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Peggy Knobloch

98.137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

26.07.2016 um 01:50
@GeorgeThorne
Erstmal vielen Dank für diesen Beitrag, es wurde zuvor langsam langweilig, dieses ständige sich-im-Kreis-drehen einiger Diskutanten.
Persönlich ausschließen als Täter würde ich den Lebensgefährten der SK, denn wäre der übergriffig gegen Peggy gewesen, so hätte Peggy nicht die Schule schwänzen, zuhause bleiben und damit sich ihm ungeschützt ausliefern wollen.
Holger E halte ich für extrem unwahrscheinlich, denn der war laut gesicherten Zeugenaussagen um 17 Uhr in Halle. Er hatte keinen Führerschein, benutzte aber gelegentlich einen altersschwachen Opel. Dass er damit aber pannenfrei am Morgen nach Lichtenberg gefahren, dort Peggy getötet und wieder zurück nach Halle gefahren ist, wäre schon eine "Leistung" gewesen. Für eine anschließende getrennte Entsorgung von Leiche und Schultasche wäre da nicht wirklich Zeit geblieben. Das geht eigentlich nur auf, wenn er einen Tathelfer gehabt haben sollte, zB wenn ihm sein Stiefbruder geholfen hat.
Gegen eine Annahme Holger E's Täterschaft spricht außerdem, dass er sich in anderen Missbrauchsfällen nicht der juristischen Ahndung entzogen hat, warum soll er Peggy getötet haben, aber den Missbrauch an seiner Nichte gestanden haben? Es ergibt ein inkonsequentes Handlungsbild.
Bei Jens B wurde bislang angenommen, dass -sollte er der Mörder sein- er Peggy erschlagen habe. Entsprechende Verletzungen wurden am Schädel der Leiche nun aber wohl nicht gefunden, daher ist zumindest diese Tattheorie wohl erledigt. Er könnte aber durchaus auf andere Weise Peggy getötet haben oder eben, siehe oben, er könnte Tathelfer gewesen sein.
Insgesamt deutet die auffällige Verhaltensänderung bei Peggy wenige Tage vor dem Mord darauf hin, dass dort ein äußerer Täter an sie herantrat, wie oben ausgeführt denkbar ist, dass es zwei unabhängige Missbrauchstäter gab, einen bereits seit Mitte 2000 im nahen Umfeld (Freunde, Familie) und einen von außen kommenden, der erst wenige Tage vor dem Mord begann und wahrscheinlich auch der Mörder ist. Daher gehe ich davon aus dass der Mörder nicht aus dem unmittelbaren Umfeld (Familie, Freunde) kam, sondern von außen kam. Entweder UK oder aber ein Dritter, der vielleicht nie in den Fokus der Ermittler gekommen ist. Insoweit halte ich Deine Idee eines Unbekannten, der aus Angst vor Strafverfolgung schweigt, für durchaus denkbar.

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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 01:52
Insgesamt deutet die auffällige Verhaltensänderung bei Peggy wenige Tage vor dem Mord darauf evt auch hin, dass sie die Spannungen zw ihrer Mutter und dem Stiefvater belastend empfand; ihr die neue Klasse nicht behagte oder anderes.

zwingend von Missbrauch auszugehen, muss nicht sein


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 01:54
@GeorgeThorne
Ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten, auch wenn ich (noch) nicht hinter jeder einen Sinn sehen kann.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Da kommt schon die erste Frage: war seinerzeit schon Erhan Ü. der Lebensgefährte von Susanne K. oder kam der erst später hinzu?
Da er davon ausgegangen war, der leibliche Vater von Peggys Schwester zu sein, würde ich mal sagen, die waren da schon zusammen. Spielt das irgendeine Rolle?
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Holger E. der Stiefbruder vom Jens B. soll ja aus Halle öfter zu Besuch gewesen sein, jedenfalls wurde er letztendlich für sexuellen Missbrauch an seiner eigenen Tochter sowie an seiner Nichte verurteilt worden sein, angeblich sechs Jahre Haft, da stellt sich die Frage, ob die Nichte die Nichte war, welche auch eine Freundin von Peggy war oder eine andere. Zumindest für die Osterferien 2001 will Holger E. zu einem späteren Zeitpunkt behauptet haben, auch Peggy sexuell missbraucht zu haben. Das wäre dann wo gewesen? (Halle, Lichtenberg, woanders?)
"Öfters besucht" ist relativ, da gibt es keine genauen Angaben. Ja, das war Peggys Freundin. Über Details dieser Übergriffe auf seine Nichte ist glücklicherweise nichts bekannt geworden. Der hat auch nicht behauptet, Peggy sexuell missbraucht zu haben. Der sagte, sie hätten Zärtlichkeiten (Küsse) ausgetauscht.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Vom Robert E., der ebenfalls wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt ist, in diesem Fall an seinem Patenkind und seiner Enkeltochter, diese sollen wohl so ähnlich alt wie Peggy gewesen sein, wissen wir sehr wenig, außer dass er in unmittelbarer Nähe von Peggy wohnte und das Haus nebst Hinterhof schon mal auf den Kopf gestellt wurde, da fand man ein Mädchenunterhemd, das man aber niemandem sicher zuordnen konnte, objektive Spuren negativ. Weiß man über dessen Gewohnheiten (übliche Aufenthaltsorte etwas)?
Ein Alibi hat er offenbar nicht.
Er sagt, er sei bei der Arbeit in Nürnberg gewesen. Das wurde sicher nachgeprüft, über das Ergebnis ist nichts bekannt. Seine Gewohnheiten? Mir ist da nichts bekannt. Dass er gewöhnlicherweise um die Mittagszeit in Lichtenberg rumschlich denke ich jetzt aber mal eher nicht.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Von dem Gasthof in unmittelbarer Nähe des Hauses, wo Peggy wohnte, weiß man auch wenig, der soll inzwischen zu sein, es wird behauptet, Peggy wäre dort öfter gewesen, war das so oder hat das wieder nur jemand behauptet und wer trieb sich dort noch herum, kann es sein, dass dort - durchaus ohne, dass das jeder mitbekommen hat - der ein oder andere Kontakt geknüpft oder gepflegt wurde?
Es gibt 2 Gasthöfe, die im Zusammenhang mit Peggy erwähnt werden, in beiden soll sie manchmal gewesen sein und Hausaufgaben gemacht haben. Ihre damalige Freundin erzählt, oft mit Peggy und anderen Kindern zusammen im Gasthof "Zur Sonne" gewesen zu sein. Die Süddeutsche schreibt im Mai 2002, dass Peggy in der "Schloßklause" öfters Hausaufgaben gemacht haben soll. Man sollte an dieser Stelle auch nochmal ins Gedächtnis rufen, dass Peggys Mutter gerade mal seit ca. 2 Monate arbeiten ging. Es ist nicht bekannt, inwiefern dieses außerhäusige Hausaufgabenmachen wirklich Gewohnheit seit langer Zeit war oder einfach in diese Findungsphase fiel, nachdem seit kurzem beide Elternteile in Schichtarbeit tätig waren.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Vom Ulvi K. wissen wir, dass er in einer Gaststätte kellnerte. Was die von seinen Eltern oder eine andere? Und war da auch Peggy öfter oder eher nicht?
Er kellnerte in der Gaststätte seiner Eltern, zapfte aber auch in der Sonne wohl ab und an Bier. Wie gesagt, Peggy soll durchaus auch in der Schloßklause gewesen sein.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Vom Ulvi K. wissen wir auch, dass er wegen sexuellen Missbrauchs an mehreren Kindern im Ort aus dem Verkehr gezogen wurde (Forensik), nach den Berichten scheint er recht sexualisiert zu sein. Ist das ein Ausfluss der Behinderung oder ist das ein Ergebnis etwaiger früher Erfahrungen (die er irgendwo im Ort gemacht hat)?
Es gibt Gerüchte, wonach sich Jugendliche Scherze mit Ulvi Kulac erlaubt haben sollen. Da ging es wohl um Ausziehen gegen Bier. Ich hatte das hier mal aufgedröselt: Beitrag von jaska (Seite 2.027)
Wenn Du recherchierst erfährst Du schnell, dass Geistige Behinderungen oft einhergehen mit gestörter Sexualität. Aber das ist ein dehnbarer Begriff und die jeweilige Ausprägung sehr individuell.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Viele Zeugenaussagen werden pauschal bezweifelt, andere pauschal für den tatsächlichen Sachverhalt korrekt angebend unterstellt, woher nimmt man die Sicherheit dazu jeweils?
Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass ich keine Zeugenaussagen pauschel anzweifle. Soweit ich das verstehe gibt es aber sehr berechtigte Skepsis, weil das menschliche Gehirn einfach nicht zuverlässig ist, was Erinnerungen betrifft. Man sieht ja sehr gut, dass mit dem Leichenfund irre viele Zeugenaussagen obsolet sind und definitiv falsch waren.
Was die Polizei damals machte ist, alle Zeugenaussagen und alle Infos in eine Reihe zu bringen. Dabei wurden diejenigen Zeugenaussagen als glaubhafter eingestuft, die sich naht- und widerspruchslos an andere anschlossen. Solche, wie die der Nachbarn, die sich bei Kulacs Familie erst über genaue Uhrzeiten rückversichern mussten, waren dann als Alibizeugen wertlos. Und wenn von 4 Kindern zwei was gesehen haben, zwei andere aber nicht, so kann man schlicht nichts drauf geben. Für mich noch am stimmigsten sind gleich 2 sehr übereinstimmende Aussagen, wonach Peggy nach 19.00 Uhr im Carlsgrüner Weg gesehen worden sein soll. Dennoch gibt es auch hier erhebliche Unstimmigkeiten. Mit dem Mädchen wurde nicht gesprochen, ihr Roller war 30min später zuhause gefunden worden, wurde aber vermeintlich gesehen mit einer Peggy, die in die andere Richtung unterwegs war. Und die Kleidung, die übereinstimmend beschrieben wurde, stimmte überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise. Und eine Sichtung in einer Bäckerei konnte weder die Chefin noch die Bäckereifachverkäuferin bestätigen, obwohl ein Kind sich sehr sicher war. Die Ermittler haben in jedem Kriminalfall das Problem von falschen Zeugenaussagen, gerade bei Kindern. Das ist sehr sehr häufig der Fall. Hier die wahrscheinlichsten Beobachtungen rauszufischen ist schwierig. Hier eine mutwillige Tendenz heraufzubeschwören ist völlig falsch.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Kann es sein, dass es im Ort vielleicht noch bislang wenig bekannte Dritte gibt, die aus gutem Grund schweigen und etwas wissen könnten, es aber nicht sagen wollen, weil sie selbst aus Angst vor Strafverfolgung oder Ärger im Ort nichts sagen?
Sowas kann wohl Keiner mit nein beantworten.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 01:57
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Als unbedarfter Beobachter könnte man auf die Schnapsidee kommen, der Fred hier hieße „Ulvi K.“ statt „Peggy K.“, jedenfalls dreht sich die Diskussion im Kreis:

es gibt eine Fraktion, die mehr oder weniger fest an ein altes Urteil glaubt und es gibt eine Fraktion, die mehr oder weniger fest an ein neues Urteil glaubt. In beiden Urteilen geht es letztendlich nur um Rande um den Fall, sondern lediglich um einen von vielen verdächtigen Personen in und um diesen seltsamen Ort.
Ich habe hier schon öfter mal von usern gelesen, die denselben Eindruck haben wie Du hier schilderst. Das lässt mich immer erstaunt zurück, denn ich habe eine ganz andere Wahrnehmung. Um Deine Wortwahl zu übernehmen: ich sehe hier eine Fraktion, die in wesentlichen Teilen die Sichtweise der BI als unbestreitbar richtig darstellt. Denen Gegenüber sehe ich hier aber user, die sich dann kritisch mit den einzelnen Punkten dieser Gruppe auseinandersetzt. Mit den einzelnen eingeworfenen Punkten wohlgemerkt. Dies wird manchmal nicht als kritische Auseinendersetzung mit einem Detail verstanden sondern interpretiert als Befürwortung einer Theorie, die mutmaßlich entgegen der eigenen steht.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Wenn man tatsächlich ermitteln will, muss man offen sein. Ist man das nicht, biegt man sich so oder so den Sachverhalt zurecht. Die Wertung von Zeugenaussagen etwa kann seröserweise niemals ergebnisorientiert sein.
Deshalb versuche ich mich nicht auf dieses Glatteis zu begeben, fange mal vorne an und habe einen Haufen Fragen, die mir wahrscheinlich niemand beantworten will oder wird.
Gute Herangehensweise.

Deine Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten.
Aber dazu noch ein paar Sätze:
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Viele Zeugenaussagen werden pauschal bezweifelt, andere pauschal für den tatsächlichen Sachverhalt korrekt angebend unterstellt, woher nimmt man die Sicherheit dazu jeweils?
Du sprichst hiermit einen wesentlich wichtigen Punkt an!
Keiner hier kann mit absoluter Sicherheit die Zeugenaussagen als korrekt oder falsch einschätzen! Schon mal deshalb nicht, weil Zeugenaussagen ein heikles Thema für sich sind. Und in den wenigsten Fällen ist der Grund für Falschangeben bewußtes Lügen.
Wir hier aber kennen zudem auch nicht alle Zeugenaussagen und diese meist auch nicht im Wortlaut. Allenfalls eine Formulierung der Inhaltswiedergabe.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, wenn ich sage, wie ich mit dem Wenigen, was uns bekannt ist zum Fall, umgehe und dazu gehören eben auch Zeugenaussagen:

Da ich keine Möglichkeit habe, solche Aussagen in Augenschein zu nehmen oder die Zeugen zu sprechen, kann ich mich nur auf die Einschätzung vertrauenswürdiger Quellen verlassen. Dies natürlich auch immer nur unter Vorbehalt, mangels anderer Möglichkeiten.
Ich verlasse mich also auf solche Einschätzungen, die die Personen dokumentierten, die am nähesten dran waren/sind:
der Ermittlerkreis, Gutachter etc.

Da ich die nicht für Idioten halte, die persönliche Interessen verfolgen, orientiere ich mich an deren fachlicher Einschätzung weil dies alles ist, was ich am ehesten als verwertbar betrachte. Natürlich sind auch Irrtümer von diesem Kreis möglich und passieren sicherlich hier und da auch. Allerdings halte ich es für wenig wahrscheinlich, daß bei Mollath, Peggy und Co. iImmer nur eine Mischpoke von korrupten Apparaten oder Dilettanten im Einsatz war.

Dagegen diejenigen Punkte, die aus der Gerüchteküche kommen, sortiere ich für mich raus, zumindest so lange, bis der sprichwörtliche vielleicht „wahre Kern“ sich nachweisbar zeigt.
Und bei mir persönlich spielt die „Erzählerquelle“ auch eine Rolle.
Heißt, ich gewichte Aussagen anders wenn sie von einem fachlich seriösen Eck kommen als wenn sie vom Mittagsschoppen-Ecktisch eines Compact-Redakteurs kommen. Natürlich kann auch Zweiterer auch etwas Wahres und Belegbares feststellen. Doch das ist auf jeden Fall sorgfältigst zu prüfen ;-)


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 03:55
@otternase
Ich kam darauf, weil ich mich an einen japanischen Krimi erinnerte, den ich vor vielen Jahren mal sah und der auf einem wahren Fall aus Japan beruhte, der Ende der 90er dort wohl recht viel Aufsehen erregt hat.
Irgendwann Ende 70er/Anfang 80er begann die Geschichte sehr ähnlich wie dieser Fall mit dem Verschwinden eines kleinen Mädchens auf dem Schulweg.
meinst du meomries of murder?
das ist kein japanischer, sondern südkoreanischer film. es geht dabei um den wahren fall des ersten serienmörders südkoreas.
der serientäter hat 10 frauen im alter von 13 bis 71 jahren getötet und wurde bis heute nicht gefasst!

Wikipedia: Memories of Murder


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 10:46
@osttimor
ja, den Film meinte ich. Hier gibt es auch einen Trailer https://www.youtube.com/watch?v=ga8aOMcHRL0 (Video: 영화 살인의 추억 (Memories of Murder, 2003) 예고편)

Interessant, dass ich ihn an diversen Stellen doch sehr anders in Erinnerung hatte und das Land zudem falsch erinnerte.

Das ist aber gleichzeitig doch eine interessante Demonstration, wie man von Zeugenaussagen einschätzen muss und unterstützt gut das von @SoSo123 Geschriebene zu diesem Thema. Zu meiner Entlastung: ich habe den Film 2004, also vor 12 Jahren in chinesischer Übersetzung gesehen (und habe nur rudimentäre Chinesisch-Kenntnisse), trotzdem, ich habe ja nicht falsches erzählen wollen, sondern nur aus meiner Erinnerung heraus wiedergegeben und dabei gleich mehrere Punkte falsch erinnert.

Wie auch immer: denkbar jedenfalls, dass UK eigenes Erleben und Mitangesehenes, also ebenfalls Erlebtes miteinander vermischt hat, wodurch das Geständnis geprägt wurde.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 11:18
Sagt mal ... ist bekannt, ob UK auch manchmal tagsüber das ein oder andere Bier getrunken hat? Und NEIN, ich bin weder Unterstützer, noch Gegner von UK, ich überlege nur, ob er vielleicht am Tag seiner Vernehmung oder am Tag des Verschwindens der PK nicht ganz nüchtern war und ob er sich an manche Dinge vielleicht falsch erinnert hat.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 11:47
@Cathryn
Zitat von CathrynCathryn schrieb:Sagt mal ... ist bekannt, ob UK auch manchmal tagsüber das ein oder andere Bier getrunken hat?
Am Tag von Peggys Verschwinden soll er ja, wie sonst auch, erst zum Mittagessen aufgestanden sein. Viel Zeit um sich nen Alkohol-Rausch anzutrinken blieb ja nicht. Der Holzhacker-Zeuge hat diesbezüglich auch nichts erwähnt.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 11:52
@Cathryn

Alkohol kann zu einem sog. Filmriss führen. Das heißt, es fehlen Teile der Erinnerung
Eine Verfälschung der Erinnerung des unter Alkohol Erlebten glaube ich meiner Kenntnis nach ausschließen zu können.

Wie es mit Erinnerungen unter der Einnahme von Speed aussieht, kann ich nicht beurteilen.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 12:00
@Cathryn
@Frau.N.Zimmer
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Am Tag von Peggys Verschwinden soll er ja, wie sonst auch, erst zum Mittagessen aufgestanden sein. Viel Zeit um sich nen Alkohol-Rausch anzutrinken blieb ja nicht. Der Holzhacker-Zeuge hat diesbezüglich auch nichts erwähnt.
wenn man den Eltern zutraut, eine Leiche entsorgt und einen Mord über 15 Jahre gedeckt zu haben, dann braucht man auf die Aussage zum Zeitpunkt des Aufstehens nicht viel geben. Der Holzhacker-Zeuge, aber auch der Bürgermeister sind da wesentlich bessere Zeugen.
UK mag alkoholgewöhnt gewesen sein und auch aufgrund seiner Körpermasse viel vertragen haben, trotzdem dürfte zweifellos gelten, dass ein Alkoholkonsum, der einen Filmriss oder eine verfälschte Wahrnehmung auslöst, nicht ohne entsprechende Beeinträchtigungen in den motorischen Fähigkeiten einhergeht. Dass er einen Filmriss hatte, dann aber fähig war, Holz zu hacken und dem Bürgermeister nichts auffiel, das dürfte unwahrscheinlich sein.

Speed oder andere Drogen haben vielleicht andere Wirkmuster und kann man daher nicht durch gleiche Argumentation ausschliessen?
ob er vielleicht am Tag seiner Vernehmung ... nicht ganz nüchtern war
er war da ja schon in Verwahrung, wie soll er sich dort unbemerkt derartig massiv besoffen haben? Auch unbemerkt von seinem Anwalt? Und er hat die Aussage ja mehrfach wiederholt und sogar nachgestellt, selbst wenn er bei der ersten Vernehmung unter Einfluss von Alkohol und oder Drogen stand, hätte er doch direkt im nüchternen Zustand widerrufen können und nicht erst viel später?


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 12:07
@Frau.N.Zimmer & @emz & @otternase

Danke! Dann kann der Gedanke wohl verworfen werden. Und davon auszugehen, dass seine Fähigkeit sich ein Datum zu merken auch nicht gegeben war, ist vermutlich dann auch nicht sinnvoll.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 12:41
Zitat von CathrynCathryn schrieb:Sagt mal ... ist bekannt, ob UK auch manchmal tagsüber das ein oder andere Bier getrunken hat?
@Cathryn
das weiss ich nicht. ich weiss aber dass in oberfranken viel bier getrunken wird.
auch ist oberfranken die nr. 1 was die brauereidichte betrifft, weltweit.
allerdings ist der gemeine oberfranke noch längst nicht betrunken, wenn er
das eine oder andere bier trinkt.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 12:51
Eine kleine Anregung meinerseits:
Vielleicht sollte man sich auch mal etwas mit dem fragwürdigen Chefermittler Herr Geier beschäftigen. Er wurde von Beckstein als Wunderwaffe und Chef der SOKO II eingesetzt.
Der gute Mann war ja enorm unter Leistungsdruck da er auch im Fall Bosporus glorreich versagt hat.
Es gab/gibt bereits 3 SOKO´s zum Fall Peggy. Nur die von Geier geführte SOKO II hat Ulvi K. als Täter überführt. Die unseriösen Methoden von Geier sprechen Bände: Tathergangshypothese nach seinen Vorstellung Laut Horn (siehe Buch Peggy), Täuschung des/der zu Vernehmenden (U.K. und Kinderzeugen), Spitzel beauftragt (sollte zur Belohnung Hafterleichterung oder gar Freilassung bekommen). Zu was bestimmte Leute unter Erfolgsdruck fähig sind, einfach nur widerlich.

http://www.mainpost.de/regional/franken/Filme-Geistige-Behinderungen-Leichen-Mord-Mordfaelle-Neonazis-Spitzel-Tatwaffen;art1727,6908084

Und als Belohnung für sein Versagen wurde Geier auch noch nach oben befördert.
Was ist der nochmal jetzt in Würzburg?


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 13:00
@LaDaya
Wo Du grad da bist:
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Nach welchen Kriterien bewertet ihr denn da? Ohne Fachwissen ohne Akteneinsicht?
Nach welchen Kriterien bewertest Du denn? Mit welchem Fachwissen? Mit Akteneinsicht?


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 13:06
@jaska

wie kommst du drauf, dass ich Bewertungen abgebe?
Ich stelle hier Presseberichte ein teile meine Meinug dazu mit.

(Journalisten sind übrigens der Wahrheit verpflichtet)

z.B. Herr Wolfgang Geier hat bei Bosporus versagt und hat dringend einen Erfolg gebraucht.

Das ist Fakt und keine Bewertung.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 13:13
@LaDaya
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:wie kommst du drauf, dass ich Bewertungen abgebe?
Ich stelle hier Presseberichte ein teile meine Meinug dazu mit.
Kein anderer hier macht anderes und doch forderst Du da Expertise und Akteneinsicht als Qualitätskriterium. Gilt anscheinend nicht für Dich selbst.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 13:20
Die von mir angegebene Reihenfolge ist scheinbar falsch. Der hat erst im Fall Peggy versagt und dann im Fall Bosporus. Sorry. Auf alle Fälle ein überaus hochbezahlter Versager.

http://www.unser-wuerzburg.de/siteprint.php?site=news_ex1&news_ID=1104 (Archiv-Version vom 22.10.2016)

Von Februar bis Oktober 2002 wurde Wolfgang Geier vom Bayerischen Staatsministerium des Innern mit der Leitung der SOKO „Peggy II“ beauftragt und deshalb zur Polizeidirektion Hof an der Saale abgeordnet. Der Tod der 9-jährigen Peggy hatte damals bundesweit Schlagzeilen gemacht.

Im Jahr 2003 wurde Wolfgang Geier zum Leiter der Kriminaldirektion Nürnberg ernannt. Mittlerweile zum Leitenden Kriminaldirektor aufgestiegen, übernahm er gleichzeitig von Juli 2005 bis Februar 2008 die Leitung der Soko „Bosporus“, bei der es um die bundesweiten Ermittlungen zu neun Tötungsdelikten ging. Opfer waren hauptsächlich türkische Kleingewerbetreibende.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 13:36
@LaDaya
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Auf alle Fälle ein überaus hochbezahlter Versager.
ist dir bekannt, wieviel Geier verdient?
weißt du, wieviele Fälle er bearbeitet und "gelöst" hat (natürlich nicht im Alleingang)?
was weißt du überhaupt über seine Arbeit und seine Arbeitsleistung?

ich finde deine hässliche Anschuldigung einfach nur schäbig.


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Peggy Knobloch

26.07.2016 um 13:38
@LaDaya
die Mordserie ist ja nicht abschliessend untersucht, ein Urteil gibt es noch nicht und der Weg dorthin erscheint zunehmend schwierig, jedenfalls würde ich die SOKO Bosporus nicht als "Versagen" bezeichnen. Wenn wirklich Personen des Verfassungsschutzes dort involviert waren, wie sollte die SOKO dann überhaupt eine Chance haben.
Abseits davon, weisst Du, welche anderen Ermittlungen Geier bearbeitet oder geleitet hat und wie seine Erfolgsquote dort war? Die Bezeichnung "Versager" allein aufgrund 1,5 Fällen würde ich als nicht fundiert betrachten, sondern eher als substanzlose Stimmungsmache...


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