Peggy Knobloch

@lawine
Warum dieses Konstrukt mit dem Jacke-Verleihen wenn Peggy sehr schnell bei sich zuhause gewesen wäre? Sie hätte ja auch noch die guten Schuhe für die Schule angehabt entgegen aller Gewohnheit.
Warum hat die Mutter der Freundin den Verlust der Jacke nie gemeldet?

Ich bleibe dabei: man müsste ziemliche Verrenkungen anstellen, um die Sichtungen im Carlsgrüner Weg einzubinden. Stattdessen ist es völlig stimmig, dass das Mädchen nie bei sich in der Wohnung ankam.

@lawine @jaska vielen Dank - hatte das gar nicht mehr auf dem Schirm :)

Da SK um 20:00 ohnehin heim gekommen wäre verstehe ich nicht wieso Peggy sich so spät noch auf den Weg machen sollte...

@jaska
ganz platt: wenn mir kalt ist, leihe ich mir öfter einen Pullover oder Jacke von einer Freundin.
Hose habe ich mir noch nie geliehen und auch noch nie Schuhe. die würden nicht so gut passen wie eine in der Regel weitere Jacke.

Peggy war nach der Schule nicht mehr in der elterlichen Wohnung.
davon gehe ich aus.

jaska schrieb:Warum hat die Mutter der Freundin den Verlust der Jacke nie gemeldet?

gute Frage. wenn mit Peggy zusammen eine Jacke ihrer Tochter weg ist, liegt der Verdacht auf ihrer Familie. deswegen schweigt sie. (das Schweigen einer mittlerweile erwachsenen Tochter ist für mich schwieriger zu erklären. aber in dem Ermittlungsumfeld haben wir schon schweigende Töchter erlebt. es gibt sie also)

ihr hattet hier als Tätercharakter einen Mann herausgearbeitet, der sozial eng eingebunden sein müsste in Lichtenberg, sehr wahrscheinlich Familie hatte und auf sein"Ansehen" achten musste.
Dazu unterstellt man ihm Waldbezug, ist sicher, dass er ein Auto hatte und abends rund 1 -1 1/2 Stunden von daheim abwesend gewesen sein müsste.

das kann auf einige Männer zutreffen.

@lawine und wie hält man seine Tochter dann 15 Jahre lang davon ab zu sagen dass Peggy an dem Tag zu Besuch war und sich eine Jacke geholt hat?

@Redjune2016
s.o.

@Hathora

Hathora schrieb:Der Schlüsselbund mit zwei Schlüsseln (wahrscheinlich Haus- und der Wohnungsschlüssel) wurde bei Peggy gefunden.

Ist das eine gesicherte Information, dass die Schlüssel bei Peggy gefunden wurden?
Hättest du dazu bitte auch eine Quelle?

@lawine will die schweigenden Töchter nicht vertiefen :) aber eine 9 jährige die sich in der Schule verplappert ist auch schwerer zu verhindern als eine erwachsene die eventuell persönliche Gründe hat nichts zu sagen...

@lawine
Ich habe auch noch einmal herumgegoogelt wegen der Zeugenaussage am Carlsgrüner Weg. Das ausführlichste was ich dazu fand, war leider aus dem Buch von Jung und Lemmer (ich habe das passageweise gelesen, es überzeugt mich aber von der journalistischen Qualität her nicht!). Darin findet sich folgendes:

https://books.google.de/books?id=YFhrAgAAQBAJ&pg=PT30&lpg=PT30&dq=Peggy+Zeugen+Carlsgr%C3%BCner+Weg&source=bl&ots=x7n_RIk_fA&sig=xLwaEW6qdDpoR9zpGF5zD4-wPjM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjovvqz_rHOAhWDWywKHabvCocQ6AEIRjAF#v=onepage&q=Peggy%20Zeugen%20Carlsgr%C3%BCner%20Weg&f=false

Die Oberbekleidung wird hier zweimal von unabhängigen Zeugen als grau und rot beschrieben, wobei wohl klar ist, dass Peggy ein rotes Shirt trug.
Die Jacke kann man hier auf der Bilderstrecke, Bild 3, noch einmal sehen:
http://www.mittelbayerische.de/fotos/bilderstrecken/bayern/der-fall-peggy-in-bildern-22052-gal32103.html (Archiv-Version vom 30.07.2016)

Evtl. kann diese Jacke bei diesigem Wetter als dunkelgräulich durchgehen und das Shirt den roten Eindruck hinterlassen.

Bezüglich des Rollers gibt es verschiedene Aussagen, wie der von Peggy ausgesehen hat. Während er von der Mutter einmal als reinsilbern beschrieben wurde, hatte das Gerät aber offenbar auch blaue Teile (am Trittbrett) im Design.

Insgesamt bin ich mir auch nicht so recht schlüssig bezüglich dieser Zeugenaussagen, sie wirken recht sicher und sind unabhängig voneinander.
Könnte sich Peggy dort (etwas ab von den Blicken der Nachbarn) mit jemandem den sie gerne sehen wollte getroffen haben?

Bezüglich Schlüsseln @ Hathora ist mir nichts bekannt. Kann das sein, dass es eine Vermutung aus dem brainstorming war, dass die Schlüssel bei Peggy waren als sie zu Tode kam? Meinem Kenntnisstand nach wurde bei Peggy ein Schuh gefunden. Aber ich glaube, da kann man auch gar nicht mehr feststellen, ob sie ihn anhatte (dann evtl. Knochen von Beinen von Tieren verschleppt und ein Schuh blieb dort liegen und der andere liegt noch weiter weg und wurde (noch) nicht gefunden?) oder Schuh einfach daneben gelegt? Glaube eher an die Version mit den Tieren.

Wenn sie eine Jacke geliehen hatte und dann vom Vater der Freundin heim gefahren wurde, hätte sie die Jacke vermutlich zurück gegeben bevor sie ins Auto stieg. Ihre eigene Jacke steckte vermutlich im Ranzen, der während des Spielens dann bei der Freundin stand.

@Cathryn
So würde ich mir diesen angenommenen Ablauf auch vorstellen. Peggy hätte dann ihre eigene Jacke wieder anziehen können .

sie hätte ihren Ranzen und ihre Jacke zumindest bei sich gehabt. ob angezogen oder nicht .....

unter der Prämisse, dass die beiden Zeugen wirklich Peggy sahen,
gehe ich nach der übereinstimmenden Aussage der beiden Jungs davon aus, dass sie eine geliehene Jacke trug und nicht mit ihrem eigenen Roller unterwegs war.

@Redjune2016
@jaska


bei allen bislang Tatverdächtigen nehmen wir doch mehr oder weniger als gesichert an, dass Familienangehörige seit 15 Jahren ihr Schweigen nicht brechen.

(HE, JB, UK, RE....)

ist es falsch, dieses "Schweigegebot" auch anderen Personen zuzutrauen?

Das Schweigen des Mädchens könnte ich mir erklären dadurch, dass sie Angst hatte, ihr Vater könnte ins Gefängnis kommen - für ein Kind sicher eine schreckliche Vorstellung.
Da das mit P gesehene Kind wohl auch jünger (kleiner) als Peggy war, kann das Kind u.U. auch leicht von den Eltern beeinflusst worden sein, nach dem Motto: "Das darf niemand wissen, sonst passiert was Schreckliches!"

@lawine

Ich finde Deine Überlegungen gerade echt nachdenkenswert, wenn man sich mal die Route anschaut(Sie kam den Falkenweg durch und bog links in die Carlsgrüner Str. ab), die Peggy (sofern sie es wirklich war) da gegen 19:00 Uhr zurück legte führte die geradewegs aus Lichtenberg raus und da könnte sie a) ihrem Täter begegnet sein oder b) einem Unfall zum Opfer gefallen sein, dessen Verursacher die (schwer-) verletzte oder tote Peggy aufsammelte und in den Wald brachte.

https://www.google.de/maps/place/Carlsgr%C3%BCner+Weg+9,+95192+Lichtenberg/@50.3831603,11.6704832,19z/data=!3m1!1e3!4m6!1m3!3m2!1s0x47a16afd3243f1cb:0x6b0f1b70c8e1162e!2sLichtenberg!3m1!1s0x47a16b01fabaf265:0x516cb1d721fc2cca


Original anzeigen (0,4 MB)

lawine schrieb:ist es falsch, dieses "Schweigegebot" auch anderen Personen

Nein, ich kann mir nur keine Geschichte vorstellen die schlüssig erzählt, dass Peggy an jenem Tag bei einer Freundin gewesen sein könnte, dann ohne sie aber mit deren Jacke rausgeht, dann zwischen 19:00 und 20:00 wieder zu der Familie fährt und dann getötet werden soll...

@Redjune2016
3 mal wird von Zeugen eine Sichtung von Peggy und einem kleineren Mädchen berichtet.


ich kann mir auch nciht vorstelle, dass man ein Kind tötet, aber sie ist tot und jemand hat sie in der Nähe von Nordhalben im Wald tot abgelegt. auch das ist für mcih unvorstellbar.

es muss einen Täter geben.
ob die "Geschichte" um Peggys Tod verworren, voller tragischer Zufälle und Verkettung unglücklicher Zufälle ist oder ein zielgerichtetes Töten und Verbringen, das weiß bislang nur der Täter.
doch der (und sein Umfeld) schweigt

@Redjune2016

Wie wäre es mit " dir jüngere Freundin musste zum Essen rein oder halt schon ins Bett und Peggy bat darum noch etwas mit dem Roller fahren zu dürfen und die viel. wärmere Jacke so lange an behalten zu dürfen was ihr gestattet wurde, da sie versprach Beides zurückzubringen bevor sie daheim sein muss ?

Wie schlimm die Vorstellung für ein Kind ist, das ein Elternteil im Gefängnis wäre oder dorthin käme, kann ich persönlich nachempfinden.
Mein Vater, den ich heiss und innig liebte, war beruflich sehr oft und lange in Skandinavien unterwegs. Als ich so ca. 10 oder 11 war gab es auf meinem Heimweg von der Schule eine Baustelle. Einer der Arbeiter sprach mich jedesmal, nachdem er mich einmal mit meiner Mutter gesehen hatte , auf sie an und fragte, wo mein Vater wäre. Einmal antwortete ich, das ginge ihn nichts an. Daraufhin größte er breit und sagte " Dein Vater ist im Gefängnis und er kommt auch nicht wieder! ' Ich war völlig geschockt und rannte heilend heim wo ich es meiner Mutter erzählte. Obwohl mich meine Mutter bei der Hand nahm , mich regelrecht mit zu der Baustelle zog und den Arbeiter ordentlich zusammenstauchte, obwohl ich hörte wie er sagte er hätte nur einen Scherz gemacht und sich entschuldigte, war ich nicht zu beruhigen , bis ich abends mit meinen Vater telefonieren konnte.

Was mich bei den Zeugenaussagen ein wenig irritiert, ist dass ein etwas kleineres und dunkelhaariges Mädchen mehrmals auftaucht, aber es von den Zeugen keiner kennt. Das finde ich in einem so kleinen Ort eher ungewöhnlich.
Das Mädchen wird auch in Verbindung mit der Sichtung des Autos erwähnt (einmal soll es darin gesessen haben). Was wäre, wenn der mutmaßliche Täter dieses Kind mitgebracht hätte, um einen Kontakt zu Peggy besser herstellen zu können und ihr Vertrauen zu gewinnen und vielleicht gar nicht aus dem Ort stammt? Zu einem Kind kann sehr leicht über ein anderes Kind Kontakt geknüpft werden, da wirkt ein Auto und die Insaßen gleich ungefährlich.

@Konjunktiv das wollte ich auch gerade schreiben: jeder will Peggy genau erkannt haben aber das Mädchen kennt keiner. Wie ist das mit essen und jackentausch vereinbar?

Und wenn der mercedesfahrer Peggy mitnahm, hat er sie auch wieder laufen lassen.. Das ist ja das verrückte mit diesen Aussagen die zudem nur Kinder gesehen haben wollen..