Peggy Knobloch

Blondi23 schrieb:Mir ist bewusst, dass hier niemand über die Arbeiten, die er erledigt haben will, Auskunft geben kann. Diese Frage beschäftigt mich jedoch gegenwärtig und fände es interessant zu wissen, wie sie wirklich gemeint ist.

Scipper schrieb:Natürlich kann ich dir DEINE Fragen nicht beantworten,

Ich weiß, dass weder du noch irgendwer sonst mir diese Frage beantworten kann. Ich schrieb bereits, dass ich dies nicht erwarte.

Es geht darum, wo er in der fraglichen Zeit am 7. Mai 2001 war. Von 13:11 Uhr bis 22:41 Uhr sind es genau 9,5 Stunden. In diesem Zeitraum, so steht es in dem Bericht, saß er angeblich am PC in seiner Wohnung. Falls das stimmt, hat er die Wohnung oder das Haus in den 9,5 Stunden nicht verlassen.

@Scipper
also wenn er denn 9,5 Std zuhause war, egal was er gemacht hat, wenn der PC an war, dann hätte man doch sicher, wenn man arbeiten am PC erledigt, irgendwann auch einmal irgendeine Taste gedrückt, und wenn es nur ist, um mal nach e-mails zu schauen

Tussinelda schrieb:also wenn er denn 9,5 Std zuhause war, egal was er gemacht hat, wenn der PC an war, dann hätte man doch sicher, wenn man arbeiten am PC erledigt, irgendwann auch einmal irgendeine Taste gedrückt, und wenn es nur ist, um mal nach e-mails zu schauen

Das meine ich auch.

@Tussinelda

Richtig. Wenn aber festgestellt wurde, dass er keine Tasten am Computer bewegt hat, so muss man ihn nach den Gründen fragen, bevor man voreilige Mutmaßungen anstellt. Mir scheint, dass man aber wieder mal schnell einen "Ersatz-Verdächtigen" haben will, falls der Ulvi als wahrer Täter ausfällt !!!

Fakt ist, das Alibi ist keines mehr. Kein Mensch sitzt 9,5 Stunden vor seinem PC und bedient ihn nicht. Damit will ich nicht sagen das er nun der Täter ist sondern wirklich nur feststellen..... Das eh schon wackelige Alibi ( wer kann denn beweisen das er den PC bedient hat und niemand anderes) ist geplatzt.

Man kann nur abwarten wie das Ding weiter geht.

@Scipper

Voreilig von den Usern hier ist hier gerade niemand. Fragen dürfen und sollten gestellt werden. Sachlich und distanziert.

@Blondi23

Die User hier meine ich nicht. Ich meine damit die bayrische Polizei, die nicht voreilig sein sollte. Nicht wird haben ihn ja festgenommen, sondern die Polizei. Der Unterschied dürfte klar sein.

Im übrigen wurde er wieder freigelassen, so dass also kein Grund besteht, nun zu meinen, dass er etwas mit dem Verschwinden von Peggy zu tun haben kann oder muss. So sehr ich von der Unschuld des Ulvi überzeugt bin, so wenig bin ich aber bereit, auf jede Neuigkeit sofort anzuspringen.

@Scipper

Die wird auch nicht voreilig vorgehen. Die Meldungen, die wir erhalten sind doch durch den Journalismus geprägt, also von Leuten, die gute Schlagzeilen zwecks Verkaufszeilen wollen. Da kann man doch nicht sagen, dass es die Polizei ist, die "jede Woche einen anderen Verdächtigen hat". So ist das Bild, dass durch die Artikel gezeichnet wird, was aber doch nichts über die Polizeiarbeit an sich aussagt.

@Blondi23

Mich macht eine Sache viel mehr stutzig. Im Nordbayern-Kurier stand, dass dieser Nachbar am Anfang angeblich den Verdacht auf die Mutter von Peggy gelenkt haben soll: Warum? Was bewog ihn dazu?

PS: Wie diese bayrische Zeitung genau heißt ist mir entfallen, aber der letzte Satz lautete so. Ich meine damit den Bericht, der hier neulich präsentiert wurde. Man möge den letzten Satz dort nachlesen.

@Scipper

Tja........warum lenkt man einen Verdacht auf eine andere Person?

@Blondi23

Eben. Und genau dieser Satz hat mich bereits beim ersten Lesen des Berichtes gewundert. Ich habe aber drauf gewartet, was weiter berichtet wird oder ob sich dazu noch mehr oder näheres ergibt.

Siehe diesen Bericht: Beitrag von ErichE. (Seite 1.784)

In diesem Bericht steht als letzter Satz: "Der Nachbar und seine Frau gaben damals an, sie hätten sich wegen persönlicher Probleme darüber nicht gewundert. In der ersten Zeit nach Peggys Verschwinden brachten sie auch die Mutter von Peggy ins Gespräch, mit deren Verschwinden etwas zu tun zu haben."

@Scipper

Was ja auch belastend ist, dass vor allem während der Tatzeit keine Taste gedrückt wurde. Natürlich kann man auch hier wieder den Papierkram anbringen. Aber wieso bezog sich JB in seiner Aussage ausdrücklich auf den PC? Wieso sagte er nicht, dass er währenddessen noch etwas anderes getan hat? Solch eine Erweiterung seiner Aussage hätte doch zu einer Stabilisierung seines Alibis geführt und wäre nicht nur ebenfalls überprüfbar, sondern vor allem auch eine Erklärung dafür gewesen, weshalb in einem gewissen Zeitraum kein Tastendruck erfolgte.

@Blondi23

Der von mir genannte Papierkram (Erledigung von manuellen Büroarbeiten) war nur ein Beispiel, wie es sein kann, dass der Nachbar vor dem PC saß und keine einzige Taste bewegt hat. Bei einem erneuten Nachdenken kam mir aber jetzt der Gedanke, dass er dann ja gesagt hätte, dass er nicht am PC saß, sondern nur am Schreibtsch und dort manuelle Büroarbeiten erledigt hat. Denn wenn einer, sagen wir mal, seine Steuererklärung macht, sitzt er manchmal auch stundenlang nur so rum - ohne den PC zu betätigen - weil er vielleicht erstmal nachdenken muss, wie er die Einnahmen und Ausgaben in die richtigen Zeilen eintragen soll. Nicht jeder ist der Schnellste bei so etwas. Das ist nur ein Beispiel.

Bei einem erneuten Nachdenken kam mir aber der Gedanke, dass er dann ja gesagt hätte, dass er nicht am PC saß, sonder nur am Schreibtsch und dort manuelle Büroarbeiten erledigt hat.

Hat er aber doch nicht gemacht. Wir lesen doch nur die Aussagen, dass er am PC saß.

Scipper schrieb: Denn wenn einer sagen wir mal seine "Steuererklärung" macht, sitzt er manchmal auch stundenlang nur so rum.

Nicht unbedingt, wenn man bedenkt, dass man Elster auch online nutzen kann^^.

Richtig. Mir geht inzwischen auch dieser oben zitierte Satz aus dem Nordbayrischen Kurier nicht mehr aus dem Kopf: Warum brachte dieser Nachbar damals die Mutter von Peggy ins Gespräch?

Mir erscheint dies sehr komisch, denn diese Familien waren doch befreundet. Und daher muss man sich fragen, was ihn dazu bewogen hat, die Mutter ins Gespräch zu bringen, zumal es ja nicht seine Sache war, der SOKO irgendwelche Ratschläge zu geben, wie sie zu ermitteln hat.

Überhaupt scheint man sich damals im Ort sehr viel den Kopf zerbrochen zu haben, wer der Täter sein könnte, wenn man im Fernsehen genau hinhört, wer sich damals mit Mutmaßungen geäußert hat, so dass man meinen könnte, dass sich viele berufen fühlten, der SOKO irgendwelche "Verdächtigen" zu präsentieren oder die SOKO gutgemeinte Ratschläge zu geben. Bis hin zum Ulvi, der anscheinend auch erst durch Hinweise oder Mutmaßungen oder Ratschläge in den näheren Fokus der SOKO rückte.

Nochmals: Was bewog den Nachbarn dazu, die Mutter von Peggy ins Gespräch zu bringen? Hatte er was beobachtet oder wollte er der SOKO nur gute Ratschläge geben? Wie ist das zu verstehen?

Blondi23 schrieb:Hat er aber doch nicht gemacht. Wir lesen doch nur die Aussagen, dass er am PC saß.

Richtig. Man sollte auch nicht vergessen, dass er - angeblich - einen Reporter fragte, wie man sich mit einem Computer ein Alibi beschaffen kann. Hat er nicht an den "Tastendruck" gedacht? Aber noch viel wichtiger erscheint es mir, warum er die Mutter des Kindes Peggy (2001) ins Gespräch brachte ???

Ich sage mal was ich denke: Wollte er von sich ablenken oder wollte er sich nur wichtig machen? Denn wenn er die Kindesmutter ins "Gespräch" brachte - ohne realen Grund - muss man sich ja fragen was dies sollte, denn die SOKO benötigte von ihm sicher keine Tipps oder Ratschläge für ihre Arbeit !!!