Peggy Knobloch

schärlook schrieb:Naja, die Pausen werden sie vermutlich nicht vorgelegt haben.

Der Beginn und das Ende einer Vernehmung werden jeweils zeitlich festgehalten und vermerkt und das gilt auch für den Beginn der jeweiligen Pausen und ihrer Enden.

Du wirst ja wohl nicht andeuten wollen, man habe M S. In den jeweiligen Pausen möglicherweise rechtswidriger Vernehmungsformen ausgesetzt .

schärlook schrieb:Naja, die Pausen werden sie vermutlich nicht vorgelegt haben.

Sag mal, wie stellst du dir denn so eine Videoaufzeichnung vor?
Möchtest du da wirklich ausschließen, dass eine Zeiteinblendung mitläuft?
Aber selbst wenn du das annimmst, wir haben den Beginn der Vernehmung, das Ende der Vernehmung und die Dauer der Aufzeichnung von der Vernehmung. Selbst da ließe sich ausrechnen, wie lange die Pausen dauerten.
Manchmal frage ich mich schon, welche Überlegungen man meint anstellen zu müssen, um Kritikpunkte anbringen zu können.

Andante schrieb:Wäre er lange vorbereitet gewesen, hätte er sich wohl besseres ausgedacht als die Geschichte vom Bushäuschen.....

Wobei ich für möglich halte, dass jemand, der überrumpelt ist, nicht immer in der Lage sein dürfte (schon gar nicht jemand wie MS, wenn er wirklich geistig so unbedarft ist wie einige ihn sich vorstellen), sich auf die Schnelle eine komplett erfundene Geschichte auszudenken, schon gar nicht, wenn er unter Druck steht

Vielleicht ist irgendwas Wahres an irgendwelchen Stellen im Verbringungsgeständnis dran (und zwar schon VOR dem Vergraben im Wald) wie auch an den Aussagen von Ulvi K. an bestimmten Stellen was Wahres dran sein kann.

Naja, solange niemand (außer diese "Prüfkammer" natürlich) sich das Video in voller Länge angeschaut hat, ist es eh müßig darüber zu spekulieren.

emz schrieb:Aber selbst wenn du das annimmst, wir haben den Beginn der Vernehmung, das Ende der Vernehmung und die Dauer der Aufzeichnung von der Vernehmung. Selbst da ließe sich ausrechnen, wie lange die Pausen dauerten.

Herrje, auch in jedem Protokoll wird jedesmal die Uhrzeit des Beginns und des Endes der Vernehmung genannt, auch Beginn und Ende von Pausen. Für eine Videoaufzeichnung gilt das natürlich auch.

Ich staune, dass sich manche Ermittler wie einen Haufen blutiger Amateure vorstellen. Da schließen wohl einige von sich auf andere.

Naja, wenn das die gleichen "Verhörspezialisten" wie bei Ulwi waren, liegt die Annahme ja nicht allzu fern.

schärlook schrieb:Naja, wenn das die gleichen "Verhörspezialisten" wie bei Ulwi waren, liegt die Annahme ja nicht allzu fern.

Was redest du denn jetzt schon wieder für einen Schmarrn.
Mache dich doch einfach mal schlau darüber, wie die Aussagesituation war.
Z. B. wie das mit dem Anwalt war usw.

@schärlook

Auch wenn es dir nicht passen sollte: Leute, die die Videoaufzeichnung kennen und etwas von der Sache verstehen, haben befunden, dass die Vernehmung rechtmäßig abgelaufen ist. Damit ist alles gesagt, und man muss den Thread doch nicht weiter mit dieser Frage aufblähen Die Sache ist gegessen, und fertig.

Kuno426 schrieb:Insgeheim hoffe ich, dass der Junge (Florian? Der den Notruf wählte.) irgendwann das Gesehene/Erlebte richtig begreifen und zuordnen kann und sich selbstständig äussert, ohne von seiner Mutter korrigiert zu werden.

die Mutter scheint auch heute noch für ihn einzuspringen - jedenfalls findet man Lobhudeleien auf den öffentlichen Anwaltsseiten des Jörg Meringer - man kennt sich wohl.. Manchmal frage ich mich ob das alles ohne Interessenkonflikt zu Manuel S. überhaupt möglich ist.. nun ja - nichts scheint unmöglich in diesem Fall..

@schärlook
Ich hatte Dir vorhin das mit dem Tonband/ Aufzeichnungen erklärt.

FadingScreams schrieb:Eine DREIFACHLÜGE!
Er hatte sehr wohl ein Alibi und seine Mutter hat damals auch wahrheitsgemäß angegeben, dass er am 7.5.2001 einmal kurz weg war.

Was auch interessant ist, wie seine Info über den verwehrten Anwalt ebenfalls, dass MS wohl doch ein Alibi hatte.
Fraglich warum er dann überhaupt tatverdächtig sein konnte, wenn er ein Alibi hatte.

Blaubeeren schrieb:Fraglich warum er dann überhaupt tatverdächtig sein konnte, wenn er ein Alibi hatte.

Das wird ja gerade, neben vielem anderen, im Ermittlungsverfahren geprüft: Wie stichhaltig ein Alibi ist. Alibizeugen können halt nur vernommen werden, wenn Ermittlungen anhängig sind, nicht einfach mal so.

Blaubeeren schrieb:Was auch interessant ist, wie seine Info über den verwehrten Anwalt ebenfalls, dass MS wohl doch ein Alibi hatte.

Hier spielt sein Verteidiger wohl auf daa von M. S. angegebene Verkaufsgespräch mit der alten Dame an, die sich nicht daran erinnern konnte, dass er an diesem Tag und zur von ihm angegeben Zeitpunkt bei ihr gewesen sein soll und deren Sohn sich das nichtmal vorstellen konnte.
.
Ein wasserdichtes Alibi sieht wohl anders aus.

FadingScreams schrieb:Mehr als 2 Monate später wurde er befragt, ob er mit seinem Fahrzeug dort war, woran er sich nicht mehr erinnern konnte. Mal ehrlich, ich könnte mich nach so langer Zeit auch nicht mehr daran erinnern, ob ich zum Abholen von Kontoauszügen zur Bank gelaufen oder gefahren bin, weil das ein so nebensächlicher Vorgang ist, den man sicher nicht abspeichert.

Hier hat der RA eigentlich recht, wäre der 7.5.2001 ein ganz normaler unauffälliger Tag gewesen.
Fraglich ob man sich auch wirklich so überhaupt gar nicht an diese Zeit in der Sparkasse, wie man hingekommen ist (mit ohne Auto) erinnern kann, wenn man angeblich einen Tag später von dem Verschwinden eines Kindes erfährt. Lässt man da nicht den gestrigen Tag Revue passieren um zu überlegen ob man irgend etwas auffälliges bemerkt hat?
Hm.

BigMäc schrieb:Ein wasserdichtes Alibi sieht wohl anders aus.

Ganz gewiss. Allerdings hatte er 13h angegeben, manchmal schon einen vorherigen Zeitpunkt. Alibi wäre für 13.25h relevant?

Ich finde es irgendwie befremdlich wie man seitenlang über angeblich unfaire Vernehmungsmethoden diskutieren kann. Ich sehe die Sache hier etwas anders (nur meine Meinung!).

In diesem kleinen Dorf haben es gleich 3 Personen (Anzahl weiterer noch offen) geschafft, in aller Ruhe nachweislich mindestens 2 Kinder (eine davon Peggy) zu missbrauchen und die Menschen im näheren Umfeld wollen nichts gemerkt/gecheckt haben?!
Der Turnlehrer, der wissen müsste, dass wenn Mädchen vulgär werden, da was zu hinterfragen ist.
Der Arzt, der leichtfertig Medikamente für Erwachsene verschreibt, der die Anzeichen wissen müsste (lernt man oder hört man zumindest ab und zu mal im Studium und auf Fortbildungen) und nicht stattdessen der Mutter rät (ggf Überweisung) einen Kinderpsychologen/-psychiater aufzusuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Und zuletzt Leute im ganz nahen Umfeld, die das erneute Einnässen für nicht nachforschbar erachteten.

Denkt was ihr wollt, aber mich gruselt es vor so einem Örtchen und diese Dokumentation erzeugte in mir Brechreiz, weil jeder dort besser dastehen wollte als der andere. Aber richtig hingeschaut hat keiner!

Peggy, Ruhe in Frieden, ich geb die Hoffnung nicht auf, dass dein Tod irgendwann doch noch gesühnt wird.

@Blaubeeren

Nicht zu vergessen:
MS hatte an diesem Tag Urlaub und dann war es auch noch sein Geburtstag.

emz schrieb:Nicht zu vergessen:
MS hatte an diesem Tag Urlaub und dann war es auch noch sein Geburtstag.

Ach ja, das noch dazu. Und an ein " blödes Grinsen" konnte er sich ja immerhin auch erinnern...

emz schrieb:MS hatte an diesem Tag Urlaub und dann war es auch noch sein Geburtstag.

Es geht ja (nur) um das Wie, nicht um das Ob. Davon, dass MS sich nicht erinnern kann, ob er überhaupt bei der Bank war, ist nicht die Rede, sondern (nur) davon, dass er sich nicht erinnern kann, wie er zu Bank gekommen ist, also zu Fuß oder per Auto.
Vielleicht gehört er zu den nicht wenige Leuten, die freiwillig selten zu Fuß gehen, nicht mal 100 Meter, und selbst die Brötchen vom Bäcker per Auto holen. Ansonsten stellt sich schon die Frage, wofür er am Nachmittag das Auto brauchte, wenn er doch bloß mal kurz vom Elternhaus wegmusste, um Kontoauszüge zu holen. Immerhin sind die Entfernungen in Lichtenberg ja nun nicht gerade gigantisch, und da geht manches zu Fuß viel schneller als mit dem Auto.