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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.737 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.06.2012 um 23:41
@Walhall
Stimmt, nach dem Schluessel wird die Polizei zeitnah gefragt haben. Und es gab ja noch den Schluessel in der Einfahrt, mit dem praktisch jeder haette im Haus gewesen sein koennen. Der Schluessel allein reicht nicht. Aber derjenige, der ihn hat steht immer schon mal schlechter da als der, der ihn nicht hat. Und wenn die Polizei keinerlei Anhaltspunkte fuer fremde Personen in der Wohnung findet und wieder auf die Familie zurueckgeworfen wird, dann bekommt der Besitz des Schluessels auch eine immer groessere Bedeutung.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.06.2012 um 23:42
vielleicht heißt die Soko nicht ohne Grund "Schlüssel"


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.06.2012 um 23:46
@atencion: Ich glaube auch, dass der Zugang zum Haus von Beginn an für die Polizei der entscheidende Punkt war. Keine Einbruchspuren - also entweder reingelassen oder mit Schlüssel eingedrungen.

Ich bin auch fest überzeugt, dass die Polizei die Familie junior von Beginn an im Visier hatte. Das Ablegen des Schlüssels vor der Tür war dann bestimmt ein Ablenkungsmanöver, um sich selbst aus der Schußlinie zu bringen: seht her! Wir haben zwar einen Schlüssel, aber jemand anders mußte auch einen gehabt haben. Also sucht den mal......


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.06.2012 um 23:52
@Walhall, schön einfach und simpel. Aber vielleicht muss es so sein.....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.06.2012 um 23:56
@Interesse01: Es sind mögliche Erklärungen. Genau kann ich es Dir natürlich auch nicht sagen, weshalb man eine solche Tat begangen hat und weshalb man es danach in seiner Haut noch aushält. Der Prozess in Koblenz wird öffentlich sein. Da wird man eine ganze Menge mitbekommen....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:00
@Walhall, sofern es einen Prozess geben wird...siehe meine Anfragen vor 2 Tagen bezüglich U-Haft etc.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:04
@Interesse01
ja, klar! Wobei hier nicht nur U-Haft angeordnet wurde, sondern auch die Veröffentlichung eines Fotos vom Strafrichter genehmigt wurde. Und das bedeutet: da liegt schon was vor!
Ich kann Dich verstehen, da Du HS kennst. Dennoch wäre es für die Polizei eine Riesenblamage, wenn es nicht zum Prozess käme oder sie niemanden vor Gericht bringen könnte. Das kann ich mir - ehrlich gesagt - gegenwärtig nicht vorstellen. Aber wir werden es sehen...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:14
@Walhall....es wurde nicht nur die U-Haft angeordnet, sondern auch die Veröffentlichung eines Fotos genehmigt. aber warum wurde es dann nicht gezeigt, wenn man Zeugen sucht??

Ich glaube -was nicht bedeutet wissen-, dass die SoKo im Dunkeln tappt.

Es kommt mir eher so vor, als wenn diese langsam aber sicher unter Zeitdruck ist.

Blamage hin oder her, ...........es wäre nicht der erste Fall, dass es Fehler geben würde...und es für die/der Angeklagte/n hilfreich wäre.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:22
@Interesse01: diesen Eindruck hatte ich zwischendurch auch gehabt, da in diesem Fall vieles nicht zusammenpaßt. Wo war BS? BS wurde nicht verhaftet - weshalb? Der BMW ist nun bei der Polizei, man weiß aber nicht, ob der Wagen genutzt wurde in der Tatnacht oder ob man einen Miet-/Leihwagen benutzt hat. Man weiß, dass der Dacia in der Tatnacht nicht genutzt wurde, möglicherweise aber den Tag darauf, um sich ggf. der Tatgegenstände zu entledigen..... Schon etwas konfus, die ganze Sache - allerdings weiß die Polizei mit Sicherheit mehr als sie sagt.

Das Foto der HS ist nachwievor veröffentlicht auf den Seiten der Polizei und wird auch weiter von den Medien genutzt....

Ich empfehle Dir die Theorie von @tschina, die sie am Abend des 06.06.12 nach Ausstrahlung der zweiten XY-Sendung hier niedergeschrieben hat (einige Seiten zurück). Man braucht vielleicht keine Zeugenaussagen von der A3, aus Koblenz....., sondern Hinweise aus dem privaten Umfeld (Bekannte, Nachbarn, Freunde oder Familie....)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:29
Hallo zusammen - ich lese Eure Beiträge schon eine ganze Weile. Es ist manchmal unglaublich, welche Schlussfolgerungen gezogen werden können, wenn man die betroffenen Personen und die Tatsachen (die nicht veröffentlicht wurden) nicht kennt. Habt Ihr schon mal überlegt, dass der gefundene Schlüssel nicht gebraucht worden ist, um ins Haus reinzukommen, sondern um aus dem Haus rauszukommen? W.und H. S. haben am Donnerstag den ganzen Tag in ihrem Garten gewühlt, einer vor dem Haus, einer dahinter, mal beide dahinter, und das Haus war die ganze Zeit auf. Es wäre durchaus möglich gewesen, dass sich ein oder mehrere Täter ins Haus geschlichen haben. Die Polizei geht davon aus, dass nichts im Haus entwendet wurde, aber es ist schon höchst ungewöhnlich, dass sich W. und H. S. nichts aus ihrem 8-wöchigen Frankreichurlaub mitgebracht haben, obwohl die "pays de la Loire" an jeder Ecke auf Touristen vorbereitet sind. Es wäre sicherlich möglich, dass die beiden S. etwas gekauft haben, von dem die Familienmitglieder noch nichts wussten (daher wird nichts vermisst), was aber von grossem Wert hätte sein können. Oder sie haben etwas in ihr Auto gesteckt bekommen, was sie unbewusst über die Grenze transportiert haben. Also man wartet, bis die alten Leute zu Bett gehen, und will unerkannt das Haus mit Beute verlassen, und stellt fest, man ist eingeschlossen. Absolut eingeschlossen, weil alle Fenster vergittert sind. Da gehen vielleicht die Nerven durch... Es muss auf jeden Fall am frühen Abend passiert sein, weil W.S. zwar schon im Bett war, aber H.S. noch im Bad war. Immerhin fand man seine Leiche mit seiner Brille in der Hand. Und sein Bett war noch unberührt...
Es sind nur Überlegungen meinerseits, aber ich finde, dass bei einer solch schweren Anklage H.S. zu mindestens verdient hat, dass man Fakten von allen möglichen Seiten betrachtet.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:37
@vonrreeii: woher weiß man, das S senior eine Brille in der Hand hatte?
Nimms mir nicht übel, aber die Frankreich-Theorie halte ich für unwahrscheinlich. Auch das Hereinschleichen ins Haus - da müßte jemand mehrere Stunden im Keller o.ä gehockt sein, um nachts zwei Menschen umzubringen. Das hätte man auch früher erledigen können. Was sollten die S so wertvolles aus Frankreich mitgenommen haben? Und weshalb wirft man den Schlüssel dann direkt vor die Tür?

Ich meine, nicht ausgeschlossen, aber doch sehr unwahrscheinlich......


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 00:46
ausbrechen? wieso? Schlüssel steckte doch dann innen. Raus und weg und nicht noch 2 Senioren erstechen. Wozu?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 01:00
@vonrreeii
Zitat von vonrreeiivonrreeii schrieb:Habt Ihr schon mal überlegt, dass der gefundene Schlüssel nicht gebraucht worden ist, um ins Haus reinzukommen, sondern um aus dem Haus rauszukommen?
Klingt nicht schluessig. Schluessel steckt meist von innen. Tuer auf, raus, Tuer zuziehen , fertig.
Wozu den Schluessel mit raus nehmen? (ok, wuerde nur dann Sinn machen, falls man nochmal wieder rein will.. aber auch dann muss man ja wieder raus und koennte dann die Tuer einfach zuziehen.) Und warum ihn in der Einfahrt entsorgen? Zufaellig verloren? Ich weiss nicht.. ^^
Vergittert waren uebrigens nur die kleinen Fenster nach vorne raus. Die grossen Fenster und Terrassentueren zum Garten hin (Tueren von Wohnzimmer und Kueche) waren nicht vergittert und muessten von innen ohne weiteres zu oeffnen gewesen sein.
Zitat von vonrreeiivonrreeii schrieb:Die Polizei geht davon aus, dass nichts im Haus entwendet wurde, aber es ist schon höchst ungewöhnlich, dass sich W. und H. S. nichts aus ihrem 8-wöchigen Frankreichurlaub mitgebracht haben, obwohl die "pays de la Loire" an jeder Ecke auf Touristen vorbereitet sind. Es wäre sicherlich möglich, dass die beiden S. etwas gekauft haben, von dem die Familienmitglieder noch nichts wussten (daher wird nichts vermisst), was aber von grossem Wert hätte sein können. Oder sie haben etwas in ihr Auto gesteckt bekommen, was sie unbewusst über die Grenze transportiert haben.
Ja, war (unter anderem) eine meiner anfaenglichen Ueberlegungen. Es sprach aber einiges dagegen. Wenn etwas direkt zugesteckt wurde, haetten Schemmer seniors es sicher bemerkt. Sie waren ja schon einige Tage wieder daheim. Waere etwas im Auto versteckt worden, haetten die Taeter in die Garage gemusst. Haetten also eher den Garagenschluessel gebraucht. (falls das Auto nicht sogar draussen stand) Und dann bringen sie den Garagenschluessel wieder ins Haus und verlieren dafuer draussen den Hausschluessel?
Und warum so spaet? Wenn ich irgendetwas wertvolles in einem fremden Auto deponiere, dann hole ich es mir schnellstmoeglich wieder und warte nicht einige Tage. Ausserdem muss ich dann ja auch wissen wo die betreffenden Personen wohnen etc. Die Polizei hat ja durchaus auch nach Kontakten und aufenthaltsorten in Frankreich gefragt. Aber anscheinend gab es da ja auch keinerlei Hinweise. Und es wurden ja keine Spuren von fremden Personen im Schlafzimmer gefunden, wenn ichs richtig verstanden habe. Mehrere Stunden im Haus verstecken ohne jede Spur? Klingt auch nicht sehr wahrscheinlich.
Zitat von vonrreeiivonrreeii schrieb:Es muss auf jeden Fall am frühen Abend passiert sein, weil W.S. zwar schon im Bett war, aber H.S. noch im Bad war. Immerhin fand man seine Leiche mit seiner Brille in der Hand. Und sein Bett war noch unberührt...
Woher hast du diese Infos??


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 01:07
@vonrreeii
ein Widerspruch in sich:"etwas Wertvolles" was an "jeder Ecke" von Touristen gekauft werden kann. Als "Motiv" derart "dünn", dass ein Täter wohl kaum stundenlang im Haus hocken würde, um 2 Menschen umzubringen, nur um mit einem Souvenir das Haus zu verlassen. Solch ein Täter hätte wahrscheinlich neben tausend Spuren noch seine eigene Wohnanschrift am Tatort verloren...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 02:12
Zitat von vonrreeiivonrreeii schrieb: Oder sie haben etwas in ihr Auto gesteckt bekommen, was sie unbewusst über die Grenze transportiert haben.
Über die offene deutsch-französische Grenze? Keine bekannte Drogenlinie, keine Grenzkontrollen, nicht mal großartiger innerdeutsche Kontrollen....

Ich liebe die alten Agententhriller auch.... :)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 02:24
servus
Was mir hier zu dünn ist, wer Fenstermechaniken, bzw. Türverriegellungen kennt, der kommt auch ohne Spuren leise in jedes Haus. Dazu bedarf es keines Schlüssel.

servus


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 02:29
Bei Pilzkopfverriegelungen ist es nicht ganz so einfach. Normale Schienenverschlüsse kriegt ein Profi aber sehr schnell und ohne großartige Spuren auf. Da hast Du recht.

Hab ich aber am Anfang des Threads schon mal geschrieben, da war noch niemand inhaftiert und es hat da auch keinen interessiert


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 03:04
@LivingElvis
Die Fenster und Türen sind nur das häufigste. Keine Spuren findet die Kripo in der Regel, wenn der Täter durch das Dach geht. Und das betreffende Dach hat noch keine 12er Dämmplatten. Zwei Ziegeln leise hochgeschoben, drin ist er.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 04:33
Um die zum Teil recht kryptischen Äußerungen des SOKO-Leiters besser bewerten zu können, hier eine möglichst präzise Verschriftung des einschlägigen Ausschnitts aus der letzten XY-Sendung.


Rudi Cerne: „Für die Kripo in Koblenz hat sich in einem Fall aus der April-Sendung Entscheidendes getan, und zwar in dem Doppelmord an dem Rentnerehepaar Waltraud und Heinrich Schemmer. Sie erinnern sich bestimmt.“

[Es folgen Ausschnitte aus der filmischen Rekonstruktion.]

„Ja, wie gesagt, inzwischen hat sich Überraschendes getan in diesem Fall. Die Kripo hat die Schwiegertochter unter Mordverdacht festgenommen. Und von der Kripo Koblenz ist heute Abend bei uns Thomas Lauxen, den ich ganz herzlich begrüße. Kriminalhauptkommissar.“

Thomas Lauxen: „Guten Abend.“

Rudi Cerne: „Wie sind Sie auf die Frau gekommen?“

Thomas Lauxen: „Ja, wir haben, ähm, fast elf Monate jetzt sehr intensiv, äh, ermittelt in alle Richtungen, äh, natürlich auch im Familienumfeld und, äh, wir haben uns die Frage gestellt: Wer hat ein Motiv, wer hatte Vorteile von der Tat? Und letzten Endes hat sich der Tatverdacht, äh, gegen die Schwiegertochter erhärtet. Äh, wir konnten einen dringenden Tatverdacht begründen. Und, äh, seit zwei Wochen ist die Schwiegertochter in Untersuchungshaft.“

Rudi Cerne: „Soll sie denn das alles alleine gemacht, verübt haben? Wie sieht’s da mit dem Ehemann aus, also dem Sohn des Ehepaars?“

Thomas Lauxen: „Also, wir gehen davon aus, äh, dass sie höchst wahrscheinlich alleine gehandelt hat. Ähm, zu anderen Personen oder ob andere Personen, äh, im Fokus der Ermittlungen stehen, können wir keine Aussagen machen.“ (schüttelt dabei leicht mit dem Kopf)

Rudi Cerne: „OK. Äh, das ist also der Stand der Dinge. Mmh, Sie haben noch ein paar konkrete Fragen, die sich jetzt aus Ihren Ermittlungen ergeben haben. Bitte schön.“

Thomas Lauxen: „Ja, äh, uns interessiert insbesondere, wie die Tatverdächtige zum Tatort und auch wieder zurückgekommen ist. Die hatte in der Tatnacht einen dunklen 3er BMW Compact zur Verfügung. Ähm, das Fahrzeug hatte das Kennzeichen EL für Emsland, RS 566. Sie könnte mit dem Fahrzeug gefahren sein, sie könnte aber auch einen Mietwagen benutzt haben; möglicherweise von einem Autoverleiher, von privater Hand gemietet oder auch sogar unter falschem Namen angemietet.“

Rudi Cerne: „Ja, also dazu suchen Sie jetzt logischerweise Zeugen, die etwas … (Thomas Lauxen: „Ja, das ist richtig“) … beobachtet haben könnten. Die Familie des Sohnes wohnt im Emsland, die Frau müsste also in der Tatnacht von dort nach Koblenz und zurückgefahren sein. Das war dann die Nacht von siebten auf den achten Juli Zwotausendelf.“

Thomas Lauxen: „Ja.“

Rudi Cerne: „Sie kennen die Fahrstrecke oder vermuten, wie sie war.

Thomas Lauxen: „Ja, die, ähm, Tatverdächtige wohnte zur Tatzeit im Raum Meppen, im Emsland. Ähm, sie ist dann vermutlich über die A 31, äh, über die A 2 dann zur A 3 gefahren, an Düsseldorf vorbei in den Raum Koblenz, äh, hinein. Äh, dort kann man über Montabaur, über die B 49, aber auch über Benndorf, über die B 42 am Rhein entlang nach Koblenz-Horchheim zum Tatort gelangen. Ähm, wir hoffen, dass, äh, die Frau beziehungsweise auch das Auto, äh, auf dieser Strecke gesehen wurde. Äh, insbesondere deswegen weil, äh, die Tatverdächtige sehr auffällig ist. Sie ist, äh, für eine Frau auffallend groß, circa einsneunzig, äh, hatte zur Tatzeit, äh, rötlich, äh, rötliche kurze Haare; ähm, war fünfundvierzig Jahre alt. Äh, es könnte auch sein, dass sie für einen Mann gehalten wird. Äh, aufgrund der Größe, äh, insbesondere in der Dunkelheit. Darüber hinaus, äh, denken wir, dass sie möglicherweise angehalten hat unterwegs, äh, weil die Fahrtstrecke sehr lang ist, siebenhundert Kilometer. Sie könnte gesehen worden sein, wie sie auf Tank- oder Rastanlangen, ähm, nachgetankt hat; unter Umständen sogar mit einem Benzinkanister. Auch dafür gibt’s Hinweise. Äh, sie könnte unterwegs, äh, auch Tatmittel entsorgt haben. Äh, Tatmesser, die Kleidung. Ähm, das könnte aber auch am darauf folgenden Morgen, also am achten Siebten, ähm, auch vielleicht an ihrem Heimatort, äh, an der Ems passiert sein. Ähm, wir möchten darauf hinweisen, äh, dass die ganzen Informationen, die wir jetzt nicht alle nennen können, auch auf der Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz zu finden sind – und dass die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von zehntausend Euro ausgesetzt hat.“

Rudi Cerne: „Gut, das waren doch eine Menge an Ansatzpunkten und ich bin sicher, dass Sie dazu das eine oder andere reinkriegen, äh, werden, jedenfalls bester Hoffnung. Wenn Sie der Kripo in Koblenz weiterhelfen können, liebe Zuschauer, melden Sie sich hier bei uns oder direkt in Koblenz unter 0261 103 23 45. Ja, das war Herr Lauxen, der schon wieder seinen eingenommen hat, in der Hoffnung, dass die ersten Anrufe kommen, nehme ich mal an.“


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.06.2012 um 09:46
@Supereule: Wie interpretierst Du die in diesem Interview gemachten Aussagen, insbesondere auch das nonverbale Verhalten?

Die einfachste Erklärung wäre wohl, dass es nicht die Stärke des Beamten ist, in der Öffentlichkeit, vor allem im TV Interviews zu geben oder frei zu sprechen. Das ist bei nicht wenigen Beamten so, die in XY auftreten. Muss er allerdings auch nicht, da es nicht seine Aufgabe ist...

Allerdings sind die Antworten und das damit verbundene "Herumgedruckse" wie auch die teilweise recht verschachtelten Formulierungen auffällig. Schliesslich werden die Fragen vor der Sendung abgesprochen. Aber wie gesagt, eine mediale Affinität liegt hier sicherlich nicht vor (wobei der Blondie an sich keine schlechte Ausstrahlung hat)......

Man müßte sich die Augen des Beamten während seiner Antworten nochmals genauer anschauen.....


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