Der Fall Tanja Mühlinghaus
10.03.2021 um 20:38Anzeige
Herbstkind schrieb:Hervorhebung durch mich eingefügt.Es gab hier doch auch mal einen Troll, wenn ich richtig informiert bin, der sich als Tanjas Freund einer Drückerkolone ausgab und laut einer Doku Tanjas Mutter monatelang Märchen über Tanjas Aufenthalt erzählte. Hinterher stellte sich heraus, dass es sich um einen kranken vorbestraften Soziopathen handelte.
So wie Du hier schreibst muss ich doch jetzt mal fragen: weißt Du da vielleicht mehr?
hallo1233 schrieb:Ich glaube, dass der Täter mit ihr zusammen sind und in Deutschland wohnen.Das ist aber sehr naiv gedacht. Selbst wenn sie damals mit jemandem abgehauen sein sollte, sie Hilfe hatte - in 23 Jahren kann eine Menge passieren.
hallo1233 schrieb:Die Tanja wird auf jeden Fall ihre Mutter besuchen.Das kannst du nicht wissen, warum stellst du es als Fakt dar ?
Photographer73 schrieb:Das kannst du nicht wissen, warum stellst du es als Fakt dar ?Kann ich auch nicht wissen aber das wird so sein.
hallo1233 schrieb:Kann ich auch nicht wissen aber das wird so sein.Ach so, du weißt es nicht, aber es wird so sein. Alles klar......
hallo1233 schrieb:Kann ich auch nicht wissen aber das wird so sein.
Coldcases schrieb:Wie stellst du dir das denn realistisch vor? Tanja Mühlinghaus fällt nach knapp 23 Jahren urplötzlich ein, nachdem sie selbst Mutter von zwei Kindern ist, eine Bilderbuchehe führt, da ist ja noch eine Familie welche mich seit 23 Jahren verzweifelt sucht. Vielleicht sollte ich mal zum Telefonhörer greifen?Ich selbst glaube auch nicht an ein Szenario in welchem sie noch lebt (leider), aber es gab ja schon die eine oder andere vermisste Person die bewusst abtauchte und aber kein Lebenszeichen von sich gab. Die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlich, manche melden sich ganz bewusst und gewollt nicht mehr weil sie nichts mehr mit ihrer Familie zu tun haben wollen, manchen wird nach einiger Zeit bewusst was sie ihrer Familie eigentlich angetan haben, aber empfinden es als "zu spät" sich plötzlich wieder zu melden, also eine Kombination aus Schuldgefühlen und Scham.
Cleo114 schrieb:Tanja war ja noch ein Teenager als sie verschwand, hinzu die merkwürdig anmutenden Briefe, die sie ihrer Mutter schrieb - ich glaube kurz nachdem der letzte Brief geschrieben wurde wurde ihr etwas angetan.Ja eben. Und diese Frau die 31 Jahre untertauchen konnte, war auch kein Teenager mehr und gestandene 24 Jahre alt. Das sind wirklich Einzelfälle. Bei Teenagern ist mir kein Fall in Deutschland bekannt, wo nach so langer Zeit jemand sich entsinnen konnte, dass er/sie Eltern hat, die ihr Kind verzweifelt suchen, dann jemals wieder lebend aufgetaucht ist.
Coldcases schrieb:Tanja kam auch nocht aus schwierigen oder asozialen Familienverhältnissen, was dann zumindest ein freiwilliges Verschwinden rechtfertigen könnte. Das Gegenteil war der Fall.Naja da liegt doch ein möglicher Knackpunkt: Tanjas Mutter hatte sich ja selbst an ihre Tochter gewandt und gesagt, sie habe sich ja nun von ihrem Vater getrennt und wenn sie wolle, könne sie nun auch nur zu ihr kommen. Diese Aussage lässt ja auch Raum für Spekulationen.
„Ich bin überzeugt davon, dass sie noch lebt.“Quelle:
Elisabeth Mühlinghaus, über ihre Tochter Tanja
Elisabeth Mühlinghaus ficht das nicht an. Mit einem Tag Abstand zur Sendung sagte sie am Mittwoch vor ihrem Rückflug nach Wuppertal: „Die Zeit ist noch nicht reif, für ein Wiedersehen mit meiner Tochter.“ Die Mutter geht davon aus, dass ihre Tochter mittlerweile ein eigenes Leben als junge Frau lebt und nicht gefunden werden will: „Ich wäre schon mit einem Lebenszeichen von ihr zufrieden. Aber ich will sie nicht unter Druck setzen.“
Herbstkind schrieb:Naja da liegt doch ein möglicher Knackpunkt: Tanjas Mutter hatte sich ja selbst an ihre Tochter gewandt und gesagt, sie habe sich ja nun von ihrem Vater getrennt und wenn sie wolle, könne sie nun auch nur zu ihr kommen. Diese Aussage lässt ja auch Raum für Spekulationen.Das ist richtig.Das klingt indirekt, dass das Verhältnis zum Vater gestört gewesen sein könnte? Selbst wenn es aber so gewesen wäre, ist das zunächst einmal kein Grund das Elternhaus zu verlassen, um freiwillig unterzutauchen und sich 23 Jahre nicht zu melden. Es spricht so rein überhaupt nichts für ein freiwilliges Verschwinden. Sie hat nichts mitgenommen, bat ihre Mutter noch von der Schule abgeholt zu werden, war frisch verliebt, schulische Probleme gab es auch keine. Klingt nicht wirklich nach unglücklichen Teenager wenn du mich fragst...
Dieses Zitat kann man im EP nachlesen, leider ist der Link mittlerweile nicht mehr frei einsehbar.
Herbstkind schrieb:Ich bin vorhin aber wieder über einen Artikel gestolpert, indem sich Tanjas Mutter in der Sendung Aktenzeichen XY ebenso konkret äußert, dass sie sich sicher ist, dass ihre Tochter noch lebt:Ein derartiges Verhalten hast du aber ganz häufig bei Eltern, dessen Kind vermisst wird. Man darf hierbei nicht vergessen, dass Familienangehörige durch die Hölle gehen. Sie klammern sich an jeden Strohalm. Sind durch das ungewisse Schicksal ihres Kindes selbst traumatisiert. Es gibt sehr viele Eltern die ähnlich wie Frau Mühlinghaus reagieren. Im Fall der Vermissten Sonja Engelbrecht, hatte die Mutter von Sonja einmal mehrere Kerzen angezündet. Alle anderen Kerzen erloschen mit der Zeit, nur die für Sonja gedachte Kerze erlosch nicht...
rockyspungen schrieb:Ich hatte schon immer das Gefühl, das Tanja sehr schlimme Dinge als Kind angetan worden sind, von denen ihre Mutter nichts gewusst oder gar geahnt hat. Vielleicht denkt Tanja ihre Mutter hätte es damals eben gewusst und den Täter bewusst gedeckt.Du sprichst das Thema sexueller Missbrauch in der Familie an. Darüber können wir uns kein Urteil erlauben. Man kann so etwas grundsätzlich nie ausschließen, halte ich aber für ziemlich weit hergeholt. Dafür gab es auch keine Anzeichen. Ebenso dies als Grund darzulegen, von Zuhause abzuhauen und nie wieder aufzutauchen. Posttraumatische Belastungsstörungen hätten sich bemerkbar gemacht, in der Schule, im Freundeskreis. Darüber ist nichts bekannt. Und ich kann mir das auch nicht wirklich vorstellen. Wenn man die wenigen Fakten zusammenfasst, muss man von einer Verschleppung zunächst ausgehen. Tanja war ein sehr hübsches Mädchen. Äußerst unwahrscheinlich das der oder die Täter das Mädchen in ihre Gewalt gebracht hätten, wenn Tanja unscheinbar und nicht besonders hübsch ausgesehen hätte. Und ihre Äußerlichkeit wurde ihre dadurch vermutlich leider zum Verhängnis...
Herbstkind schrieb:Nur manchmal äußert sich besagter User in meinen Augen so, als wüsste er oder sie etwas mehr und das ist - vor allem in solchen Fällen, in denen gerne mal verschiedene Wichtigtuer unterwegs sind - schon fragwürdig.Das denke ich aber hier weniger. Noch so ein kranker Spinner wie diesen P.O. braucht dieses Forum auch nicht.
rockyspungen schrieb:Ich hatte schon immer das Gefühl, das Tanja sehr schlimme Dinge als Kind angetan worden sind, von denen ihre Mutter nichts gewusst oder gar geahnt hat. Vielleicht denkt Tanja ihre Mutter hätte es damals eben gewusst und den Täter bewusst gedeckt.Das ist aber schon ein ganz schönes Ding.. Es ist offensichtlich auf wen und was du da anspielst. Ich glaube auch nicht, das Tanja noch lebt. Ich kann aber auch nicht verstehen, warum man wegen einem einzigen Satz in einem offenen Brief immer wieder darauf kommt, es wären Tanja schlimme Dinge angetan wurden... Es gibt bis auf diesen einen einzigen Satz nicht ein einziges Zeichen dafür. Ich finde es schlimm wenn man hier grundlos den Vater verdächtgt und das ist nicht das erste mal... Es wurden mehrfach Beiträge mit dieser Anschuldigung gelöscht... Vielleicht kam sie mit dem Vater auch einfach nicht gut aus und sie stritten viel...
Ich will nicht so sehr ins Detail gehen, denn auch dieses Forum hat zurecht Regeln und an diese muss man sich halten.
Vielleicht aber sollte man auch mal in diese Richtung etwas denken, denn den Brief den Elisabeth Mühlinghaus damals an ihre Tochter geschrieben hat, hatte schon einige Passagen enthalten die ein Szenario in diese Richtung möglich machen.
Leider ist Sie da nicht konkreter geworden und hat es nur angedeutet.
Herbstkind schrieb:Natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tanja noch lebt. Nur manchmal äußert sich besagter User in meinen Augen so, als wüsste er oder sie etwas mehr und das ist - vor allem in solchen Fällen, in denen gerne mal verschiedene Wichtigtuer unterwegs sind - schon fragwürdig.Dein Gefühl zu besagtem User kann ich nur bestätigen, denn ich hatte es vor langer Zeit nach einem Austausch per PN (Inhalt egal) und auch hier im Thread auch schon.
Mysteryhexe22 schrieb:Die Familie tut mir einfach nur leid, sie haben vermutlich vergeblich "jede Karte gespielt" und dennoch keine Gewissheit bekommen...Ich kann mich an eine etwas ältere Doku zum Fall Mühlinghaus erinnern, dass Frau Mühlinghaus bis ans angrenzende Holland gereist ist, um nach Tanja aufgrund eines Zeugenhinweises nach ihr zu suchen. Da wurde wirklich alles menschenmögliche seitens der Familie unternommen, um Tanja zu finden. Ich hoffe wirklich inständig, dass das neue DNA Ahnenforschungsverfahren auch schnellstmöglich in Deutschland angewandt wird, um den Täter doch noch überführen zu können. Und falls er noch lebt, wird ihm hoffentlich der Axxx so richtig auf Grundeis gehen, wenn er davon erfährt...
Coldcases schrieb:Ich kann mich an eine etwas ältere Doku zum Fall Mühlinghaus erinnern, dass Frau Mühlinghaus bis ans angrenzende Holland gereist ist, um nach Tanja aufgrund eines Zeugenhinweises nach ihr zu suchen. Da wurde wirklich alles menschenmögliche seitens der Familie unternommen, um Tanja zu finden.Ja, genau. So meinte ich das auch. Schade das es nicht belohnt wurde.. Irgendwann kann man auch einfach nicht mehr.. Und was bleibt der Familie noch übrig? Was soll man ohne den kleinsten Hinweis nach so vielen Jahren denn noch versuchen. Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Mysteryhexe22 schrieb:Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.In diesem konkreten Fall kann man auch der Polizei keinerlei Vorwurf machen, nicht alles Erdenkliche getan zu haben. Der leitende Beamte, welcher mit dem Fall vertraut war und wohl auch noch ist, hat selbst in Aktenzeichen und diversen Interviews damals gesagt, dieser Fall lässt ihn nicht los. Er nimmt den Fall mit nach Hause, usw. Das ist auch nicht selbstverständlich das seitens einer Behörde man so sehr um Aufklärung bemüht ist und ein einzelner Beamter soviel Herzblut in einem derartigen Vermisstenfall steckt.
Coldcases schrieb:In diesem konkreten Fall kann man auch der Polizei keinerlei Vorwurf machen, nicht alles Erdenkliche getan zu haben. Der leitende Beamte, welcher mit dem Fall vertraut war und wohl auch noch ist, hat selbst in Aktenzeichen und diversen Interviews damals gesagt, dieser Fall lässt ihn nicht los. Er nimmt den Fall mit nach Hause, usw. Das ist auch nicht selbstverständlich das seitens einer Behörde man so sehr um Aufklärung bemüht ist und ein einzelner Beamter soviel Herzblut in einem derartigen Vermisstenfall steckt.Absolut. Aber auch dieser Beamter oder generell die EB brauchen einen neuen Hinweis um die Ermittlung wieder aufzunehmen und das dieser noch kommt ist sehr unwahrscheinlich, aber man soll ja niemals nie sagen... Es gab ja schon öfters Fälle, in denen man nach Jahren doch noch eine Leiche gefunden hat. Natürlich wäre eine lebende Tanja der beste Fall. Aber wie ihr denke ich auch, dass sie sich mittlerweile gemeldet hätte. Irgendwann kommt man doch mal zur Besinnung das man einen Denkfehler hatte. Wer fand seine Eltern mit 15 nicht "Scheisse". Heute weiß man, was man an ihnen hat. Und meine Eltern waren auch anstrengend mit Kontrolle ect. Wir hatten auch nicht immer das beste Verhältnis.