Peggy Knobloch

Hier ein Interview mit Otto Lapp bei Radio Mainwelle:

http://www.mainwelle.fm/service/podcast/fall-peggy-holger-e-gesteht-sexuellen-kontakt-33796

@Redjune
Aber das Alte? Was will er denn da JETZT noch bemängeln? Das hat doch schon das WAV veranlasst?
Wenn er man nicht die " Ergänzung" meint - die müsste ihm ja auch so langsam vorliegen, in 4 Wochen gehts ja los..

Zwischenzeitlich hat das Landgericht Bayreuth das Akkreditierungsverfahren im Mordfall „Peggy K.“ beendet.

Es werden viele Pressevertreter erwartet:

http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/bayreuth/peggy_14_03_06_pressemitteilung__abschluss_akkreditierung_.pdf

@Frau.N.Zimmer
Ich mein ich weiß nicht wie die "Journalisten" arbeiten. Diesen Satz muss er nicht erst gestern gesagt haben sondern könnte auch ein Zitat aus dem Jahre Schnee gewesen sein. Das scheint mir momentan eine gängige Methode zu sein nen Artikel zu verfassen - und wenn du mal "Stalken will gelernt sein" googelst findest schon auch links die darauf anspielen dass heutige Journalisten nur noch so arbeiten. Da weißt nur dass etwas gesagt wurde, nicht wann und in welchem Zusammenhang.... Zum Kotzen..

Kulac hatte im Juli 2002 gestanden, Peggy ermordet zu haben. Sechs Monate später widerrief er dieses Geständnis.

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/fall-peggy-justiz-bestaetigt-gestaendnis_236805

UK brauchte 6 Monate um "einzusehen", dass es für ihn besser ist das Geständnis zu widerrufen.
alle Achtung, bislang nahm ich fälschlicherweise , er hätte sein Geständnis "zeitnah" widerrufen. Das erhärtet meine Meinug, dass UK generell schwer von anderen zu beeinflussen war.

@lawine
Das stimmt aber leider nicht.
Ulvi machte sein letztes Geständnis Ende Juli, als er am 22. Oktober 2002 offiziell als Tatverdächtiger präsentiert wurde hatte er bereits widerrufen. Wann genau das war, weiß ich nicht, muss irgendwann Anfang Oktober gewesen sein.
Am 10.10.2002 war anscheinend seine Verhaftung im Mordfall Peggy.
Also liegen gute 2 Monate zwischen letztem Geständnis und Widerruf.

Aus dem Interview mit Otto Lapp bei Radio Mainwelle:

Holger E. hat auch mal im Laufe der Vernehmungen gesagt, dass er gerne die Peggy in seinen Heimatort nach Halle holen will.

Wenn H.E diese Aussage in den Vernehmungen wirklich so gemacht hat, wäre das (zumindest für mich) ein weiteres starkes Indiz dafür, dass H.E., Peggy mit irgendwelchen linken Versprechungen aus Lichtenberg weggelockt hat. Herr Lapp sagt in dem Interview ganz deutlich, dass H.E. Peggy nach Halle holen wollte und es nicht so war wie es andere Medien dargestellt haben, nämlich das Peggy zu H.E. nach Halle wollte.

@Xtralarge
Das Problem an dieser Variante ist aber dass es dazu kein besonders sinnvolles szenario gibt. Wie hätte er sie geholt? Wir wissen mit Sicherheit dass sie noch kurz bevor sie die Haustür erreicht hätte gesehen wurde.

Szenario 1 - peggy wollte zu he, sie hatten vereinbart dass er sie an dem tag holt.

Angenommen sie wäre rein gegangen um dort ihre Sachen zu holen und auf he oder einen Helfer zu warten der sie hätte holen sollen. Oder dass die sich irgendwo außerhalb des dorfes treffen wollten. Zum einen hat sie auch vorher ihrer Freundin gegenüber nicht die kleinste Andeutung hinterlassen dass sie etwas in der Art vor hat. Sie hätte es ihr doch sicher erzählt entweder um sich zu verabschieden oder im Falle dass es nur ein kurzer Besuch werden sollte es halt nebenbei erzählt. Bei all dem dass über den schulischen Teil dieses Tages bekannt wurde, gehe ich nicht davon aus dass Peggy irgendwas derartiges geplant hatte. Zum andern hat sie eigentlich nichts mitgenommen dass darauf hinweisen würde. Sprich Spielsachen oder Klamotten, aber die schulsachen schon. Das ist komisch. Und auch die Ermittler damals gingen nicht davon aus.


Szenario 2 - he holte Peggy ohne dass sie davon wusste bzw. Ohne dass sie es gewollt hätte

In Lichtenberg wurde er nicht gesehen. Peggy aber scheinbar schon und das jedoch zumindest immer ohne he.
Also gibt es mehr Punkte die dagegen sprechen dass er überhaupt dort war. Er müsste sie also entweder beobachtet haben bis er sie irgendwo ungesehen schnappen konnte, oder sie aus dem Dorf locken. Um sie zu locken hätte er Kontakt mit ihr aufnehmen müssen und wie will er das machen? Ich stell mir das schwierig vor.

@Redjune
@jaska
@lawine

Ihr habt natürlich Recht mit eurem Misstrauen. ich sage ja auch nicht, dass es so gewesen sein muss, nur weil XY es so aussagt. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen Gedankengang, der meine Überlegungen, die ich gestern anstellte, ergänzen soll.

Es kann so gewesen sein, es muss aber nicht.

jaska schrieb:Sollte Peggy eine solche Verhaltensweise an den Tag gelegt haben, dann hätten alle Männer ihrer Umgebung was merken KÖNNEN, v.a. in Stresssituationen (Lehrer, Ärzte, Nachbarn, Turnlehrer etc.)
Solange dieses Verhalten dagegen nur von einem Pädophilen berichtet wird bzw. nur in völlig unbestätigten Gerüchten, sehe ich es überhaupt nicht als erwiesen an.
Das schreit geradezu danach, dass dem Opfer eine Schuld zugeschoben wird und er selbst gar nichts dafür könne.
Widerlich.

Natürlich ist es widerlich und momentan sieht es auch so aus, als soll die Schilderung als eine Entschuldigung für den Missbrauch dienen. Bezweifelt ja auch niemand.

Hier nochmal ein Bericht des BRs, der präzisiert und den Wachstums gut erklärt, wie ich meine:

BR online, 06. März 2014
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/peggy-lichtenberg-verdaechtiger-100.html (Archiv-Version vom 09.03.2014)

Holger E. bestreitet sexuelle Kontakte

Der 29-jährige Verdächtige aus Halle habe die "Zärtlichkeiten" im Zuge einer Vernehmung vor über einem Jahr eingeräumt, sagten die Ermittler. Sexuelle Handlungen habe er aber bestritten. Dieser Aussage sei die Staatsanwaltschaft intensiv nachgegangen. Ein hinreichender Tatverdacht für eine Anklage wegen sexuellen Missbrauchs oder gar wegen Mordes habe sich allerdings nicht ergeben.

Am fraglichen Tag nicht in Lichtenberg
Zwar hätte der 29-Jährige im Fall eines sexuellen Missbrauchs ein Motiv für einen Mord an Peggy gehabt, so die Behörde. Es wurden aber keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass Holger E. am Tag von Peggys Verschwinden im Mai 2001 in Lichtenberg gewesen ist. Der Mann zählt laut Oberstaatsanwalt Herbert Potzel dennoch weiter zum Kreis der Verdächtigen im Fall Peggy, es bestehe gegen ihn aber lediglich ein "einfacher Verdacht." Weitere Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt geben.

Es ist so still?
Dabei passiert doch jede Menge.
Die ersten Berichte über die gestrige Podiumsdiskussion trudeln ein.

U.a.:



BR online, 7.03.2014
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/mollath-ulvi-justizopfer-100.html

Mollath: "Ulvi Kulac ist ein Justizopfer"

Gustl Mollath hält Ulvi Kulac für ein Justizopfer. Das erklärte er am Donnerstag (06.03.14) bei einer Podiumsdikussion in Bayreuth. Er hält es für ausgeschlossen, dass Ulvi Peggy ermordert haben könnte.
...
Am Nachmittag hatte sich Mollath mit Ulvi getroffen.
...
Dem BR sagte er, er sei überzeugt von Ulvis Unschuld. Er habe ihn auch schon früher kennengelernt und halte es für ausgeschlossen, dass ein geistig zurückgebliebener Mann wie er einen perfekten Mord begangen haben könne. Zur Podiumsdiskussion in Bayreuth waren rund 200 Menschen gekommen, größtenteils aus den Unterstützerkreisen Ulvi und Gustl Mollath.
...
Im Publikum waren auch Peggys Vater sowie die Eltern von Ulvi Kulac.

Es gab gestern wohl auch einen Artikel auf Bild.de (siehe FB), in dem die Mutter etwas über HE sagt. Den kann man nun aber nur noch kostenpflichtig aufrufen. Hat den jemand gelesen?

@gurkentoni
Nur auf Facebook...

Aber hier ist ein etwas ausführlicherer vom Focus:
http://www.focus.de/panorama/welt/verdaechtiger-war-ganz-in-der-naehe-mutter-von-vermisster-peggy-entsetzt-ueber-enthuellungen_id_3666406.html

der Grund für Peggys Verhalten kurz vor ihrem Verschwinden gewesen, überlegt die Mutter: Peggy habe im Kino „Titanic“ sehen wollen, die Mutter erlaubte es nicht. „Da sagte sie: ‚Das ist doch kein Pornofilm‘. Ich konnte mir nicht erklären, woher sie das hatte.“ Von E. vielleicht

Titanic lief 1998...

Weiter oben im Text sagt sk sowas wie "wäre es möglich dass die zeugen sich geirrt haben und uk mit he verwechselt haben? Welche zeugen meinte sie da? Das waren doch alles Leute die uk gekannt haben?

@Redjune
Puh, schwierig.
Auf die Goldwaage würde ich das nicht legen.
Zum Einen kann es durchaus sein, dass der Film später noch mal in kleineren Kinos gezeigt wurde (so was kenn ich von mehreren Programmkinos).
Zum Anderen würde ich mich auch nicht wundern, wenn in so einer aufgewühlten Situation Begebenheiten nicht richtig erinnert werden bzw. mit einem Sinn verknüpft werden, nur damit es irgendeinen Sinn macht. Zum Beispiel muss es ja nicht der exakte Film gewesen sein. Oder das kann auch Jahre vorher passiert sein und erst jetzt an die Oberfläche treten.
Das ist eben das altbekannte Problem mit Erinnerungen, die funktionieren nun mal nicht wie eine Videoaufnahme.

Ulvi gehörte zum Stadtbild und die Leute kannten ihn, auch die Zeugen. Er selbst hat ja angegeben, um die fragliche Zeit im Ortskern unterwegs gewesen zu sein.
Diese mögliche Verwechslung ist also vielleicht einfach ein Strohhalm, nachdem Peggys Mutter greift. Wurde ihr ja auch oft in den Medien und im Buch "nahegelegt" als Erklärung.

Wir tun uns ja schon schwer, hier irgendein verlässliches Szenario zu finden, wie muss es dann den Angehörigen gehen, die so sehr emotional drinhängen?
Ich jedenfalls wünsche ihnen sehr viel Kraft für die nächsten Monate und dass sie hoffentlich eine dauerhafte Lösung erhalten, damit sie halbwegs mal zur Ruhe kommen können.

Redjune schrieb:Titanic lief 1998...

Na den Film kann man sich doch jederzeit auf DVD anschauen – wo ist das Problem?

@jaska
Oh gerade an Titanic kann ich mich sehr gut erinnern :) das war damals was besonderes vorallem unter Jugendlichen ;)
Ich nehme die Aussage jetzt natürlich auch nicht für das Amen im Gebet, ich kannte in dem alter viele größere Kinder die wussten was Pornos sind und das auch entsprechend erklärt haben - war nichts dabei. Was mich daran so interessiert: he bzw jb kannten sk doch schon damals. Wäre es denkbar dass he und Peggy schon viel länger Kontakt hatten als wir es bisher annehmen?

@ErichE.
Da steht IM KINO

Der Film Titanic hat die FSK 12. Wenn es schon FSK gibt, sollte man diese auch berücksichtigen.
Nur mal so am Rande.