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Peggy Knobloch

98.143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

02.02.2013 um 23:28
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Eines ist aber sehr wahrscheinlich - der überwiegende Teil der Sichtungen muss falsch sein, es sei denn, man hat mit Peggy eine Südost-Europa-Tour gemacht.
Wieso wollen die Zeugen (Urlauberin, Kraftfahrer) das Kind eigentlich in der Türkei gesehen haben? Lag das an den Filmen über den Fall oder an den Berichten? Hätte in den Berichten gestanden, dass Kind könne in Australien sein, dann wäre vielleicht auch in Australien eine "Peggy" gesehen worden. Mittlerweie denke ich, dass die Berichterstattung auch Sichtungen hervorrufen kann, wo keine sind. Normalerweise müssten die angeblichen Suchtungen aber mehr verteilt sein, also nicht auf ein Gebiet oder auf ein Land begrenzt. Daher wundert es mich sehr, wieso es zu den Hinweisen auf die Türkei kam. Vor allem auf den Hinweis des bulgarischen V-Mannes, der offenbar den abgelegenen Ort "Elma Baki" kannte, der angeblich nur 30 Häuser hat.

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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 01:03
Zeugen sind immer wichtig: vor allem wenn sie viele sind (sarkastisch gemeint)!
Und vorallem ist wichtig, dass man, weil man die Leiche nicht gefunden hat, immer meint, dass man ja durch andere Gedankengänge - und seien sie noch so abstrus - meint, man könne von dem eigentlichen ablenken.

Wo bitte soll sie denn jetzt noch leben? Sie gibt keinerlei Lebenszeichen von sich! Macht doch mal eure Augen, Ohren - alle Sinnesorgane - auf!

Peggy ist tot. Allein es fehlt der Ort, wo man ihre Leiche findet!!

Und genau da sollte man ansetzen, wenn man über den Verbleib und vor allem über das Schicksal von Peggy wirklich entsetzt ist!

Peggy ist weg! Peggy fehlt!


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 01:26
Bei der Suche nach weiteren Berichten über Peggy-Sichtungen fand ich heute auch diesen Bericht:
Heindl beschrieb den mutmaßlichen Ablauf der Tat minutiös, die Mordanklage stützt sich in dem Indizienprozeß allerdings neben den zum Teil eingeräumten Mißbrauchsfällen fast ausschließlich auf das widerrufene Geständnis des Angeklagten. In einem Polizeivideo haben die Ermittler zudem dokumentiert, wie sie zusammen mit dem Verdächtigen die Tat rekonstruierten. Allerdings konnten die Beamten bislang weder Spuren eines Verbrechens, noch Tatzeugen oder eine Leiche des Kindes finden. Verteidiger Schwemmer kritisierte am Rande der Verhandlung das Zustandekommen der Geständnisse. Das erste sei nach Ende der offiziellen Vernehmung erfolgt, als der Verteidiger nicht mehr dabei war. Zum Zeitpunkt der Tatortrekonstruktion auf Video sei er im Urlaub gewesen.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/mordprozess-peggy-prozess-beginnt-mit-streit-um-widerrufenes-gestaendnis-1145965.html



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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 11:12
Da sieht man wieder die Probleme der Berichterstattung.

Die Videotatrekonstruktion wurde direkt im Anschluss an das erste Geständnis gefertigt. Da müsste Schwemmer in den Blitzurlaub gefahren sein.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 13:27
@LivingElvis

Es gab wohl zwei Videoaufzeichnungen: Eine am Tag des ersten Geständnisses (02.07.2002) und eine am 30.07.2002. Gemeint ist wohl die Tathergangsrekonstruktion mit Videoaufzeichnung am 30.07.2002. Der Anwalt.war laut Aktenvermerk vom 24.07.2002 bis 14.08.2002 in Urlaub. Laut diesem Vermerk hatte er erlaubt, dass sein Mandant während der Urlaubszeit von der Kripo befragt werden darf.

Mich würde mal eine ganze andere Frage interessieren: Was hat der Anwalt des Ulvi denn vor Gericht gesagt? Hat er ein Plädoyer gehalten und die Unschuld des Ulvi beteuert? Oder hat er gesagt: Das Geständnis des UIlvi ist zwar vorhanden, aber es ist aus diesem oder aus jenem Grund falsch?

Der Anwalt muss doch irgendwas zur Verteidigung seines Mandanten vorgetragen haben. Es ist zwar schön, dass er auch am Rande des Prozesses oder auf dem Flur etwas sagte, aber wichtig ist es, was er im Prozess im Gerichtssaal zur Entlastung und zur Verteidigung des Abgeklagten vortrug.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 13:30
Mich würde mal eine ganze ander Frage interessieren: Was hat der Anwalt des Ulvi denn vor Gericht gesagt? Hat er ein Plädoyer gehalten und die Unschuld des Ulvi beteuert? Oder hat er gesagt: Das Geständnis des UIlvi ist zwar vorhanden, aber es ist aus diesem oder aus jenem Grund falsch?
Genau das würde mich brennend interessieren!

Und falls der Anwalt dem Ulvi geglaubt haben sollte, dass dieser Peggy umgebracht haben sollte .... >>> hat er nicht nach der Leiche gefragt?
Ich meine, wenn Ulvi schon erklärt, er habe das Mädchen ermordet, dann hätte er doch bei intensiver Befragung auch Auskunft über den Verbleib der Leiche gemacht, oder?

Mir geht das nicht in den Kopf!


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 13:34
@TinaMare

Das ist auch meine Frage, seitdem ich las: Er sagte am Rande der Verhandlung dies oder jenes. Mich interessiert nicht, was er auf dem Gerichtsflur zu Reportern sagte, sondern was er im Prozess sagte. Und zwar vor allem interessiert es mich, ob der Verteidiger an die Unschuld des Uliv "geglaubt" hat.

Glauben bedeutet Nichtwissen. Insofern erwarte ich gar nicht, dass der Anwalt "überzeugt" war, dass der Ulvi unschuldig ist. Mich interessiert nur, ob er das "angenommen" hat. Er muss doch, wenn er den Ulvi vor Gericht real verteidigen wollte, irgendwas im Prozess vorgetragen haben.

Oder hat er dem Gericht gesagt: Mich passt zwar nicht, dass der Ulvi das Geständnis ohne meine Erlaubnis ablegte, aber er hat die Tat begangen, aber es war kein Mord,. sondern nur Totschlag?


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 13:52
@TinaMare
Genau das würde mich brennend interessieren!

Und falls der Anwalt dem Ulvi geglaubt haben sollte, dass dieser Peggy umgebracht haben sollte .... >>> hat er nicht nach der Leiche gefragt?
Ich meine, wenn Ulvi schon erklärt, er habe das Mädchen ermordet, dann hätte er doch bei intensiver Befragung auch Auskunft über den Verbleib der Leiche gemacht, oder?

Mir geht das nicht in den Kopf!t
Richtig. Der Anwalt wird sich bei seinen Vier-Augen-Gesprächen mit seinem Mandanten auch ein Bild von dem Ulvi gemacht haben, ob man dem Ulvi alles oder nichts glauben kann. Er wird sich also seine eigene Meinung zur Sache gebildet und darauf eine gewisse Verteidigungsstrategie aufgebaut haben.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 13:59
@jaska

Der Artikel hilft mir nicht weiter, denn dort steht nichts über das Plädoyer des Verteidigers. Das Pdädoyer müsste aus vielen klugen Worten bestanden haben, wie man das im Fernsehen sieht. Ein Staranwalt wie Bossi hätte vermutlich bei Adam und Eva angefangen und drei Stunden gesprochen.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:05
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:Genau das würde mich brennend interessieren!

Und falls der Anwalt dem Ulvi geglaubt haben sollte, dass dieser Peggy umgebracht haben sollte .... >>> hat er nicht nach der Leiche gefragt?
Ich meine, wenn Ulvi schon erklärt, er habe das Mädchen ermordet, dann hätte er doch bei intensiver Befragung auch Auskunft über den Verbleib der Leiche gemacht, oder?

Mir geht das nicht in den Kopf!
Davor wird sich jeder Anwalt schwer hüten....

Im Gegensatz zum Angeklagten, darf der Anwalt vor Gericht nicht lügen. Er wird also derlei Details, wenn er auf Freispruch plädieren soll, niemals erfragen. Damit setzt man sich als Verteidiger ruck zuck in die Nesseln....
Zitat von ScipperScipper schrieb:Ein Staranwalt wie Bossi hätte vermutlich bei Adam und Eva angefangen und drei Stunden gesprochen.
Garantiert nicht. Jedenfalls nicht, wenn er noch nen halbwegs positiven Ausgang des Verfahrens erwartet.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:07
@jaska

In dem Artikel steht nur: "Die Mordanklage gegen den Verdächtigen im Fall Peggy muß nach Ansicht der Verteidigung fallengelassen werden. Die Leiche des Mädchens bleibt verschwunden."

Das kann ja nicht alles gewesen sein, was der Verteidiger vorgetragen hat. Er musste doch, wenn er die Anklagepunkte entkräften oder abmildern wollte, mehr gesagt haben, als nur diesen einen Satz.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:14
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Davor wird sich jeder Anwalt schwer hüten....

Im Gegensatz zum Angeklagten, darf der Anwalt vor Gericht nicht lügen. Er wird also derlei Details, wenn er auf Freispruch plädieren soll, niemals erfragen. Damit setzt man sich als Verteidiger ruck zuck in die Nesseln....
Hmmm, okay, das ist natürlich ein Argument!

Ulvi wurde aber doch von diesem Profiler wiederholt befragt, ich meine .... wurde da nie explizit nach Peggy´s Leiche gefragt, wenn man doch von derem Tod ausgegangen ist?
Dann gibt es noch die Therapeutin ...
Ich wundere mich eben nur, dass er niemandem etwas erzählt haben soll?

Aber wir schweifen wieder zu sehr ab, denn in diesem Thread sollte es mehr um Peggy gehen .... hier dreht sich jedoch fast alles um Ulvi.
Aber gut, er ist wohl auch der Schlüssel zu Peggy oder sagen wir mal: der vermeintliche!


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:15
@Scipper
Ich war nicht dabei und die Öffentlichkeit war m. W. ausgeschlossen.
Die Taktik des Verteidigers war es offensichtlich, die Geständnisse als Märchen zu verkaufen.
Und wie @LivingElvis ja auch vermutet wird er sich gehütet haben, U. vor Gericht in die Mangel zu nehmen. Das wäre schon bei einem kontrollierbare Mandanten kontraproduktiv. Im Falle von U. wäre das ein Minenfeld gewesen und der Anwalt war schlau genug, es nicht zu betreten.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:15
@TinaMare
Welcher Profiler soll Ulvi denn wiederholt befragt haben?


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:15
@LivingElvis

Ich weiß nicht wie lange ein Staranwalt Bossi bei einem Mordprozess seine Argumente vorträgt, aber ich nehme an, dass er nicht nur einen Satz sagt, etwa in dem Sinne: "Mein Mandant ist unschuldig."

Denn er muss ja auch sehr gut begründen, warum sein Mandant unschuldig ist und vor allem kostet es sehr viel Gehirnakrobatik, wenn der Mandant vorher ein umfangreiches Geständnis abgelegt hat.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:19
@Scipper
Er wird es kurz halten.
Letztlich ist es die Beweisaufnahme die entscheidet, nicht das Plädoyer. Wir sind nicht in den USA.

Lange Plädoyers dienen hierzulande eher dazu, den Anwalt von jeglicher "Schuld" am Verfahrensausgang freizusprechen. Deswegen gibt´s die von guten Anwälten eigentlich nur, wenn die davon ausgehen, dass der Mandant voll verurteilt wird.

Kein Mensch hört sich ein 3-stündiges Plädoyer an.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:22
@TinaMare
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:Aber wir schweifen wieder zu sehr ab, denn in diesem Thread sollte es mehr um Peggy gehen .... hier dreht sich jedoch fast alles um Ulvi.
Aber gut, er ist wohl auch der Schlüssel zu Peggy oder sagen wir mal: der vermeintliche
Wir schweifen nicht vom Thema ab, denn wenn der Ulvi wirklich den Mord begangen hat, ist er der Schlüssel zur Aufklärung des Falles - also in dem Sinne, dass sein "Helfer" die Leiche versteckt hat.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:26
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:@Scipper
Er wird es kurz halten.
Letztlich ist es die Beweisaufnahme die entscheidet, nicht das Plädoyer. Wir sind nicht in den USA.
Ich bin von amerikanischen Filmen beeinflusst. Dort geht es vor Gericht immer um winzigste Details.
Ich meine nicht nur die Spielfilme, sondern auch Dokus wie "Das Gesetz von Nevada" bei ARTE. Da reden die Anwälte manchmal stundenlang auf die Geschworene ein, um diese zu beeindrucken.


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Peggy Knobloch

03.02.2013 um 14:28
@Scipper
Wie gesagt, gibt es in Deutschland auch, ist aber mehr Show als alles andere.

Kurz, prägnant und auf den Punkt - so sollte ein guter Anwalt argumentieren und auch plädieren. Wer sich auf Nebenkriegsschauplätzen verirrt, verliert immer.


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