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Peggy Knobloch

98.163 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

08.02.2013 um 08:53
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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 09:22
Es wäre mir sehr recht, wenn das Thema Essensauslieferung nochmal thematisiert würde.
Ich frage mich u.a. auch, warum das in der Befragung der Ermittler nicht zur Sprache kam, wäre doch wichtig. Gibt es eine Aussage im Urteil dazu?
Ich gehe schon davon aus, daß es dieses "Essenstragerl" tatsächlich gab und es auch ausgeliefert wurde, aber wann?
Kirchgasse würde meines Erachtens auch dazu passen, daß der Ulvi nach der Auslieferung auf Peggy zukam und sie die Flucht ergriffen hat. Insofern macht der Weg über die Gärten Sinn, denn zurück (vorbei am Ulvi) konnte sie dann nichtmehr, das erscheint mir logisch.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 09:32
@Mao1974
Was mich ja verwundert: die Eltern gaben U. doch für die Zeit ab 13:00 ein Alibi wegen des gemeinsamen Mittagsessens. Es gibt da meines Wissens nach noch eine andere Angabe mit 12:30.
Nun ist eine Essensauslieferung ja entweder etwas Freiwilliges der Restaurantbesitzer und damit nicht eilig und für den Empfänger eine Überraschung. Oder aber der Empfänger hat das Essen bestellt, dann hätte sich U. aber sicher nicht zuvor gemütlich auf einer Sitzbank eingerichtet und mit dem warmen Essen neben sich ausgeruht.
Weiß Jemand, wie genau es zu dieser Essenslieferung kam und wann die letztendlich erfolgte?

Und in diesem Zusammenhang auch die Frage: wann erschien diese Essenslieferung erstmalig für die Ermittler. Zeitnah zur Tat oder erst über ein Jahr später?


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 09:51
@jaska

Also ich hab diese Essenslieferung bisher als eine "Gefälligkeit unter Nachbarn" eingestuft, nicht im Sinne eines "Lieferservice". Allerdings ist besagter Zeuge recht jung, das fand ich dann wieder merkwürdig.
Ich gehe dann mal davon aus, daß man sich recht gut kannte...
Laut Frankenpost bestand das Mittagessen des Ulvi an diesem Tag aus "Resten vom Hasenbraten". Es war ja Ruhetag in der Gaststätte, warum also dann Essen für den Nachbarn?
Normaler Lieferservice kann das eigentlich nicht gewesen sein. Aber warum dann Essen für jemanden, der sich doch anderweitig hätte versorgen können? Krank war er ja nicht, sonst wäre er nicht unterwegs gewesen...
Gab es das ominöse Essen überhaupt (die Zeugin bestätigt es ja)?


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 10:21
@Mao1974
So hatte ich das auch verstanden, ein Gefallen für den Bekannten.
Hier mal, was ich in meinem Fundus dazu gefunden habe:


2004
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/peggy-prozess-mutter-kann-angeklagtem-kein-alibi-geben-1.2071169
Ihr Sohn habe an dem Tag von Peggys Verschwinden um 13.30 Uhr das Haus verlassen, um einem Nachbarn Essen zu bringen und sei gegen 15.45 Uhr zurückgekehrt, sagte die 66-Jährige am Mittwoch vor dem Landgericht in Hof aus.
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/500619-100-mutter_gibt_sohn_alibi,1,0.html
Zum fraglichen Zeitpunkt der Tötung Peggys, am 7. Mai 2001 ab 13 Uhr, habe ihr Sohn mit ihnen in der Gaststätte zu Mittag gegessen. Schließlich habe er einem Nachbarn Essen gebracht, bevor er einem Bekannten beim Holzmachen geholfen habe, sagte die 66-Jährige vor dem Landgericht Hof.
----------------------------------
2012
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-zweifel-an-der-schuld-des-verdaechtigen-ulvi-k-a-845042.html
Zuerst hatte er am Nachmittag einem Nachbarn Essen aus der Gaststätte seiner Eltern gebracht, danach war er bei einem Rentner zum Holzmachen. "Sein Alibi ist lückenlos", sagt Herbert Manhart, Leiter der Soko. Er wurde von dem Fall abgezogen.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538
Der erste Zeuge, Hilmar K., gab an, er habe Ulvi zwischen 13.15 und 13.30 Uhr am Städtischen Bauhof in der Poststraße gesehen. "Er hat rübergeschrien, ich soll anhalten, er hat was von seiner Mutter zum Essen an die Haustür gehängt", sagte der Zeuge. "Ich fuhr heim, da hing eine Plastiktüte an der Haustür mit einer Porzellanschüssel drin." Bei einer polizeilichen Vernehmung im April 2002 hatte er allerdings gesagt, er könne sich nicht mehr an die Uhrzeit erinnern, es könne auch erst gegen 15 Uhr gewesen sein. Außerdem hatte die Polizei am 30. Mai 2002 ein Telefongespräch zwischen Ulvis Mutter und seiner Schwester Heike abgehört. Darin erzählte die Mutter ihrer Tochter, Hilmar K. habe sie gefragt, wann er Ulvi getroffen habe - er müsse am nächsten Tag wieder zur Kriminalpolizei. Daraus, folgerte das Gericht, ergebe sich zweifelsfrei, dass Hilmar K. als Zeuge die Unwahrheit gesagt habe und in Wirklichkeit nicht wisse, wann er Ulvi gesehen habe.



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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 10:44
@jaska

Dein Fundus ist immer gut:-)

Die Zeitdifferenzen in der Aussage des Herrn K. sind vielsagend, das ist ja ein ganz schöner Unterschied.
Aber das ist eben das generelle Dilemma in diesem Fall: Wie zuverlässig sind die Aussagen?
Der Tag war für die meisten Zeugen ein stinknormaler, wer achtet denn da schon auf die genaue Zeit?
Also, ich könnte da im Nachhinein nicht sagen, wann ich dies oder jenes getan habe, ungefähr vielleicht, aber 15 Minuten hin oder her sind da ne Kleinigkeit.
Umso erstaunlicher die Entlastungszeugen des Ulvi (Eltern und T.), die wollen das ja recht genau angeben können, die Eltern sogar fast bis auf die Minute, das erscheint mir unglaubwürdig.
Es ist was anderes, wenn jemand zB jeden Tag das Haus verlässt, um zur Arbeit zu gehen, der weiss das dann,ok.Aber ein Rentner, der Holz schichtet oder jemand, der den Ulvi irgendwann auf der Strasse getroffen haben will? Hmm...

Und bei den Eltern bleibt für mich nach wie vor die Frage, warum man den Termin mit dem T. einfach ignoriert hat.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 10:57
Das Gericht hat Hilmar K. ja schlußendlich nicht geglaubt.

Im Urteil steht insoweit (wenn ich mich recht erinnere) auch nicht mehr bezüglich der Essensauslieferung drin. Die scheinen das schlicht für nicht weiter wichtig gehalten, weil Hilmar K. als Zeuge ja mal so rein gar nicht zu taugen scheint.

Die Zeugin, die Ulvi am Marteau-Platz gesehen haben soll, taucht aber -glaube ich- auch nicht auf. Müsste das nochmal nachlesen.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:01
Ok....kurz nachgelesen. Also in dem Unterabschnitt, der sich mit dem Zusammentreffen von Peggy und Ulvi am Marteau-Platz beschäftigt steht NICHTS von einem Zeugen, der Ulvi am Marteau-Platz gesehen haben will.

Die gehen da lediglich aufgrund der Angaben von Ulvi selbst davon aus.

Soviel nur zu "entlastende Zeugen wurden nicht gehört". Deutlich belastende Zeugen sind scheinbar ähnlich "streng" bewertet worden und haben keinen Einzug in das Urteil erhalten.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:05
mal kurz etwas anderes...... das habe ich eben gefunden:
--
Sie sei immer "am freizügigsten gewesen" und wäre auch schon von ihrem Stiefvater und von seinem Vater missbraucht worden. "Sie war das gewöhnt", soll der mutmaßliche Täter gegenüber der Angestellten behauptet haben, so der Beamte.

http://www.spiegel.de/panorama/verteidigung-im-mordfall-peggy-gestaendnis-nur-durch-trick-erreicht-a-290724.html

Irgendwie stehe ich gerade auf der Leitung :(
Ist da der Vater von dem Stiefvater oder der Vater von Ulvi mit gemeint? Wie versteht ihr diesen Satz?


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:12
@mac61713

Also die Passage:
Allerdings belastet auch die Aussage eines Kripo-Beamten den Angeklagten. Während der vermutlich letzten Tage von Peggy hatte Ulvi K. einer Therapeutin des Bezirkskrankenhauses Bayreuth erzählt, dass das Mädchen ihn am 3. Mai 2001 zum Sex aufgefordert habe. Sie sei immer "am freizügigsten gewesen" und wäre auch schon von ihrem Stiefvater und von seinem Vater missbraucht worden. "Sie war das gewöhnt", soll der mutmaßliche Täter gegenüber der Angestellten behauptet haben, so der Beamte
http://www.spiegel.de/panorama/verteidigung-im-mordfall-peggy-gestaendnis-nur-durch-trick-erreicht-a-290724.html

Hmm liest sich komisch.

Also da steht, dass Peggy Ulvi zum Sex aufgefordert habe. (!)
Dann, dass sie von ihrem Stiefvater, also Erhan Ü. missbraucht worden sei.

und dann von "seinem Vater". Von welchem? Vom von Vater Erhan Ü? Oder vom Vater von Ulvi? Oder soll "seinem" in Wirklichkeit "ihrem" heißen und Mario S. ist gemeint?

Ich tippe mal das Letzterer gemeint sein soll.



Ist wie mit "An meinem Geburtstag wird´s Tote geben" oder "Komm wir essen Opa auf"....Kleine Fehler ändern alles.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:15
@LivingElvis
hm, also "ihrem" Mario S. schließe ich mal aus*grübel* da war ja wohl überhaupt kein Kontakt soviel ich weiß.
Es ist verwirrend. Ich such mal weiter.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:21
interessant finde ich ja auch das Ulvi ( wenn der Bericht denn stimmt) diese Aussage zu einem sehr frühen Zeitpunkt gemacht haben muss.
.....
Allerdings belastet auch die Aussage eines Kripo-Beamten den Angeklagten. Während der vermutlich letzten Tage von Peggy hatte Ulvi K. einer Therapeutin des Bezirkskrankenhauses Bayreuth erzählt,


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:22
@mac61713
Stimmt.

Dann käme nur noch der Vater von Erhan in Betracht. Dass Ulvi da rausplaudert, dass sein Vater Peggy missbraucht hat....obwohl....

Vermutlich hat alles keinen großartigen Hintergrund, aber interessant ist´s allemale.

Danke für die Info


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:25
@mac61713
Auch das ist komisch. Was soll "Während der vermutlich letzten Tage von Peggy hatte Ulvi K. einer Therapeutin des Bezirkskrankenhauses Bayreuth erzählt" bedeuten?

Dass Ulvi vor Peggys Verschwinden schon mal in Bayreuth war?

Oder soll der Satz korrekt heißen: "Während der vermutlich letzten Tage von Peggy, hatte Ulvi K einer Therapeutin des Bezirkskrankenhauses Bayreuth erzählt, habe das Mädchen ihn am 3. Mai zum Sex aufgefordert"?

Also besser formuliert:
Ulvi K hatte einer Therapeutin des Bezirkskrankenhauses Bayreuth erzählt, dass Peggy, während ihrer vermutlich letzten Tage, ihn am 3. Mai zum Sex aufgefordert habe. ?

So oder so....der Artikel ist sehr missverständlich geschrieben.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 11:31
@LivingElvis
Ja der Artikel ist wirklich sehr missverständlich geschrieben. Ich steige jedenfalls nicht durch :(


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 12:35
@LivingElvis
@mac61713

Schade, es steht kein Verfasser unter oder über dem Artikel. Denn wenn der @hawo noch unter uns wäre, würde er bestimmt den Verfasser anschreiben und um Aufklärung bitten!!!


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 12:55
Fakt ist doch, auch ohne den Mord hat sich Ulvi Kulac schuldig gemacht. Er hat nachgewiesener Weise Kinder mindestens sexuell belästigt und dagegen wurde, außer einer nicht erfolgreichen Sprachtherapie nichts unternommen. Bei dem Mann lief wohl Einiges schief. Seine Eltern gebe ich daran einen Teil der Schuld. Solch ein Kind fordert ein besonderes Maß an Zuwendung und Betreuung. Es ist damit nicht getan ihn auf eine entsprechen Schule zu schicken und ihn als Dorfdeppen den Rest seines Lebens durch die Welt ziehen lassen. Ulvi Kulac ist nicht im Gefängnis um eine Strafe abzusitzen sondern in einer psychiatrischen Klinik. Die Versäumnisse seiner Kindheit sind auch da nicht mehr gut zumachen.
Wenn man davon ausgeht, dass der Kulac auf der geistigen Stufe eines 8-10jährigen Kindes steht, war er im Kopf ebenbürtig mit der Peggy. Körperlich war er dem Kind jedoch haushoch überlegen, also in jedem Fall im Vorteil. Sollte Ulvi Kulac das Mädchen umgebracht haben, hatte er zum Entfernen der Kleinen Hilfe benötigt. Was tut so ein Mensch und zu wem geht er, wenn er nicht weiter weiß? Die Antwort kann ich nur erahnen. Dann ist da immer noch der offene Punkt, wann und wo Herr Kulac die kritische Zeit verbrachte. Mir kommt das sehr konstruiert vor, denn es vergingen von dem Verschwinden der Peggy, bis zur Festnahme des Ulvi Kulac Monate.
Mein Resümee sieht einfach so aus. Wenn Herr Kulac zu Unrecht als Mörder der Peggy Knobloch gesehen wird, sollte man alle Anstrengungen unternehmen um diesen Irrtum aufzuklären, was nicht heißt, dass der Mann wieder in sein altes Leben zurückkehren kann.
Schade, dass mal wieder ein Mensch der nur ein wenig anders ist als wir "Normalos" nicht in unsere Gesellschaft integriert wurde.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 13:14
@liso11
Bis auf Deinen letzten Satz stimme ich Dir ja weitgehend zu.
Zitat von liso11liso11 schrieb:Schade, dass mal wieder ein Mensch der nur ein wenig anders ist als wir "Normalos" nicht in unsere Gesellschaft integriert wurde.
Hier würde ich glatt das Gegenteil behaupten. U. war schon zu sehr integriert.
Seine Verteidiger trafen es meiner Ansicht nach mit dem folgenden Satz ganz gut:
Die Grenze zwischen der Integration eines geistig Behinderten und dem Schutz der Kinder habe man im Ort nicht erkannt.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29136640.html


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 13:35
So stellt sich das zumindest dar.

Das Problem - Integration scheint in manchen Köpfen gleichbedeutend mit Laissez faire zu sein. Ist es aber nicht.

Eine Gesellschaft hat Regeln. Zur Integration ist es daher notwendig, auf Personen, denen das Einhalten dieser Regeln schwerfällt in adäquater Weise zu begegnen.

Wenn jemand geistig behindert ist, sollte man nicht einfach so tun, als sei er es nicht, sondern dies berücksichtigen. Das schließt keinesfalls aus, ihn als vollwertigen Menschen zu sehen und auch zu behandeln.

In Lichtenberg scheint das nur teilweise gelungen zu sein. Auf der einen Seite hat man Ulvi vorbildlich mit seinem Anderssein akzeptiert, auf der anderen Seite aber nur ein übergroßes Kind in ihm gesehen. Frankenblick hat mal angedeutet, er sei sogar sexuell ausgebeutet worden.

Darin liegt ein großes Problem - Ulvi orientiert sich natürlich wie alle anderen auch an den "Großen". Wenn die jubeln und applaudieren, wenn er in der Gaststätte die Hosen runterlässt und "rumwichst", kann er ja gar nicht begreifen, dass das vor Kindern nicht ebenso positiv besetzt ist. Da hätte man entsprechend einwirken müssen.

Gut möglich, dass die Äußerung im o.g Spiegelartikel genau das wiederspiegelt, was sich in Ulvis Kopf zugetragen hat - wenn Peggy ihn wirklich aufgefordert hat "rumzuwichsen", wie er es wohl schon mal am Badesee vor ihr getan hat, war das in ihrer Welt etwas komisches. Er könnte es als "Aufforderung zum Sex" verstanden haben. So wie er es offenbar der Therapeutin geschildert hat.

Und hierbei sind die Grenzen von kindlichem Körperentdeckungsspiel und erwachsener Sexualität verschwommen. Im Ergebnis könnte dann die körperliche Überlegenheit den Ausschlag gegeben haben. Was bei Peggy natürlich eine negative Reaktion hervorgerufen hat.
Die Gründe hierfür hat Ulvi möglicherweise nicht mal ganz verstanden, lediglich bemerkt, dass die Reaktion "nicht gut" war. Was dann zu besagter "Entschuldigung" geführt haben könnte.

Die wäre dann nicht wirklich ernst gemeint, sondern de facto lediglich zum Schutz vor möglichennegativen Sanktionen gedacht gewesen. Und dann mit Gewalt durchgesetzt worden.

Denn nur weil Ulvi Erwachsenen gegenüber verschüchtert und unschuldig agiert, bedeutet das nicht, dass er Kindern gegenüber genauso handelt. Hier könnte eine mögliche geistige Gleichstellung in Verbindung mit der "erwachsenen" Sexualität, wie nicht selten bei geistig Behinderten, gewaltauslösender Faktor sein.

Wie gesagt, könnte. Ist ne Spekulation.


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Peggy Knobloch

08.02.2013 um 13:54
@LivingElvis
Wow, das hast Du aber anschaulich und nachvollziehbar zusammengefasst. Herzlichen Dank dafür!

Eine kleine Ergänzung:
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Denn nur weil Ulvi Erwachsenen gegenüber verschüchtert und unschuldig agiert, bedeutet das nicht, dass er Kindern gegenüber genauso handelt. Hier könnte eine mögliche geistige Gleichstellung in Verbindung mit der "erwachsenen" Sexualität, wie nicht selten bei geistig Behinderten, gewaltauslösender Faktor sein.
Auch hier könnte die körperliche Überlegenheit eine Rolle spielen. Und die in diesem Fall besonderen Freiheiten dürfen nicht vergessen werden (Geld, um Kekse zu kaufen; eigene Wohnung, Spiele oder andere Lockmittel). Alles dazu geeignet, eine "Machtposition" gegenüber Kindern einzunehmen.
Diese Konstellation könnte wirklich fatal gewesen sein in Verbindung mit zunehmender Intensität der Delikte, wie es zumindest mehrere Artikel wiedergeben.


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