Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Peggy Knobloch

98.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 07:44
@schärlook
Auch an Dich die Frage: was an den Ermittlungen war so haarsträubend?

Für einen Pädophilenring gibt es nicht die leisesten Hinweise.

Anzeige
2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 07:53
Zitat von jaskajaska schrieb:Für einen Pädophilenring gibt es nicht die leisesten Hinweise.
Es gibt mehrere Verdächtige, die sexuelles Interesse am Opfer bekundeten. Es gibt mehrere Personen, zu denen Peggy nicht mehr gerne hin wollte. Für mich sieht es so aus, als wäre Peggy seit Sommer 2000 nicht nur von einer Person missbraucht worden.


4x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 07:55
Zitat von jaskajaska schrieb:was an den Ermittlungen war so haarsträubend?
Gegenfrage: was fandest du gut oder klever an den Ermittlungen?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:20
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Hat sich bei irgendjemandem die Meinung zum letzten Tatverdächtigen grundliegend geändert nach der Doku?

Nein. Ebenso wie meine Meinung zu Ulvi.
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Lemmer will weiter recherchieren, hoffentlich erlebt er bei seinen Recherchen nicht sein blaues Wunder :P: soll ja schon vorgekommen sein, dass der ein oder andere sich jämmerlich getäuscht hat...
Da er ja hier auch schon einige gravierende Tatsachen einfach weg gelassen hat (den erwiesenen Missbrauch mehrerer Kinder durch Ulvi. K. z.B.) die nicht zu seinen Recherchen passten, weiß ich nicht, ob er denn so gründlich weiter "ermittelt" falls die Spuren doch noch in eine Richtung weisen sollten, die ihm nicht genehm ist. Wäre seiner bisherigen Arbeit und den Büchern nicht zuträglich wenn er plötzlich zugeben müsste, daß nicht die Ermittler sondern ER sich geirrt hat.
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ich mich an die diversen Nachmittagssichtungen erinnere, war es da nicht so, dass alle diese Zeugen eine gänzlich andere Bekleidung angaben? Einfach nur mal am Rande erwähnt, ohne jetzt lang und breit darauf einzugehen.
Ich war sogar der Meinung, daß es nicht nur unterschiedliche Kleidung sondern auch noch ein Roller dab
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Bestimmt gibt es handfeste, mir unbekannt Gründe für diese Aussage?
In der Doku wurde geschildert, warum und wieso die Beamten diese Spur als ausermittelt handelten. Und dann brachte der Herr Lemmer wieder die Nachbarn ins Spiel. Wofür es aber auch keinerlei Beweise gab.
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Meiner Ansicht nach ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, dass hier ein Pädophilenring mit u. U. auch hochrangigen Persönlichkeiten in die Tat involviert ist
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Es gibt mehrere Verdächtige, die sexuelles Interesse am Opfer bekundeten. Es gibt mehrere Personen, zu denen Peggy nicht mehr gerne hin wollte. Für mich sieht es so aus, als wäre Peggy seit Sommer 2000 nicht nur von einer Person missbraucht worden.
Das ist ja das absolut Schlimme an der Sache. Es ist freilich möglich, daß der "Thorsten Engelhard" sich Peggy doch mehr genähert hat, als er zugibt. Und sie ist nachweislich von Ulvi missbraucht worden. Nicht nur im Sinne von "der hat mal seinen Piephahn gezeigt" sondern von richtigem Missbrauch. Und laut seiner Aussage wollte der M.S auch gern mal die Peggy f...., es ist wahrscheinlich nur nicht mehr dazu gekommen. (oder eventuell nach dem Tod) Das sind 3 Männer. Natürlich 3 Männer zuviel. Aber für einen Kinderschänderring gibt es keine Hinweise. In dem Fall eher 3 mehr oder weniger geistig minderbemittelte Individuen mit deutlichen Tendenzen zu gestörter Sexualität (bei "Thorsten" und Ulvi ganz sicher der Fall, bei M. zumindest in Zügen)



melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:24
Zitat von Leser_Leser_ schrieb:U.K. hätte man aufgrund seiner Struktur niemals suggestiv befragen dürfen,
Zitat von Leser_Leser_ schrieb:Sollte es stimmen, dass er im Verhör 10 Stunden lang den Tatvorwurf bestritten hat und dann vom Staatsanwalt einen Deal als Verbringer der Leiche angeboten bekommen hat, mit dem Hinweis darauf, dass diese Tat bereits verjährt wäre und er daher nichts zu befürchten habe und dann wieder frei kommt, ist das Geständnis für mich nichtmal mehr das Papier wert
Zitat von Leser_Leser_ schrieb:Und tatsächlich sollte die Rolle von H.E. nochmal hinterfragt werden, wenn es tatsächlich so ist, dass man ihn nur ausgeschlossen hat, weil er keinen Führerschein hatte
Wenn, wenn, wenn. Auf solche unbelegten Behauptungen kann man keine ernsthafte Theorie gründen.
Zitat von Leser_Leser_ schrieb:Weder diese noch die H.E. Spur ist komplett kalt, und U.K., den man aus Übereifer und Erfolgsdruck zu früh angeklagt hat ist nur wegen Strafklageverbrauch derzeit raus. Wenn sich hier neue Beweise ergeben würden, ist er auch wieder mit von der Partie.
Nein, UK ist wegen des Strafklageverbrauchs raus, auch wenn er defintitiv überführt würde. Ich rate jedem, sich dazu den sehr lehrreichen Fall Frederike von Möhlmann anzusehen.
Zitat von Leser_Leser_ schrieb:Vielleicht wären beide Fälle besser aufgeklärt worden, hätte man die Ermittler in Ruhe ihre Arbeit machen lassen und stattdessen soweit wie möglich Politik und Presse rausgehalten. Aber scheinbar war die individuelle Verlockung einzelner bei Politik und Polizei zu groß,
Da verwechselst du was. Wer den Fall jahrelang in der Presse und sonstwo ständig am Köcheln gehalten hat, war ja nun Gudrun Rödel samt ihrem Unterszützerkreis, niemand sonst.


3x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:33
@schärlook
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Es gibt mehrere Verdächtige, die sexuelles Interesse am Opfer bekundeten.
Es gab Ulvi K., der Peggy definitiv missbraucht hat und das wurde gerichtlich festgestellt. Es gab Holger E., der sich in Peggy verknallt hatte und für Ostern 2001 Küsse zugegeben hat. Und Manuel S., der auch mal sowas machen wollte wie Ulvi K.
Alles spielte sich in Lichtenberg ab.
Ein Geistig Behinderter, ein 16jähriger, der am Beginn einer sehr krankhaften Entwicklung stand und ein schüchterner unerfahrener 24jähriger. Das ist kein Pädophilenring.
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Es gibt mehrere Personen, zu denen Peggy nicht mehr gerne hin wollte.
Wen?
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Für mich sieht es so aus, als wäre Peggy seit Sommer 2000 nicht nur von einer Person missbraucht worden.
Ihre Situation war nicht schön und nicht ungefährlich, ja. Auf den Missbrauch ab Sommer 2000 trifft nur Ulvi K. als Täter zu. Alles andere kam später (Holger E.) oder war nur ein Gedankenspiel (Manuel S.).
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Gegenfrage: was fandest du gut oder klever an den Ermittlungen?
Oh nein. Du hast haarsträubende Ermittlungen angeprangert, da sollte dann auf Nachfragen doch ein wenig was konkreteres kommen als eine banale Gegenfrage.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:37
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Es gibt mehrere Personen, zu denen Peggy nicht mehr gerne hin wollte.
Es gibt durchaus auch Personen, wo Kinder einfach so nicht mehr hinwollen. Vielleicht waren die Eltern der Freundin zu streng, bei den Nachbarn war es langweilig, bei Bekannten mochte sie einfach die Oma, die mit im Haushalt lebt, nicht. Z.B.

Das waren jetzt rein fiktive Beispiele von mir, sowas können für Kinder aber auch Gründe sein.


In dem Zusammenhang fällt mir noch eine Aussage gestern in dem Film ein. Die Mutter einer Turnkameradin sagte, Peggy hätte einmal beim Turnen geweint, hat aber nicht gesagt wieso und wollte nicht heim. Das zielte definitiv auf die Eltern ab. Trotzdem kann das Kind auch sonstwelche Gründe gehabt haben, in dem Moment nicht heim zu wollen. Selbst wenn der Grund zum Weinen ein eventueller Missbrauch war.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:42
Zitat von jaskajaska schrieb:Oh nein. Du hast haarsträubende Ermittlungen angeprangert, da sollte dann auf Nachfragen doch ein wenig was konkreteres kommen als eine banale Gegenfrage.
In Bezug auf Ulvi muss man, was wir aber ja schon längst diskutiert hatten, wieder mal ergänzen, dass gegen ihn wegen des Strafklageverbrauchs nicht nur keine Anklage mehr erfolgen kann, sondern dass gegen ihn nicht einmal mehr ermittelt werden darf, egal, wie viele Hinweise im Hinblick auf seine Täterschaft sich neu ergeben könnten.

Das ist nicht nur rechtlich so, das haben die Ermittlungsbehörden durch die Blume auch immer wieder deutlichst anklingen lassen, etwa, indem sie klar gemacht haben, dass Manuel S. derzeit die einzige Person ist, gegen die ermittelt wird, und dass keine Ermittlungen gegen die Person laufen, die Manuel S. als Überbringer genannt hat.

Jeder halbwegs Kundige wusste sofort, was die Ermittler damit ausdrücken wollten.


melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:45
Peggy ist mit ihrer Schultasche in ihre Straße eingebogen-> Schultasche nicht zuhause (warum sollte der Täter später extra die Schultasche dort abholen, also war sie nicht daheim oder wollte wo Hausaufgaben machen-der einzige Grund der mir einfällt, die ganze Schultasche wohin mitzunehmen), Schuhe waren ausgezogen und wurden extra hingestellt (warum sollte man einer Leiche Schuhe ausziehen, das Kind passt ohne Probleme zb einen Kofferraum; heißt für mich sie war in einem Haus/Gebäude)....alle späteren Sichtungen sind für mich nicht brauchbar, mM: Peggy ging mit ihrer Schultasche in ein Gebäude bevor sie daheim war und hat dort Schuhe und Anorak selbst ausgezogen.
Ich weiß leider nicht mehr ob Ulvi etwas zur Schultasche zu Beginn der Verhöre gesagt hat, wenn er damals schon gesagt hat, dass diese extra entsorgt wurde ist das auch wichtig, da es ja dann tatsächlich so war.

Das mit den Spürhunden bei M.S. Auto ist für mich noch ungeklärt, "damals" und keine weitere Erklärung, ob die angeschlagen haben oder nicht in seinem Interview.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 08:46
Bei dem Interwiew mit M.S, bei seiner Bushäuschen Story, da ist doch gestern zum ersten Mal der Name Ulvi.K. gefallen oder? Vorher hieß es doch immer "eine namentlich bekannte Person", obwohl schon deutlich durchklng, daß es sich um Ulvi handelte. Aber richtig klar benannt wurde er doch vorher nirgends oder?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 09:16
Zitat von Leser_Leser_ schrieb:Sollte es stimmen, dass er im Verhör 10 Stunden lang den Tatvorwurf bestritten hat und dann vom Staatsanwalt einen Deal als Verbringer der Leiche angeboten bekommen hat, mit dem Hinweis darauf, dass diese Tat bereits verjährt wäre und er daher nichts zu befürchten habe und dann wieder frei kommt, ist das Geständnis für mich nichtmal mehr das Papier wert, auf dem es geschrieben steht.
Das ist die Wiedergabe von MS. Man weiß nicht, ob die StA das in dieser Form gesagt hat. Er kann es auch nur so verstanden haben. Wenn die StA wirklich gesagt hat, dass "er daher nichts zu befürchten habe und dann wieder frei kommt", dann ist das schon fast als Deal anzusehen. Hier müsste man die wirklich die wörtliche Aussage der StA vorliegen haben.

Ich stelle mir vor, dass die StA rein das Gesetzliche gesagt hat, was auch sinnvoll war. Eine Verbringung war verjährt.

So ganz eindeutig scheint das nicht zu sein. Ein Gericht der vorherigen Instanz hatte das Geständnis als nicht gütltig angesehen. Ganz ohne Grund machen Gerichte das nicht. Und es kann daher durchaus sein, dass MS diesen Grund für die unterschiedliche Entscheidung der Gerichte hier nennt. Gerichte besitzen einen Beurteilungsspielraum, daher konnte das der ursprüngliche Grund sein, das Geständnis als nicht mehr nutzbar anzusehen. Die Gründe für diese unterschiedliche Bewertung sind nie veröffentlicht worden.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nein, UK ist wegen des Strafklageverbrauchs raus, auch wenn er defintitiv überführt würde. Ich rate jedem, sich dazu den sehr lehrreichen Fall Frederike von Möhlmann anzusehen.
So ist es. Aber es gibt deutliche Unterschiede. So macht die StA im Fall Möhlmann keinen Hehl daraus, wer der Täter war. Zur Erinnerung: Die Begründung für die U-Haft von MS war, dass er ein dringender Tatverdacht vorliegen solle, dass er als Einzeltäter oder Mittäter am einem Mord von Peggy verantwortlich sei. Das ist ein erheblicher Unterschied zum Fall Möhlmann.


6x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 09:20
Zitat von NeubsiNeubsi schrieb:Ich weiß leider nicht mehr ob Ulvi etwas zur Schultasche zu Beginn der Verhöre gesagt hat, wenn er damals schon gesagt hat, dass diese extra entsorgt wurde ist das auch wichtig, da es ja dann tatsächlich so war.
Ich will nur ein paar Punkte einbringen, die mir in Erinnerung sind. Ulvi war mit seinem Vater bei einer Mülldeponie (Hof?), da war ein Tor verschlossen, der Ranzen wurde dann in einen Container (?) geworfen. Und dann gibt es auch die Version mit der Schultasche im Heizungskeller.


melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 09:24
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:So ganz eindeutig scheint das nicht zu sein. Ein Gericht der vorherigen Instanz hatte das Geständnis als nicht gütltig angesehen. Ganz ohne Grund machen Gerichte das nicht.
Dafür hätte ich doch ganz gern eine Quelle.
So hat es wenig Sinn, Behauptungen in den Raum zu stellen.


melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 09:34
Mordfall Peggy: Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß

24. Dezember 2018, 17.59 Uhr: In einer Mitteilung legte das Gericht seine Gründe für die Entlassung dar, wie die dpa berichtet. Das widerrufene Teilgeständnis könne demnach nicht mehr gegen den Beschuldigten verwendet werden und es bestünde demnach kein dringender Tatverdacht mehr. Die Spuren am Ablageort der Leiche Peggys begründeten kein Tötungsdelikt.

Die Staatsanwaltschaft kündigte an, den Beschluss des Gerichts eingehend zu überprüfen und danach zu entscheiden, ob eine Beschwerde dagegen eingelegt werden soll. Der Anwalt des 41-Jährigen hatte Beschwerde gegen den Haftbefehl eingelegt. Es gebe keinen Beweis für die Beteiligung seines Mandanten an der Tötung, hatte Anwalt Jörg Meringer gesagt.
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/mordfall-peggy-knobloch-nun-gibt-es-vorwuerfe-gegen-ermittler-zr-10235839.html


melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 09:53
man darf ebenso gespannt sein, ob sich die StA gegen die erneut erhobenen Vorwürfe endlich in aller Deutlichkeit zur Wehr setzen wird - mir persönlich scheint das unausweichlich..
„Die haben mich eingeschüchtert“, richtet der Familienvater deutliche Vorwürfe in Richtung der Polizei. Hundertschaften würden warten, um sein Familienhaus und die Arbeitsstelle zu durchsuchen. „Das hat mir Angst gemacht.“ Die Polizisten hätten darauf gewirkt, dass kein Anwalt dabei sei. Es sei ein „völliges Gefühl der Hilflosigkeit.“ „Man hat mich mit der Sache in Verbindung bringen wollen“, ist sich S. sicher. Auch sein heutiger Anwalt macht der Polizei und Staatsanwaltschaft schwerer Vorwürfe.


Manuel S. sollte mürbe gemacht werden. Der Deal der Staatsanwaltschaft, sich nicht für den Mord, sondern lediglich für die Verbringung der Leiche schuldig zu bekennen, erscheint ihm in dieser Situation der letzte Ausweg. Ein Anwalt steht Manuel S. nicht zur Seite, obwohl er mehrfach darum bittet. Schließlich macht er die oben genannten Angaben, um endlich nach Hause zu kommen
Quelle: https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/peggy-tv-doku-tatverdaechtiger-manuel-s-ermittlungen-eingestellt-id230743154.html (Archiv-Version vom 08.11.2020)



1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 09:54
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:So ganz eindeutig scheint das nicht zu sein. Ein Gericht der vorherigen Instanz hatte das Geständnis als nicht gütltig angesehen. Ganz ohne Grund machen Gerichte das nicht. Und es kann daher durchaus sein, dass MS diesen Grund für die unterschiedliche Entscheidung der Gerichte hier nennt. Gerichte besitzen einen Beurteilungsspielraum, daher konnte das der ursprüngliche Grund sein, das Geständnis als nicht mehr nutzbar anzusehen. Die Gründe für diese unterschiedliche Bewertung sind nie veröffentlicht worden.
Und du meinst nun, mit einer Kurznotiz aus dem Merkur Zweifel an:
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/landgericht/bayreuth/presse/2019/2.php
begründen zu können?

Mach dich nicht lächerlich.


melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 10:15
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:So ganz eindeutig scheint das nicht zu sein. Ein Gericht der vorherigen Instanz hatte das Geständnis als nicht gütltig angesehen. Ganz ohne Grund machen Gerichte das nicht.
Der RA hatte einen 18- seitigen (?) Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls eingereicht.
Hier im Thread veröffentlichte er bzgl des Thema's Vernehmung ein Dokument, in dem sich viele wenn nicht sogar alle Punkte der lt. der PM des LG Bayreuth's geprüften Vernehmungspunkte wiederfinden lassen.
Zitat von waderlbeisserwaderlbeisser schrieb am 27.02.2019:Dateianhang: _2016-34-1_1412 (5).pdf (1119 KB)
Na, lest Euch halt mal ein, falls es Euch interessiert
In der PM vom 13.Feb 2019 vom LG heisst es hingegen:
Nach Überzeugung der Kammer kann das Teilgeständnis des Beschuldigten vom 12. September 2018 gegen den Beschuldigten verwendet werden. Anhaltspunkte für das Vorliegen von verbotenen Vernehmungsmethoden oder eines Verwertungsverbotes sind nicht ersichtlich.
Weiterhin:
Nach umfassender Auswertung der gefertigten Videoaufzeichnung der Beschuldigtenvernehmung vom 12. September 2018 liegen nach Überzeugung der Kammer keine Anhaltspunkte dafür vor, dass unzulässiger Druck durch die vernehmenden Polizeibeamten auf den Beschuldigten ausgeübt wurde. Auch eine Übermüdung Überforderungssituation des Beschuldigten hat zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Zudem ist der Beschuldigte nicht über die Schwere des ihm gemachten Tatvorwurfs im Unklaren gewesen. Vielmehr ergaben sich keine Zweifel dahingehend, dass dem Beschuldigten während der gesamten Vernehmung bewusst gewesen ist, dass gegen ihn wegen des Verdachts des Mordes zum Nachteil von Peggy K. ermittelt wird.

Schließlich ist dem Beschuldigten das Recht auf Hinzuziehung eines Verteidigers zu keinem Zeitpunkt der Beschuldigtenvernehmung verwehrt worden. Die Hinzuziehung eines Verteidigers ist auch nicht von Amts wegen geboten gewesen.
Quelle: https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/landgericht/bayreuth/presse/2019/2.php

Das LG prüfte umfassend die Gründe für eine Verwertbarkeit des Geständnisses, indem es die Vernehmung Punkt für Punkt durch ging und kam letztendlich zu anderer Bewertung als das AG.

Die nicht genannten Gründe, von denen du schreibst, scheinen mir deshalb gut nachvollziehbar, quasi durch die PM des LG's genannt.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 10:19
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Ein Anwalt steht Manuel S. nicht zur Seite, obwohl er mehrfach darum bittet.
Ja, sorry. Was denn nun? Wurde ihm nun ein Pflichtverteidiger angeboten oder nicht?
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Da log man bzgl eines verwehrten Verteidigers und erfährt heute, dass der angebotene (Pflicht-) Verteidiger abgelehnt wurde
Genau so verstand ich die gestrige Sat 1 Doku vom 26.10.2020 eben auch.


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 10:24
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Ja, sorry. Was denn nun? Wurde ihm nun ein Pflichtverteidiger angeboten oder nicht?
Aber das hat er doch erklärt, warum das Angebot mit dem Pflichtverteidiger nicht annehmbar war.
Arbeiten doch Pflichtverteidiger mit der Polizei zusammen. (Das weiß man doch :troll: )


melden

Peggy Knobloch

27.10.2020 um 10:26
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Was denn nun? Wurde ihm nun ein Pflichtverteidiger angeboten oder nicht?
ja Gott sei Dank ist alles in Bild und Ton aufgezeichnet - im gestrigen Original sicherheitshalber zusätzlich abgespeichert, für den Fall dass in der Mediathek noch Änderungen vorgenommen werden..


Anzeige

melden