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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.150 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.01.2013 um 02:53
Hallo zusammen!
Forseti70 am 19.01.2013 um 11:01:

Jemand der Anja begleitet hat (wir kommen mit Dir damit du nicht
alleine bist) oder der Anja gefolgt ist (ach da geht sie ja alleine
den Berg hoch) muss den Weg nicht zwingend kennen, schon gar nicht
aber am Muckensturm in irgendeiner Weise zu tun haben.
Daß Ortskenntnis und Ortsbezug zwingend sind, wollte ich nicht
behaupten, und falls das so aufgefaßt worden ist, bitte ich, das
Mißverständnis zu entschuldigen. Soweit ich die Berichterstattung
überblicke, kann nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, daß die
Tat sogar von einem völlig Ortsfremden begangen wurde, aber u.a. die
Örtlichkeiten legen eher das Gegenteil nahe. Laß mich meine zwei
Punkte zu Ortskenntnis und Ortsbezug daher nochmal wie folgt
zusammenfassen:

(1) Berichterstattung und Örtlichkeiten lassen den Schluß zu, daß die
Täter über eine beträchtliche Ortskenntnis verfügen, die man nicht
erlangt, indem man den Weg durch den Weinberg nur sehr vereinzelt oder
gar überhaupt nicht benutzt.

(2) Wer diesen Weg aber schon mehrfach benutzt hat, muß ihn nicht nur
kennen, sondern hatte - höchst wahrscheinlich - auch einen guten Grund
für seine Benutzung, und da der Weg ausschließlich auf den Muckensturm
ausgerichtet ist, hat dieser Grund - immer noch wahrscheinlich - auch
etwas mit dem Muckensturm zu tun.

Wäre die Tat z.B. an der Steinhaldenstraße begangen worden, etwa auf
dem Gelände der Ziegelei, wo man das Foto gefunden hat, könnte man
m.E. nur noch bedingt von Ortskenntnis eines Täters reden und von
Ortsbezug zum Muckensturm überhaupt nicht mehr. Dies liegt im
wesentlichen daran, daß man über die Steinhaldenstraße auch andere
Ziele als den Muckensturm erreichen kann und sie nicht nur zu Fuß und
mit Sicherheit auch von etlichen Nicht-Ortskundigen benutzt wird.
Forseti70 am 19.01.2013 um 11:01:

Ich kenne auch viele Wege in unserem Ort, die ich aber nie betreten
habe und an deren Ende ich auch noch nie war.
Würdest Du dann behaupten, daß Du diese Wege wirklich kennst,
d.h. daß Du dort ortskundig bist, oder weißt Du lediglich von
ihrer Existenz? Unter Ortskenntnis würde ich mehr verstehen, als von
einem Weg nur aus dem Stadtplan zu wissen oder ihn nur ein einziges
Mal beschritten zu haben, aber darüber kann man sicherlich streiten.
Forseti70 am 19.01.2013 um 11:01:

Ich kenne auch viele Wege die ich als Jugendlicher schon gegangen bin,
einfach so mit anderen Freunden - OHNE dass ich einen Bezug zum
Zielort hatte. Jugendliche streifen auch gerne mal durch die Gegend.
Hatte auch KEINER von Deinen Freunden einen solchen Bezug, oder um
etwas überspitzt zu fragen: Wie oft hast Du Dich als Jugendlicher
allein in einen Stadtteil begeben, zu dem Du keinerlei Bezug hast, um
dort die Schleichwege zu erkunden? Was ich damit sagen will: Natürlich
streifen junge Leute, wie Du sagst, durch die Gegend und erlangen
dabei auch entsprechende Ortskenntnis, aber typischerweise - zumindest
ist das meine Lebenserfahrung - tut man das in seinem eigenen
Wohnumfeld oder dem der Bekannten oder an Orten, zu denen man einen
sonstigen Bezug hat. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber diese sind nach
meiner Einschätzung vergleichsweise selten, und das ist hier
der Punkt. Auch darüber läßt sich sicherlich vortrefflich streiten.
Forseti70 am 19.01.2013 um 11:01:

Es ist aber zwingend, dass der Täter die Haltestelle kannte (wenn auch
nur um dort umzusteigen), zumindest die erste Haltestelle (Einstieg
wenn wir das ominöse "Hallo" mal dem Täter zuordnen. Denn es ist ja
immer noch nicht geklärt ob Anja die letzte Bahn genommen hat (!). Und
vermutlich kkannten die Täter auch die Endstation (alte Ziegelei).
Das erscheint mir wiederum nicht zwingend zu sein. Sollte ein Täter
Anja doch mit einen Kfz mitgenommen haben - wofür sich in der gesamten
Berichterstattung kein direkter Hinweis findet - hätte er sich weder
an der einen noch an der anderen Haltestelle für gewöhnlich aufhalten
müssen. Selbst ein Täter ohne Kfz könnte Anja noch bei der Haltestelle
"Obere Ziegelei" begegnet sein, ohne daß er dort jemals Straßenbahn
oder Bus benutzt hätte. M.a.W.: Keine der beiden Haltestellen muß beim
Aufeinandertreffen von Anja und einem Täter eine Rolle gespielt haben.
Forseti70 am 19.01.2013 um 11:01:

Natürlich ist es möglich und sogar wahrscheinlich, dass der Täter den
Weg kennt und vielleicht auch einen Bezug um Muckensturm hat. Es ist
aber in keinster Weise zwingend.
Wie gesagt wollte ich das auch nicht behaupten, aber die Örtlichkeiten
und die Berichterstattung legen beides - Ortskenntnis und Ortsbezug -
nahe oder widersprechen dem zumindest nicht. Ebenso ist naheliegend,
daß sich wenigstens an einer der beiden Haltestellen und ggf. in der
Straßenbahn etwas Relevantes zugetragen hat, obwohl auch das nicht mit
letzter Sicherheit feststeht. Wirklich zwingend ist nach den bekannten
Informationen nichts von alldem.

Grüße

Positronium

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.01.2013 um 11:36
Danke für Deine Antwort!

Sicher ist eine gewisse Ortskenntnis nicht auszuschließen, sondern sogar wahrscheinlich. Ich möchte Dir da in keiner Weise widersprechen - meine aber nach wie vor, dass es keinen direkten Bezug zum Muckensturm geben muss (möglich ja - zwingend aber nein); und zwar aus erläuterten Gründen. Ich glaube nämlich nicht, dass der (oder die) Täter Anja dort zufällig auf dem Weg abgefangen haben, sondern ihr gefolgt sind, bzw sie begleitet haben. Da muss dann nicht zwingend ein gemeinsamer Nachhauseweg vorliegen, sondern es reicht auch eine Verfolgung bzw. ein "Geleitschutz" (wir kommen noch mit und bringen Dich schnell heim).
Ich hoffe Du verstehst was ich sagen will.

Leider gehst Du nicht auf meine Kernaussage ein. Ich wollte nur herausschälen, dass vielmehr der Fundort der Leiche auf eine gewisse Ortskenntnis, und nach meiner Auffassung sogar auf einen direkten Bezug zu diesem Ort aufweist. Hier würde sich (so meine Meinung - und natürlich bin ich nicht unfehlbar!) der Verdächtige finden - wenn vielleicht auch über "dritte".

Denn wer streift nachts durch die Flora und Fauna mit einer Leiche und entdeckt zufällig einen Schrebergarten wo sich dann ggf. auch noch das passende Vergrabewerkzeug findet.

Nur das wollte ich herausschälen - und ich meine nach wie vor, dass dies einen guten Ansatz bietet.

Deswegen auch noch einmal meine leider bisher unbeantwortete Frage:

Wo genau befinden sich diese Gärten? Gibt es einen direkten Zugang vom Weg über den Weinberg oder nicht?

mfg
Fors


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.01.2013 um 19:31
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:zwingend
Ist in diesem Fall wenig .


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.01.2013 um 19:35
Naja.

Womit immer noch nicht meine bereits dreimal gestellte Frage beantwortet wäre. Wo befindet sich der Fundort genau? Ist dieser Garten nur bder den Weg (Weinberg) zu erreichen oder nicht?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.01.2013 um 20:19
Meiner Meinung nach befindet sich der Fundort in diesem Bereich
https://maps.google.de/maps?q=Steinhaldenstra%C3%9Fe,+Stuttgart&hl=de&ie=UTF8&ll=48.816,9.235904&spn=0.000653,0.001277&sll=48.661847,9.003665&sspn=3.795066,10.458984&oq=steinhaldenstra&t=h&hnear=Steinhaldenstra%C3%9Fe,+Stuttgart,+Baden-W%C3%BCrttemberg&z=20

Genauer konnte dies aufgrund widersprüchlicher Angaben in den verschiedenen Veröffentlichungen bislang nicht lokalisiert werden.
Ein guter Hinweis wäre, wo bis zu den Umbauarbeiten das Kreuz an der Steinhaldenstrasse stand, was für mich ein starkes Indiz ist, dass der Fundort eher unten an der Strasse als oben bei den Wohnhäusern war.

Übrigens gibt es meiner Meinung nach bei Google jetzt neue Bilder aus der Gegend mit der Möglichkeit, die Perspektive zu wechseln.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.01.2013 um 22:49
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Wo befindet sich der Fundort genau?
Ich glaube ,dass können wir bisher nur vermuten.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

21.01.2013 um 05:08
Hallo zusammen!
Forseti70 am 20.01.2013 11:36:

Sicher ist eine gewisse Ortskenntnis nicht auszuschließen, sondern
sogar wahrscheinlich. Ich möchte Dir da in keiner Weise widersprechen
- meine aber nach wie vor, dass es keinen direkten Bezug zum
Muckensturm geben muss (möglich ja - zwingend aber nein); und zwar aus
erläuterten Gründen. Ich glaube nämlich nicht, dass der (oder die)
Täter Anja dort zufällig auf dem Weg abgefangen haben, sondern ihr
gefolgt sind, bzw sie begleitet haben. Da muss dann nicht zwingend ein
gemeinsamer Nachhauseweg vorliegen, sondern es reicht auch eine
Verfolgung bzw. ein "Geleitschutz" (wir kommen noch mit und bringen
Dich schnell heim).
Wie bereits gesagt wollte ich Ortskenntnis oder gar Ortsbezug nicht
als zwingend herausstellen, aber man sollte die Besonderheiten des
Wegs durch den Weinberg nicht ignorieren. Die Ortskenntnis der Täter,
die u.a. aus der Berichterstattung hervorgeht, läßt in Verbindung mit
ebendiesen Besonderheiten den Schluß zu, daß wenigstens einer der
Täter irgendetwas mit dem Muckensturm zu tun hat, siehe (1) und (2) im
Beitrag vom 20.01.2013 um 02:53.

Um diesen Punkt ein wenig zu flankieren:

SZ/2012-03-29: "Überprüft werden sollen alle zwischen 1927 und 1972
geborenen Männer, die zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes gewohnt
haben
." http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mordfall-anja-aichele-ueber-700-stuttgarter-sollen-zum-dna-test.2b88cb77-280e-4b87-ae83-8405ca067ae0.html

TB/2012-03-30: "Aufgrund eines Antrages der Staatsanwaltschaft hat das
Amtsgericht Stuttgart einen Beschluss erlassen, wonach alle zwischen
dem 1. Januar 1927 und 31. Dezember 1972 geborenen Männer, die zur
Tatzeit im näheren Tatortbereich gewohnt haben
, aufgefordert
werden, eine Speichelprobe abzugeben." http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/stuttgart-ueberregionale-nachrichten_artikel,-Speichelproben-sollen-Moerder-von-Anja-Aichele-ueberfuehren-_arid,168664.html (Archiv-Version vom 03.04.2012)

SZ/2012-04-23: "Um die Ermittlungen fortzusetzen, wurden nun auch
Männer zur Speichelprobe ins Wohngebiet Muckensturm geladen, die
zur Tatzeit im näheren Tatortbereich gewohnt haben
und damals
zwischen 16 und 60 Jahre alt waren." http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mordfall-anja-aichele-nicht-alle-kommen-zum-dna-test.f6801eeb-8b47-4c81-8439-101c7309898f.html

DNA-Reihenuntersuchungen sind aufwendig und tangieren nebenbei auch
Grundrechte jedes Betroffenen, weswegen sie u.a. unter richterlichem
Vorbehalt stehen. Dennoch wurde die zweite Reihenuntersuchung - nach
CZ/2012-09-12 http://www.cannstatter-zeitung.de/lokales/cannstatt/Artikel933435.cfm (Archiv-Version vom 13.11.2012) die bisher größte in BW - beantragt,
beschlossen und durchgeführt. Dies kann man vorsichtig dahingehend
interpretieren, daß behördlicherseits keine erheblichen Zweifel daran
bestehen, daß zumindest einer der Täter damals in der näheren Umgebung
des Tatorts gewohnt und damit sogar einen ziemlich starken
Ortsbezug hat.

Grüße

Positronium


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

21.01.2013 um 05:11
Hallo zusammen!
Forseti70 am 20.01.2013 um 11:36:

Leider gehst Du nicht auf meine Kernaussage ein. Ich wollte nur
herausschälen, dass vielmehr der Fundort der Leiche auf eine gewisse
Ortskenntnis, und nach meiner Auffassung sogar auf einen direkten
Bezug zu diesem Ort aufweist. Hier würde sich (so meine Meinung - und
natürlich bin ich nicht unfehlbar!) der Verdächtige finden - wenn
vielleicht auch über "dritte".

Denn wer streift nachts durch die Flora und Fauna mit einer Leiche und
entdeckt zufällig einen Schrebergarten wo sich dann ggf. auch noch das
passende Vergrabewerkzeug findet.

Nur das wollte ich herausschälen - und ich meine nach wie vor, dass
dies einen guten Ansatz bietet.
In SN/1987-04-04 wird der eigentliche Tatort in dem separaten Weinberg
rechts des Wegs vermutet, und in SN/1987-04-07 wird ein Weinberg als
Tatort bestätigt. Falls das Verbrechen also tatsächlich in dem
separaten Weinberg begangen wurde, dann läßt die Entscheidung der
Täter, Anja im unmittelbar angrenzenden Gartengrundstück zu vergraben,
m.E. noch nicht auf eine ausgeprägte Ortskenntnis schließen. Dafür ist
das Gartengrundstück - im wahrsten Sinne des Wortes - zu naheliegend,
und es gab zudem kaum eine Alternative. Die Ortskenntnis müßte also
anderweitig untermauert werden. M.a.W.: Um zu entscheiden, Anja auf
dem o.g. Gartengrundstück zu vergraben, hätte keiner der Täter jemals
zuvor auch nur einen Fuß auf dieses Grundstück gesetzt haben müssen.

Um nicht mißverstanden zu werden: Insgesamt kann man nach wie vor mit
einer gewissen Berechtigung auf Ortskenntnis der Täter schließen, aber
nicht allein aus dem Fundort von Anjas Körper, wenn man annimmt, daß
sich die Täter bereits bis in den separaten Weinberg hinein bewegt
hatten.

Grüße

Positronium


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

21.01.2013 um 05:20
Hallo zusammen!
Forseti70 am 20.01.2013 um 11:36:

Deswegen auch noch einmal meine leider bisher unbeantwortete Frage:

Wo genau befinden sich diese Gärten? Gibt es einen direkten Zugang vom
Weg über den Weinberg oder nicht?
Forseti70 am 20.01.2013 um 19:35:

Womit immer noch nicht meine bereits dreimal gestellte Frage
beantwortet wäre. Wo befindet sich der Fundort genau? Ist dieser
Garten nur bder den Weg (Weinberg) zu erreichen oder nicht?
Ping am 20.01.2013 um 20:19:

Meiner Meinung nach befindet sich der Fundort in diesem Bereich
https://maps.google.de/maps?q=Steinhaldenstra%C3%9Fe,+Stuttgart&hl=de&ie=UTF8&ll=48.816,9.235904&spn=0.000653,0.001277&sll=48.661847,9.003665&sspn=3.795066,10.458984&oq=steinhaldenstra&t=h&hnear=Steinhaldenstra%C3%9Fe,+Stuttgart,+Baden-W%C3%BCrttemberg&z=20

Genauer konnte dies aufgrund widersprüchlicher Angaben in den
verschiedenen Veröffentlichungen bislang nicht lokalisiert werden.
Luminarah am 20.01.2013 um 22:49:

Forseti70 schrieb:
Wo befindet sich der Fundort genau?

Ich glaube ,dass können wir bisher nur vermuten.
Das Grundstück, auf dem Anja gefunden wurde, ist aus der
Berichterstattung bekannt, siehe Beitrag vom 10.01.2013 um
03:16. Über die genaue Stelle, an der Anja auf diesem Grundstück
gefunden wurde, könnte es weiteren Aufschluß geben, wenn jemand
im Stuttgarter Stadtarchiv die beiden Bilder recherchiert, die in
SN/1987-03-31 nur unvollständig zu sehen sind, siehe Beitrag vom
18.01.2013 um 06:34.

@Forseti70: Wie Du sehen kannst, ist dieses Grundstück von oben über
den nach rechts abzweigenden Querweg und von unten über Zugänge
an der Steinhaldenstraße zugänglich. Das Bild im Beitrag vom 27.04.2012
um 10:20 läßt erahnen, daß letzteres genauso auch vor dem Bau der
Stadtbahn möglich war.

Grüße

Positronium


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

21.01.2013 um 10:01
DNA-Reihenuntersuchungen sind aufwendig und tangieren nebenbei auch
Grundrechte jedes Betroffenen, weswegen sie u.a. unter richterlichem
Vorbehalt stehen. Dennoch wurde die zweite Reihenuntersuchung - nach
CZ/2012-09-12 http://www.cannstatter-zeitung.de/lokales/cannstatt/Artikel933435.cfm (Archiv-Version vom 13.11.2012) die bisher größte in BW - beantragt,
beschlossen und durchgeführt. Dies kann man vorsichtig dahingehend
interpretieren, daß behördlicherseits keine erheblichen Zweifel daran
bestehen, daß zumindest einer der Täter damals in der näheren Umgebung
des Tatorts gewohnt und damit sogar einen ziemlich starken
Ortsbezug hat.
Nun ja. Diese Meldung ist vom 12.09.2012 und da waren 20 von 334 Proben noch nicht ausgewertet. Die ausgewerteten aber negativ.
Sind die 20 anderen denn mittlerweile auch ausgewertet?

Wenn diese auch negativ sind, dann gab es wohl doch keinen Bezug zum Muckensturm. Es sei denn der Täter ist verstorben.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

21.01.2013 um 10:26
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Wenn diese auch negativ sind, dann gab es wohl doch keinen Bezug zum Muckensturm. Es sei denn der Täter ist verstorben.
Ich weiß nicht ,ob man das so einfach sagen kann. Der Täter kann vor der Tatzeit schon verzogen gewesen sein ,sich aber trotzdem auskennen oder regelmäßig einen Bekannten oder Freund dort besucht haben ,beispielsweise wie @armleuchter schon mal exemplarisch darstellte .


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21.01.2013 um 10:30
Oder aber es gab keinen direkten Bezug zum Muckensturm. Das ist eben Auslegungssache...
Aber vielleicht gibt es unter den 20 ja noch einen Treffer...


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

21.01.2013 um 12:05
Deswegen meine ich ja ,zwingend ist gar nichts . Mit letzter Sicherheit ist auch nicht auszuschließen ,dass Anja doch mal den Weg rauf lief und das das Zusammentreffen dann fatalerweise erst im Weg passierte.

Man kann sich nur an gewisse Beobachtungen und Wahrscheinlichkeiten halten.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.01.2013 um 09:02
@ping

das gedenkkreuz war genau hier - denke damit man es auach sieht, mit dem tatort dürfte das nichts zu tun haben...

https://maps.google.de/maps?saddr=48.814917,9.234682&daddr=Steinhaldenstra%C3%9Fe,+Stuttgart&hl=de&ie=UTF8&ll=48.815277,9.235049&spn=0.001429,0.00284&sll=48.815061,9.23495&sspn=0.000714,0.00142&geocode=%3BCWdRyfwtst8LFVfw6AIdY-qMACnLL4CMb8WZRzEltTRARoluMw&t=h&mra=mift&mrsp=0&sz=20&z=19



hier nochmal eine übersichtskarte:

A. Standort des hundehalters
D. Start in die stäffele von der haltestelle aus (und ort des gedenkkreuzes)
C. Haus des politikers von dem aus der schrei gehört wurde
B. Weinberg in dem Anja -vermutlich - ermordet wurde und dann in einem nahegelegenen Beet vergraben wurde.


mal davon abgesehen dass der punkt B nicht absolut genau sein muß: Hier wäre der abstand zu den stäffele UND zum haus des politikers ( von beiden punkten aus könnte man gehört/gesehen werden) am größten. Somit wäre dieser weinberg doch ziemlich optimal "gewählt".


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armleuchter Diskussionsleiter
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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.01.2013 um 10:08
bzgl ortsbezug: da sind sich positronium, luminarah und die OFA einig:
Sie haben ein Täterprofil erstellt und eine Hypothese erarbeitet. Danach war der Täter nicht unter 30 Jahre alt, verfügte über intime Kenntnisse der Kleingartenanlage, war im Muckensturm mit der Örtlichkeit vertraut und kannte Anja so gut, dass er für sie „positiv besetzt“ war.
[StZ-Mordfälle, Teil 7 „Der Mörder soll uns jeden Tag sehen“ ]


Einen punkt dazu habe ich noch: Anja war verliebt - und offensichtlich wußte (noch) gar niemand davon - außer anja und ggf dem "schwarm".
Es ist ein stürmischer Freitag. Anja sitzt
in der elterlichen Wohnung über ihrem
Fotoalbum und klebt Schnappschüsse vom
Tanzkurs ein. Vor drei Tagen hatte sie Geburtstag. Morgen soll Besuch kommen. Sie hat
zwei ihrer Freundinnen eingeladen, um zu
feiern. Eine von ihnen hat sie angerufen und
erzählt, dass sie ein bisschen verliebt sei.
„Mehr davon am Samstag“, hat sie gesagt.
Am frühen Abend lässt Anja ihr Album auf
dem Tisch liegen und den Kleber offen stehen.
[http://content.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/626/wende.pdf]

=> da stellen sich mir diese fragen;

1. offensichtlich SPONTANES verlassen der wohnung mit fragwürdigem grund:
kleber offen stehen gelassen, erstmalig ohne die freundin los, schon beim hinweg durch die stäffele gegangen (!!!) [xy-beitrag], vielleicht weil sie es eilig hatte und nicht auf den bus warten wollte, grund angeblich überbringen von 5 mark
=> wäre ein anruf der grund für den spontanen aufbruch gewesen, hätte sich das wohl ermitteln lassen. Daher meine idee: War die motivation zum aufbruch das betrachten der tanzschulenbilder, ggf mit dem schwarm auf einem der bilder?

=> dann stellt sich die frage: Hätte anja noch von unterwegs aus den schwarm kontaktieren können? Eine telefonzelle stand zB direkt an der oberen ziegelei. Dies erscheint heute seltsam, war aber in der vor-handy-zeit nicht ungewöhnlich... .
Ggf hätte sie sich mit dem angerufenen für 21:15 an der haltestelle verabreden können.

=> hatte anja vielleicht, schon ein paar tage mit der idee eines dates am freitag gespielt und daher der freundin angedeutet dass es am samstag mehr gäbe?


und noch was zu luminarahs idee, mit dem täter aus richtung fellbach öffingen schmiden.

anja besuchte das elly heuss knapp gymnasium - dieses lag auch im schmidener/fellbacher einzugsgebiet und hatte demnetsprechend auch viel publikum von dort. Von anja aus näher gewesen wäre das cannatstatter johanes kepler gymnasium (das sibylle besuchte).


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.01.2013 um 10:47
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Danach war der Täter nicht unter 30 Jahre alt, verfügte über intime Kenntnisse der Kleingartenanlage,
Ganz genau. Mein Reden. Der Fundort ist der Schlüssel.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.01.2013 um 11:06
@Forseti70

dann laß uns mal ideen sammeln woher diese kenntnisse stammen?

gartenfeste, als kind dort gespielt?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.01.2013 um 11:15
@armleuchter

Ganz genau!

Wie ich schon schrieb, so sind in solchen Anlagen oft Familienmitglieder und Freunde als Gast (zum Beispiel Grillfete, oder einfach mal ein Wochenende bei Oma und Opa oder Tante und Onkel ) zugegen. -Das kenne ich selber. Das ist absolut nichts ungewöhnliches. Es muss ja nicht mal ein Pächter selber sein - aber meiner Meinung nach jemand, der sich dort auskennt.

Ich weiß nicht wie die Eigentumsverhältnisse sind. Wenn die Dinger verpachtet waren, so kann es sich auch um einen Eigentümer bzw. dessen Familienkreis/Freunde etc. gehandelt haben

Nicht zu unterschlagen (und wie ich finde SEHR WICHTIG) ist hier auch der zeitliche Aspekt:
Es kann sich auch um einen EHEMALIGEN Pächter/Mieter/Eigentümer, bzw. auch hier wieder um Angehörige/Freunde dessen gehandelt haben. Vielleicht wurde das nie untersucht.

Unter all diesen Personen wäre ein DNA Test angebracht und m.M. zielführend. Denn dieser Personenkreis muss ganz und gar nicht am Muckensturm wohnen/gewohnt haben, sondern kann Gott-weiß-woher stammen.


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22.01.2013 um 11:21
Nicht zu vergessen auch Zulieferer, Helfer, Handwerker...

OK, der einzugrenzende Personenkreis ist wohl recht groß, aber eine Überprüfung wäre nicht unmöglich...


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.01.2013 um 12:45
@armleuchter
ich halte deine Idee auch für sehr wichtig ,dass unter Umständen dieser Schwarm etwas damit zu tun haben könnte . Wenn wir mal davon ausgehen , das es keine heimliche Schwärmerei geblieben ist ....

Dann würde sich die Frage stellen, wo Anja diesen Schwarm hätte kennen gelernt . Spontan fällt mir dann eben doch die Tanzschule oder die Jugendiscos am Wochenende ein ,die viele ,die Tanzkurse machten oder gemacht hatten besuchten. Das erscheint mir sogar sehr wahrscheinlich . Ich könnte mir durchaus auch vorstellen ,dass sich da ein junger Mann auch Hoffnung auf ein sexuelles Abenteuer gemacht haben könnte ,also viel weiter gehen wollte ,als Anja ggf schon bereit war ,was er jedoch nicht wissen konnte.

Dann würde es durchaus auch Sinn machen ,sich abends mal schnell heimlich zu treffen und den Ausflug zur Jugendgruppe als Vorwand zu benützen. Es müsste sowieso noch nicht einmal abgesprochen worden sein ,es hätte auch gereicht ,wenn Anja diese Person zufällig an der Haltestelle oder an dem Tanzschulschaukasten getroffen hat. Das von der OFA veranschlagte Alter ziehe ich etwas in Zweifel ,das wird wahrscheinlich vermutet wegen der Abgebrühtheit des Täters . Wie ich denke ,kann ggf aber auch ein jüngerer Täter so Vorgehen und dann würde das Fixieren auf das Alter die Ermittlung eher beeinträchtigen.
Natürlich hat mich auch Armleuchter etwas versaut mit seiner Idee der "Achtzigerfahrer" ,so eine Person würde für mich gut passen ,denn viele von diesen Achtzigern strahlten gewisse Lässigkeit und Erfahrung aus ,etwas was Anja gerade angezogen haben könnte. Aber das nur am Rande ,ist ja nicht soo wichtig.
Durchaus möglich wäre jedoch ,das dieser Typ einen Kumpel auf einem Sozius dabei hatte ,weil die vielleicht in der Stadt noch was "aufreißen" wollten. Dann kam Anja ,und die Sache lief in etwa so ab ,wie schon mal vermutet. Positiv besetzt wäre der Typ ja gewesen. Vielleicht hatte er sich Gewisse Intimität im Stäffele erhofft
und Anja war noch nicht bereit dazu und wollte nur einen Spaziergang. Als Anja nicht auf Knutschversuche einging vor seinem Kumpel ,fühlte er sich bloßgestellt und wurde massiv ,da ihm an Anja als Person eh nichts lag. Die wehrte sich aber und der Rest ist bekannt.

Dies ich denke ich eine gute Alternative ,die diesen Schwarm einbaut . Dabei muss natürlich offenbleiben ,ob das Kennenlernen in der Tanzschule erfolgte und woher die Ortskenntniss stammt . Wobei ich das zeitliche Zusammentreffen zwischen ersten Schwarm und Tanzschulkurs schon auffällig finde.


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