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Peggy Knobloch

98.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

27.11.2023 um 10:07
Von mir aus können wir übrigens ebenfalls diese Ausflüge ins Zivilrecht abschließen. Ich habe sie letztlich auch nur gemacht, um zu verdeutlichen, dass sich aus dem Schmerzensgeldprozess wahrscheinlich kaum das ergeben wird, was einige so sehr hoffen: Mehr Klarheit über die Umstände, wie Peggy wirklich zu Tode gekommen ist.

Es ist ja überaus verständlich, dass Peggys Familie, um besser abschließen zu können (falls das überhaupt geht), da mehr Klarheit möchte. Nur ist dieser Zivilprozess dafür kaum geeignet, einfach, weil da ganz eigene Regeln gelten und man diesen Prozess aufgrund dieser Regeln auch entscheiden kann, ohne die ersehnte weitere Tataufklärung betreiben zu müssen.

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Peggy Knobloch

27.11.2023 um 18:20
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nicht „durch die Verbringung“. Durch 15 Jahre Ungewissheit.

Frau K. behauptet nicht, dass sie keine Gesundheitsschäden (dazu gehören auch solche psychischer Art) erlitten hätte, wenn es keine Verbringung gegeben hätte. Die Verbringung als solche ist nach dem eigenen Vortrag von Frau K nicht ursächlich für ihre Gesundheitsverletzung gewesen.
Doch das wurde sie. Duch die HANDLUNG von MS ist der Leichnam erst so spät entdeckt worden und natürlich ist diese Verbringung Kausal für diese 15 Jahre. Das habe ich Dir versucht weiter oben zu erklären (Äquivalenztheorie).

Eine Verbringung bewirkt natürlich automatisch, dass der Leichnahm später entdeckt wird. Genau das ist auch einer der Hauptgründe der Verbringung.


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Peggy Knobloch

27.11.2023 um 19:00
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das ist ein weiterer Punkt. Lagen bei Susanne K. bereits aufgrund der Belastung durch den Prozess gegen Ulvi K gesundheitliche Beeinträchtigungen vor? Inwieweit und durch welche Verletzungshandlungen hat Manuel S. diese Beeinträchtigungen überhaupt noch verschlimmern können? Was war bzw. ist wirklich kausal für die Schäden bei Frau Knobloch?
Eine posttraumatische Belastungsstörung dürfte einfach zu beweisen sein,
eine Gefährdungsbeurteilung sollte auch zu Gunsten Fr. K. möglich sein.
Aber leider verhindert der Freispruch des UK jede weitere gerechte Auseinandersetzung, juristisch verkackt.
Schwierig ein Prozess gegen MS.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 13:31
Zitat von WattWatt schrieb:Aber leider verhindert der Freispruch des UK jede weitere gerechte Auseinandersetzung, juristisch verkackt.
Der Freispruch war vollkommen korrekt. Auch heute müsste man UK freisprechen, @DerGreif hatte das schonmal sehr gut zusammengefasst:

Beitrag von DerGreif (Seite 4.876)

Dort findest Du auch eine Word-Datei-Tabelle mit den verschiedenen Aussagen von UK. Wobei sich @DerGreif bei einer Spalte im Datum geirrt hatte.

Der heimliche Mittschnit zwischen Vater und UK war nicht im Februar 2002 sondern am 24.07.2002. Das wurde mit folgendem Beitrag korrigiert:

Beitrag von DerGreif (Seite 4.877)

Interssant ist auch, dass die ganzen Verfolgungsszenarien-"Geständnisse" erst mit den Video-Aufzeichnungen der Ermittler beginnen, also ab Juli 2002.


Wie ich schon sagte, die Lösung des Falles hatte man mit dem 1. Prozess vergeigt. So hat man MS eine gute Vorlage geliefert, sich aus der Sache so rauszuwinden, dass er strafrechlich nicht mehr belangt werden kann.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 16:53
Zitat von LentoLento schrieb:Interssant ist auch, dass die ganzen Verfolgungsszenarien-"Geständnisse" erst mit den Video-Aufzeichnungen der Ermittler beginnen, also ab Juli 2002.
Naja, vorher hatte man UK noch nicht am Ausgangspunkt platziert!
(Lt. Aktenvermerk vom 08.05.2001 hiess es zum Tagesablauf: Whg - Gaststätte - Teichmann - Gaststätte - Issigau ...)
"Pünktlich" zwei Tage nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen MS fiel der Mutter des MS am 24.05.2002 ein, dass sie UK auf der Bank am HMPlatz gesehen hat!

Interessant deshalb, weil sie während der Ermittlungen ihrem Sohn evtl ein Alibi gegeben hatte, er wäre bei ihr gewesen und hätte Blumen "umgetopft". Eigentlich gab sie mit der UK-Sichtung zu, dass MS für die Zeit zwischen 12.50-13.10 Uhr kein von ihr zu bezeugendes Alibi hätte.
Mittags kam MS von Behördengängen zurück. Später will MS zu einer Frau am Marktplatz gegangen sein, wo er auch UK gesehen haben will, wie dieser den Schlossberg herunterging. ... Und MS Mutter hat UK (noch einige Gehminuten später?) auf der Bank am HMPlatz gesehen. Das verstehe ich so, dass MS das elterliche Haus auch schon eine gewisse Zeit vor 12.50 Uhr verlassen hatte!

Jedenfalls wurde am 24.05.2002 der Aufenthalt des UK am Nachhauseweg der Peggy bekannt, durch die Aussage von MS Mutter.
Während der Ermittlungszeit gab es aber auch immer wieder Aussagen des "Florian"! Dass er etwas beobachtet hat, davon bin ich überzeugt. Nur was und wo genau, ob mit eigenen Worten wiedergegeben oder durch Nacherzählung seiner Mutter, das weiss ich nicht.

Auch UK könnte (nur) etwas beobachtet haben! Was er dann nacherzählt hat, ohne so richtig die Tragweite zu begreifen. Den Täter durfte er nicht nennen, also in Ich-Form? Jedenfalls sprach UK ziemlich früh (am 08.05.2001? Ich kann die Quelle gerade nicht finden. Mglw in Höllental Teil2) von einem Schrei/ Hilferuf der Peggy, den er gehört haben will, als er die Strasse vor ihrem Haus entlangging. (Zwei Häuser weiter MS Renohaus.) Was die Ermittler veranlasste zu überprüfen, ob man Peggy aus den von der Strasse abgewandten Fenstern hätte schreien hören können. Was aber, wenn der Schrei aus einem anderen Haus kam? Zu einer Zeit, als das Holzstapeln beendet war? Vllt hätte UK neugierig nachgeschaut.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 18:11
@Kuno426

Ja, an dem Hilferuf kann eben auch etwas dran gewesen sein. Es könnte durchaus sein, dass es eine Fehldeutung war und - wie Du andeutest - aus dem MS-Haus kam. Ich sehe es sogar als recht wahrscheinliche Variante an. Denn Peggy wurde kurz vor dem MS-Haus das letzte Mal gesehen. Aber UK ist von viel zu viel Seiten bedrängt worden etwas zu sagen/zu gestehen, so dass man da nichts mehr mit anfangen kann (siehe letzte Pressemitteilung der StA zur Einstellung des Verfahrens). Vielleicht hat man ihn die Beonachtung auch wieder ausgeredet, weil es eben sicher nicht aus Peggys Haus kam und man es daher für eine Phantasie hielt. Dass es aus MS-Haus hätte kommen können, das wusste man damals nicht. Ja, der Fall ist von Ermittlerseite schon früh verhunst worden, weil man nicht wusste, wie man mit UK umgehen soll.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 18:16
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Auch UK könnte (nur) etwas beobachtet haben! Was er dann nacherzählt hat, ohne so richtig die Tragweite zu begreifen. Den Täter durfte er nicht nennen, also in Ich-Form? Jedenfalls sprach UK ziemlich früh (am 08.05.2001? Ich kann die Quelle gerade nicht finden. Mglw in Höllental Teil2) von einem Schrei/ Hilferuf der Peggy, den er gehört haben will, als er die Strasse vor ihrem Haus entlangging. (Zwei Häuser weiter MS Renohaus.) Was die Ermittler veranlasste zu überprüfen, ob man Peggy aus den von der Strasse abgewandten Fenstern hätte schreien hören können. Was aber, wenn der Schrei aus einem anderen Haus kam?
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:vorher hatte man UK noch nicht am Ausgangspunkt platziert!
(Lt. Aktenvermerk vom 08.05.2001 hiess es zum Tagesablauf: Whg - Gaststätte - Teichmann - Gaststätte - Issigau ...)
"Pünktlich" zwei Tage nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen MS fiel der Mutter des MS am 24.05.2002 ein, dass sie UK auf der Bank am HMPlatz gesehen hat!
Mir war das auch schon immer aufgefallen. Welche Mächte auch immer da zusammen gearbeitet haben, ich hoffe, daß es sich noch aufklären läßt. Und dann wird Susanne Knobloch ganz sicher entschädigt.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 18:40
Zitat von LentoLento schrieb:Aber UK ist von viel zu viel Seiten bedrängt worden etwas zu sagen/zu gestehen, so dass man da nichts mehr mit anfangen kann (siehe letzte Pressemitteilung der StA zur Einstellung des Verfahrens).
Sei doch bitte so nett und stelle den entsprechenden Link hierzu ein, wird sicher der ein oder andere gerne nochmal nachlesen und nicht erst lang suchen wollen.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 19:25
@emz

Ich hatte weiter oben den Link zu dem Beitrag von @DerGreif verlinkt. Anhand der dort abgelegten Word-Tabelle ergibt sich das schon recht deutlich. Und ist er nicht sehtr häufig verhört worden, willst Du das hier bestreiten? Ich denke, da sollte man hier den Thread einfach mal lesen.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 22:12
Zitat von LentoLento schrieb:(siehe letzte Pressemitteilung der StA zur Einstellung des Verfahrens)
Ich hatte ganz konkret nach dem Link zu dieser Pressemitteilung, auf die du verweist, gefragt. Das sollte doch eigentlich kein Problem darstellen, du wirst dich doch erinnern können.
Zitat von LentoLento schrieb:Ich hatte weiter oben den Link zu dem Beitrag von @DerGreif verlinkt. Anhand der dort abgelegten Word-Tabelle ergibt sich das schon recht deutlich. Und ist er nicht sehtr häufig verhört worden, willst Du das hier bestreiten? Ich denke, da sollte man hier den Thread einfach mal lesen.
Ich will das Original lesen, nicht etwas, was sich aus einem Beitrag "schon recht deutlich" ergibt.
Ich bestreite nichts.
Und nein, ich werde nicht im Thread lesen, ob ich den Link finde.


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Peggy Knobloch

28.11.2023 um 22:36
Naja, hättest Du auf den von mir verwiesenen Beitrag von @DerGreif wirklich gelesen (ich denke, das kann ich voraussetzen, wenn ich ihn verlinke), hättest Du in diesem Beitrag die wörtliche Wiedergabe des relevanten Abschnitts der Pressemitteilung der StA ebenfalls lesen können (samt Link). Das zeigt, dass Du es erst gar nicht versucht hast, ihn zu lesen. Wenn Du in Wirklichkeit die Beitraäge erst gar nicht nachvollziehen willst, dann kann ich das nicht ändern. Dem Beitrag von @DerGreif werde ich hier auch nicht komplett quoten, das wäre unsinnig. Dass interssierte Leser mit Links umgehen können, das kann man hier voraussetzen. Für nicht interssierte Leser braucht man auch nicht mehr verlinken.


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Peggy Knobloch

29.11.2023 um 10:40
Zitat von LentoLento schrieb:Naja, hättest Du auf den von mir verwiesenen Beitrag von @DerGreif wirklich gelesen (ich denke, das kann ich voraussetzen, wenn ich ihn verlinke), hättest Du in diesem Beitrag die wörtliche Wiedergabe des relevanten Abschnitts der Pressemitteilung der StA ebenfalls lesen können (samt Link).
Nur war dir da ein Fehler unterlaufen.
Verlinkt hattest du auf Beitrag von DerGreif (Seite 4.960), richtig wäre jedoch Beitrag von DerGreif (Seite 4.876) gewesen.

Kann ja mal passieren und letztendlich habe ich auch herausgefunden, welcher Beitrag gemeint war :troll:


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Peggy Knobloch

03.12.2023 um 22:48
Zitat von LentoLento schrieb am 28.11.2023:Interssant ist auch, dass die ganzen Verfolgungsszenarien-"Geständnisse" erst mit den Video-Aufzeichnungen der Ermittler beginnen, also ab Juli 2002.
Das ist mMn nicht richtig. Aus der hier auf Seite 2833 (letzter Beitrag) eingestellten Aktennotiz geht hervor, dass UK bereits vor dem, oder spätestens am 06.09.2001 zumindest von einem "der Peggy nachgelaufen" gesprochen hatte. In dieser Aktennotiz wird auch das angeblich gehörte Schreien erwähnt.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 28.11.2023:Naja, vorher hatte man UK noch nicht am Ausgangspunkt platziert!
Dass UK sich am 07.05.2001 am "Ausgangspunkt" aufgehalten haben soll, wird nicht erst mit der Aussage der Elke S. aktenkundig, vielmehr war es UK selbst, der bereits sehr früh nach Peggys Verschwinden von einem Aufeinandertreffen am 07.05.2001 um 13.15 Uhr an der Raiffeisenbank sprach. (Vernehmungsprotokoll auf Seite 2834)


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Peggy Knobloch

04.12.2023 um 17:28
@kätzchen4

Danke für den Hinweis auf den aktenvermerk vom 6.09.2021

Möglicherweise haben wir hier die Doku vor uns, dass man UK einen möglicherweise wahre Beobachtung, die man mit der heutigen Kenntnis durchaus als glaubwürdig ansehen kann, wieder ausgeredet hat.

Hier nochmal der Link zu dem Aktenvermerk:
Beitrag von Hörteissenior (Seite 2.833)

Aus dem Aktenvermerk geht schon hervor, dass man ihn stark angegriffen hatte, warum er so etwas erzählen konnte. Wenn der gehörte Hilferuf wirklich aus dem Haus vom MS kam, was aus heutiger Sicht sogar wahrscheinlich ist, dann hat man dann UK unbewusst manipuliert.

Dieser Aktenvermerk bestätigt wiederum voll und ganz die Bewertung des Psychologen in der Pressemitteilung bzgl. der Einstellung des Verfahrens bzgl. der Aussagen von UK. Wie das erfolgte, kann man dem Aktenvermerk recht gut entnehmen. Ich denke, der Pychologe hatte sicher weiteres zur Verfügung, nicht nur diese sehr. Klar, können die damaligen Beamten nichts dafür, sie wussten damals nicht, dass es möglicherweise Peggy aus dem Haus darunter kam, aber trotzdem, so hat man mögliche richtige Beobachtungen von UK zunichte gemacht. Sie waren mit der Befragung von UK überfordert.


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Peggy Knobloch

04.12.2023 um 18:27
Zitat von LentoLento schrieb:Sie waren mit der Befragung von UK überfordert.
Das ist mal sicher! Und das unabhängig davon, ob Deine Spekulationen davor (welchen ich zustimme) korrekt sind.
Leider bedeutet das aber auch, dass man keine weiteren Aufklärungen mehr zu erwarten hat.


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Peggy Knobloch

05.12.2023 um 12:34
Zitat von LentoLento schrieb:Danke für den Hinweis auf den aktenvermerk vom 6.09.2021
Gerne, bei dem von dir genannten Datum hat sich allerdings ein Fehlerteufel eingeschlichen.. das muss natürlich 2001 heißen.
Zitat von LentoLento schrieb:Möglicherweise haben wir hier die Doku vor uns, dass man UK einen möglicherweise wahre Beobachtung, die man mit der heutigen Kenntnis durchaus als glaubwürdig ansehen kann, wieder ausgeredet hat.
Zunächst muss man mal festhalten, dass sich UK vom 07.05.2001 bis zur Unterbringung in die Psychiatrie am 06.09.2001 noch volle 4 Monate in Lichtenberg aufgehalten hatte, was für mich in der Gesamtschau hinsichtlich seines Aussageverhaltens einen wesentlichen Faktor darstellt. Ich ziehe die Möglichkeit in Betracht, dass die, in all den Jahren den Ermittlern vorgeworfene Manipulation, vielmehr in diesen 4 Monaten in Lichtenberg stattfand. Dass UK manipuliert wurde steht für mich außer Frage.

Auch dass UK immer wieder mit neuen Geschichten daherkam, ist mMn der Instruktion einer gewissen Person geschuldet, einer Person, die offensichtlich selbst "das Drehbuch" häufig umschrieb und somit UK auch häufig geänderte Instruktionen erhielt. Instruktionen, die auch das Verschweigen dieser Person und den wahren Tatort beinhalteten.

Eine seiner ersten Aussagen zufolge, wartete er am 07.05.2001 um 13.15 Uhr unten an der Raiffeisenbank auf Peggy um sich bei ihr für die am Donnerstag vor ihrem Verschwinden stattgefundene Vergewaltigung zu entschluldigen. Peggy sei weggerannt und er sei ihr hinterher gelaufen.

Hätte UK an diesem Tag Peggy irgendwo schreien gehört - hier meine ich die Variante, aus einem Haus heraus, denn dass er sie hat schreien hören, steht für mich ebenfalls außer Frage - dann hätte er diese Aussage niemals widerrufen. Dann wäre das eine wahre Begebenheit, wie z.B. die Vergewaltigung gewesen, die er sich bis zum Schluß nicht hat ausreden lassen. Erst seine Ex-Betreuerin wollte Jahre später "wissen", dass es die Vergewaltigung nie gegeben hatte.
Zitat von LentoLento schrieb:Aus dem Aktenvermerk geht schon hervor, dass man ihn stark angegriffen hatte
Naja, ein "stark angegriffen" sehe ich hier nicht, lediglich die berechtigte Frage, weshalb er sich immer wieder solche/andere Geschichten ausdenkt. Kann man den Beamten auch gar nicht für übel nehmen, wenn er ständig mit anderen Varianten daher kam, denn dass nicht alles stimmen konnte, was er so von sich gab dürfte - logisch bedrachtet - auf der Hand gelegen haben.
Zitat von LentoLento schrieb:Wenn der gehörte Hilferuf wirklich aus dem Haus vom MS kam, was aus heutiger Sicht sogar wahrscheinlich ist, dann hat man dann UK unbewusst manipuliert.
Wenn UK den Hilferuf aus dem Haus von MS gehört hätte, warum hat er das nicht so ausgesagt? UK und MS waren sich doch angeblich spinnefeind! Prof. Dr. Kröber gegenüber erwähnte UK, auf die Frage, weshalb er MS ins Spiel brachte, er wollte MS "eins auswischen" weil MS ihn nicht mehr beachtet hätte.
Nein, er sagte, der Hilferuf kam aus Peggys Wohnung, die er sogar am Fenster hätte stehen sehen und er solle ihr helfen, weil der Stiefvater sie schlagen würde. UK`s Bestreben galt einzig und allein dem Legen von falschen Fährten, was mMn allerdings nicht auf seinem Mist gewachsen ist.

Dass die Verfolgungsstory nicht stimmen kann, ist schon lange meine Vermutung. Könntest du dir vorstellen, dass UK die Schreie nicht aus dem Haus von MS, sondern im Haus gehört haben könnte, ganz einfach, weil er dabei war? Ich tendiere dazu, die von UK im abgehörten Gespräch mit seinem Vater erzählte Begebenheit im Kern als wahr zu betrachten. Lediglich am Tatort, nämlich, dass sich das Ganze im Freien abgespielt haben soll, habe ich erhebliche Zweifel.

Und ja, ich hoffe immer noch, dass der Fall noch geklärt wird. Schön wäre es, wenn sich der Zeuge, der sich 2013 beim damaligen Pfarrer meldete, weil er zum Fall was zu sagen hätte, doch noch bei der richtigen Stelle melden würde, natürlich, sofern er noch am Leben ist.


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Peggy Knobloch

05.12.2023 um 13:29
Erstmal dass UK Peggy um 13:15 Uhr getroffen haben will, das kann nicht stimmen. Laut neuer Erkenntnis kann es frühestens 13:25 gewesen sein.

Trotzdem ist eben erstaunlich, dass er genau diese Zeit genannt haben soll. Aber ehrlich gesagt, sie kann nur durch Beeinflussung der Ermittler zustande gekommen sein, denn Anfangs dachte man noch, sie wäre 13.14 das letzte Mal gesehen worden. Ich glaube nicht, dass es ein echtes Wortprotokoll ist, da ist vieles zusammengefasst worden und wie kommt er plötzlich auf 13:15. Ich denke den gesamten Kontext sieht man hier nicht, der aber wichtig wäre. Ich denke, auch schon damals hat UK den Ermittlern nach dem Munde geredet.
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Wenn UK den Hilferuf aus dem Haus von MS gehört hätte, warum hat er das nicht so ausgesagt? UK und MS waren sich doch angeblich spinnefeind! Prof. Dr. Kröber gegenüber erwähnte UK, auf die Frage, weshalb er MS ins Spiel brachte, er wollte MS "eins auswischen" weil MS ihn nicht mehr beachtet hätte.
Da hast Du mich falsch verstanden, UK wird den Huilferuf vermutlich richtig orten können (wenn er der Wahrheit entspricht).

Wenn er in der Gasse einen Hilferuf gehört hat, dann ist seine Erzählung ist in Wirklichkeit vollkommen nachvollziehbar. Dann wäre er vermutlich fast auf der Höhe von Peggys Haus gewesen. Das Orten des Hilferufes in solchen Gassen ist jedoch schwer möglich. Menschen kombinieren viel zu viel, sicher auch UK. Und daher hatte er gedacht, dass man Peggy aus dem Haus hörte, denn warum sollte es aus dem Haus von MS kommen?

Das Legen von falschen Fährten wird nicht sein streben gewesen sein. Er dichtete einfach etwas hinzu, wenn er merkte, dass es für das Gegenüber nicht glaubhaft war. Irgendein Gutachter sagte auch, er wolle es allen recht machen.

Dass er um das Haus rumgelaufen sein will und dass ihn Peggy gesehen haben will, war daher sicher ausgedacht. Das macht die Sache so schwierig, er erfindet – wenn er auf Widerstände trifft - mal so eben etwas zu, daher kann man den Wahrheitsgehalt der jeweiligen Aussage nur schwer bewerten.


So ein Hilferuf wird sicher kurz gewesen sein, der oder die Täter werden ihn rasch unterdrückt haben. So ein Hilferuf erlangt erst häufig eine Bedeutung, wenn man ein Verbrechen vermutet. Vorher hört man etwas, geht dann aber meist weiter. Das kennt man aus vielen anderen Fällen. Das kann hier auch der Fall gewesen sein.

Natürlich werden die Ermittler versucht haben den Wahrheitsgehalt dieser behaupteten Beobachtung zu prüfen. Sie werden wahrscheinlich UK gefragt haben, warum er dem Hilferuf nicht nachgegangen sei. Sollte er das dann als Vorwurf angesehen haben (das könnte man jedenfalls aus der Aktennotiz vermuten, er wollte nicht ins Gefängnis), dann wird er das hinzuerfunden haben, eine sogar recht glaubwürdige aber natürlich auch sehr naheliegende Geschichte.

Denn man dabei die äußeren Umstände mitberücksichtigt und davon ausgeht, dass MS mit der Tat etwas zutun haben muss und das Opfer dort zuletzt gesehen wurde, dann gelangt das MS-Haus in den Fokus und dann gewinnt natürlich auch der von UK angeblich gehörte Hilferuf an Gewicht, zumal Ort und Zeit wahrscheinlich stimmen würde. Wenn die Zeugenaussage stimmt, dass UK 14:00 auf dem Weg zum Holzschlichten war, dann passt das auch zeitlich, um 13:24 wurde das Opfer kurz vor MS Haus das letzte Mal gesichtet.

Das UK hier eine falsche Fährte bewusst oder durch einen anderen gelenkt gelegt haben soll, das glaube ich nicht, schon gar nicht, wenn er im MS-Haus dabei war. Wozu dann und bei welcher Gelegenheit (falls gelenkt)?


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Peggy Knobloch

05.12.2023 um 13:36
Zitat von LentoLento schrieb:Da hast Du mich falsch verstanden, UK wird den Huilferuf vermutlich richtig orten können (wenn er der Wahrheit entspricht).
Das muss natürlich heißen

"Da hast Du mich falsch verstanden, UK wird den Hilferuf vermutlich NICHT richtig orten können (wenn er der Wahrheit entspricht)"


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Peggy Knobloch

05.12.2023 um 18:06
Zitat von LentoLento schrieb:Trotzdem ist eben erstaunlich, dass er genau diese Zeit genannt haben soll. Aber ehrlich gesagt, sie kann nur durch Beeinflussung der Ermittler zustande gekommen sein, denn Anfangs dachte man noch, sie wäre 13.14 das letzte Mal gesehen worden. Ich glaube nicht, dass es ein echtes Wortprotokoll ist, da ist vieles zusammengefasst worden und wie kommt er plötzlich auf 13:15. Ich denke den gesamten Kontext sieht man hier nicht, der aber wichtig wäre. Ich denke, auch schon damals hat UK den Ermittlern nach dem Munde geredet.
Werde mich jetzt nicht nochmal in die diversen Zeitangaben, die nur um Minuten differieren, und deren Bedeutung sich mir jetzt nicht erschliießt, hineineinarbeiten. Nur soviel möchte ich anmerken, die Ermittler hatten sich auf Fahrtenschreiber und Zeugenaussage bezogen, aber bestimmt nicht auf einen UK, von dem wir gar nicht wissen, ob der überhaupt eine Uhr hatte, wie genau die ging und ob er die Uhr überhaupt lesen konnte. Also hier hat er schon mal keine Uhr :D https://www.allmystery.de/bilder/km79175-242


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Peggy Knobloch

05.12.2023 um 18:30
@emz

Das ist zwar richtig, trotzdem ist es auffällig, dass UK genau diese Zeit laut Protokoll genannt hat (@kätzchen4 hatte darauf verwiesen), die ursprünglichh die Ermittler bzgl. der letzten Sichtung des Opfers meinten, der sich letztlich wohl als falsch herausstellte (auch wenn sie nur um 10 Minuten divergierte). Das ist ein Fakt. Schlüsse darf daraus natürlich hier auch jeder ziehen und erst Recht vor dem Hintergrund der Bewertung der Aussagen von UK durch den Psychologen laut letzter PK bzgl. der Ermittlungseinstellung. Dass Du Dich da nicht mehr reinarbeiten willst, ist Dir natürlich überlassen. Ich hatte Dich auch gar nicht angesprochen.

Wir gehen hier die verschiedenen Szenarien auch einfach nur durch und versuchen die Aussagen von UK zu bewerten unter den Kenntnissen, welche die Ermittler damals nicht zur Verfügung hatten. Von UK selbst gibt es eben auch verschiedene Szenarien, die sich im Wirklichkeit widersprechen.


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