Peggy Knobloch
07.10.2018 um 22:59Anzeige
Hathora schrieb:Für die Ermittler sind alle Sichtungen nach 13.24 nicht mehr maßgeblich, bzw unglaubwürdig. Aber sind sie das alle?
Die Ermittler gehen derzeit von folgenden tatrelevanten Zeitpunkten am 7. Mai 2001 aus:Für mich heißt das, daß 13.24 Uhr aktuell zweifelsfrei erwiesen ist und Änderungen durchaus noch möglich sind sofern da was verifiziert werden kann.
letzte gesicherte Sichtung von Peggy Knobloch um 13.24 Uhr am Henri-Marteau-Platz
Hathora schrieb:14.45 Uhr sahen zwei Jungen Peggy an einer Bäckerei am Marteau-PlatzIN nicht AN und das ist durch die Verkäuferin widerlegt worden
16.00-17.00 Uhr sah sie Alexander K. und Jan K. wieder an der Bäckerei
Auch ein Nachbarjunge aus Peggys Heimatdorf Lichtenberg will das Mädchen nach dem angeblichen Todeszeitpunkt gesehen haben - sie sei ihm gegen 16 Uhr in einer Bäckerei begegnet.http://www.spiegel.de/panorama/aussage-zeuge-will-peggy-im-kinderbordell-gesehen-haben-a-295282.html
Schließlich waren da noch Alexander K. und Jan K., die beide bezeugten, sie hätten Peggy zwischen 16 und 17 Uhr in der Bäckerei am Henri-Marteau-Platz gesehen. Kann nicht sein, entschieden die Richter, denn die Bäckereiverkäuferin Sabine B. habe "glaubhaft bekundet", sie habe Peggy an diesem Nachmittag nicht in der Bäckerei gesehen. Es könne zwar sein, dass sie vorübergehend nicht im Verkaufsraum war, aber dann hätte sie auf jeden Fall die Glocke gehört, wenn jemand den Laden betritt, und wäre dann sofort in den Verkaufsraum gegangen.https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4
Hathora schrieb:15.30 Uhr sah sie Robert W. am Stadtbrunnen
Der 15-jährige Robert W., von dem die Polizei damals notierte, er mache einen "sehr sicheren und vernünftigen Eindruck", war sich ganz sicher, Peggy zwischen 15 und 15.30 Uhr am Stadtbrunnen beim Rathaus gesehen zu haben. Ihm glaubte das Gericht nicht, weil Peggys Mutter erklärte, sie habe abends, als sie nach ihrer verschwundenen Tochter suchte, Robert W. nach Peggy gefragt, und dieser habe geantwortet, er sei Peggy nicht begegnet.https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4
margaretha schrieb:Die Frage ist doch wieso er Peggys Kleidung am Tattag mit Jeans beschrieb wenn sie doch eine olivgrüne Stoffhose aus Nylon mit Gummizug trug.Das Wort "Jeans" wird nicht selten als Sammelbegriff für Hosen benutzt, und gerade bei Kindern ist das nicht ungewöhnlich. Insofern ist es sehr gut möglich, dass auch Ulvi so verfuhr.
Hathora schrieb:Aber verschwand oder starb Peggy tatsächlich um 13.24 Uhr? Für mich nicht mehr zwingend!Wie oft wurde Elivs Presley nach seinem angeblichen Tod am 16.08.1977 noch gesehen? Wieviele Sichtungen gibt es mittlerweile von Maddy McCann? Wie oft wurde Liam Colgan noch gesehen, nachdem seine Leiche längst unter dem Eis der Elbe trieb?
Valentino schrieb:Welchen Grund sollten diese Bürger haben, die Polizeiarbeit zu kritisieren? Politisch Motiviert? Rechts? Links ? Wollten sich diese Menschen nur WICHTIG machen ? Was war der Grund?Es geht darum, dass dieser "Elferrat" (Bürgermeister, Stadträte und weitere Lichtenberger) dagegen angeht, dass "unschuldige" Lichtenberger Bürger vernommen werden. Man möchte den Verdacht auf Personen lenken, die außerhalb Lichtenbergs wohnen.
emz schrieb:Man möchte den Verdacht auf Personen lenken, die außerhalb Lichtenbergs wohnen.Und man meint, die Polizei manipulieren zu können, indem man sich „an die unabhängige deutsche Presse“ wendet? Ziemlich naives Vorgehen, würde ich sagen ;-)
emz schrieb:Es geht darum, dass dieser "Elferrat" (Bürgermeister, Stadträte und weitere Lichtenberger) dagegen angeht, dass "unschuldige" Lichtenberger Bürger vernommen werden. Man möchte den Verdacht auf Personen lenken, die außerhalb Lichtenbergs wohnennaja die inLichtenberg sind nach 17 Jahren genervt
Valentino schrieb:naja die inLichtenberg sind nach 17 Jahren genervtFalsch, diese Lichtenberger, die den Brandbrief schrieben, sind nicht nach 17 Jahren genervt, die waren von Anfang an genervt.
margaretha schrieb:Die Frage ist doch wieso er Peggys Kleidung am Tattag mit Jeans beschrieb wenn sie doch eine olivgrüne Stoffhose aus Nylon mit Gummizug trug.es gibt gute Chancen, dass die Ermittler bereits wissen, ob Peggy mitsamt ihrer olivgrünen Nylonhose verscharrt wurde: dieses Nylon dürfte nicht verroten.
MaryPoppins schrieb:Peggy wird mit Clara T. an der Bäckerei, Henri-Marteau-Platz, gesehen.wieso, so frage ich mich, wird diese Sichtung immer wieder erwähnt, aber niemals dazu berichtet, was Clara T. bzw deren Eltern/Mutter zu dieser Sichtung sagen?
MaryPoppins schrieb:16.00/17.00 Uhr: Henri-Marteau-Platz, Telefonzelle, Peggy spielte mit F. am Parkplatz Feuerwehrhaus. Peggy holte SpielzeugautoFrage:
Andante schrieb:Aber essen tut sie dann zuhause nicht. Sie muss nach der Schule aber doch Hunger gehabt haben. Und obwohl sie zuhause nichts isst, geht sie nachmittags auch nicht in die Bäckerei, um sich dort was zum Essen zu holen. Das erscheint mir alles etwas widersinnig.das ist sowieso der Hammer: ein Mädchen, kein bisschen schüchtern (sie macht gelegentl Hausaufgaben in einer Gaastwirtschaft) ist an einem nasskalten Tag allein in Lichtenberg unterwegs. Sie isst den ganzen Tag lang nichts, sie kauft nichts in der Bäckerei, sie kauft keinen Lutscher oder Getränk im Lebensmittelladen, sie rührt das daheim stehende Essen nicht an, sie ist trotz Kälte und Hunger bei keinem einzigen Lichtenberger Kind daheim.....
OpLibelle schrieb:Um 13:24 Uhr war Peggy keine 50 Meter von ihrer Wohnung entfernt und ging in deren Richtung. Weder hat sie dort gegessen, noch ihren Ranzen abgestellt, noch ihre guten Schuhe gewechselt, die sie nur zur Schule trug, noch hat sie sich sonstwie umgezogen, noch gibt es irgendeinen anderen Hinweis darauf, dass sie die Wohnung an diesem Tag erreicht hat.und an diesem Punkt haben sich die Ermittler korrekterweise dazu entschlossen, ALLE Ermittlungen auf Anfang zu stellen.
lawine schrieb:und an diesem Punkt haben sich die Ermittler korrekterweise dazu entschlossen, ALLE Ermittlungen auf Anfang zu stellen.
KEINE der bisherigen Annahmen soll die neuerlichen Ermittlungen von Beginn an begleiten.
auch keine wackligen, widersprüchlichen oder teils unbelegten Zeugenaussagen.
lawine schrieb:ich finde es richtig, dass man von diesen SAchbeweisen her anfängt, den Fall aufzurollen und auf das GEtrolle der GR nichts gibt.Schade das man das nicht liken kann!
lawine schrieb:und an diesem Punkt haben sich die Ermittler korrekterweise dazu entschlossen, ALLE Ermittlungen auf Anfang zu stellen.auch ein LIKE von mir
KEINE der bisherigen Annahmen soll die neuerlichen Ermittlungen von Beginn an begleiten.
auch keine wackligen, widersprüchlichen oder teils unbelegten Zeugenaussagen.
Hathora schrieb:Auf jeden Fall kam das Mädchen dann in M.S. Auto, der es dann irgendwann vergrub. M.S. war eventuell erpressbar. (Schulden im Gasthaus?) oder Drogenbeschaffung für U.K.?DAS ist für mich auch eine der zentralen Fragen. Auf der PK wurde ja seitens der Ermittler klar gesagt, das MS Gründe für die Verbringung angegeben hat, über die aber keine Auskünfte gegeben werden. Ich schließe ebenfalls Erpressbarkeit von MS nicht aus, wobei diese Erpressbarkeit aber, ich wiederhole mich, auch daraus resultieren könnte, das MS nicht unbedingt sich selbst, aber vielleicht nahe Angehörige meinte schützen zu müssen.
emz schrieb:Im Video Mai 2014 wird ihr Alter mit 80 angegeben.Das Video scheint mir sowieso nicht die seriöseste aller Quellen zu sein.
emz schrieb:Zu der damaligen Zeit war ein türkischer Ehemann auf jeden Fall das geringere Übel, wenn die Alternative dazu war, ein Kind unehelich großziehen zu müssen.Wenn man schon mehrere Kinder hatte, auf jeden Fall. Das hatte ja auch einen finanziellen Aspekt. Obwohl das auch auf die Umstände ankam. Es gab auch Frauen die ihre Witwenrente nicht " verheiraten" wollten, dann mit einem neuen Partner lebten und durchaus auch Kinder hatten, ohne "geächtet" zu werden. Als Kind hat man sich gewundert warum das Kind den Nachnamen des Vaters hat und nicht so heisst wie seine Mutter. Ansonsten waren das durchaus angesehene Leute.
emz schrieb:Es geht darum, dass dieser "Elferrat" (Bürgermeister, Stadträte und weitere Lichtenberger) dagegen angeht, dass "unschuldige" Lichtenberger Bürger vernommen werden. Man möchte den Verdacht auf Personen lenken, die außerhalb Lichtenbergs wohnen.Am Anfang konnte man durchaus so gewesen sein, aber eine Absicht erkenne ich darin nicht. Man hielt es eben für unmöglich und suchte nach Erklärungen. Heute wird man sich mit den Tatsachen abfinden müssen. Das Umdenken braucht Zeit.
Andante schrieb:Und man meint, die Polizei manipulieren zu können, indem man sich „an die unabhängige deutsche Presse“ wendet? Ziemlich naives Vorgehen, würde ich sagen ;-)Das denke ich auch nicht, dass da Leute bewusst die Polizei manipulieren wollten. Sie haben sich in eine Idee verrannt.Unmöglich war ihre Annahme nicht. Polizei und Ermittlung sollten sich nicht manipulieren lassen. Manipulation hat es wohl gegeben, aber eher andersherum nach den Begründungen des RA eler zum WAV.
emz schrieb:Falsch, diese Lichtenberger, die den Brandbrief schrieben, sind nicht nach 17 Jahren genervt, die waren von Anfang an genervt.Am Anfang waren sie nicht genervt, eher bestürzt Wer wäre das nicht, wenn in seinem Ort so etwas passiert?
Deshalb gab es auch diese Bürgerinitiative.
lawine schrieb:ich finde es richtig, dass man von diesen SAchbeweisen her anfängt, den Fall aufzurollen und auf das GEtrolle der GR nichts gibt.
margaretha schrieb:Schade das man das nicht liken kann!Genau. Man hat jetzt neue Erkenntnisse. Mit denen sollte man anfangen und von da anfangen zu ermitteln und nicht ewig und immer alte Szenarien wieder hervorholen, wo nicht zu belegen ist, die nur auf Ulvis Erzählungen gründen. Das ist nichts Verlässliches.
summerdreem schrieb:https://www.euroherz.de/mediathek/video/prozesstag-v-in-bayreuth-die-eltern-von-ulvi-k-haben-ausgesagt/ (Archiv-Version vom 02.12.2021)Wenn das mit dem Alter stimmt, dann ist Frau Kulac heute 84 Jahre, dann dieses Leben mit Ulvi und diese Verurteilungen.
in die Runde geworfen für morgen früh. Klingt schon resigniert, man schlägt sich durch. Anmerkung: die Mutter hat aber wohl Lichtenberger Hintergrund, der Vater ja nicht. Schon ein ungewöhnliches Paar für so eine konservative Gegend, auch wenn man bedenkt, wie alt sie sind.
Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn man schon mehrere Kinder hatte, auf jeden Fall. Das hatte ja auch einen finanziellen Aspekt. Obwohl das auch auf die Umstände ankam. Es gab auch Frauen die ihre Witwenrente nicht " verheiraten" wollten, dann mit einem neuen Partner lebten und durchaus auch Kinder hatten, ohne "geächtet" zu werden. Als Kind hat man sich gewundert warum das Kind den Nachnamen des Vaters hat und nicht so heisst wie seine Mutter. Ansonsten waren das durchaus angesehene Leute.Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst, könntest du das erklären Ich kenne die Geschichte der Familie Kulac nicht.
Septemberlouis schrieb:Wenn das mit dem Alter stimmt, dann ist Frau Kulac heute 84 Jahre,Wenn eher die Aussage von emz stimmt, dann wäre Frau Kulac 80 - auch ein relativ hohes Alter.
emz schrieb:Zu der damaligen Zeit war ein türkischer Ehemann auf jeden Fall das geringere Übel, wenn die Alternative dazu war, ein Kind unehelich großziehen zu müssen.Was soll das? Ich finde, das ist eine Unterstellung. Jeder kann in dieser Beziehung handeln, wie er es richtig findet. Das ist ein niveauloses Geschwätz. Oder habt ihr die Eheleute Kulac dazu persönlich befragt?
Frau.N.Zimmer schrieb:rgendwie geht hier das seltsame Verhalten, von Teilen dieser ländlichen Bevölkerung Lichtenbergs, doch schon los, finde ich. Peggys Mutter wurde ihr "Türke" doch stark angekreidet, während Kulacs ja scheinbar ein gewisses " Ansehen" genossen.Türke ist nicht Türke. Ihr kennt doch nicht den genauen Hintergrund von Herrn Kulac. Hier wird wieder nur pauschalisiert.
Septemberlouis schrieb:Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst,Das tut mir leid. Wenn du ein paar Beiträge zurück liest wird es vllt. besser :)
Septemberlouis schrieb:Hat das in dem Fall irgendeine Bedeiutung?Kann man nicht wissen. Der "Unmut" von Teilen der Lichtenberger Bevölkerung, gegen Peggys Mama, wurde hier schon oft thematisiert und war nie nachvollziehbar.