Peggy Knobloch

Das Jahr 2001 sah für das NSU-Trio so aus und Peggy passt leider zeitlich und räumlich rein.

19.01.2001 Anschlag auf ein türkisches Lebensmittelgeschäft in Köln, die Tochter des Inhabers wird schwer verletzt.

07.05.2001 Peggy Knobloch verschwindet spurlos aus Lichtenberg und wird 2016 tot in Thüringen aufgefunden.

05.06. 2001 Überfall der Postfiliale Zwickau,
75 000 Euro Beute

13.06.2001 Mord an Abdurrahim Özüdoğru in Nürnberg

27.06.2001 Mord an Süleyman Taşköprü in Hamburg

29.08.2001 Mord an Habil Kılıç in München

Die Opfer waren alle türkisch-stämmig ... genau wie Peggy's Stiefvater ... ist das der Zusammenhang?

Eigentlich möchte man hier nur noch RUHE! brüllen ;) Das geht hier wieder so lange, bis die Mods einschreiten und den Thread schließen. -.-

@inci2

inci2 schrieb:deshalb meine Gedanken daß auch die seinerzeit als DNA von
Böhnhardt identifizierte DNA noch einmal überprüft werden muss, ob sie
tatsächlich zu ihm gehört.

Meinst du damit, dass Böhnhardt exhumiert werden sollte?
Ich gehe davon aus, dass es genug zweifelsfrei zuzuordnende DNA gibt.
Das dürfte sich damit erledigt haben.

Peggy, Böhnhardt und ein Mädchen, das Zschäpe "Mama" nannte
Ein Kinderschuh, ein blondes Mädchen, Kinderpornos bei Zschäpe: Immer wieder fanden NSU-Ermittler Hinweise auf Kindesmissbrauch. Jetzt werden einige Fälle neu aufgerollt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/nsu-kindesmissbrauch-paedophilie-morde-dna-uwe-boehnhardt

Das wird ja immer absurder. Dann sollte Beate Zschäpe mal gefragt werden, ob sie von Peggy Knobloch Mama genannt wurde.

@emz

emz schrieb:Meinst du damit, dass Böhnhardt exhumiert werden sollte?
Ich gehe davon aus, dass es genug zweifelsfrei zuzuordnende DNA gibt.
Das dürfte sich damit erledigt haben.

Da überall, wo Menschen arbeiten und Technik eingesetzt wird, muss
man da auch überall mit einer Fehlerquote rechnen.

Meiner Meinung nach würde es zu guter wissenschaftlicher und auch
kriminalistischer Arbeit gehören, wenn man auch die seinerzeit als
DNA von Böhnhardt identfizierte DNA noch einmal überprüfen würde.

Das wird ja immer ansurder. Dann sollte Beate Zschäpe mal gefragt werden, ob sie von Peggy Knobloch Mama genannt wurde.

Das war heute schon Thema und passt zeitlich überhaupt nicht.

Dann hätten wir ja noch eine "bestätigte" Dopplung: (Chef) Ermittler Wolfgang Geier

In den NSU-Morden aktiv und im Fall Peggy "überaktiv".

Frau Jung / Herr Lemmer hatten ja schon einige Paralelen aufgezeigt.

@Cathryn

ich denke nicht daß es da einen Zusammenhang mit der politischen Gesinnung und dem türkischen Stiefvater geben könnte , hast du da eine genauere Idee dazu ?

mögliche Motive die mir momentan so dazu einfallen sind bisher:

Beschaffung von Kindern für Kunden - dann zählen nur deren Vorlieben - erweitert den Kreis der möglichen Opfer enorm und lässt Zusammenhänge zwischen verschiedenen Taten nur sehr schwer erkennen

Eigene Triebbefriedigung mit Umsetzung persönlicher Vorlieben - könnte ein Muster zwischen verschiedenen Taten erkennen lassen

Gar kein sexuelles Motiv sondern größeren Schaden abwenden weil das Opfer etwas oder Jemanden gesehen hat und zur falschen Zeit am falschen Ort war.

@all

@solverson
@kokablue


könntet ihr euren Privatkrieg bitte per PN austragen ? Oder einfach für euch behalten ?

Sonst ist hier nur der Thread gleich wieder zu.

Abgesehen davon war das Mädchen mit dem Z. 2011 gesehen wurde auch jünger

Es wird wahrscheinlich irgendwann eine richtig böse runde Sache, mit sehr vielen Verzweigungen.
Viel mehr als Medien verfolgen und warten können wir nicht


Selbst jetzt, denke ich, werden viele noch versuchen etwas zu vertuschen

Ob Z. sich äußern wird ist auch unklar, denn ich denke wenn sie zu viel sagt, Könnte auch ihr nichts gutes blühen , damit meine ich nicht seitens der gerichtsbarkeit

Eventuell bringt diese Hütte in der Nähe ja mehr Licht ins Dunkel...wenn sich dort auch DNA-Spuren finden sollten.

Hinweise auf Hütte mit NSU-Bezug
Navuz Narin ist Anwalt und vertritt im Prozess gegen das einzige überlebende NSU-Mitglied Beate Zschäpe eine Opferfamilie. Er hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder auf eigene Faust auf Spurensuche begeben. Er ging dabei auch Hinweisen auf Verbindungen des NSU zur Pädophilen-Szene nach. Ein Ergebnis dieser Recherchen: Narin bekam die Information, dass es ausgerechnet in der Nähe des Fundortes von Peggys Leiche eine Hütte geben soll, die von „Personen aus dem Umfeld Böhnhardts genutzt wurde“, wie der Jurist FOCUS Online sagte.

http://www.focus.de/politik/deutschland/fall-peggy-und-uwe-boehnhardt-eine-huette-im-wald-koennte-in-fokus-der-ermittler-ruecken_id_6073357.html

http://www.spektrum.de/news/was-kann-die-dna-forensik-im-fall-peggy-leisten/1426264

Lars Fischer über die forensischen Grundlagen in dem Fall.

Wie lange kann man DNA noch analysieren?
Ob Erbgutreste nach 15 Jahren noch erhalten sind, hängt von den Umgebungsbedingungen und der ursprünglichen Menge an Erbgut ab. Anhand von Vogelknochen berechneten australische und dänische Forscher im Jahr 2012, dass Erbgut unter optimalen Bedingungen bis zu 1,5 Millionen Jahre lang verwertbare Informationen preisgeben kann, bevor es zerfallen ist. Und selbst im Boden, wo das Erbgut direkt mikrobieller Aktivität ausgesetzt ist, fanden Forscher bis zu mehrere hunderttausend Jahre alte DNA ausgestorbener Tierarten.

Auch menschliches Erbgut überdauert Jahrtausende, zeigen Genomanalysen von ägyptischen Mumien und – aus noch fernerer Vergangenheit – Erbgutdaten von Neandertaler und Denisova-Mensch. Doch diese Nukleinsäurereste stammten aus dem Inneren von Knochen und Zähnen, den haltbarsten Körperteilen. Das Erbgut von Böhnhardt dagegen haftete praktisch ungeschützt vor Witterung und zersetzenden Bakterien an einem Stofffetzen, der 15 Jahre lang im Thüringer Wald lag.

Das mag geholfen haben. Die meisten von Menschen hergestellten Textilien enthalten Kunstfasern, die für Lebewesen unverdaulich sind, und auch die Zellulose der Baumwollfasern greifen nur spezialisierte Organismen an. Das gefundene Erbgut lag so also womöglich an einem für zersetzende Mikroorganismen eher unattraktiven Ort, was seine Erhaltung begünstigte. Zusätzlich bleibt bei stark abgebauten Spuren ein weiterer Rettungsanker: mitochondriale DNA. Das Kern-Erbgut verwesender Leichen wird für die klassische Gen-Analyse schnell unbrauchbar, doch die mitochondriale DNA bleibt sogar im Boden während der gesamten Zersetzung nachweisbar.

Ist denn schon durchgedrungen, wem dises Hütte gehört? Ist für mich auch ein sehr interessanter Aspekt. Bei dem, was man so über das Umfeld dieser NSU-Bande weiß, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, dass Bekannte von denen etwas mit der Tat zutun hatten und dabei die Decke genutzt wurde, die zu einem anderen Zeitpunkt mit Bönhardt in Berührung kam.

Ich versuche mich mal rein auf die Fakten zu beschränken.

- Im Wald wurde das Skelett von Peggy gefunden.
- Unweit der Grabstelle fand man einen fingernagelgroßen Stofffetzen, der die DNA von Böhnhardt trägt.

Auch wenn es naheliegend erscheint, ist durch nichts belegt, dass Böhnhardt jemals in direktem Kontakt mit Peggy stand.

Eine mögliche Erklärung wäre beispielsweise:

- das Trio hat auf der Fahrt von Zwickau nach Nürnberg in Lichtenberg Station gemacht.
- man mietet sich in einem der Hotels oder in einer Ferienwohnung ein.
- dort befindet sich besagte Decke, die von Böhnhardt kontaminiert wird.
- die Decke wird verdreckt und beschädigt, der Vermieter entschließt sich, sie auszusortieren.
- der Verbringer soll (Ortskenntnisse) Lichtenberger sein.
- die tote Peggy wird in diese aussortierte Decke gehüllt und in den Wald verbracht.
- ein Fetzen der Decke (vielleicht durch Brombeerstrauch) wird abgerissen.
- der Verbringer nimmt die Decke wieder mit und verbrennt oder entsorgt sie sonstwie.

Nur die Knochenteile wurden in Jena untersucht. Der Stoff mit der gefundenen Dna wurde beim Lka untersucht. Von daher Verwechselung ausgeschlossen.

http://m.bild.de/news/inland/nsu/peggy-dna-experte-48285220.bildMobile.html

@solverson

Es gab aber trotzdem Leute, die haben ihn der Pädophilie bezichtigt.

Das ist durchaus möglich, dass dieser Unterschied vielen Leuten nicht bekannt ist.
Das rechtfertigt aber nicht, dass du ihn so bezeichnest.

242 schrieb:ich denke nicht daß es da einen Zusammenhang mit der politischen Gesinnung und dem türkischen Stiefvater geben könnte , hast du da eine genauere Idee dazu ?

Ja und nein. Es ist nur auffällig, dass die Mordopfer alle aus dem türkischen Raum kamen und genauso eben der Stiefvater.

Ich möchte hier keine Verschwörungstheorie lostreten, aber kann es eventuell sein, dass man Peggy entführte um an den Stiefvater heran zu kommen (ich weiß nicht, inwiefern er eventuell mit anderen türkischen Händlern und/oder Unternehmern zu tun hatte) und als das scheiterte oder es sich herausstellte, dass er für den NSU uninteressant war, war Peggy auch nicht mehr von Wert für den NSU und wurde getötet und abgelegt?

Möglich ist auch, dass man gar nicht Peggy, sondern ihre jüngere Schwester entführen wollte, um an den Stiefvater heran zu kommen und dass es sich um eine Verwechslung handelte.

Es ist ja noch immer nicht belegt, dass sie wirklich ab dem Tag ihres Verschwindens dort lag, sie kann auch einige Tage lang noch gefangen gehalten worden sein.

Sicher könnte es nur ein Zufall sein das dieser Stofffetzen bei Peggy gefunden wurde. Aber mal ehrlich. Das wäre mehr als ein 6er mit Zusatzzahl.

@Cathryn



Ich entsinne mich noch an die geheimnisvolle sms. "mit 50.000 kann man eine Menge machen" oder so ähnlich.

Es hieß vt-technisch, diese sei offenkundig Beweis für eine Erpressung; die Wahrheit war wohl, dass es um eine betriebliche Investition ging.

emz schrieb:Auch wenn es naheliegend erscheint, ist durch nichts belegt, dass Böhnhardt jemals in direktem Kontakt mit Peggy stand.

@emz
Genau so kann man auch beim Mordfall Bernd Beckmann argumentieren.
Komisch nur, dass jemand so nah dran war bei 2 Kindesmordfällen, bei dem 9 jährigen Jungen in Jena hat er direkt da gewohnt im Plattenbau Jena Lobeda, genau in der Nachbarschaft wo der Junge seine Großeltern besuchen wollte und dort verschwand.
Dazu taucht die Leiche dann später genau neben einem Motorbootmoter auf, dem Böhnhardts Kumpel gehört hat.

2012 bezichtigt ihn genau dieser Kumpel (der angeblich auch die Mordwaffe beschafft hat): Dass er - Böhnhardt - der Einzige war, der gewusst habe, wo das Boot untergestellt gewesen sei".

Hier also schon mal drei Hinweise in diesem Mordfall auf einen möglichen Täter Böhnhardt.

Also auch hier: "Auch wenn es naheliegend erscheint, ist durch nichts belegt, dass Böhnhardt jemals in direktem Kontakt mit dem Jungen Bernd Beckmann stand " kann man so argumentieren wie du es oben tust. Kann es aber nicht wirklich nachvollziehen.

Jetzt wird es aber erst interessant, WEN genau die Hütte gehört in der Leichenfundnähe von Peggy?
Angeblich wird (laut dem Opferanwalt im NSU Prozeß) nun endlich ermittelt von der Behörde, wer der Besitzer dieser Hütte ist (laut ARD - Bericht), er - der Anwalt - hat es seit Sommer selbst probiert, es herauszufinden.

Wenn dies der Selbige ist, dem der Motorbootmotor damals in Jena gehörte...(und so eine Meldung wurde schon im TV in einen Bericht angeschnitten... leider kann ich nun keine genaue Quelle nennen, denke aber es war bei ntv?!!!) dann wird wohl klar werden, dass da bei der NSU pädophile Mörder (Böhnhardt) am Werk waren.

Andere Ergebnisse äussert unwahrscheinlich.

Aber warten wir mal ab!