Peggy Knobloch

Neues von Ulvi K.: Das Gutachten ist fertig und ging an Staatsanwaltschaft und Verteidigung:

Mittelbayerische Zeitung, 04. September 2014
http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/fall-peggy-neues-gutachten-geistig-behindertem-ulvi-3833143.html

Für den geistig behinderten Ulvi K. liegt nach Angaben des Landgerichts Bayreuth ein neues psychiatrisches Gutachten vor. Das „umfangreiche Gutachten“ werde an die zuständige Staatsanwaltschaft in Hof und den Verteidiger von Ulvi K. zur Stellungnahme weitergeleitet, erklärte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Zum Inhalt der Expertise wollte er sich nicht äußern.
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Der Gutachter sollte nach Angaben des Gerichtssprechers beantworten, „wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Untergebrachte erneut Straftaten begehen wird, welcher Art diese Straftaten sein werden, welche Häufigkeit und welchen Schweregrad sie haben werden“.
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Nun müssen erst einmal Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Stellungnahmen zu dem neuen Gutachten abgeben. Danach wird das Bayreuther Gericht in nicht-öffentlicher Sitzung beraten, ob Ulvi K. nach 13 Jahren aus der Psychiatrie freikommt.

Ulvi K.'s Betreuerin Gudrun Rödel wertete es unterdessen als „positives Zeichen“, dass dem 36-Jährige im Juli erlaubt worden war, für einige Stunden ins oberfränkische Lichtenberg zurückzukehren.
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Nordbayerischer Kurier, 04. September 2014
http://www.nordbayern.de/region/nach-freispruch-im-fall-peggy-neues-gutachten-zu-ulvi-k-1.3868879

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Der Gutachter sollte nach Angaben eines Gerichtssprechers vom Donnerstag die Fragen beantworten, "wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Untergebrachte erneut Straftaten begehen wird, welcher Art diese Straftaten sein werden, welche Häufigkeit und welchen Schweregrad sie haben werden".
Das Gutachten, zu dessen Inhalt sich der Sprecher nicht äußern wollte, erhalten Staatsanwaltschaft und Verteidigung nun zur Stellungnahme

Augsburger Allgemeine, 04. September 2014
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Neues-Gutachten-im-Fall-des-geistig-behinderten-Ulvi-K-id31221562.html

Nach Angaben des Landgerichts Bayreuth liegt für den geistig behinderten Ulvi K. ein neues psychiatrisches Gutachten vor.
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Der Gutachter sollte nach Angaben eines Gerichtssprechers vom Donnerstag die Fragen beantworten, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Ulvi K. erneut Straftaten begehen wird und welcher Art diese Straftaten sein werden. Außerdem soll er noch abschätzen, mit welcher Häufigkeit und welchem Schweregrad Straftaten auftreten werden.
Das Gutachten, zu dessen Inhalt sich der Sprecher nicht äußern wollte, erhalten Staatsanwaltschaft und Verteidigung nun zur Stellungnahme.
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@ApisMelli
HE’s Alibi – die Adoptiveltern, beginnt ab ca. 18:00 Uhr.

wenn man die Fahrzeit mit einberechnet und die angeblichen Sichtungen von Peggy bis zum Abend sowie am nächsten Tag an der Hand der südländischen Frau, kann es HE nicht gewesen sein (ich glaube nicht, dass eine Frau mit Peggy am Tag nach ihrem Verschwinden durch den elterlichen Garten lief, das nur zur Klarstellung)

@jaska

Danke @jaska man spricht zumindest von "erneuten" Straftaten, so kann man die "alten" wenigstens nicht mehr leugnen.
Dass es dabei nicht um Mord ging und er nicht wegen des Mordes so lange untergebracht war dürfte jetzt auch jedem klar sein, denn dann hätte man ihn wohl ohne großen Aufwand zügig entlassen.

@lawine

MMn braucht es die Sichtungen am Abend gar nicht mehr. Die Zeit wäre auch mit dem Zeugen der in der letzten Verhandlung ausgesagt hat Peggy gegen 14:30 am Marktplatz gesehen zu haben zu knapp.

Ich denke zwar immer noch dass hier ein Irrtum vorliegt, denn die Arabella-Sendung an der der Zeuge sie Zeit festmachte lief eine Stunde früher aber das Gericht hat die 14:30 ja nun quasi als Fakt bestätigt und ich muss mich dann ja irren. Und was für Ulvi gilt, gilt eben auch für H.E.

Wenn Peggy um 14:30 noch quietschfidel am Marktplatz war, kann es H.E. auch nicht gewesen sein. H.E. hätte dann für die Tat bedeutend weniger Zeit als Ulvi, der ja noch selbst angab es hätte einen Helfer für die Entfernung des Körpers gegeben, gehabt. H.E. müsste man unterstellen, dass er den Körper Peggys in den paar Minuten selbst unauffindbar versteckt hat, will man nicht einen oder mehrere Helfer dazu fantasieren.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich denke zwar immer noch dass hier ein Irrtum vorliegt, denn die Arabella-Sendung an der der Zeuge sie Zeit festmachte lief eine Stunde früher aber das Gericht hat die 14:30 ja nun quasi als Fakt bestätigt und ich muss mich dann ja irren.

Hör mir bloß auf.... Darüber Ärger ich mich immer noch -.- unglaublich dass das keiner kapiert...

Frau.N.Zimmer schrieb:. H.E. müsste man unterstellen, dass er den Körper Peggys in den paar Minuten selbst unauffindbar versteckt hat, will man nicht einen oder mehrere Helfer dazu fantasieren.

Dem könnte man entgegenhalten dass ein gewisser Hellseher sie ja im Fluss vermutet (von der Brücke geworfen) das dauert nicht lang und dass he eine Menge Glück bei diesem Vorhaben gehabt haben müsste ist ja ohnehin unerlässlich

die Kiesbauer Sendung - unglaublich, wie sich das Gericht die Fakten zurechtbog, dem öffentlichen Druck nach Freispruch für Kulac nachgab. Da wird manipuliert, was das Zeug hält und eine Zeugensichtung für wahr befunden, die es so nicht gegeben haben kann.
deswegen taugt das daran geknüpfte Urteil nicht viel....mMn

@lawine
Es gab keine wirkliche Beweisaufnahme. Schwerpunkt war es, die von der BI gestreuten Zweifel zu untersuchen. Und mit der Öffnung des Gutachtens hinsichtlich einer möglichen Vorgabe des Geständnisses war alles klar.
Mich wundert das auch immer noch.

@lawine
Und die Art und Weise wie Uks Eltern zu seinem scheinbaren Alibi "befragt" wurden verstehe wer will... Naja was soll's..

Wo war eigentlich die Telefon Zeugin die mit Peggy noch telefoniert haben will? Plötzlich hört man nix mehr.... Komisch komisch

@jaska
stimmt, es gab keine Beweisaufnahme ieS
immer diese Skandalurteile in Bayern ;-)

Für mich persönlich ist das WAV skandalöser gelaufen als das erste Verfahren. Beim ersten Verfahren hat man wenigstens noch Zeugen befragt - ja, hier auch einen Zeugen! Prompt kann an dessen Aussage etwas nicht stimmen.
Entweder hat er Arabella gesehen, dann war das ganze eine volle Stunde früher als er sagte oder er hat die Kiesbauer nicht gesehen und schwurbelt auf Verdacht eine fiktive Zeit daher.
Kontrolliert wird das natürlich nicht, geht ja "nur" um ein Urteil in einer Mordsache. Alles etwas dürftig.
Ich hoffe der Zeuge kann gut mit seiner Aussage leben.

@Frau.N.Zimmer

Ja, für mich auch, aber was will man machen...
Es bleibt einiges ungeklärt und mMn hätte man zB auch Zeugen hören mussen, wie die Frau, die Ulvi auf der Bank gesehen haben will. Warum das unterblieben ist ist mir unbegreiflich.
Etliche andere Zeugen, wie zB Teichmann, Klinkert usw blieben auch ungehört, wenn ich mich nicht täusche. Irgendwie erschien das Verfahren so, als hätte man keine rechte Lust gehabt.

Meine Eltern haben zB grad einen Rechtsstreit um ein Haus, da gibt es seit zwei Jahren keine Verhandlung, weil noch dies und jenes geprüft werden muss.
Angesichts dessen ist es fast schon ein Witz, daß ein Mordprozess innerhalb weniger Monate vonstatten geht.

@Mao1974

Genau, da sagst Du was. Wenn Eltern über Sorgerechtstreiten werden die auch ewig nicht geschieden und müssen sich vor Psychologen, Jugendamt oder sonst noch wem erklären. Was ich auch richtig finde.
Das hier war keine Verhandlung, das war "Königlich Bayerisches Amtsgericht" vor einem sehr tragischen Hintergrund.
Da wird eine wichtige Zeugin nach ihrem toten Hunde befragt und hat dafür sicherlich noch Zeugengeld kassiert, um nur ein Beisiel zu nennen.

Man kann nur hoffen, dass nichts passiert wenn Ulvi wieder raus ist.

Hoffentlich liegen euch alle Info vor, damit ein Statement "königlich Bayerisches Amtsgericht" gerechtfertigt ist. Sorry, ich komme noch mal auf P.K. zurück. ;-)
@lawine

ApisMelli schrieb:HE’s Alibi –

.........
Ja das ist so eine Sache mit den Zeugenaussagen. Zuerst aber eine Korrektur; es war nicht das Grundstück der Eltern, es geht um das Grundstück des Schreiners M. an der Bahnhofstrasse. Die beiden (glaubhaften) Zeugen – Hr. M. u. Fr. H., haben nicht Peggy erkannt, sondern eine Frau mit einem blonden Mädchen an der Hand gesehen. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass es sich um eine Einwohnerin (gerade aus dem Urlaub zurück – daher mit braunem Teint) LB’s gehandelt haben soll. (suche ich bei Bedarf)
Aber generell zu den Zeugen: Jeder sollte einmal einen Selbsttest machen. Man erinnere sich an eine zufällige Begebenheit die 24h, od. 48h zurückliegt. >z.B. jemand ging bei „rot“ über die Fußgängerampel<. War die Person 40 od. 60 ? War es 14 Uhr od. 14:30 Uhr ? Wie war sie angezogen ? usw. Mag an meinem Alter liegen, aber ich bin zu sehr schlechten Ergebnissen gekommen.
Wenn @Redjune recht hat (13:30) – und ich zweifele nicht daran – dann startet die Zeitspanne also sagen wir geg. 14:00 Uhr. Die Adoptiveltern von HE, die nach Wochen/ Monaten befragt wurden, zu welchem Zeitpunkt ihr Sohn an diesem 7.5. nachhause gekommen ist, haben sicher in Richtung „für ihn günstig“ argumentiert – 18:00 Uhr. Es verbleibt also Minimum eine Zeitspanne von 4h – d.h. 1h Pufferzeit. Und warum soll er sich nur eine Minute länger als nötig in LB aufgehalten haben ? Mir haben die M.O. Statements zu denken gegeben.
Ich rede hier keinen Mord herbei, es kann genauso gut zu einem Unfall gekommen sein.
Ich war in der Vergangenheit auch sehr zeugenorientiert, halte mich jetzt aber lieber an Fakten. Peggy war nicht zuhause, wurde aber von H.C. in der Nähe der Wohnung gesehen und die Polizei hat LB u. Umgebung „umgegraben“. Für mich glaubhaft ist nur Helen C’s Aussage – Schulbus 13:30 Uhr.

@Mao1974
@Frau.N.Zimmer
@lawine
Sehe ich wie Ihr. Das war kein Mordprozess im eigentlichen Sinn. Da wurden mehr oder weniger alle Vorwürfe der BI "überprüft" und überall ein Schlupfloch gesucht.
Es war wohl wirklich so, dass das damals ohne Zweifel des Gerichts festgestellte Urteil insofern überprüft wurde, ob wirklich ZWEIFELSFREI die Schuld bewiesen werden kann. Und da muss man einfach sagen, ohne Sachbeweis ist das nach so langer Zeit nicht möglich, ganz von den Spezifika dieser Konstellation abgesehen.
Aus heutiger Sicht geht das also in Ordnung.
Was ich mich hierbei eher frage ist, ob diese ganzen Wiederaufnahmeverfahren nach langer Zeit denn überhaupt zu was Anderem führen können als zu einem milderen Urteil? Denn die Hauptindizien und -Aussagen vom ursprünglichen Prozess müssen erneut vorgelegt werden und da kommt man in Schwierigkeiten: bei Mollath waren zum Beispiel keine Asservate mehr vorhanden und bei Ulvi K. haben alle Zeugen -ohne Vorwurf- Erinnerungsdetails verloren. Insofern wäre es angebracht, auch die ersten Zeugenaussagen zur Beweisaufnahme zuzulassen. Und Asservate aufzuheben, was zugegebenermaßen für jede Reifenstecherei nicht ginge.



Spannend bleibt, ob Ulvi K. jetzt frei kommt oder nicht:

Dazu der BR mit der alten Einschätzung Rödels:


BR online, 05. September 2014
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/ulvi-kulac-gutachten-bayreuth-100.html (Archiv-Version vom 10.09.2014)

Betreuerin von Kulac rechnet mit Freilassung
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Ein Würzburger Psychiater hatte das Gutachten Anfang Juli erstellt. Er hatte mit Kulac über seine Vergangenheit in Lichtenberg (Lkr. Hof), seine Unterbringung im Bezirkskrankenhaus Bayreuth und auch über eine mögliche Zukunft in Freiheit gesprochen, teilte damals seine Betreuerin Gudrun Rödel mit. Sie war nach der Begutachtung fest davon ausgegangen, dass Ulvi Kulac bald freikommen wird. Denn der Psychiater habe ihr gesagt, dass eine Unterbringungsdauer von 13 Jahren für die Missbräuche, die Ulvi Kulac eingeräumt hat, nicht angemessen sei.

@Frau.N.Zimmer

Ja, seh ich auch so. Wenn ich das vergleiche, dann ist es ein Witz. Im einen Fall muss man jeden popligen Zentimeter nachweisen, im Peggyprozess werden noch nichtmal die Zeugen aus dem ersten Prozess gehört, das ist doch lächerlich. Wann war der zweite Prozess? April?
Ein Witz, wenn man überlegt, daß erst im Winter eine Wiederaufnahme erreicht wurde.

Es war doch deutlich ersichtlich, daß die Staatsanwältin null vorbereitet war. Hat die überhaupt Zeugen berufen?

@ApisMelli

Natürlich war es KEIN " Königlich Bayerisches Amtsgericht " unser Bayernkönig ist seit über 100 Jahren tot.

Wie kann man das verstehen?

ApisMelli schrieb:Für mich glaubhaft ist nur Helen C’s Aussage – Schulbus 13:30 Uhr.

Der Zeuge sagte gegen 14:30, glaubst Du ihm auch nicht?

@Frau.N.Zimmer
Nein. Ich habe versucht zu erklären wie komplex solche Aussagen sind. S.o.

@Frau.N.Zimmer
Möglicherweise hat er nur eine Vorschau auf die Sendung gesehen.

@ApisMelli
Der hat sich wegen ner Vorschau beeilt, die auf RTL damals so gut wie in jeder Werbepause am Vormittag kam?

@ApisMelli

Weiß jetzt nicht ob es einen Sinn ergibt, die vom Gericht festgelegte Zeit beliebig zu verschieben-

Auch den Grund kann man nicht beliebig verschieben :D Der Zeuge sagte sinngemäß, die Sendung Arabella hatte begonnen und er ging in der Werbepause mit dem Hund raus.

H.E. hatte zu wenig Zeit. Er müsste ja das Kind sofort auf dem Marktplatz getötet haben, eingepackt, unterwegs sofort einen Ablageort gefunden haben und Richtung Heimat gerast sein.

@jaska
Sorry @jaska, aber warum soll ich da weiterspekulieren - macht doch keinen Sinn.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:H.E. hatte zu wenig Zeit. Er müsste ja das Kind sofort auf dem Marktplatz getötet haben, eingepackt, unterwegs sofort einen Ablageort gefunden haben und Richtung Heimat gerast sein.

Lass ich nur so stehen - auch wenn es für mich keinen Sinn macht.