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Peggy Knobloch

98.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

26.01.2021 um 09:16
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Beispielsweise halte ich die Erklärung, dass MS sich 10 Jahre eine Strategie ausdachte, die darin bestand, ein Geständnis abzulegen, was zwar keine Widersprüche enthält, aber auch kein Täterwissen und noch dazu unwahrscheinlich ist, was den Tatablauf angeht, und er dieses auch den Ermittlern so ins Gesicht sagte ("Geschichte erzählen") für nicht zufriedenstellend bzw. sinnfrei
Wieso sinnfrei? Falls er nicht nur der Verbringer, sondern auch der Mörder sein sollte, hätte das sogar großen Sinn gemacht. Er hätte immer damit rechnen müssen, dass die Leiche einmal entdeckt wird, auch wenn das viele Jahre gedauert hat. Und spätestens, als die Unterstützer von UK aktiv wurden, musste er mit neuen Ermittlungen rechnen.
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Jeder halbwegs skrupellose Täter weiß, dass es immer besser ist, die Klappe zu halten und darauf zu warten, ob bzw. was man ihm nachweisen kann.
Mag sein. Aber in diesem konkreten Fall könnte MS gedacht haben, dass es noch besser sein könnte, eine auf ihn hinweisende Spur (die es ja nach Fund der Leiche gab) so zu erklären, dass die Ermittler ihre Interpretation (MS ist der Verbringer, wahrscheinlich also auch der Mörder) als albern, lächerlich, jedenfalls unglaubwürdig verwerfen müssten. Deswegen wies er wohl sogar noch darauf hin, dass er sich die Geschichte gerade ausgedacht hätte. Würde er dagegen schweigen, könnte er nichts tun, um den Verdacht zu entkräften.
So in etwa stelle ich mir seine Gedankengänge vor.
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Eine Verbringung ohne Tatbeteiligung könnte erklärbar sein, falls z. B. ein naher Angehöriger von MS die Tat begangen hätte.
UKs Vater wurde ja auch erst verdächtigt bzw. von ihm selbst ins Spiel gebracht und hätte das ruhig gestehen können, weil die Verbringung bei ihm als Vater des mutmaßlichen Täters keine juristischen Folgen gehabt hätte. Tat er aber nicht, und er ist als Verbringer anscheinend auch vom Tisch.

Aber auch für einen Nicht-Verwandten ohne Tatbeteiligung könnte es Motive geben:
a) freundschaftliche Gefühle für den Täter (MS und UK waren ja anscheinend mal sehr eng)
b) die Sorge, selbst für den Täter gehalten zu werden, wenn man Polizei oder Rettungskräfte ruft, da möglicherweise niemand UK die Tat zutrauen würde, und andere Leute nicht als Verdächtige zur Verfügung standen

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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 09:49
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Diese Einschätzung wird wohl deiner Schwarz/Weiß-Sicht der Dinge entspringen.
Sorry - Rosa war aus..
Zitat von schärlookschärlook schrieb:ich klage auch niemand an. Ich suche nur nach zufriedenstellenden Erklärungen.
Ein 9 jähriges Kind ist tot - und du suchst nach zufriedenstellenden Erklärungen, obwohl der Mandant ebenfalls eingeräumt hatte, dass er es Ulvi K. gern gleich tun wollte, Peggy ebenfalls missbrauchen zu wollen.. - schon an der Stelle sei mir erlaubt zu fragen: was stimmt mit all jenen nicht, die sich erlauben allein einen solchen Gedanken zu verteidigen?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 09:49
@Thoelke
Vor allem, wenn man bereits vernehmungserfahren ist. Spätestens als die Leiche gefunden wurde, war doch klar, dass es Vernehmungs Zugabe gibt.


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 10:19
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Weiterhin halte ich das einzige vermutete Tatmotiv als Erklärung für eine eigentliche Tatbeteiligung (sex. Missbrauch) für unzutreffend, denn eine Tötung wäre von vornherein mit einzuplanen gewesen
Meinst du wirklich, Sexual-Straftäter, zumal Ersttäter, planen immer vorher bereits ein, ob sie ihr Opfer töten?
Daher bleibt für mich als einzige zufriedenstellende Erklärung für das falsche Geständnis nach wie vor nur die psychische Ausnahmesituation während der Vernehmung. Jeder halbwegs skrupellose Täter weiß, dass es immer besser ist, die Klappe zu halten und darauf zu warten, ob bzw. was man ihm nachweisen kann.
Also ganz so die Ausnahme war die Vernehmung für ihn nicht, da konnte er durchaus auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Was du annimmst, was so ein Täter weiß, im Fall Parkhausmord hat sich ein Ex-Jurastudent um Kopf und Kragen gequatscht mit seiner vorbereiteten Geschichte.

Was mich bis heute wundert, warum hat sich MS erst am Tag nach der Vernehmung an Meringer gewandt? Warum hat er den nicht noch aus der Vernehmung heraus um Hilfe gerufen? Sollte ihm da erst aufgegangen sein, dass seine Story doch nicht so glaubwürdig bei den Ermittlern ankam?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 10:32
Zitat von emzemz schrieb:Was mich bis heute wundert, warum hat sich MS erst am Tag nach der Vernehmung an Meringer gewandt?
und warum wurde Meringer erst mit Erlass des Haftbefehls aktiv? - Mindestens Meringer sollte klar gewesen sein, was eine solche Einlassung von Manuel S. für weitreichende Folgen haben wird - auch wenn Manuel S. dem Anwalt weiß machen wollte nur Mist erzählt zu haben..


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 11:00
Zitat von emzemz schrieb:Sollte ihm da erst aufgegangen sein, dass seine Story doch nicht so glaubwürdig bei den Ermittlern ankam?
Wie gesagt: Ich vermute eher, dass die Geschichte eben nicht glaubwürdig rüberkommen sollte. Wer würde denn eine Leiche an einer Bushaltestelle übergeben, wo jederzeit jemand kommen könnte, um auf den Bus zu warten, oder Kinder und Jugendliche, die sich dort treffen wollen, oder gar der Bus. (Na gut, der fährt in solchen Gegenden höchstens alle zwei Stunden). Da hätte man das direkt auf dem Marktplatz der nächsten Großstadt machen können!

Er hatte vermutlich gehofft, dass die Polizei das auch so sieht und dann gleich die ganze Verbringergeschichte mit verwirft. Das war aber offensichtlich nicht so. Und dann brauchte er eben einen Anwalt.


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 11:25
@AlteTante
Ist bei der Bushaltestelle nicht auch noch eine größere Firma?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 11:26
@AlteTante

Oder er hat sich am Vormittag versucht auf die Position zurückzuziehen:
Sollen die mir doch erst mal beweisen, dass das nicht so gewesen ist. Das können die nicht. Die haben sich also gefälligst damit zufrieden zu geben, was ich ihnen erzähle, was anderes bekommen die nicht zu hören, und so bin ich die jetzt erst mal los.

Am Nachmittag haben sie ihm dann erklärt, dass er mit dem "Geständnis" nicht sehr weit kommen wird. Vielleicht hat ihm dann tatsächlich erst am nächsten Tag gedämmert, dass die vielleicht Recht haben könnten.


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 11:29
Zitat von emzemz schrieb:Vielleicht hat ihm dann tatsächlich erst am nächsten Tag gedämmert
du meinst wie es der Kronzeugin Elke S. im Mordprozess zu Ulvi K. - der Mutter von Manuel S. - erst ein Jahr später 'dämmerte'?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 11:40
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ist bei der Bushaltestelle nicht auch noch eine größere Firma?
Dann wäre der Ort ja noch viel schlechter.


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 12:00
@AlteTante
Beitrag von OpLibelle (Seite 3.674)
Zumindest die Feuerwehr ist gleich nebenan


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 12:14
@abberline
die Fabrik war eine Seilerei - in selbiger war Manuel S. damals selbst tätig..
Manuel S. war 24 Jahre alt und als Fabrikarbeiter in einer Seilerei in Lichtenberg tätig, als Peggy verschwand. S. stand bereits in dieser Zeit im Fokus der Ermittler, in den Akten firmiert er als Spur 1305. Zunächst als Zeuge vernommen, wurde er bald zum Beschuldigten. Der Vorwurf lautete auf Totschlag.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/mordfall-peggy-manuel-s-fragen-antworten-1.5037836



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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 12:30
@FadingScreams
Die Ermittler waren zum Schluss gekommen, dass die Männer, die am Ausflug teilgenommen hatten, unter Alkoholeinfluss standen und die Angaben nicht den Tatsachen entsprachen
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/mordfall-peggy-manuel-s-fragen-antworten-1.5037836

Danke für die Info. Das heisst also, dass mehrere Zeugen die Geschichte bestätigt haben, er habe dass so beim Ausflug erzählt?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 12:41
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Irgendwie habe ich das Gefühl, die Gute denkt der kann sich alles erlauben. Da gab es schon die Brüche - bis dahin ohne Konsequenz, dann kann man ihm noch paar Bier darauf gönnen. Einen schlechteren Einfluss kann ein labiler Mensch meiner Meinung nach gar nicht haben.
Immer dieses" Gesetze gelten für andere, aber nicht für dich" Das Gefühl MUSS er doch haben, wenn nie eine Konsequenz folgt. Dann wird beim nächsten Mal eben noch eins draufgelegt. -.-
Zur Verdeutlichung rekapituliere ich die Daten:

Diebestouren mit Kumpel im April und Mai 2019
Das Handy wurde im August 2019 beschlagnahmt
und die Sauftour mit Betreuerin am 19.07.2020


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 12:44
Zitat von abberlineabberline schrieb:er habe dass so beim Ausflug erzählt?
Hieß es nicht, UK erzählte, dass ihm jemand beim Vatertagsausflug (also Dritte) erzählten, MS hätte ihnen das erzählt?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 12:48
@AlteTante

ich bin der Meinung bislang - bis zur Doku Höllental - hieß es immer, Manuel S. habe selbst beim Vatertagsausflug erzählt Peggy verbuddelt zu haben..


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 13:35
SZ „...
Die Ermittler waren zum Schluss gekommen, dass die Männer, die am Ausflug teilgenommen hatten, unter Alkoholeinfluss standen und die Angaben nicht den Tatsachen entsprachen.
Quelle: SZ

Impliziert, sie haben darüber gesprochen und geflachst, aber waren dabei „betrunken“ und haben dann bei den Ermittlungen später ausgesagt (nüchtern😉), dass das alles nur so daher gesagt war. Geschmack-und Pietätlos in Feierlaune. Prost Jungs!


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 13:41
@6feetunder
Zitat von 6feetunder6feetunder schrieb:Impliziert, sie haben darüber gesprochen und geflachst, aber waren dabei „betrunken“ und haben dann bei den Ermittlungen später ausgesagt (nüchtern😉), dass das alles nur so daher gesagt war. Geschmack-und Pietätlos in Feierlaune. Prost Jungs!
Im 1. Prozess schien das anders.
Da sagten die Betroffenen, dass es so ein Gespräch nie gegeben hätte.
Zitat von jaskajaska schrieb am 11.01.2021:Von Fantasiegeschichten berichteten auch zwei junge Männer, die K. bei der Polizei mit dem Verschwinden von Peggy in Verbindung gebracht hatte. Sie hätten das Mädchen gefesselt, mit Steinen beschwert und in den Muschwitzbach geworfen. Das sei bei einem Vatertagsausflug 2001 erzählt worden. Beide Zeugen beteuerten, so ein Gespräch habe es nie gegeben: "Der Ulvi hat sich oft Zeug zusammengereimt."



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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 13:45
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Im 1. Prozess schien das anders.
Da sagten die Betroffenen, dass es so ein Gespräch nie gegeben hätte.
dann kamen diese "Gerüchte" um diese geschmacklosen Unterhaltungen erst mit dem Lemmer-Buch auf?


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Peggy Knobloch

26.01.2021 um 13:56
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:dann kamen diese "Gerüchte" um diese geschmacklosen Unterhaltungen erst mit dem Lemmer-Buch auf?
War das nicht der Rank, der darüber in der Höllental-Doku sprach?
Ich weiß es nicht, vielleicht erinnert sich jemand genauer.


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