Peggy Knobloch

FadingScreams schrieb:er hat ja eigentlich alles abgenickt was man ihm vorgehalten hat..

nein, hat er nicht. Das glaubst du und wenn es nach best. Leuten geht, soll dir dieses Bild vermittelt werden.
Aber so ist es nicht
Er hat sogar dem Gutachter Kröber widersprochen.
ist irgendwo hier im thread belegt.

Das macht nicht jeder!

@Seidenraupe

er hat Kröber gegenüber den Missbräuchen widersprochen?

@FadingScreams
Was hat er abgenickt? Das stimmt doch gar nicht. Es gibt hier Verhörausschnitte, wo ihm Widersprüche und Unlogisches vorgehalten wird und er bei seiner Aussage bleibt. Das war auch kein Ja-Sager.
Und die Missbräuche werden 2003/2004 im Prozess abgeglichen worden sein durch die Aussage der Opfer, soweit sie dazu in der Lage waren. Es glaubt doch hoffentlich Keiner, dass diese Missbräuche alleine durch sein Geständnis als bestätigt galten. Ich denke eher, dass die Übereinstimmung zwischen seinen Aussagen und denen der Opfer nicht nur die Missbräuchen an ihnen, sondern auch an Peggy glaubhaft machten.

Dieses Bild ist doch einfach nur opportun, um in als unschuldig zu positionieren. Erfolgreich, wie es scheint.

FadingScreams schrieb:mir fehlt zB auch die Erklärung dafür, warum Manuel S. - obwohl selbst angeblich Missbrauch Opfer von UK - vom Missbrauch an seinem Bruder nichts wissen wollte..

Warum sollte es nicht möglich sein, dass Manuel S. nicht vom Missbrauch an seinem Bruder mitbekommen hatte? Das ist doch viel wahrscheinlicher als alles andere. Liegt in der heimlichen Natur von Missbräuchen.

@jaska
zur Beruhigung.. ich zweifele nicht an den festgestellten Missbräuchen.. ich glaube eher nicht daran, dass das alle waren. Ich glaube es waren möglicherweise noch viel mehr, nur dass die nicht allein durch UK begangen wurden..

Hinweise liefert ja auch Florian L.

@Kuno426
@FadingScreams

Kuno426 schrieb:War MS der, dessen Name dem Ulvi nicht einfiel?

Das ist die Frage.

FadingScreams schrieb:dann kamen diese "Gerüchte" um diese geschmacklosen Unterhaltungen erst mit dem Lemmer-Buch auf?

Nein, so nicht. Sorry, wird etwas länger und ich grätsche zudem dazwischen.
Über MS wurde von O. Lapp berichtet, dass er sich am Vatertag unter Zeugen selbst bezichtigt hätte, die Leiche von Peggy vergraben zu haben, worauf dann ein Ermittlungsverfahren gegen MS aufgesetzt worden sein soll.
Auch hier dem Video zu entnehmen, das sich in folgendem Beitrag verbirgt:
Beitrag von margaretha (Seite 4.539)

Diese Selbsbezichtigung wurde laut Lapp recht schnell an die Soko weitergegeben.
Das ist der eine Info-Strang über die Selbstbezichtigung des MS.

Der andere Info-Strang erfolgte durch die Aussage des UK in seiner Vernehmung vom 27.9.2001, in der er sagte, jemand anderer (hier Hati) hätte über die Verbringung der Leiche durch MS am Vatertag erzählt.

Im ersten Prozess gab es dann wohl diese Aussage der beiden jungen Männer, die schließlich sagten, dass Ulvi sich das zusammengereimt hätte:

jaska schrieb am 11.01.2021:Von Fantasiegeschichten berichteten auch zwei junge Männer, die K. bei der Polizei mit dem Verschwinden von Peggy in Verbindung gebracht hatte. Sie hätten das Mädchen gefesselt, mit Steinen beschwert und in den Muschwitzbach geworfen. Das sei bei einem Vatertagsausflug 2001 erzählt worden. Beide Zeugen beteuerten, so ein Gespräch habe es nie gegeben: "Der Ulvi hat sich oft Zeug zusammengereimt."

Woraus ich den unsicheren Schluss ziehe, dass sich das eben ausschließlich auf die Erzählungen des UK an diesem Vatertag bezieht.
Es liest sich so, als wäre einer der beiden jungen Männer MS gewesen.
Irritierend aber, dass auf der anderen Seite dann aber MS und UK zusammen auf dem gleichen Vatertagsausflug hätten sein müssen, was sich aus der Vernehmung des UK im Sept 2001 so jedoch nicht heraus liest. So war es ja der Hati, der das (lt UK!) über MS behauptet haben soll, demnach nicht MS selbst.

Was aber für mich ganz sicher zu sein scheint ist, dass es die Info über die Selbstbezichtigung des MS schon lange vor der Vernehmung des UK im Sept gegeben haben muss, also so wie O. Lapp das auch schilderte.

Denn SK gab bereits im Juli 2001 folgende Andeutung von sich, die sich eben auf jene Schilderungen am Vatertag beziehen dürfte:

Nur einmal bricht es unvermittelt aus ihr heraus: "Ich meine, es sind ja schon Kinder in der Tiefkühltruhe gelandet."

Quelle: https://www.welt.de/print-wams/article613337/Alles-erinnert-mich-an-meine-Peggy.html

UK war also nicht der Erste, der diese Vatertagsgeschichte zu Tage legte.

Blaubeeren schrieb:Woraus ich den unsicheren Schluss ziehe, dass sich das eben ausschließlich auf die Erzählungen des UK an diesem Vatertag bezieht.
Es liest sich so, als wäre einer der beiden jungen Männer MS gewesen.

in der Serie Höllenthal konnte UK den Ablauf des Männertagsausfluges ziemlcih detailiert nacherzählen.

Wurden diese Aussagen zum Ablauf (hier ein Bier getrunken, dann weiter, um dort ein/zwei Bier zu trinken)
validiert? Weiß das jemand oder war das eine "Märchenstunde" von UK, und er war nie außerhalb Lichtenbergs an diesem besagten Vatertagsausflug?

Seidenraupe schrieb:Weiß das jemand oder war das eine "Märchenstunde" von UK, und er war nie außerhalb Lichtenbergs an diesem besagten Vatertagsausflug?

Wissen direkt wird das keiner hier. Unter der Voraussetzung, dass von den Usern hier keiner dabei war.

Aber UK soll ja auch noch Jemanden gebissen haben - an dem Tag.
Evtl. ist das wichtig.

Seidenraupe schrieb:Weiß das jemand oder war das eine "Märchenstunde" von UK, und er war nie außerhalb Lichtenbergs an diesem besagten Vatertagsausflug?

Bei den vielen Leuten, die er aufgezählt hat, müssten doch genügend sein, die zumindestens bezeugen können, ob Ulvi bei diesem Ausflug dabei war.

mir gehts um den Ablauf @AlteTante , weil man ja gern mal meint, UK sei gar nicht in der Lage, Erlebtes richtig zu erinnern und wieder zu geben, man meint in manchen Kreisen gern, er würde "Märchenstunde" halten

Kröber hingegen sah das anders

Seidenraupe schrieb:Kröber hingegen sah das anders

allerdings äußert er sich dazu gar nicht mehr.. - oder wird auch nicht angefragt..

@FadingScreams:
Ich denke mal, dass der inzwischen seine wohlverdiente Pension genießen wird.

Außerdem hat er sich eh geirrt:

https://www.kurier.de/inhalt.gutachter-korrigiert-sich-ueberraschend-ulvi-kulac-kann-tat-in-der-fantasie-entworfen-haben-falsches-gestaendnis-moeglich.ef8bd3d0-0163-4412-ae7e-ff3744e38314.html

JoniBoni schrieb:Außerdem hat er sich eh geirrt:

das steht da nicht!

@Seidenraupe
das ist so zu verstehen, dass alles möglich scheint..

es wäre wirklich wünschenswert, wenn endlich aufgeklärt werden könnte, wie es zu diesem Desaster kommen konnte..

emz schrieb:Diebestouren mit Kumpel im April und Mai 2019
Das Handy wurde im August 2019 beschlagnahmt
und die Sauftour mit Betreuerin am 19.07.2020

Das habe ich schon verstanden :) Ich gehe nur nicht davon aus, dass die Einbrüche der Betreuerin im Juli noch nicht bekannt waren, deswegen meinte ich zur " Belohnung" noch a Maß Bier.

Ich kann mir das Heim jetzt nicht so vorstellen, dass nicht mit dem gesetzlichen Betreuer geredet wird, wenn es mehrere versuchte und vollendete Einbrüche gab, das wäre auch ganz weit von meinen Erfahrungen weg. Das macht man ja schon, wenn jemand NICHT unter Bewährung steht, gab ja Sachbeschädigungen, die will man eigentlich, zumindest zum Teil, ersetzt haben, wenn es mutwillige Zerstörung gab.
Dass es jemals Einbrüche gegeben hätte, wüsste ich von unserem Haus sowieso nicht. Mal was zerdeppert schon und dann muss sich der Bewohner zumindest beteiligen, damit er die Konsequenz spürt. Also, ich rede hier von Bewohnern, die wissen, was sie angerichtet haben und was man mit Geld macht - von ganz Schwachen wird das natürlich nicht verlangt.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Das habe ich schon verstanden :) Ich gehe nur nicht davon aus, dass die Einbrüche der Betreuerin im Juli noch nicht bekannt waren, deswegen meinte ich zur " Belohnung" noch a Maß Bier.

Hatte U nicht striktes Alkoholverbot ( "Auflagen" ) ?

Inwieweit macht sich dann ein/e Betreuer/in strafbar, wenn man annehmen würde, das sie wissentlich "einen ausgab". Könnte das rechtliche Konsequenzen für den/die Betreuer/in nach sich ziehen ?

allmythoughts schrieb:Hatte U nicht striktes Alkoholverbot ( "Auflagen" ) ?

Ja

allmythoughts schrieb:Inwieweit macht sich dann ein/e Betreuer/in strafbar, wenn man annehmen würde, das sie wissentlich "einen ausgab". Könnte das rechtliche Konsequenzen für den/die Betreuer/in nach sich ziehen ?

Wie will man ihr das nachweisen? Dem ist die Story mit Mamas Hustensaft eingefallen, da wird ihm dafür auch was einfallen. Sie hat es halt nicht gesehen, oder so. Sind ja immer viele Gäste dort.
Könnte ja sogar sein, dass er sein Glas, mit dem des Nachbarn verwechselt hat. Boah... darauf kam er selbst nicht, ich hab ja richtig kriminelle Energie, merke ich gerade :D

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie will man ihr das nachweisen? Dem ist die Story mit Mamas Hustensaft eingefallen, da wird ihm dafür auch was einfallen. Sie hat es halt nicht gesehen, oder so. Sind ja immer viele Gäste dort.
Könnte ja sogar sein, dass er sein Glas, mit dem des Nachbarn verwechselt hat. Boah... darauf kam er selbst nicht, ich hab ja richtig kriminelle Energie, merke ich gerade :D

Ja natürlich, ich gebe dir recht. Beweisen wird schwierig. Und dieser "komplexe" Gedankengang und Argumentation von U, es könnte doch der Hustensaft "schuld" sein, erstaunt mich umso mehr 😁
Meine Frage bezog sich eher allgemein hinsichtlich einer "rechtlichen Konsequenz"

allmythoughts schrieb:Ja natürlich, ich gebe dir recht. Beweisen wird schwierig. Und dieser "komplexe" Gedankengang und Argumentation von U, es könnte doch der Hustensaft "schuld" sein, erstaunt mich umso mehr 😁

Wenn man sich lange damit beschäftigt hat, erstaunt das nicht mehr. Es gab schon öfter Aussagen im TV wo man sich fragte, wer ihm das wohl vorgesagt hat. Man weiß es nicht :)

Zumindest könnte er sich merken, wenn jemand gesagt hätte : " Wenn sie dich erwischen, sagst du, du hast Hustensaft genommen" Aber sowas will man ja keinem unterstellen :)

Ob strafrechtlich gegen die Betreuerin was vorliegt, wird man schon überprüfen, denke ich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das habe ich schon verstanden :) Ich gehe nur nicht davon aus, dass die Einbrüche der Betreuerin im Juli noch nicht bekannt waren, deswegen meinte ich zur " Belohnung" noch a Maß Bier.

Ich kann mir das Heim jetzt nicht so vorstellen, dass nicht mit dem gesetzlichen Betreuer geredet wird, wenn es mehrere versuchte und vollendete Einbrüche gab, das wäre auch ganz weit von meinen Erfahrungen weg. Das macht man ja schon, wenn jemand NICHT unter Bewährung steht, gab ja Sachbeschädigungen, die will man eigentlich, zumindest zum Teil, ersetzt haben, wenn es mutwillige Zerstörung gab.

das ist natürlich ein Aspekt, der mich ratlos zurück lässt.

UK begeht mehrere Einbruchsdiebstähle (versuchte und vollendete) --davon müsste die Betreuerin gewusst haben, ja.

Sie kennt wie kaum eine andere Person, auch das Verhalten ihres Schützlings in der Forensischen Psychiatrie.
Da war man Anfang 2015 noch der Meinung, UK bräuchte weitere Therapie.

Und die Betreuerin kann in dieser ohnehin schon kritischen Zeit nicht verhindern/unterbinden, dass UK gegen die Auflage des Alkohloverzichtes verstößt?
Wer, wenn nicht sie, hat denn das vollste Vertrauen von UK? Wer, wenn nicht sie, hat ihn unter Kontrolle (was er sagt, was er anzieht, mit wem er sich trifft.... jedenfalls war das eine lange Zeit so) ?

Was die ermittler auf dem beschlagnahmten handy fanden, wissen wir nicht.

Hoffentlich keine Fotos von geklauten Pfandflaschen. :(

Frau.N.Zimmer schrieb:Das habe ich schon verstanden :)

Das hatte ich durchaus vorausgesetzt :D
Nur ist nicht unbedingt allen Usern hier diese Abfolge präsent, ich selbst musste sie mir in Erinnerung holen, weshalb ich sie nochmal deutlich machte.

Frau.N.Zimmer schrieb:... dass nicht mit dem gesetzlichen Betreuer geredet wird, wenn es mehrere versuchte und vollendete Einbrüche gab, das wäre auch ganz weit von meinen Erfahrungen weg.

Wie ist das eigentlich? Arbeiten denn Betreuer und Bewährungshelfer nicht zusammen, unterstützen sich gegenseitig bei der Verwirklichung der Ziele?