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Der Fall Jeffrey MacDonald

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 11:41
Zitat von SweetgwenSweetgwen schrieb:das wäre dann eine Möglichkeit ...

Vielleicht doch Drogensüchtige ?
Ja, kann gut sein. Drogensüchtige, die an Pillen und Spritzen kommen wollten. Sie sollen ja durch die Hintertür, die von dem Haushaltsraum ins Schlafzimmer führt, reingekommen sein. Gab es eigentlich Einbruchsspuren, das ist mir irgendwie entgangen? Oder hat Colette die Hintertüre nie abgeschlossen?

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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 11:43
@Leusi
So weit ich es im Kopf habe, wurden keinerlei Spuren gewaltsamen Eindringens festgestellt! Es geht sogar noch weiter, laut offizieller Ermittlung wurden nicht einmal Spuren von Eindringlingen gefunden!


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 11:46
Zitat von TruefaithTruefaith schrieb:Genau das glaube ich auch. Denke, dass die Drogen auf jeden Fall was damit zu tun haben. Schließlich hat Helena Stoeckley auch ausgesagt, dass ihre Kumpanen Drogen von ihm verlangt haben. Wie ich schon sagte, da steckt mehr dahinter als das, was bis jetzt bekannt ist. Zumindest ist ja bekannt, dass er offenbar nicht viel von den Junkies gehalten hat.
Ja, ich glaube auch, dass da mehr dahintersteckt. Dass es vorher ein Gespräch mit Jeff gegeben hat, Colette sich dann über diesen ungewollten Besuch aufgeregt hat, es eskalierte und irgendwie zum Kampf kam...

Aber, warum erzählt er dazu nichts? Darf er nicht? Hat er ein Verbot von der Army bekommen - er hat ja nach den Morden noch eine Weile in Fortt Bragg gearbeitet, unglaublich, aber wahr. Es fehlen in seiner Geschichte eindeutig ein paar Puzzleteile.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 11:49
@Leusi

geändert hat sich nicht viel, viele Frauen schweigen noch oder brauchen lange bis sie sich trennen ...


Wer weiss, vielleicht hängt es doch damit zusammen, da er im Grunde zwar immer sagt er sei unschuldig, aber nichts dafür tut den Mörder zu finden.
Entweder hat es mit einer Ollen zu tun oder aber schmutzige Geschäfte irgendwie.. evtl mit Drogen ...
Irgendein Geheimnis umweht ihn...
Monika Böttcher hat wenigstens mal ihren Mann verdächtigt, die Kinder umgebracht zu haben, aber so wie es rüberkommt macht Jeffrey in der Sache nichts.. oder ist mir was entgangen?

Sollt er dennoch der Mörder seiner Familie sein... stellt sich mir die Frage nach dem Warum.. die einfachste und simpleste Lösung, Leusi hats schon angedeutet, sie nahm ihm die Luft zu Atmen, vielleicht auch die Kinder? Er war gerade oben an der Karriereleiter angekommen. Wie würde es aussehen wenn er sich von seiner Familie trennt? Evtl gab es auch Gespräche von Trennung aber sie wollte sich nicht trennen, weil sie ohne nichts dagestanden wäre... vielleicht wollte er die Kinder oder eins und sie keins hergeben?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 11:52
Vielleicht wollte er sich trennen, Colette war auch einverstanden, aber die Army "erlaubte" so etwas nicht ???


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 11:56
Zitat von TruefaithTruefaith schrieb:So weit ich es im Kopf habe, wurden keinerlei Spuren gewaltsamen Eindringens festgestellt! Es geht sogar noch weiter, laut offizieller Ermittlung wurden nicht einmal Spuren von Eindringlingen gefunden!
Tja, das ist so eine Sache, die mich rasend macht... lach. Warum gab es kaum Spuren von den Eindringlingen? Ein blondes, künstliches Haar wurde gefunden, schwarze Wolle, Kerzenwachs im Flur, braunes Haar an den Händen der Opfer und diese schwarze Wolle - das war's. Das sind die einzigen Spuren, die man nicht zuordnen konnte und die von der Staatsanwaltschaft auch zurückgehalten wurden bzw. wurde gesagt, dass die schwarze Wolle von dem Schlafanzugoberteil von Jeff stammen würde, das blonde Haar von einer der Puppen der Kinder oder einem Haarteil, das Colette hin und wieder trug. Der Rest an Spuren, wie Fingerabdrücke an den Telefonen und der Babyflasche, wurden scheinbar abgewischt. Trugen die Junkies allesamt Handschuhe? Es wurde die Fingerkuppe des Latexhandschuhs gefunden, mit dem PIG an das Bett geschrieben wurde, wenn ich mich nicht irre.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:01
Zitat von SweetgwenSweetgwen schrieb:Vielleicht wollte er sich trennen, Colette war auch einverstanden, aber die Army "erlaubte" so etwas nicht ???
Sie hat doch Sonntags, wenige Stunden vor ihrem Tod, noch mit ihrer Mutter telefoniert und sie gefragt, ob sie nach Hause kommen dürfe.

Sie wollte mit den Kindern zu ihren Eltern, warum, ist unklar.. Sie hatte wohl Angst, alleine zu sein. Vielleicht wegen Jeff oder sie hatte Angst vor den Junkies in Fort Bragg. Ihre Mutter sagte aber zu ihr, dass sie bis zum Frühjahr warten sollen, weil diese sich Sorgen wegen dem ausgehobenen Erdloch machte... für den Pool. Sie hatte Angst, die Kinder könnten hereinfallen. Colette meinte darauf, dass man die Kinder doch im Haus halten könnte, ihre Mutter aber meinte, das wäre unmöglich und behaarte darauf, dass sie bis zum Frühjahr warten sollen.

Auf einem der Bilder des Tatortes ist auch ein Koffer zu sehen. Vielleicht wollte sie ihn doch verlassen.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:02
Ja, und diese Handschuhe sollen auch dieselben gewesen sein wie die MacDonalds sie in einem Karton unter der Spüle hatten, die er angeblich an dem Abend auch zum Spülen benutzte (wo seine Schwiegermutter doch meinte, das wäre ihr aber neu, dass ihr Schwiegersohn mal einen Spüllappen in die Hand genommen haben soll).

Ansonsten soll laut Aussage der Stoeckley der MacDonald genau das Gegenteil gewesen sein als ein Drogenbeschaffer für die Junkies, er soll total gegen die Hippiekommune gewesen sein und die damit verbundenen Drogengeschäfte auf Fort Braggs, weshalb sie ihm eine Lektion erteilen wollten, angeblich.

Ja, kann sein, dass Colette auch geklammert hat und nicht wollte, dass er weggeht, weil sie wusste, wo er dann hingeht. Ihre Schwägerin sagte in der TV-Doku aus, Colette wusste von den Fehltritten und habe sich deshalb bei ihr oft am Telefon ausgeweint ("Jeff is screwing around again!" - frei übersetzt: "Jetzt treibt sich wieder (in fremden Betten) herum!"). Was man so ins Tagebuch schreibt manchmal, gerade nach einem Streit oder einer Enttäuschung, puh, da darf aber auch keiner mein Tagebuch mal lesen. ;) Aber das meint man ja auch nicht immer so wie es da dann steht, wenn man es z.B. gerade aus der Enttäuschung oder Wut heraus geschrieben hat.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:07
@Leusi

Ja, das mit dem letzten Anruf bei der Mutter fand ich auch richtig richtig schlimm, die arme Frau hat sich ja hinterher solche Vorwürfe gemacht, dass sie nicht einfach gesagt hat "Pack die Kinder ein, kommt her, sofort!", weil sie dann ja wohl noch leben würden. :(

Ich denke, Colette war gerade recht unglücklich wegen allem, die Risikoschwangerschaft, Jeff immer unterwegs und sie allein Zuhause mit den Kids, niemand zu reden über die eigenen Sorgen, keine richtige Freundin, fern von den Eltern - wen würde es da nicht zu seinen Eltern ziehen? Sie war ja auch noch so jung mit 26, immer geborgen und behütet gewesen bis vor wenigen Jahren, vielleicht wollte sie einfach nur mal wieder Zuhause für ein paar Tage Kraft tanken, sich auch mal wieder selbst umsorgen lassen, wäre doch nachvollziehbar, auch ohne unglückliche Ehe oder Ehestreit.


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07.11.2011 um 12:13
@Comtesse

Das muss schlimm für ihre Mutter gewesen sein, nicht gesagt zu haben, dass sie kommen soll... Mich hätte das auf jeden Fall ein Leben lang verfolgt, ich hätte mich sogar irgendwie schuldig gefühlt.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:16
@Comtesse

Was hälst du eigentlich von seinem Fernsehauftritt im November oder Dezember 1970 in der Johnny Carson Show (?) ? Viele fingen ja mit diesem Auftritt das erste Mal an an seiner Unschuld zu zweifeln.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:31
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:(wo seine Schwiegermutter doch meinte, das wäre ihr aber neu, dass ihr Schwiegersohn mal einen Spüllappen in die Hand genommen haben soll)
Das mit dem Abspülen fand ich sowieso von Anfang an total merkwürdig! Wer stellt sich denn mitten in der Nacht (es muss nach 1 Uhr gewesen sein, wenn ich mich recht erinnere) hin und spült ab? Hätte doch Colette am nächsten Morgen machen können.
Zitat von LeusiLeusi schrieb:Auf einem der Bilder des Tatortes ist auch ein Koffer zu sehen. Vielleicht wollte sie ihn doch verlassen.
Die Untersuchungen sollen ergeben haben, dass sich an der Oberseite des Koffers keine Blutspuren befunden haben. Mir kam auch als erstes in den Sinn, dass sie ihn verlassen wollte, oder zumindest irgendwohin abhauen wollte, aber dann hätte der Koffer ja schon vor der Tat dort stehen müssen und dann ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass keine Blutspuren darauf zu finden sind. Der Koffer stand vorm Bett - rein praktisch gesehen, wann stellt man einen Koffer vor das Bett? Doch nur, wenn man ihn packen will, oder? Man könnte es so auslegen, dass MacDonald vielleicht flüchten wollte und es sich dann doch anders überlegt hat.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:35
Dann bleibt die Möglichkeit noch, das Colette etwas über Jeffrey wusste, was ihr zum Verhängnis wurde.
Der/die Mörder hatten grosse Angst, das Colette etwas ausplappern würde, von daher musste sie sterben.

@Comtesse

vielen sagen so, tuns aber dann heimlich ... egal ob Drogen, Fremdgehen oder sonst etwas.. Nein so etwas würde ich nie tun, aber heimlich dann ;-)


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:41
Zitat von SweetgwenSweetgwen schrieb:Der/die Mörder hatten grosse Angst, das Colette etwas ausplappern würde, von daher musste sie sterben.
Ja, das halte ich für einen möglichen Erklärungsansatz, vor allem weil sie ja angeblich mit den Junkies am selben Tag noch gesehen wurde.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:51
Zitat von LeusiLeusi schrieb:Was hälst du eigentlich von seinem Fernsehauftritt im November oder Dezember 1970 in der Johnny Carson Show (?) ? Viele fingen ja mit diesem Auftritt das erste Mal an an seiner Unschuld zu zweifeln.
Ich habe leider nicht alles verstanden, was sie da gesagt haben, und den gesamten Auftritt habe ich auch noch nie gesehen, nur einen Zusammenschnitt. Weiß nicht, was ich davon halten soll, er wirkte irgendwie unsicher mit diesem dümmlichen Grinsen und seinen unpassenden Sprüchen, so als ob er meinte, er muss jetzt da einen auf witzig machen, obwohl das jawohl in seiner Situation niemand von ihm erwartet hat. Auch die Tatsache, dass sich wieder alles nur um ihn selbst drehte für ihn und kein Wort zu den Morden, spricht eindeutig gegen seinen Charakter. Als Schwiegereltern hätte ich über den Auftritt auch das Kotzen gekriegt. Aber trotzdem sagt es nur was über seine egozentrische Persönlichkeit aus, nicht darüber, ob er die Taten begangen hat.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 12:57
Zu dem Auftritt noch mal denke ich aber auch, wenn er echt der Mörder war, wäre so ein Auftritt doch ziemlich dämlich, oder? Er ist ja nicht dumm, aber dieser Auftritt trieft für mich vor Naivität, weil er sich anscheinend null Gedanken gemacht hat, wie das bei den Leuten ankommt. Und da frage ich mich halt, ob ein Mörder, der was zu verbergen hat, sich über sowas nicht sehr wohl vorher Gedanken gemacht hätte? Wie gesagt, dumm ist/war er ja nicht.

Er wurde ja 25 Jahre später noch mal vor Kameras nach dem Auftritt gefragt und was er dazu zu sagen habe, da sagte er sowas wie, ja, er habe dumme Sachen gemacht und dieser Auftritt war so eine dumme Sache, er sei halt jung und naiv gewesen und habe gedacht, in so einer Sendung erwartet man so ein Verhalten von ihm, er habe die Show halt mitgemacht, aber im Nachhinein denkt er, hätte ich mich lieber nicht dazu überreden lassen, es hat mir mehr geschadet als genutzt.

Kann man natürlich auch wieder so und so auslegen, so eine Aussage.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 14:56
habt ihr mal einen link für die Fernsehshow?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 15:47
Ich weiß nicht, ob irgendwo die ganze Show zu finden ist, kenne nur diese kurzen Ausschnitte:
Youtube: Jeffrey MacDonald on Dick Cavett
Jeffrey MacDonald on Dick Cavett
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Deswegen würde mich ja auch mal die komplette Show interessieren.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 16:01
Zur gleichen Zeit wie dieses Interview gab MacDonald auch eins bei Bob Schieffer, habe darüber aber nichts finden können außer Aussagen von Leuten, die das damals im TV gesehen haben und danach überzeugt waren, dass er der Mörder war, weil er es schaffte, darin im Detail über die Morde zu reden, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne irgendeine Form von Trauer, Reue o.ä. Emotion.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

07.11.2011 um 16:07
Laut dem Buch sagt er bei seinem ersten Verhör:

"[...] ich gab ihr ein Fläschchen und legte mich dann auf dem Sofa schlafen, weil mein Bett ja naß war. Dann weiß ich nur, dass ich einen Schrei hörte - meine Frau schrie, aber ich glaubte, auch Kimmy, meine ältere Tochter, gehört zu haben, und setzte mich auf. In der Küche brannte Licht, und ich sah einige Leute am Fuß des Bettes stehen. [...]
Ich setzte mich also auf und dachte zuerst, es sei... Ich konnte nur drei Leute sehen."

So, dieser Teil weckt bei mir die Vermutung, dass tatsächlich jemand im Haus war. Warum? Weil es so klingt, als ob er beim letzten Satz erst die Wahrheit sagen wolte, den Satz aber nicht beendete, warum auch immer...

Er sagte: "Erst dachte ich, es sei... " Erst dachte er, es sei jemand, den er kennen würde? Wer? Das wollte er aber nicht sagen, deswegen beendete er den Satz nicht und sprach dann von drei Personen, irgendwelchen Leuten... Es klingt so, als ob er was zurückhält, was in mir eben den Verdacht weckt, dass wirklich jemand am Bett stand, weil er erst "dachte" es sei ...

Er scheint auch oft das Sofa mit dem Bett zu verwechseln. Also, er liegt auf dem Sofa, setzt sich auf, weil er einen Schrei hört, und weil in der Küche Licht brennt, sieht er am Fußende des "Bettes!" ein paar Personen stehen. Dann stehen diese Personen plötzlich bei ihm am Sofa. Später wird er gefragt, wohin er zuerst geschlagen wurde. Gegen den Kopf? Und er antwortet: "Ja genau. Ich meine, ich saß gerade... ich saß gerade auf dem Bett.

Es könnte wirklich gut sein, dass der Kampf mit ihm gar nicht stattgefunden hat, sondern, dass er sich versteckt haben könnte, während seine Frau im Schlafzimmer angegriffen wurde und er ihr nicht zu Hilfe geeilt ist ... Oder er war vielleicht doch im Schlafzimmer.


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