habe, es treffe nicht zu, dass er Peggy Knobloch umgebracht habe."
Alles richtig, bis auf die Rekonstruktion.

Da gabs auch 2:
- 02.07.02
- 30.07.02


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:12
@LivingElvis

Danke, dann wäre der Punkt 3 der Zusammenfassung entsprechend zu ändern:

1. Abgabe des Geständnisses: Am 02., 23. und 24.07.2002.

2. Urlaubszeit des Anwaltes laut Aktenvermerk: Urlaub vom 24.07. - 14.08.2002.

3. Ortstermin mit Rekonstruktion des Tathergangs mit Ulvi: am 02.07 und 30.07.2002.

4. Widerruf des Geständnisses beim Professor: "bereits bei einem Explorationsgespräch am 10.09.2002 bekundet, er habe, was seine Geständnisse zum 07.05.2001 anbelange, die Kripo angelogen."

5. Ein Zeuge (Ermitter) "berichtete in der Hauptverhandlung, dass der Angeklagte bei seinen Beschuldigtenvernehmungen vom 10.01. und 03.02.2003 angegeben habe, es treffe nicht zu, dass er Peggy Knobloch umgebracht habe."


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:15
Zitat von ScipperScipper schrieb:1. Abgabe des Geständnisses: Am 02., 23. und 24.07.2002.

2. Urlaubszeit des Anwaltes laut Aktenvermerk: Urlaub vom 24.07. - 14.08.2002.

3. Ortstermin mit Rekonstruktion des Tathergangs mit Ulvi: am 30.07.2002 (Anwalt in Urlaub).
Also ich vermute , dass Ulvi am 2.7. gestanden hat (Nachdem der Anwalt weg war. Und war es nicht auch so, dass Ulvi erst dann mit den angeblichen Blutanhaftungen konfrontiert wurde?? - und darauf auch erstmal sagte, dass das nicht sein kann!) Und am 02.07. die erste Tatrekonstruktion erfolgte. Ohne Anwalt, ) Dann erfolgte zeitnah der 1. Widerruf (Vermutung!!) . Dann wurde Ulvi am 23. und 24.7. erneut verhoert und gestand erneut. Dieses Gestaendnis wurde dann erstmal nicht widerrufen, da ja auch der Anwalt im Urlaub war und seine Familie vielleicht ja auch nicht sofort davon erfuhr) So konnte am 30.7. Nocheinmal eine Tatrekonstruktion erfolgen.
Weiter dann wie von @hawo beschrieben:
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Frau Kulac war darüber verständlicherweise verärgert und ruft den Schwemmer an.
Sie wirft ihm vor, Ulvi schlecht zu vertreten.
Schwemmer versucht darauf, die Frau Kulac zu besänftigen.
Die ist aber außer sich, weil sie als Mutter von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt ist. Sie wirft Schwemmer vor, dass das Geständnis ihrem behinderten Kind quasi in den Mund gelegt worden ist.
Darauf sagt ihr Schwemmer, dass Ulvi auch ihm den Mord gestanden hat.
Frau Kulac ist davon wenig beeindruckt. Sie redet beim nächsten Besuch mit ihrem Sohn.
Erst dann wird das Geständnis widerrufen."



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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:20
Zitat von atencionatencion schrieb:Dann erfolgte zeitnah der 1. Widerruf (Vermutung!!)
Zumindest im Urteil steht darüber nichts.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:21
@atencion

Aus einem handgeschrieben Brief des Ulvi geht hervor, wie es zum ersten Geständnis kam. Das war offenbar am 02.07.2002 - aber anscheinend erst NACH einem Ortstermin im Freien. Und zwar nachdem sein Anwalt angeblich schon weg war, also ganz unverhofft und aus heiterem Himmel.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:22
@LivingElvis
Aber eigentlich muss es so gewesen sein.. Warum sonst sollte man Ulvi noch einmal gestehen lassen und noch ein Tatrekonstruktionsvideo machen? Es haette ja schon beides gegeben. Warum?
Macht eigentlich nur dann Sinn, wenn zwischendurch widerrufen wurde und man das 1. Gestaendnis und die 1. Rekonstruktion nicht mehr verwenden konnte.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:25
@atencion

Du hast etwas verwechselt. Der Ulvi hat das erste Geständnis erst NACH dem Ortstermin am 02.07.2002 abgelegt. Also auf der Rückfahrt in die Klinik, als sein Anwalt schon weg war. Das war wohl keine Tathergangsrekonstuktion, sondern es ging beim Termin wohl nur um die Örtlichkeiten. Es gab vermutlich nur eine Tathergangsrekonstruktion und diese war am 30.07.2002.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:28
@Scipper
Ein OrtsTERMIN kann sicher vor dem Gestaendnis erfolgt sein. Eine Tatrekonstruktion kaum. ^^

Aber auch ein Ortstermin macht vor dem Gestaendnis wenig Sinn. Der Tatort war doch vor dem Gestaendnis eigentlich niemandem bekannt.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:35
@atencion

Im bekannten Brief des Ulvi steht, wann und wie es zum ersten Geständnis kam. Zieht man die Berichte bei, dann erkennt man, dass das nach einem Ortstermin war, als Ulvi in die Klink zurückgefahren wurde von der Polizei, beim Aussteigen aus dem Auto auf dem Parkplatz. Also kann der Ortstermin vorher keine Tathergangsrekonstruktion gewesen sein, sondern nur ein Ortstermin, um sich das Gelände in Lichtenberg anschauen, aber nicht um die Tat exakt nachzustellen wie am 30.07.2002.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:41
@atencion

Der Elvis hat geschrieben: es gab zwei Rekonstruktionen: am 02.07. und 30.07.2002. Ihr werft hier alles durcheinander. Das erste Geständnis kam erst nach dem Ortstermin vom 02.07.2007. Schade, dass ich die genaue Uhrzeit dazu nicht kenne, sonst würde ich die auch noch dazu schreiben !!!


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:45
@Scipper: das Urteil sagt aus, dass der Ablauf des 02.07.2002 wie folgt war:
07:50 bis 10:37 - Verhör mit mehreren Pausen und unter Anwesenheit des Anwalts
10:37 bis 12:30 - ein weiteres Verhör von 40 Minuten, welches im Geständnis endete. Offensichtlich bereits ohne Anwalt
danach Fahrt nach Lichtenberg, wo ein 19minütiges Vor-Ort-Verhör mit Bild-Ton-Aufzeichnung folgte


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:45
Zitat von atencionatencion schrieb:Aber eigentlich muss es so gewesen sein.. Warum sonst sollte man Ulvi noch einmal gestehen lassen und noch ein Tatrekonstruktionsvideo machen? Es haette ja schon beides gegeben. Warum?
Macht eigentlich nur dann Sinn, wenn zwischendurch widerrufen wurde und man das 1. Gestaendnis und die 1. Rekonstruktion nicht mehr verwenden konnte.
Naja...die Kripo nimmt gewöhnlich nicht ein Geständnis so hin, freut sich und geht nach Hause. Die klopfen das dann schon nochmal auf Ungereimtheiten ab.

Und zumindest in Teilbereichen differieren die Geständnisse von Ulvi auch. So behauptete er zu Anfang 2 Bekannte haben die Leiche weggeschafft, während er später behauptete das sei sein Vater gewesen.

Die 2. Rekonstruktion könnte auch darin begründet liegen, dass man dazu noch Utensilien herangezogen hat, wie die Puppe und einen Schulranzen, die beim ersten Mal aufgrund der Spontanität nicht vorhanden waren.
Zitat von ScipperScipper schrieb:Du hast etwas verwechselt. Der Ulvi hat das erste Geständnis erst NACH dem Ortstermin am 02.07.2002 abgelegt. Also auf der Rückfahrt in die Klinik, als sein Anwalt schon weg war. Das war wohl keine Tathergangsrekonstuktion, sondern es ging beim Termin wohl nur um die Örtlichkeiten. Es gab vermutlich nur eine Tathergangsrekonstruktion und diese war am 30.07.2002.
Nein.
Ulvi wird bis 10:37 Uhr in Beisein von Schwemmer vernommen. Dann fährt Schwemmer und Ulvi wird weiter vernommen. Er gesteht und erst daraufhin fährt man nach Lichtenberg und rekonstruiert.
Zitat von ScipperScipper schrieb:Im bekannten Brief des Ulvi steht, wann und wie es zum ersten Geständnis kam. Zieht man die Berichte bei, dann erkennt man, dass das nach einem Ortstermin war, als Ulvi in die Klink zurückgefahren wurde von der Polizei, beim Aussteigen aus dem Auto auf dem Parkplatz. Also kann der Ortstermin vorher keine Tathergangsrekonstruktion gewesen sein, sondern nur ein Ortstermin, um sich das Gelände in Lichtenberg anschauen, aber nicht um die Tat exakt nachzustellen wie am 30.07.2002.
Im Urteil steht der Ablauf wie oben beschrieben.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:46
@Scipper: ich hatte das mit dem Geständnis auf der Rückfahrt in die Klink auch irgendwo bei der BI gelesen. Das passt dann aber gar nicht mehr ins Geschehen.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:49
@LivingElvis schrieb: Alles richtig, bis auf die Rekonstruktion.

Da gabs auch 2:
- 02.07.02
- 30.07.02
Das kann so - von der reinen Logik her - gar nicht stimmen, denn er hat erst nach dem ersten Ortstermin irgendwas zugegeben. Also kann er nicht vorher bereits den Tathergang am Tatort rekonstruiert haben. Meine erste Fassung der Aufstellung (Punkt 3) war vermutlich doch richtig.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:50
@Scipper: nein, der Ablauf war: vor 12:30 Geständnis, nach 12:30 Ortstermin in Lichtenberg


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:51
@hawo
Richtig. Die Klinik ist in Bayreuth, Vernehmungsort war Hof. Dann müsste Ulvi gestanden haben, als er nach der Begehung in Lichtenberg zurückgefahren worden ist.

Das würde dann auch im Hinblick auf den behaupteten Druck seitens der Polizei gar nicht passen. Da war ja dann schon alles vorbei.

Außerdem hätte man Ulvi dann wohl kaum einfach so gehen lassen und 3 Wochen später weitergemacht, sondern wäre wohl direkt mit ihm zurück nach Hof auf die PI gefahren und hätte das Ganze eingetütet.


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Peggy Knobloch

21.05.2012 um 17:53
Was man natürlich spekulieren kann, ist, dass die Vernehmung ursprünglich nur bis 11:00 angesetzt war. Während der Rückfahrt nach Bayreuth gesteht Ulvi. Da die Kollegen sicher nicht mit dem Taxi unterwegs waren, haben sie euphorisch gewendet und sind direkt nach Lichtenberg zur Inaugenscheinnahme.


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