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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

1.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Celle, 1988, Regina Fischer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

21.03.2020 um 21:10
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Sollte es ein englischer Besatzungssoldat gewesen sein, wird der Fall wohl nicht mehr gelöst. Ich würde mir für Reginas Familie sehr wünschen, dass der Fall doch noch aufgeklärt wird und Regina hat es mehr als verdient, dass der Mord an ihr nicht in Vergessenheit gerät.
Ich hoffe auch, daß der Fall noch gelöst wird. Sollte es ein Besatzungssoldat gewesen sein, kann es das schwerer machen, muß aber nicht unbedingt. Da gibt es Beispiele dafür und dagegen. Zum Beispiel konnte vor einiger Zeit die Nürnberger Polizei einen alten Mordfall als gelöst eintragen. Es war, wie von der Polizei vermutet, ein Besatzungssoldat gewesen. Er hatte später in den USA "weitergemacht" und wurde letztlich dort erwischt.
Das es Besatzungssoldaten meist schwerer machen einen Fall zu lösen, davon kann die MoKo Augsburg ein Liedchen trällern. Sie sitzen seit Ende der 60er auf einer rund ein Dutzend Fälle umfassenden Mordserie, die sie wohl nie mehr lösen können. Man ist sich sehr sicher es mit einem Besatzungssoldaten als Täter zu tun zu haben.
Dafür gibt es eine Menge Hinweise, auch die Tatsache, daß die Serie schlagartig abbrach, als ein Opfer sich heftigst wehrte, überlebte und ein Grund dafür wohl war, daß das Opfer anfing, dem Täter deutlich sichtbare Verletzungen zuzufügen. Laut Opfer brach der Angreifer fast panisch seine Attacke danach ab. Er verschwand und ward danach in Augsburg nie mehr gesehen. Man braucht nicht viel Fantasie, um zu mutmaßen, daß der Täter eine rasche Versetzung anleierte, um Land zu gewinnen. Höchstwahrscheinlich modert in einem alten Aktenschrank
ein wichtiger Hinweis vor sich hin, denn was für Jüngere nicht mehr ganz zu begreifen ist, damals war Besatzer wirklich noch Besatzer und die Polizei hatte keine Handhabe um die MP zur Mitarbeit zu überreden.
Die Überlebende konnte eine gute Beschreibung liefern, auch den Hinweis, daß der Täter nur ein äußerst schlechtes Deutsch zu Wege brachte und das auch nicht gestellt sein konnte. Soweit mir bekannt, ist die Beschreibung zusammen mit anderen Merkmalen ziemlich distinktiv, nur ist so eine Type in Augsburg bis heute nicht mehr aufgefallen.

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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

21.03.2020 um 22:21
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Höchstwahrscheinlich modert in einem alten Aktenschrank
ein wichtiger Hinweis vor sich hin, denn was für Jüngere nicht mehr ganz zu begreifen ist, damals war Besatzer wirklich noch Besatzer und die Polizei hatte keine Handhabe um die MP zur Mitarbeit zu überreden.
Die Überlebende konnte eine gute Beschreibung liefern, auch den Hinweis, daß der Täter nur ein äußerst schlechtes Deutsch zu Wege brachte und das auch nicht gestellt sein konnte. Soweit mir bekannt, ist die Beschreibung zusammen mit anderen Merkmalen ziemlich distinktiv, nur ist so eine Type in Augsburg bis heute nicht mehr aufgefallen.
Könnte es sogar sein, dass die MP bewusst unkooperativ war um zu vermeiden, dass möglicherweise ein Soldat als Täter ermittelt wird und somit das Ansehen des Militärs/der Armee Schaden nehmen könnte?


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

21.03.2020 um 22:29
@dreizehner
Das vermag ich nicht zu beurteilen. Kann aber aus Erlebnissen berichten, dass die MP sehr wohl für Recht und Ordnung stand, dieses auch knallhart durchsetzte.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

22.03.2020 um 01:03
Zitat von mistermister schrieb:as vermag ich nicht zu beurteilen. Kann aber aus Erlebnissen berichten, dass die MP sehr wohl für Recht und Ordnung stand, dieses auch knallhart durchsetzte.
Das ist sowohl richtig als auch nicht ganz so richtig. Ich kann bestätigen das die MP einen guten Standard hat und Recht und Gesetz auf den Stützpunkten durchsetzt. Dies kann teilweise wortwörtlich knüppelhart werden und die fackeln auch nicht lange. Ein Soldat, der sich mit der MP anlegt, hat was an der Waffel oder ist hackedicht.
Aber bis in die 80er Jahre hinein war es nicht ungewöhnlich, daß die MP in schweren Kriminalfällen mit Soldaten im Verdacht heftigen Druck von oben hatte, nicht zu kooperativ zu sein. Frag mal alte Kriminalbeamte, wie das teilweise ablief. Der MP mag dieses "Wir klären das intern (oder auch nicht)" selbst sehr oft gestunken haben, aber Befehl war Befehl.
Das galt nicht nur für Deutschland, sondern auch anderswo.
Okinawa, etwa so groß wie das Saarland, ist da ein Beispiel. Die Soldaten dort sind verhasst, da man offenbar der MP von oben herab zulange einen Maulkorb gegeben hatte. Das liegt nicht nur an der spürbaren Kriminalitätsrate der Basen, die alle paar Jahre ins Gerede kommen, sondern auch am Zorn der Inselbewohner über die vielen ungeklärten Altfälle mit Besatzugssoldatenbeteiligung zwischen Kriegsende und den frühen 90ern, von denen laut Präfektur nur ein Bruchteil jemals zur Rechenschaft gezogen wurde.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.03.2020 um 20:51
Zitat von TomxyTomxy schrieb am 05.10.2013:Ich hatte hier schon mal erwähnt, dass es sich auch um einen flüchtigen Bekannten gehandelt haben kann, der Regina schon lange verehrt hat. Der wusste, dass sie nach Munster fährt.
Er kann, und da stimme ich mit Holger E überein, um ein "zufälliges" Mitnehmen gehandelt haben. Regina ahnte nichts, deshalb konnte sie es vorher keinem erzählen.

Vielleicht wollte er mit Regina reden, ihr endlich seine Liebe gestehen. Als sie ablehnte, drehte er durch. Und er musste sie töten, weil sie ihn kannte.

Trotzdem nochmal die Frage an Holger E:
Hast Du einen konkreten Verdacht, wer sie ermordet hat?
Zitat von HolgerEHolgerE schrieb am 05.10.2013:@Tomxy

Den habe ich. Nur kam vor x Jahren vom leitenden Kommissar so eine grotten schlechte Begründung warum der es nicht sein konnte.

Und da ihm meine Entgegnung - Sie hätten besser Schlachter oder Bäcker werden sollen - nicht paßte gab es keinen weiteren Kontakt.

Nachgefragt nach der letzten Speichel Aktion war "Mein" TV immer noch nicht gespeichelt.


Nach jedem Fall fragt die Kripo, Wer hat sich nach der Tat verändert? Der hat es gravierend und keiner will es merken? Hier wird einfach die 85% These ignoriert. Der Täter stammt zu... aus dem Umfeld.

Deswegen werden auch noch 5000 DNA Test´s nichts bringen.
Interessante Beiträge... aber offenbar folgten die Ermittler nicht den Gedankengängen des HolgerE.

Der Fall wird wohl nie mehr geklärt...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.04.2020 um 20:13
@Harry.de.beere
Die Schilderung des Holger E. hat mich auch schon beschäftigt. Wir haben hier schon einige Meinungen darüber ausgetauscht, Seite 45-46. Es gibt sogar ein weiteres Forum, wo dieser Verdacht ganz ähnlich geäußert wird. Ich habe es nicht zitieren wollen, weil die Verfasserin das nicht wünscht. Ich glaube sogar, daß sie und Holger E. die gleiche Person "X" meinen. Es müßte schon einen triftigen Grund haben, wenn einem solchen Hinweis, jemand aus dem nahen Umfeld des Mordopfers habe sich gravierend verändert, nicht nachgegangen wird. Normalerweise müßte jeder Ermittler sofort "große Ohren" machen. In der CZ stand, daß bei den Speichelproben, die in/um Reginas Wohnort genommen wurden, 7 Mann nicht abgaben. Diese wären anderweitig überprüft worden. Mir ist nicht bekannt, womit man diese 7 so sicher als Täter ausschließen will.
Allerdings muß ich einräumen, wenn jetzt die gesicherte DNA von einem englischen Spurenverursacher stammen soll, erscheint dieser Verdacht vielleicht doch fraglich. Oder hatte die Regina in ihrem nahen Umfeld auch einige Engländer?
Ich sehe noch eine Chance den Fall aufzuklären. Man wollte doch jetzt die DNA mit der englischen und weiteren ausländischen DNA- Datenbanken abgleichen. Wenn da kein Treffer dabei ist, müßte man schon in England Speicheltests durchführen. Voraussetzung wäre natürlich, es ließe sich heute noch lückenlos nachvollziehen, wer zur Tatzeit in der Gegend stationiert war und die englischen Behörden kooperativ genug sind.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.04.2020 um 20:53
@Binokular88
Vielen Dank :)

Fuhr diese Person "X" damals den hellblauen Mercedes?
Zitat von roseweinrosewein schrieb am 22.02.2015:Ich habe noch eine weitere Idee, er kam aus dem Umkreis von regina fischer,,, War aber damals noch jünger als vermutet. Z.b. nur 15 oder 16 Jahre alt, wusste im Vorfeld von ihrer fahrt, hatte sie gefragt ob er sie begleiten darf.....hat sie zu was gezwungen was sie nicht wollte u. Er aber dachte sie wird das schon in kauf nehmen. Sie War hinterher wütend u. Drohte mit ärger oder Anzeige.
Die Vergewaltigung geschah im Auto. Spricht für einen eher kleinen und wahrscheinlich recht sportlichen Täter. Vielleicht war es tatsächlich ein Jugendlicher unter 16 Jahre. Folglich nutzte er den Ford Escort des Opfers eventuell deswegen nicht, weil er nicht Auto fahren konnte.
Zitat von Binokular88Binokular88 schrieb:Allerdings muß ich einräumen, wenn jetzt die gesicherte DNA von einem englischen Spurenverursacher stammen soll, erscheint dieser Verdacht vielleicht doch fraglich.
Wie verlässlich ist die Aussage hinsichtlich der DNA-Bestimmung? Zu 100%?


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

02.04.2020 um 21:28
@Harry.de.beere
Was das mit dem Mercedesfahrer auf sich hatte, habe ich leider bis jetzt nicht verstanden. Wo und in welchem Zusammenhang soll der in Erscheinung getreten sein? Mit dem Verdacht gegen "X", den Holger E beschrieb, muß das vielleicht nichts zu tun haben.
Ein sehr junger Täter? Denkbar ist das schon. Aber der Rahmen des Alters wurde auf 16-30 Jahre angesetzt, als man die Speichelproben 2003 und 2009 nahm. Er müßte also schon sehr jung gewesen sein, wenn er aus diesem Grund aus dem Altersrahmen herausfiel und seine DNA nicht abgelichen wurde. Ein englischer Soldat käme dann nicht in Frage, denn die englische Armee wird doch keine Soldaten haben, die erst 15 Jahre alt sind. Ob das jetzt wirklich die DNA eines Engländers ist, kann vielleicht als wahrscheinlich angenommen werden, zu 100% sicher, glaube ich nicht so ganz.
Wie genau man heute überhaupt das Alter des DNA- Spurenverursachers bestimmen kann, interessiert mich brennend. Leider wird uns das nicht mitgeteilt. Es würde schon mal einige Fragen beantworten, schade.
Ob der Täter das Auto nicht fahren konnte oder wollte, ist reine Spekulation. Ich meine nur, es wäre schon ziemlich dumm von ihm gewesen, mit dem Auto nach Hause zu fahren. Er hätte damit den Wegweiser gesetzt, wo er zu finden ist, zumindest grob die Richtung.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

02.04.2020 um 23:10
Zitat von Harry.de.beereHarry.de.beere schrieb:Wie verlässlich ist die Aussage hinsichtlich der DNA-Bestimmung? Zu 100%?
Ich hatte den Artikel, dass der Täter nach neuerlichen DNA Untersuchungen aus Großbritannien stammen sollte aus der HAZ hier eingestellt. Ich halte die HAZ durchaus für seriös. Die Mitteilung ist natürlich nur so seriös wie das Medium, dass sie veröffentlicht würde ich mal sagen.
Zitat von Binokular88Binokular88 schrieb:Ein englischer Soldat käme dann nicht in Frage, denn die englische Armee wird doch keine Soldaten haben, die erst 15 Jahre alt sind. Ob das jetzt wirklich die DNA eines Engländers ist, kann vielleicht als wahrscheinlich angenommen werden, zu 100% sicher, glaube ich nicht so ganz.
Hast Du Recht, so junge Soldaten wird die britische Armee nicht hier stationiert haben. Für 100% sicher würde ich eine Meldung erachten, die von der Pressestelle der Polizei selber kommt. Aber warum sollte die HAZ sich das aus den Fingern gesogen haben, das glaube ich nun auch nicht. Es werden ja derzeit eine Reihe von Cold- Cases in Niedersachsen neu bearbeitet. Und dann nutzt man sinnvollerweise die neuerlichen technischen Möglichkeiten, sonst bräuchte man die Fälle auch nicht wieder aufzurollen.
Alte Spuren und Asservate kommen nochmals neu auf den Prüfstand und führen zu neuen Erkenntnissen, an denen dann weiter gearbeitet werden wird.
Zitat von Binokular88Binokular88 schrieb:Voraussetzung wäre natürlich, es ließe sich heute noch lückenlos nachvollziehen, wer zur Tatzeit in der Gegend stationiert war und die englischen Behörden kooperativ genug sind.
Das frage ich mich auch, ob das heute noch lückenlos nachvollziehbar war, welche Engländer im Raum Celle, Munster hier zum Zeitpunkt vom Mord an Regina hier stationiert waren. Ob die Engländer da überhaupt kooperativ sind, kann ich nicht beurteilen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

02.04.2020 um 23:43
Selbst wenn das englische Militär bei einer entsprechenden Anfrage kooperativ sein sollte, besteht folgendes Problem:

In Großbritannien gibt es kein dem deutschen ähnliches Meldewesen mit Einwohnermeldeämtern. In gewisser Weise übernimmt das Wahlregister die Funktion eines Melderegisters, auch wenn keine Meldepflicht besteht.

Quelle: Wikipedia: Melderegister


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 08:30
Zitat von Scorpio1977Scorpio1977 schrieb:In Großbritannien gibt es kein dem deutschen ähnliches Meldewesen mit Einwohnermeldeämtern. In gewisser Weise übernimmt das Wahlregister die Funktion eines Melderegisters, auch wenn keine Meldepflicht besteht.
Das dürfte einer Aufspürung aber dennoch nicht entgegen stehen, wenn Name und Identität des Täters bekannt wird.

Dass er Reginas Auto stehen ließ, könnte verschiedene Gründe haben: Führerscheinfähiges Alter, aber kein Führerschein, minderjährig, an Rechtslenker (Linksverkehr) gewohnt (U.K.) oder konspiratives Verhalten (Vermeiden einer Autospur). Die beiden letzten würden eher in Richtung Soldaten weisen. Leider weiß man nichts über den (vorgeblichen) Anlass der Mitfahrt bzw. die Aufnahme der Person.
Zitat von Harry.de.beereHarry.de.beere schrieb:Die Vergewaltigung geschah im Auto. Spricht für einen eher kleinen und wahrscheinlich recht sportlichen Täter. Vielleicht war es tatsächlich ein Jugendlicher unter 16 Jahre. Folglich nutzte er den Ford Escort des Opfers eventuell deswegen nicht, weil er nicht Auto fahren konnte.
Ich finde es schwer vorstellbar, dass ein minderjähriger Jugendlicher die Tat beging und im Nachtatverhalten völlig unauffällig blieb bzw. die Tat für sich behielt. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht. Vielleicht dachte man, die (Wesens-)Veränderung sei pubertätsbedingt.


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03.04.2020 um 09:49
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Hast Du Recht, so junge Soldaten wird die britische Armee nicht hier stationiert haben.
Soldaten nicht, aber sind nicht ggf. ganze Familien englischer Militärs zeitweise dort wohnhaft gewesen? Vielleicht war es einfach ein Sohn eines Soldaten.
In D war es ja so, dass wenn ein höhrerrangiger Militär einen Posten in einer Kaserne hatte, die ganze Familie (zumindest zeitweise) mit umgesiedelt ist. Die wohnten dann mitunter auch "normal" im Dorf. Ich kenne das noch aus meiner Schulzeit, diese Mitschüler waren dann zeitweise mit in unseren Klassen und sind dann wieder umgezogen...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 10:44
Zitat von TomxyTomxy schrieb am 06.10.2013:Also Holger, sieh zu, dass Du mit den Beamten bzw. Oberstaatsanwalt sprichst. Mord verjährt nicht!

Es kann doch nicht so schwer sein, eine DNA von der Verdachtsperson zu bekommen. Ein einfacher Abgleich würde schon reichen (wenn der Oberstaatsanwalt mitspielt, dann muss die Person eine Speichelprobe abgeben).

Wie alt ist denn die Person, die Du in Verdacht hast (so alt wie Regina war oder deutlich älter bzw. jünger)?

Und wie hat sich diese Person verändert? Was für ein Alibi hat er denn damals vorgebracht?
Kann doch eigentlich nicht so schwer sein, diesen mutmaßlichen Verdächtigen anhand der letztjährigen (2019) DNA-Bestimmung als Täter auszuschließen, oder?
Zitat von Suppenhuhn79Suppenhuhn79 schrieb:Vielleicht war es einfach ein Sohn eines Soldaten.
In D war es ja so, dass wenn ein höhrerrangiger Militär einen Posten in einer Kaserne hatte, die ganze Familie (zumindest zeitweise) mit umgesiedelt ist.
Interessanter Ansatz. Es spricht aber mMn einiges dafür, dass Regina ihren Täter zumindest flüchtig gekannt haben könnte. Vielleicht aus der Disco? Der Bäckerei? Aus der Nachbarschaft?


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 13:22
Hallo @alle !


Ich halte es für die wahrscheinlichere Erklärung das der Täter eine Art "Car Jacker" war und Regina Fischer ihn nicht gekannt hatte. Das Auto stehen zu lassen ist schon vernünftig, trotz des Wetters, wenn man nur wenige KM entfernt wohnt und das kann auch eine britische Kasere gewesen sein. Als Täter müßte man ganz schön verblödet sein, wenn man das Auto vor die eigene Haustür fährt.


Gruß, Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 13:35
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich halte es für die wahrscheinlichere Erklärung das der Täter eine Art "Car Jacker" war und Regina Fischer ihn nicht gekannt hatte
Hätte der Täter (bei dem Wetter: Sturm und Starkregen) erkennen können, dass eine Frau am Steuer war, bevor er den Wagen stoppte? Und hätte Regina angehalten, um einen Unbekannten ins Auto zu lassen?
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Als Täter müßte man ganz schön verblödet sein, wenn man das Auto vor die eigene Haustür fährt.
Klar, aber wenn man wirklich weiter weg wohnt, könnte die Versuchung groß sein, der eigenen Haustür zumindest unauffällig etwas näher zu kommen. Weit klüger war es natürlich, das Auto stehen zu lassen, keine Frage.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 13:50
Zitat von sören42sören42 schrieb:Hätte der Täter (bei dem Wetter: Sturm und Starkregen) erkennen können, dass eine Frau am Steuer war, bevor er den Wagen stoppte? Und hätte Regina angehalten, um einen Unbekannten ins Auto zu lassen?
Ich könnte mir vorstellen, dass Regina wegen des Unwetters ( Sturm und Starkregen, sowie Dunkelheit) aus Sicherheitsgründen sehr langsam fuhr und der Täter tatsächlich die Shilouette einer Frau am Steuer erkennen konnte. Frauen sind da meist vernünftiger als Männer und passen viel eher ihre Geschwindigkeit den Wetterverhältnissen an.
Ob Regina dann freiwillig hielt oder wie der Täter es angestellt haben mag, das Fahrzeug von Regina zu stoppen ist eine andere Frage.
Evtl. ist er einfach auf die Fahrbahn getreten und Regina hat stark gebremst. Meist bremst man rein reflektorisch, wenn etwas "Lebendiges" auf der Fahrbahn auftaucht, oder versucht ein Ausweichmanöver.
So erklären sich auch die vielen Wildunfälle. Auch wenn immer gesagt wird, nicht stark abbremsen und nicht ausweichen, machen die allermeisten Fahrer genau das.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Klar, aber wenn man wirklich weiter weg wohnt, könnte die Versuchung groß sein, der eigenen Haustür zumindest unauffällig etwas näher zu kommen. Weit klüger war es natürlich, das Auto stehen zu lassen, keine Frage.
Hier war der Täter evtl. tatsächlich so schlau und hat das Fahrzeug von Regina stehen gelassen. Er wollte m.E. keinesfalls mit ihrem PKW und den Kennzeichen ihres Autos in Verbindung gebracht werden, durch etwaige Zeugen oder andere Autofahrer. Da hat dann der Verstand bei ihm nach der Tat wieder eingesetzt.


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03.04.2020 um 14:21
Hallo @sören42 , hallo @alle !
Zitat von sören42sören42 schrieb:Hätte der Täter (bei dem Wetter: Sturm und Starkregen) erkennen können, dass eine Frau am Steuer war, bevor er den Wagen stoppte? Und hätte Regina angehalten, um einen Unbekannten ins Auto zu lassen?
Wenn der Täter ein "Car - Jacker" war, bin ich mir nicht einmal sicher das er es gezielt auf eine Frau abgesehen hat. Es gibt immer wieder Leute, die einfach nur ihre Wut an jemanden abreagieren wollen und ein Opfer suchen, oder, was auch möglich ist, ein Raubversuch ist schief gegangen.


Gruß, Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 15:00
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn der Täter ein "Car - Jacker" war, bin ich mir nicht einmal sicher das er es gezielt auf eine Frau abgesehen
Du denkst, er war einfach nur auf einen Raub aus? Das glaube ich eher nicht, da sich Regina nach AZXY Darstellung bis auf die Socken komplett nackig ausziehen musste und er sie dann erst vergewaltigt hat.
Das komplette Ausziehen durch das Opfer wäre auch für eine vollendete Vergewaltigung nicht notwendig gewesen. Ich sehe da schon ein starkes sexuelles Motiv und das Opfer sollte durch das Ausziehen noch extra entwürdigt und gedemütigt werden und der Täter spielte damit zusätzlich noch seine Macht über das Opfer aus.
Der Täter wird sich an ihrer hilflosen Lage extra ergötzt haben und hat sich am nackten Opfer erfreut.
Und bei einem Fahrer eines Ford Escort, würde man doch auch keine großartige Beute ( Geld etc.) vermuten. Das Fahrzeug gehörte doch nicht zu der Sorte, die damals von Menschen mit Geld gefahren wurde wie Mercedes, BMW etc.
Natürlich gibt es immer Leute, die einfach ihre Wut ablassen wollen, aber da gäbe es doch viel leichtere Opfer, wo das Risiko eines Überfalls wesentlich geringer ist, wie z.Bsp. Rentner die gerade zu Beginn des Monats von der Bank kommen etc. Da ist die Aussicht mehr Geld zu erbeuten, doch auch noch viel größer.
Nach Deiner These wäre die Vergewaltigung und das vom Täter geforderte komplette Ausziehen des Opfers dann nur der "Nebeneffekt" eines Raubmordes.
Die allermeisten Räuber morden doch nicht, da wird der Raub durchgezogen, die Beute einkassiert und das Opfer an Ort und Stelle liegen gelassen.
Da hätte der Täter Regina evtl. zum Halten gezwungen, ihr das Geld u Wertsachen wie Uhr, Schmuck abgenommen und wäre in der Dunkelheit verschwunden. Gut, Regina hätte evtl. dann noch eine Täterbeschreibung der Polizei liefern können. Die Dunkelheit und das Unwetter spielten doch aber auch bei einem solchen fiktiven Tatverlauf zugunsten des Täters.
Ein nacktes Opfer und eine Vergewaltigung sowie einen Mord braucht es da nicht.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

03.04.2020 um 15:28
Hallo @Rotmilan , hallo @alle !
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Du denkst, er war einfach nur auf einen Raub aus?
Das wäre eine Möglichkeit unter Anderen.

Im Laufe der Zeit habe ich etliche Leute kennen gelernt, die erschreckend wenig planen, besonders wenn sie wütend sind. Die suchen einfach nur einen "Blitzableiter" der es abbekommt. Die konkrete Handlung ergibt sich dann aus der Situation.


Gruß, Gildonus


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