Peggy Knobloch

schärlook schrieb:Die ist ja wohl auch nur interessant, wenn sie nach 13:24 war, oder?

Richtig. Aber warum begrenzt du sie auf Nachmittag?
Das war der Sinn meiner Frage.
Es gibt nichts, was ausschließen würde, dass Peggy erst am Abend in den Wald verbracht wurde.

jaska schrieb:schärlook schrieb:
Stimmt einfach nicht, MS hat schon während der Vernehmung und auch einen Tag nach der Vernehmung sinngemäß geäußert, dass er irgendeinen Mist erzählt hat.

Die Rückfrage hast bestimmt nur überlesen.
Ich würde das gerne nachlesen.
Wo mach ich das?

In der Lemmer Doku, da wo er selber das Interwiew mit Lemmer hatte, hat er es auch so gesagt. Er hätte die Beamten darauf hingewiesen, er erzählt ihnen jetzt etwas, was gar nicht stimmen KANN (das kann hat er sehr betont)

emz schrieb:Aber warum begrenzt du sie auf Nachmittag?

Das ist richtig. Wir wissen nicht genau, wann Peggy getötet bzw. ihre Leiche verbracht wurde. Es könnte also durchaus auch erst am Abend oder Nachts gewesen sein (falls hier nicht evtl. Alibis von UK in irgendwelchen Kneipen dagegen sprechen) oder evtl. noch später. Von daher wollte ich die Zeit keinesfalls eingrenzen.

schärlook schrieb:falls hier nicht evtl. Alibis von UK in irgendwelchen Kneipen dagegen sprechen

ich glaube niemand hier glaubt dass UK dem Manuel S. Peggys Leiche am Bushäuschen übergeben hat.. - außerdem gilt es immer noch zu klären, ob und wann UK bei was genau überhaupt dabei war.. - also wer Peggys Mörder ist, müsste noch abschließend geklärt werden..

emz schrieb:Völlig egal, was MS wirklich zu dem Verbleib der Schuhe gesagt hat.

Finde ich nicht. Ich würde eher sagen, völlig egal, was Meringer zu dieser Aussage von MS gesagt hat, denn die Aussage von MS und auch das mehrmalige Nachhaken der Ermittler spricht eigentlich für sich. Wie kann man jemand ein Geständnis abnehmen, der sich nicht mal ansatzweise bemüht, Täterwissen zu offenbaren (egal woher er es hat).

schärlook schrieb:Wie kann man jemand ein Geständnis abnehmen, der sich nicht mal ansatzweise bemüht, Täterwissen zu offenbaren (egal woher er es hat).

woher willst du das jetzt wieder wissen? Gewisse Medien lassen da anderes verlauten - zB. dass Manuel S. nie damit gerechnet hätte, dass er (diese) Spuren hinterlassen hat.. - wir sind doch hier nicht bei Pippi Langstrumpf?

Ihr eiert doch die ganze Zeit um das wirklich Entscheidende herum: Ein komplett Unschuldiger hat sich nie Gedanken darüber gemacht, wie er mögliche DNA Spuren "erklären" muss, da er nie damit rechnet damit konfrontiert zu werden. Er würde sich auch keine Geschichte im Vorfeld ausdenken, die irgendetwas erklärt. Er wurde immer auf komplette Nichtbeteiligung plädieren.
Ein möglicher Täter wird immer im Hinterkopf haben, was passiert, wenn man Leiche und mögliche DNA Spuren findet. Er wird immer plausible Erklärungen liefern können, die die Tat verschleiern.

Dass die Ermittler das Verbingungsgeständnis für wahr halten, schließe ich daraus, dass er nach wie vor unter dringendem Tatverdacht bzgl. der Verbringung steht, es aber außer dem Geständnis anscheinend keine Indizien (und schon gar keine Beweise) gibt, die einen dringenden Tatverdacht rechtfertigen würden.

schärlook schrieb:Dass die Ermittler das Verbingungsgeständnis für wahr halten, schließe ich daraus, dass er nach wie vor unter dringendem Tatverdacht bzgl. der Verbringung steht

na bitte - geht doch..

Er gilt als Verbringer der Leiche - das Bushäuschenübergabemärchen bleibt ein Märchen.. - die Verbringung durch Manuel S. nicht..

FadingScreams schrieb:Er gilt als Verbringer der Leiche - das Bushäuschenübergabemärchen bleibt ein Märchen.. - die Verbringung durch Manuel S. nicht..

Ja, genau. Man pickt sich bestimmte Teile aus den Aussagen raus und ignoriert den Rest, weil der nur Geschwafel ist.
Kennen wir doch irgendwoher...

Thoelke schrieb:Er würde sich auch keine Geschichte im Vorfeld ausdenken..

Es spricht eigentlich nichts für eine im Vorfeld ausgedachte Geschichte, vor allem nicht die 10 Stunden, die es gedauert hat, diese vorbereitete Geschichte rauszuwürgen...

schärlook schrieb:Es spricht eigentlich nichts für eine im Vorfeld ausgedachte Geschichte, vor allem nicht die 10 Stunden, die es gedauert hat, diese vorbereitete Geschichte rauszuwürgen...

Sorry - du machst dich doch total lächerlich..

Schönen Samstag noch - der Hund muss auch mal Gassi..

Versuchen wir es nochmal mit Plausibilität: Wann erfinde ich ein Geständnis ?

Wenn die Polizei jetzt käme und mir einen Verkehrsverstoß vorwerfen würde aus dem Jahre 2007. Das ganze ist verjährt und es geht nur darum die Akten zu schließen. Ich bin mir eigentlich sicher, dass ich es nicht wahr, kann aber beim besten Willen nicht das Gegenteil beweisen und will auch kein Fass aufmachen und will primär nach Hause. Unter Umständen gebe ich dann so etwas Banales zu, wohlwissend das sowieso keine Strafe mehr kommt und das Thema damit erledigt ist.

Aber bei einem Kindermord die Verbringung einer Leiche zugeben ? Hallo ?

Und das noch im ländlichen Raum ? Da stirbt man doch den sozialen Tod, das ist unmöglich in der eigenen Familie oder im eigenen Dorf zu erklären. Da ist die Hemmschwelle doch gigantisch so etwas zu erfinden, nur um seine Ruhe zu haben.
Ist das nicht so ziemlich die aller aller letzte Straftat, die jemand, der gar nichts damit zu tun hat, erfindet oder zugibt?

Ich halte es einfach absolut nicht für plausibel, denn als komplett Unbeteiligter weiß ich doch, dass keinerlei DNA von mir dort sein kann.
So ein erfundenes Geständnis ist doch nur plausibel, wenn man befürchtet, dass sich selbige dort befinden könnte.

Und wie bereits gesagt: Der mögliche Täter hatte jahrelang Zeit eine Erklärung dafür auszuarbeiten, wieso DNA dort gelandet sein könnte und er musste eine solche Geschichte immer im Hinterkopf mit sich rumtragen.

Dass man eine solche Geschichte vielleicht nicht nach 10 Minuten, sondern erst nach 10 Stunden erzählt, hängt mit den Konsequenzen zusammen. Erklär das mal deinem sozialen Umfeld.

Es bleibt also etwas Irrationales rund um das Geständnis. Nur um das auch zu sagen: Eine Täterschaft beweist das eben alles auch nicht.

schärlook schrieb:Wie kann man jemand ein Geständnis abnehmen, der sich nicht mal ansatzweise bemüht, Täterwissen zu offenbaren (egal woher er es hat).

Wenn derjenige es darauf abgesehen hat, dass man ihm das Geständnis nicht glaubt, weil es zu unrealistisch klingt (wie die Übergabe einer Leiche an einer Bushaltestelle), dann wird er sich hüten, irgendetwas preiszugeben, was nicht jeder andere auch in der Zeitung gelesen haben könnte. Denn das würde ja das ganze Konzept durcheinanderbringen.

schärlook schrieb:emz schrieb:
Völlig egal, was MS wirklich zu dem Verbleib der Schuhe gesagt hat.

Finde ich nicht. Ich würde eher sagen, völlig egal, was Meringer zu dieser Aussage von MS gesagt hat, denn die Aussage von MS und auch das mehrmalige Nachhaken der Ermittler spricht eigentlich für sich. Wie kann man jemand ein Geständnis abnehmen, der sich nicht mal ansatzweise bemüht, Täterwissen zu offenbaren (egal woher er es hat).

Offensichtlich hast du nicht verstanden, um wen es geht. Deshalb nochmal deutlicher.

Meringer behauptet, MS hätte nicht wissen können, wo die Schuhe abgelegt waren. Daran macht er fest, dass er MS für unschuldig hält und ihm glaubt. Doch diese Behauptung ist nachweislich falsch. Denn die Medien landesweit haben darüber berichtet. MS konnte wissen.

Darauf baut sich die Fortsetzung der Geschichte auf. Denn was das von Meringer geschilderte mehrfache Nachfragen der Ermittler anbelangt, so ist dies lediglich eine blumige Ausschmückung, die dazu dient, die Behauptung, er konnte es nicht wissen, glaubhafter zu gestalten. Und die halte ich ebenfalls für nicht der Wahrheit entsprechend.

Thoelke schrieb:...denn als komplett Unbeteiligter weiß ich doch, dass keinerlei DNA von mir dort sein kann.

Man darf nicht vergessen, dass die Untersuchung der Knochen (und evtl. auch des Erdaushubs) noch nicht beendet war (auch heute noch sind die sterblichen Überreste nicht freigegeben). Die Ermittler hatten wohl noch Hoffnung, doch noch DNA finden zu können.
In Anbetracht dieser Zuversicht fielen vielleicht Sätze wie "Herr S., wir haben Sie am Arsch! Wir haben Spuren an der Leiche gefunden, die eindeutig Ihnen zuzuordnen sind." (meinten damit natürlich Pollen und/oder Farbreste) - Dadurch kann sich schon mal bei dem ein oder anderen Vernommenen ein gewisser psychischer Druck aufbauen. Am Ende sucht man selbst nach Erklärungen für die vermeintlichen Spuren (die Ermittler werden sich ja wohl nicht getäuscht haben!) - und gar mancher sieht sich vielleicht in so einer Situation schon für Jahre unschuldig hinter Gittern...
Wie dem auch sei, es gibt Hinweise, dass es sowas wie "falsche Geständnisse" bei Beschuldigtenvernehmungen gibt (auch wenn manche es vielleicht leugnen), die auf den ersten Blick (schon gar nicht für einen Nicht-Psychologen) nicht nachvollziehbar sind.

emz schrieb:Denn was das von Meringer geschilderte mehrfache Nachfragen der Ermittler anbelangt, so ist dies lediglich eine blumige Ausschmückung, die dazu dient, die Behauptung, er konnte es nicht wissen, glaubhafter zu gestalten. Und die halte ich ebenfalls für nicht der Wahrheit entsprechend.

Was auch immer Meringer mit dieser "Ausschmückung" bezweckte ist vollkommen irrelevant. Allein die Tatsache, dass die Ermittler dreimal nachhaken mussten, bis sie sich zufrieden gaben, spricht ja wohl für sich. Da braucht es keinen weiteren Kommentar.

schärlook schrieb:Was auch immer Meringer mit dieser "Ausschmückung" bezweckte ist vollkommen irrelevant. Allein die Tatsache, dass die Ermittler dreimal nachhaken mussten, bis sie sich zufrieden gaben, spricht ja wohl für sich. Da braucht es keinen weiteren Kommentar.

Da Meringer bereits die Unwahrheit sagt, was das "er konnte es nicht wissen" anbelangt, möchte ich der Behauptung, die diese Unwahrheit bekräftigen soll, nämlich des dreimaligen Nachhakens, die ebenfalls einzig aus seinem Munde kommt, keinen höheren Stellenwert einräumen.
Anders gesagt, ich glaube dem Meringer nicht.

schärlook schrieb:In Anbetracht dieser Zuversicht fielen vielleicht Sätze wie "Herr S., wir haben Sie am Arsch! Wir haben Spuren an der Leiche gefunden, die eindeutig Ihnen zuzuordnen sind." (meinten damit natürlich Pollen und/oder Farbreste) - Dadurch kann sich schon mal bei dem ein oder anderen Vernommenen ein gewisser psychischer Druck aufbauen. Am Ende sucht man selbst nach Erklärungen für die vermeintlichen Spuren (die Ermittler werden sich ja wohl nicht getäuscht haben!) - und gar mancher sieht sich vielleicht in so einer Situation schon für Jahre unschuldig hinter Gittern...

... DNA vllt nicht, nach all den Jahren. Aber vllt Faserspuren von MS Kleidung. Oder ein Haar?
Wie @Thoelke aber schon sagte "Wenn ich sicher weiss, dass ich das Mädchen an meinem Geburtstag nicht getroffen habe, dann brauche ich keine Erklärungen abgeben, wie meine Spuren auf legalem Weg an die Leiche gekommen sein könnten!
Vorallem würde ich von selbst NIEMALS als Begründung fürs Verbringen das Gerücht in Umlauf bringen, ich hätte eine homosexuelle Beziehung zu einem Behinderten gehabt, der in seiner geistigen Entwicklung weit hinter meiner stand!
Ich weiss nicht, wie ich es noch erklären könnte. Das einzige, was ich nicht glaube, ist, dass Ulvi (sagte MS wirklich UK?Oder EK?) eine Leiche durchs Dorf getragen hat. Den Rest finde ich wohlüberlegt!

@schärlook
@metalbabe
Also bezieht sich das vermeintliche Erzählen von "Mist" rein auf private Statements? Ich hatte das so aufgefasst, dass er sehr zeitnah auch gegenüber der Polizei dieses Standpunkt bezogen hat.