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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

1.349 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2017, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 11:10
@hopkirk
@hessenknappe

Dann hat er sehr früh angefangen und die Jahre über munter weitergemacht.

Ich bekomme einiges nicht logisch zusammen. Also im August 2016 wurde bereits verdeckt gegen ihn ermittelt. Diese Ermittlungen habe man verständlicherweise nicht gefährden wollen. Aber die Fingerabdrücke wurden erst nach August vom BKA geprüft. Warum wurde denn dann schon vorher verdeckt ermittelt? Bei den Fingerabdrücken war doch durchs Raster gefallen. ??

Dass wegen seiner Drogengeschäfte verdeckt ermittelt wurde, kann ich mir nicht vorstellen, denn ein kleiner Haschischdealer ist ein kleiner Fisch.

Wie könnte dieser Mann ein 14-jähriges Mädchen dazu bewegt haben, sich von ihm fesseln zu lassen? Hat er sie in einer Eisdiele gefragt, ob sie sich von ihm fesseln lassen mag und sie hat gleich eingewilligt? Wohl kaum. Den Kontakt muss er irgendwie aufgebaut haben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie er das getan hat und wie lange das gedauert hat, denn auf das Töpfchen passt nicht gleich das erste Deckelchen. Und das alles, obwohl verdeckt gegen ihn ermittelt wurde?

Dem beherzten Eingreifen der Spaziergänger ist es zu verdanken, dass dem Mädchen nichts passiert ist. Dass sie ihm den Ausweis aus der Tasche gezogen und sich den Namen notiert haben, war richtig mutig. Gut, dass von der Polizei dann doch noch jemand bei den Zeugen angerufen hat.

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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 11:21
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb: Und das alles, obwohl verdeckt gegen ihn ermittelt wurde?
Es wurde erst verdeckt gegen ihn ermittelt, NACHDEM er das Mädchen im Maisfeld gefesselt hat.
Die Art der Fesselungen wiesen Ähnlichkeiten zu der gefesselten Johanna auf. Dies viel Ermittlern auf und sie gründeten eine neue Arbeitsgruppe zum Fall Johanna, die später zur neuen Sonderkommision wurde.
Erst im Laufe dieser Ermittlungen kam es zur Überwachung des Tatverdächtigen.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 11:27
@JamesRockford
Nachdem man ihn im Maisfeld erwischt hat, wurde gegen ihn ermittelt.
Wohl wegen der Art der Fesselung.
Da war man dann doch pfiffig genug, zumindest die Friedberger (Büdinger?) Polizei.
Die anderen Fälle waren scheinbar eher in HG oder Ffm angesiedelt.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 11:44
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Es wurde erst verdeckt gegen ihn ermittelt, NACHDEM er das Mädchen im Maisfeld gefesselt hat.
Ich lese das anders, aber ich stimme Dir zu, man könnte es auch so verstehen, dass ab August verdeckt ermittelt wurde.

Ferner sollten die damals noch verdeckt gegen den Beschuldigten geführten Ermittlungen nicht gefährdet werden.

Zitiert aus: Kreis-Anzeiger für Wetterau und Vogelsberg, Ausgabe Samstag, 4. November, Seite 32, Interview von Holger Sauer

@hessenknappe

Ich bin über dieses noch gestolpert.

Meines Wissens hat die Staatsanwaltschaft Gießen ab dem Maisfeld übernommen. Vorher war es die Kripo Friedberg.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 12:02
In dieser Quelle
Zitat von hessenknappehessenknappe schrieb:http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Fall-Johanna-Polizei-in-der-Kritik;art673,2817580
heißt es:

Thomas Hauburger, ermittelnder Staatsanwalt in Gießen, spricht von einer schwierigen Einordnung des Falles. Eine Vergewaltigung habe es nicht gegeben. „Sie hat der Fesselung zugestimmt.“ Erst im Laufe der Ermittlungen fielen Parallelen zum Fall Johanna auf. Dabei geht es um das Klebeband, Fasern daran und die Art der Fesselung. „Wir brauchten diesen konkreten Verdacht, um weiter belastbare Indizien zusammenzubringen und den Beschuldigten überführen zu können“, sagt Hauburger.

Andererseits steht im gleichen Artikel, dass die benachrichtigte Polizei am Maisfeld nicht erschienen ist, so dass der TV von den Spaziergängern laufen gelassen wurde.

Wie kam dann die Polizei zu den Erkenntnissen über das Klebeband und die Fesselungen? Ich nehme doch an, dass das Mädchen von den Zeugen entfesselt worden ist. Wo blieb da das Klebeband, wann und wo wurde es von der Polizei sichergestellt und untersucht?

Insgesamt sehr undurchsichtig dieser Vorgang. Lediglich telefonische Anfrage bei den Zeugen, die Personenfeststellung muss durch die Zeugen geschehen, weil die Polizei nicht kommt, was ist denn da los? Erinnert mich ein wenig an den Fall des Vergewaltigers in den Rheinauen, wo auf den Notruf auch nicht angemessen seitens der Polizei reagiert wurde.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 12:03
@JamesRockford
Über genau dieses Detail bin ich auch gestolpert. Ich lese es wie du. Polizeimeldungen werden ja relativ zeitnah veröffentlicht, und der Groschen dürfte nicht unmittelbar gefallen sein, nachdem sie ihn aus dem Maisfeld gezogen haben. Alles etwas nebuloes.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 12:45
Zitat von eldeceldec schrieb:Wie kam dann die Polizei zu den Erkenntnissen über das Klebeband und die Fesselungen? Ich nehme doch an, dass das Mädchen von den Zeugen entfesselt worden ist. Wo blieb da das Klebeband, wann und wo wurde es von der Polizei sichergestellt und untersucht?
@eldec
Stimmt, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Die Zeugen haben das Mädchen befreit und wahrscheinlich auch nach Hause gebracht. Das Klebeband wird niemand als Souvenir mitgenommen haben. Sie werden es in eine Mülltonne geschmissen haben.

Wie @hopkirk schreibt, wird der Groschen nicht gleich gefallen sein.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 12:51
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Über genau dieses Detail bin ich auch gestolpert. Ich lese es wie du. Polizeimeldungen werden ja relativ zeitnah veröffentlicht, und der Groschen dürfte nicht unmittelbar gefallen sein, nachdem sie ihn aus dem Maisfeld gezogen haben. Alles etwas nebuloes.
Danke. Ich habe schon an mir und meiner Interpretation gezweifelt
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Über genau dieses Detail bin ich auch gestolpert. Ich lese es wie du. Polizeimeldungen werden ja relativ zeitnah veröffentlicht, und der Groschen dürfte nicht unmittelbar gefallen sein, nachdem sie ihn aus dem Maisfeld gezogen haben. Alles etwas nebuloes.
Da bin ich froh.Ich habe schon an mir und meinen Interpretationsfähigkeiten gezweifelt


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 13:00
@hopkirk
@JamesRockford

Ich habe die Pressekonferenz gesehen.
Da wurde ganz klar gesagt, dass man durch die Art der Fesselungen bei dem Mädchen im Maisfeld auf Parallelen im Fall Johanna aufmerksam wurde und daraufhin die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen eingeleitet wurden.

Dass es unmittelbar keine Pressemitteilung der Polizei zu dem Vorfall gab, wird wohl unter anderem an der vermeintlichen Freiwilligkeit der 14-Jährigen gelegen haben.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 16:17
Ich werde leider aus wirkürlichen Gründen gezwungen, meinen Post, hier, in diesem Thread erneut hochzuladen:

Hallo, ich bin ein langjähriger, stiller Mitleser. Ich habe eigentlich meine eigene Theorie zum Täter und habe nie wirklich daran geglaubt, dass der Mörder von Johanna auch Tristan umbebracht haben könnte, wenngleich der Pferdeschwanz und die räumliche Nähe merkwürdige Zufälle sind. Schließlich unterscheidet sich der modus operandi.

Aber als ich gerade folgendes Interview gelesen habe, ist in mir eine Assoziationskette hochgeschnellt:


http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/mutmasslicher-johanna-moerder-15281246.html


"Es war so zwischen 18.30 und 19 Uhr, ich bin von der Arbeit nach Hause gekommen und meine Tochter war gerade auf einer Wiese vor unserem Haus, auf der immer Schafe stehen. Sie beschäftige sich mit den Schafen, als der Mann plötzlich auf sie zugerannt kam. Er war sehr spärlich bekleidet, hatte nur eine schwarze Hose an, kein Oberteil, keine Schuhe und wollte meine Tochter packen. Sie ist auf die andere Straßenseite zu unserem Haus gerannt, dort hat er sie dann erwischt und gepackt. Mittlerweile war ich aus dem Auto ausgestiegen, bin ihr zur Hilfe gekommen und wollte sie aus seiner Umklammerung befreien. Er hatte aber solche Kräfte entwickelt, wohl auch weil er unter Drogen stand, dass es mir alleine nicht gelungen ist, ihn abzuwehren. Zum Glück ist mir dann noch ein Nachbar zu Hilfe gekommen. Meine damalige Frau befand sich innerhalb des Grundstücks, hat auch noch versucht zu helfen. Mit vereinten Kräften ist es uns gelungen, unsere Tochter aus den Fängen des Mannes zu befreien. Bei der Schlägerei habe ich mir zwei Mittelhandknochen gebrochen und musste infolgedessen zweimal operiert werden."

Das ist ja ungeheurlich, wie sich diese Szene darbietet. Das muss man sich mal vorstellen: Der Mörder von Johanna - anscheinend unter Drogeneinfluss stehend - lässt erst von seinem Objekt der Begierde ab, als drei! Menschen eingeschritten sind, bei denen mindestens einer, mithin der Vater, gewaltätig vorgegangen ist.

Zieht man nun eine Paralle zum Fall Tristan, könnte der Drogenkonsum des Täters erkären, warum dieser mit der Auswahl der Lokation ein so hohes Risiko eingegangen ist. Ihm war es schlichtweg egal, da er wie von Sinnen war. Ihm war es egal, ob er von den Kindern beobachtet wurde. Er konnte von Tristan nicht ablassen, bis er dasjenige erreicht hat, was er sich von seiner Phantasievorstellung erhofft hatte. Erachtet man den Drogenkonsum als Bedingung der Möglichkeit für den Täter seine Phanatsien umsetzen zu können, könnte das Undoing mit dem Schuh dadurch erkärt werden, dass ihm direkt nach der Tat klargeworden ist, was er da eigentlich getan hat. (Mögliche Diskrepanz zwischen Realität und Phantasievorstellungen) Insbesondere, wenn er Tristan schon einige Zeit davor gekannt haben sollte. (Zeugin: Nachhilfelehrerin)

Durch diese Hypothese könnte man auch erklären, warum der Zopfmann später in der Anwaltskanzlei war. Möglicherweise hat er - zumindest temporär - tatsächlich Reue verspürt. Er sagt dort ja sinngemäß, er habe Mist gebaut, er komme erst gerade aus dem Gefängnis. Johannas Mörder ist auch bereits mal im Gefängnis gewesen. Weiß jemand, wann dies genau gewesen ist?

PS: Die Nachhilfelehrerin beschreibt den Zopfmann als gepflegt, während das Phantombild den Eindruck eines ungepflegten Junkies erweckt. Diesen Widerspruch könnte man ebenfalls aufheben: Mit meinem Zitat aus dem Interview: "Er war sehr spärlich bekleidet, hatte nur eine schwarze Hose an, kein Oberteil, keine Schuhe". Für mich klingt diese Beschreibung nach Verwahrlosung. Möglicherweise hat sich Johannas/Tristans Mörder je nach Intensität und Länge des Drogenkonsums zwischenzeitlich sehr gehen lassen.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 16:31
Hier gilt dasselbe wie im Tristan Thread. Solange es von offizieller Seite keine Verlautbarungen gibt, dass der TV im Fall Johanna etwas mit dem Fall Tristan zu tun hat ist das hier OT. Es führt nur zu haltlosen Spekulationen, die keinem etwas bringen. Sollte sich das ändern und von offizieller Seite ein Zusammenhang gesehen werden, kann darüber gerne diskutiert werden.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 16:38
Im Jahr 1993 verletzt der Mann aus Friedrichsdorf ein junges Mädchen in Bad Homburg. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen den damals 17-Jährigen auch wegen sexueller Nötigung. Er erhält eine Verurteilung wegen Körperverletzung, aber nicht wegen eines Sexualdelikts. Zwei Jahre später berührt er ein Mädchen in einem Schwimmbad unsittlich. Wieder ermittelt die Staatsanwaltschaft. Nach der Entführung und Ermordung von Johanna Bohnacker 1999 gerät er aber nicht wegen dieser Vorfälle ins Visier der Ermittler [...]
Er war also auch 1995 auffällig durch pädophiles sexuelles Verhalten, anscheinend hat die Familie des Opfers Strafanzeige gestellt.
Im Jahr 2000 kommt der Mann wegen Drogendelikten ins Gefängnis. Die Fingerabdrücke zeigen bei einer Datenbank-Suche keine Übereinstimmung zu den im April 2000 gefundenen Fingerabdrücken bei der Leiche Johannas. 2006 werden dem Friedrichsdorfer erneut Fingerabdrücke abgenommen – diesmal im Zuge einer Reihenuntersuchung von Jetta-Fahrern im Fall Johanna. Wieder rutscht er durchs Raster.
Ich ging bisher davon aus, dass seine minimalst verwischten Fingerabdrücke aus den 90er Jahren für seinen Durchfall durch das Raster verantwortlich waren. Jedoch wird deutlich, dass sich auch 2006 nichts geändert hat. Waren sie etwa wieder verwischt?

http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Fall-Johanna-Polizei-in-der-Kritik;art673,2817580


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 16:42
In dem Feld hatte der Tatverdächtige ein damals 14-jähriges Mädchen mit Klebeband gefesselt, sie auch geknebelt. Zeugen sprachen zunächst von einem Pärchen, zwei Männer hielten den Verdächtigen schließlich fest und verständigten die Polizei in Büdingen.

Die zuständige Beamtin schickte aber keine Streife los – und die beiden Zeugen ließen den Mann wieder gehen.
Und das lässt einen wirklich sprachlos zurück...

http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Fall-Johanna-Polizei-in-der-Kritik;art673,2817580


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

07.11.2017 um 23:23
Sry... aber da kann man- meiner Meinung nach- nur noch mit dem Kopf schütteln!

Wie schlimm auch für die Opferfamilien, solche Pannen im Nachhinein lesen zu müssen...


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

08.11.2017 um 00:37
Menetekel schrieb (Beitrag gelöscht):Warum die Tat die er als 17 jähriger in Bad Homburg verübte. Er griff ein Mädchen an und versuchte es zu vergewaltigen... hier nicht erwähnt wird, weiß ich nicht!
Wie bitte? Und er erhält NUR eine Verurteilung wegen Körperverletzung, nicht aber wegen einer versuchten Vergewaltigung? Ich wusste nicht, dass es eine versuchte Vergewaltigung war. Ein Schlag ins Gesicht für das Opfer.

Mehr als 40 x wurde gegen ihn ermittelt? Ich kann nur noch den Kopf schütteln!

i]Im Jahr 1993 verletzt der Mann aus Friedrichsdorf ein junges Mädchen in Bad Homburg. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen den damals 17-Jährigen auch wegen sexueller Nötigung. Er erhält eine Verurteilung wegen Körperverletzung, aber nicht wegen eines Sexualdelikts. [/i]

http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Fall-Johanna-Polizei-in-der-Kritik;art673,2817580


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

08.11.2017 um 07:54
Für mich ergibt sich demnach, dass die Täter dann in einer Art Datenbank nur nach dem verurteilten Delikt erfasst werden, aber nicht für einzelne Aspekte der Tat.

Das ist sicherlich verbesserungswürdig. Hier hätte er auch unter "sexuell Übergriffig an Minderjähriger" erfasst werden müssen, oder so ähnlich. Dann wäre er als zusätzlich Jettafahrer und Zopfträger vielleicht doch stärker verdächtig worden.


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08.11.2017 um 12:26
Zitat von NursiiNursii schrieb:Sry... aber da kann man- meiner Meinung nach- nur noch mit dem Kopf schütteln!
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Wie bitte? Und er erhält NUR eine Verurteilung wegen Körperverletzung, nicht aber wegen einer versuchten Vergewaltigung? Ich wusste nicht, dass es eine versuchte Vergewaltigung war. Ein Schlag ins Gesicht für das Opfer.

Mehr als 40 x wurde gegen ihn ermittelt? Ich kann nur noch den Kopf schütteln!

i]Im Jahr 1993 verletzt der Mann aus Friedrichsdorf ein junges Mädchen in Bad Homburg. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen den damals 17-Jährigen auch wegen sexueller Nötigung. Er erhält eine Verurteilung wegen Körperverletzung, aber nicht wegen eines Sexualdelikts. [/i]
Zitat von GartenbauerGartenbauer schrieb:Und das lässt einen wirklich sprachlos zurück...
Hatte ich nicht vor einiger Zeit hier sehr häufig gelesen wie toll die Polizei gearbeitet hat?


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

08.11.2017 um 12:36
Ich bin erstaunt, wie sich einige hier die Speicherung von Daten bei den Strafverfolgungsbehörden vorstellen. Das ist alles sehr streng gesetzlich regelementiert, wegen Datenschutz und Unschuldsvermutung.

Heißt:
- Jugendstrafen tauchen nur in einem gesonderten Register auf und müssen relativ früh wieder gelöscht werden.
- Grundsätzlich werden nur verurteilte Straftaten gespeichert. Wenn er also damals nur für eine Körperverletzung verurteilt wurde, dann kann niemand sehen, dass auch eine sexuelle Straftat im Raum stand. Von dieser wurde er ja - aus welchen Gründen auch immer - freigesprochen.
- Wenn jemand als Zeuge überprüft wird oder auch im Rahmen einer Massenuntersuchung etc., dann werden die Daten gerade nicht gespeichert und in anderen Verfahren zugänglich. Das wird doch zB bei Massen-DNA-Tests auch immer gepredigt. Die Daten dürfen nur für dieses eine Verfahren gespeichert und verwendet werden und werden dann gelöscht.
- Wenn jemand wegen Drogendelikten auffällt, dann werden seine Fingerabdrücke nicht automatisch mit allen jemals passierten Verbrechen abgeglichen. Dafür brauche ich einen Anfangsverdacht!

Will heißen: weder konnte die Polizei 2006 wissen, dass der Jettafahrer, den sie da überprüfen, schon einmal auffällig geworden war wegen eines Sexualdelikts. War er ja aus Sicht des Rechts auch nicht (und ehrlich, wir wissen es auch nicht) noch konnten sie 2011 wissen, dass dieser Verrückte, der da ein Kind umklammerte, im Rahmen der Ermittlungen zum Mordfall Johanna bereits überprüft worden war. Nun ist es ja auch so, dass anders als im Tatort eine Vielzahl von Beamten, Staatsanwälten, Sachbearbeitern etc. mit der Vielzahl von in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen begangenen Delikten befasst waren - schon allein, weil wir über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren sprechen. Es ist doch schon erstaunlich genug, dass nach den Fesselspielen jemand den Zusammenhang herstellen konnte. Aber ansonsten passiert so etwas nur in Filmen etc. - und automatische Datenabfragen gibt es nicht und darf es einfach so auch nicht geben.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

08.11.2017 um 12:40
Stimmt, das ist ein Problem dem jährlich sicher viele Menschen zu Opfer fallen.


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08.11.2017 um 13:28
Lese ich den Artikel richtig, das auch die neuen Fingerabdrücke wieder nicht gereicht hätten ohne zusätzliche Bearbeitung durch Spezialisten?

Wodurch kann sowas den passieren? Ich war immer der Meinung das die Abgleiche zwar schwierig sind, aber doch eindeutig zu identifizieren seien.

Grundsätzlich gut das man ihn hat, schade das man ihn nicht eher bekommen konnte. Und hoffentlich packt er aus, sollte er noch mehr verbrochen haben.


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