Peggy Knobloch

jaska schrieb:Nachdem das Jahr mit so einem gigantischen Paukenschlag wie der Pressekonferenz in Lichtenberg begonnen hat,

Ist der Pauker überhaupt noch an Bord? Ist der nicht auch weg?

Da war der Triumph bezüglich der Missbilligung durch den Presserat nur von kurzer Dauer.

Es war doch eigentlich abzusehen, dass wir nachhaken würden, um den Inhalt der Begründung in Erfahrung zu bringen. Dass die nicht nur Positives im Sinne der Rödel enthalten würde, lag doch auf der Hand. Ansonsten hätte sie die doch freudestrahlend veröffentlicht.

Schweigen wäre da wohl die bessere Option gewesen.

jaska schrieb:Nachdem das Jahr mit so einem gigantischen Paukenschlag wie der Pressekonferenz in Lichtenberg begonnen hat, sind das formal schon mal keine so guten Nachrichten in der Summe

Nee, gute Nachrichten sind da nicht dabei und der gigantische Paukenschlag ist im Nachhinein betrachtet nichts anderes als ein gewaltiger Schaumschlag gewesen :) Aber das kennt man von dieser Truppe doch gar nicht anders.

Die Paukenschläger entpuppen sich als Schaumschläger

jaska schrieb:Aber: der Presserat nimmt auch Frau Rödels Aktionen kritisch unter die Lupe, etwas, was sie wohl eher doch nicht mit der Welt teilen mag.

Das hätte mich auch sehr gewundert, wenn sie das mit aller Welt geteilt hätte. Es gibt da ja noch wesentlich mehr, was sie nicht mit aller Welt teilen mag. Dazu gehören auch Lauers Rücktritt und die verweigerte Prozesskostenhilfe, darüber verlor sie selbst kein Wort, gab öffentlich keine Stellungnahme ab. Von der Schadensersatzklage gegen Kröber hört man auch nichts mehr. Was das wohl zu bedeuten hat?

emz schrieb:Schweigen wäre da wohl die bessere Option gewesen.

stimmt! Und das wäre bereits seit September 2018 sinnvoll gewesen.

@jaska
danke fürs einstellen.

AnNevis schrieb:Der für mich entlarvende Satz ist: "Letztlich führe die Berichterstattung ihre langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Betreuerin ad absurdum."
Das spricht Bände ...

dieser Satz ist mir auch ganz besonders ins Auge gestochen.

jaska schrieb:@AnNevis Ja, das ist bezeichnend. Geht es doch offenbar überhaupt nicht um das Wohl des Betreuten sondern nur um den Kampf um dessen weisse Weste.

ich denke es geht mittlerweile vielmehr um die eigene weisse Weste als um die des Betreuten.

AVIOLI schrieb:ich denke es geht mittlerweile vielmehr um die eigene weisse Weste als um die des Betreuten.

Ja, Frau R gibt eigentlich zu, dass ihre Betreuertätigkeit völlig absurd wäre, wenn dieser Artikel in dem Bericht der Wahrheit entspräche. So deute ich das.
Ihr geht es neben dem Betreuten "subjektiv" um ihre eigene Person. So liest sich das.

Da unterscheidet sie nichts von dem Rest der Truppe.
Die einen wollen (verständlicherweise) nicht als Eltern eines Mörders dargestellt werden, die andere nicht als Ehefrau eines solchen.
Der nächste sieht seine Profession im Vordergrund und betreibt eine PR Aktion im eigenen Sinne und dem seines Mandanten.

Von all denen ist, aus verschiedenen Gründen, nichts zu erwarten, das zur Aufklärung des Todes und des traurigen Schicksals der kleinen Peggy Knobloch und ihrer Familie beitragen würde.

jaska schrieb:Ich persönlich glaube ja nach wie vor, dass die Ermittler schon sehr genau wissen, was sie tun und die Wahrheit bei denen auf dem Tisch liegt. Der fehlende Nachweis und das juristische Patt sind die Umstände, warum wir grad nichts mehr hören.

Ja, so sehe ich das auch.

kätzchen4 schrieb:Von der Schadensersatzklage gegen Kröber hört man auch nichts mehr. Was das wohl zu bedeuten hat?

Ja, was mag das wohl bedeuten :D
Frage mich gerade, müssen wir das auch noch belegen, dass diese Schadensersatzklage ebenfalls nur ein Schuss in den Ofen war? Dürfte ja eigentlich mehr als offensichtlich sein.
Aber schaun wir mal :troll:

emz schrieb:dass diese Schadensersatzklage ebenfalls nur ein Schuss in den Ofen war? Dürfte ja eigentlich mehr als offensichtlich sein.
Aber schaun wir mal

Hm, 3 Möglichkeiten. Die Klage wurde, trotz allem öffentlichen Getöse, gar nicht erst beim Landgericht Berlin eingereicht. Oder sie wurde zwar eingereicht, aber Kroeber nicht zugestellt, weil der Gerichtskostenvorschuss nicht bezahlt wurde. Oder sie wurde zugestellt, inzwischen aber - klammheimlich ohne Getöse - zurückgenommen.

Dass sie noch läuft, ist möglich, aber recht unwahrscheinlich. Ich verfolge schon länger die Pressemitteilungen des Landgerichts Berlin, aber von dieser Klage war dort noch nie die Rede.

emz schrieb:Frage mich gerade, müssen wir das auch noch belegen, dass diese Schadensersatzklage ebenfalls nur ein Schuss in den Ofen war? Dürfte ja eigentlich mehr als offensichtlich sein.
Aber schaun wir mal

Wie sollen wir es auch erfahren? Der Pressesprecher, hat sich doch vom Acker gemacht. Wurde denn schon ein neuer Paukenschläger bestellt, ernannt, gewählt oder wie man das nennen mag?

@Andante

Andante schrieb am 24.10.2019:Ich verfolge schon länger die Pressemitteilungen des Landgerichts Berlin, aber von dieser Klage war dort noch nie die Rede.

Danke dafür. Meinst Du, dass die Klage abgewiesen wurde? Oder hat es eine gütliche Einigung oder etwas derartiges gegeben?
Die Stille ist jedenfalls auffällig.

@jaska

Na ja, ich schrieb ja schon, dass die Klage möglicherweise nie eingereicht wurde.

Oder sie könnte eingereicht worden sein. Damit sie aber die beklagte Partei, hier Kroeber, bekommt und dann ein Termin anberaumt werden kann, muss vorher der Kläger, hier nominell UK (eigentlich Rödel), ein Gerichtskostenvorschuss bezahlt werden. Wird dieser Vorschuss nicht bezahlt, geht der Prozess nicht weiter. Damit sichern sich Gerichte dagegen ab, dass sie (bzw. die Steuerzahler) auf allen möglichen Kosten sitzenbleiben, wenn der Kläger den Prozess verliert und die Gerichtskosten nicht bezahlen kann. Gewinnt der Kläger den Prozess, bekommt er seinen Vorschuss wieder, denn jetzt muss der Beklagte die Kosten tragen.

Oder die Klage wurde eingereicht und Kroeber sogar zugestellt, wurde aber ziemlich schnell zurückgenommen.

Dass die Klage noch läuft, kann natürlich möglich sein, das Landgericht Berlin hat wie alle Gerichte ja viel zu tun.

Dass sich die Parteien geeinigt hätten, kann ich mir nicht vorstellen; Kroeber wird sicherlich keine Lust gehabt haben, auch nur einen müden Euro an UK zu zahlen. Warum auch?

Erfahren würden wir Näheres, wenn mal ein Journalist beim LG Berlin nachfragen würde, was da Sache ist. Aber offenbar interessiert diese Geschichte nicht so, obwohl sie äußerst spannend und auch in Bezug auf MS womöglich bedeutend ist. Denn es ist ja nach wie vor die Frage offen, wie glaubwürdig UK (Vater-Sohn-Gespräch) im Hinblick auf eine Tatbeteiligung von MS ist.

@Andante
Danke!
Wie ist das eigentlich aus Sicht Dr. Kröbers? Er hat durch die massive Kampagne ja durchaus (ruf-)schädigende Effekte zu ertragen. Hat er allein durch diese öffentlichen Vorwürfe eine reelle Chance, hier ebenfalls gerichtlich dagegen vorzugehen?
Oder ist das eine Art Berufsrisiko?

Kroeber ist inzwischen im Ruhestand, insofern dürfte er das Ganze etwas gelassener sehen.

Aber natürlich ist es für jemanden, der in der Wissenschaftsgemeinde einen Ruf hat,immer blöd, wenn jemand versucht, an dem Ruf zu kratzen. Andererseits leben als Gutachter tätige Professoren immer mal Gegenwind. Die beste Rehabilitation wäre natürlich ein triumphal gewonnener Prozess.

Aber dazu werden es Rödel und Rechtsanwältin Henning, falls die noch miteinander reden, nie kommen lassen. Dieser groß angekündigte Prozess wird irgendwie im Nirwana verschwinden, und das ist für Kroeber Rehabilitation genug....

@Andante
@jaska

Andante schrieb am 28.10.2019:Oder sie könnte eingereicht worden sein. Damit sie aber die beklagte Partei, hier Kroeber, bekommt und dann ein Termin anberaumt werden kann, muss vorher der Kläger, hier nominell UK (eigentlich Rödel), ein Gerichtskostenvorschuss bezahlt werden.

Eine dritte Möglichkeit ist, dass hier Prozesskostenhilfe beantragt wurde. Hierzu wird ein entsprechender Antrag beim zuständigehn Prozessgericht eingereicht. Dem wird idR ein Klageentwurf zur Begründung der Erfolgsaussichten und die Erklärung über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Antragstellers beigefügt. IdR wird bereits dieser Klageentwurf mit PKH-Antrag an die beklagte Partei weitergeleitet, damit diese eine Stellungnahme abgeben kann.

Bei komplexen Sachverhalten wie hier kann es dann schon vorkommen, dass bereits vor Klageerhebung mehrfach Schriftsätze gewechselt werden. Ich hatte erst im August dieses Jahres ein Verfahren beendet, bei dem sich das PKH-Verfahren über ein Jahr hinzog, mit sechs Schriftsätzen von mir und ebensovielen von der Gegenseite bis dann PKH gewährt wurde und die Klage eingereicht werden konnte. Das schriftliche Vorverfahren konnte dann allerdings recht schnell abgeschlossen werden.

Denkbar ist auch, dass die PKH mangels Erfolgsaussichten schon abgelehnt wurde, was dann auch erstmal nicht weiter bekannt wird. Da wären wir wieder bei dem Punkt, dass UK nun einen Gerichtskostenvorschuss leisten müsste, in Kenntnis dessen, dass das Gericht berreits der Ansicht ist, dass die Klage keinerlei Aussicht auf Erfolg hat, was typischerweise dann nicht mehr gemacht wird.

@DerGreif
Danke.
Ich weiß nicht, ob es was damit zu tun hatte. Vor einiger Zeit hat ein Unterstützer auf Twitter vermeldet, dass die Prozesskostenhilfe für Ulvi K. abgelehnt worden sei, woraufhin es eine spontane Spendenaktion gab, die auch Frau Rödel mitbekommen haben muss, da die auf ihrer Facebookseite organisiert und schließlich aber wieder gelöscht wurde.
Interessant auch hier, dass es von ihr keinerlei Kommentar zu der Meldung gab, weder eine Bestätigung noch ein Dementi.
Welche der vielen angestrebten Verfahren dieser abgeschmetterte Antrag überhaupt betroffen hätte wurde auch nicht klar.
Würdest Du diesem Ansinnen in Bezug auf Dr. Kröner denn Chancen einräumen?

@DerGreif

Dirk Lauer, Pressesprecher des Unterstützerkreises erklärt in seinem Blog:

Rücktritt: Pressecop24 tritt von allen aktuell laufenden Verfahren im Fall Ulvi Kulac zurück!

und ein Unterstützer der BI verkündet auf Facebook

Keine Prozesskostenhilfe bekommt #UlviKulac und so bleibt seine gerichtlich bestellte Betreuerin auf den Anwaltskosten sitzen.

@jaska, doppelt hält besser ;)

@jaska

jaska schrieb:Würdest Du diesem Ansinnen in Bezug auf Dr. Kröner denn Chancen einräumen?

Eher nicht. Ich hatte mich dazu ja schon mal geäußert. Das erste größere Problem dürfte die Verjährung sein. Von den schwierigen materiell-rechtlichen Fragen ganz abgesehen. Eine Aböehnung von PKH halte ich angesichts der Verjährung für gerechtfertigt. Natürlich darf das PKH-Verfahren dem Prozess nicht vorgreifen. Es ist immer noch nur ein PKH-Verfahren. Nur völlig aussichtslose PKH-Anträge sind abzulehnen.

@DerGreif
Und bei dem Streitwert von mehreren hunderttausend Euros muss sich Frau Rödel gut überlegen, ob das Risiko nicht doch zu hoch ist.
Spannend bleibt auch die noch ausstehende oder nie veröffentlichte Entscheidung über den zweiten Wiederaufnahmeantrag, diesmal in Sachen Missbrauch an Peggy.
Die Informationspolitik hat sich durch den fehlenden Pressesprecher scheinbar sehr geändert 😇

So, ich hab mir mal die Mühe gemacht, und das Themenwiki nach bestem Wissen und Gewissen befüllt.
Wer mag kann daran gerne weiterarbeiten und Fehler/Kritik hier vermelden.

Sinn des Themenwikis ist es, wichtige Informationen schnell nachschlagen und Ereignisse zeitlich einordnen zu können. Ich hoffe sehr, dass Ihr das hilfreich findet und nutzt.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

@jaska
Wow, vielen herzlichen Dank für die Heidenarbeit!

@jaska
auch von mir ein herzliches Dankeschön und ein dickes Lob...:D