Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Habe gerade einen Eisbecher in der Eisdiele meines Vertrauens gegessen, eine gute Idee von @honda.
Folgendes ging mir nochmals durch den Kopf.

>Der letzte Familientreff war am 15.05. in Haren bei der Konfi der Zwillinge. Ich gehe zu 100% davon aus, dass Oma und Opa Sch. dabei zugegen waren, gemeinsam mit dem anderen Part der Verwandtschaft von HS.
Anschließend durften die Sch.s noch fast auf den Tag genau 2 Monate leben. Ist während dieser Familienfeier der letzte endgültige Entschluss gereift?

> wir haben viel gemutmaßt, dass eine Frau schwerlich 2 Menschen so gezielt und kurz nacheinander umbringen kann.
Möchte nur eine Banalität (aber nicht zu vernachlässigen) anführen.
Beide Sen. waren Brillenträger. S.sen ging bestimmt nachts ohne Brille auf die Toilette. Man kennt die paar Schritte und Licht macht man auch nicht an um die Frau nicht zu wecken.
Dann steht man schlaftrunken und blinzelnd vor seinem Mörder. Ziemlich wehrlos oder??
Desgleichen W.S. ebenfalls ohne Sehhilfe und man möchte sich fast wünschen, dass sie nicht gleich die Nachttischleuchte anmachte um ihrem Mörder in die Augen zu sehen.

Musste grad lachen @regenbogen1 man kennt ja mein augenproblem am handy und ich las einbrecher in der eisdiele und gute idee ;) komm grad ausm kino.
das mit den Brillen sehe ich nicht als das größte problem, sondern, dass eben einer schlaftrunken seine notdurft erledig hat während der andere vermutlich im schlaf überrascht wurde. Das wäre einem Mensch allein evtl. schon möglich . Aber die ganze Logistik und die Risikenverteilung z.b. einer tötet einer entsorgt um auch verschiedene Spuren zu legen, spricht in meinen Augen dafür, dass WENN sie es wirklich und überhaupt war, sie Unterstützung hatte. Mit der Konfi weiß nicht, ob da was den Ausschlag gab. Familienfeste sind immer Anlässse bei denen es Zündstoff geben kann. Aber wenn wohl eine finanzielle Not dahinter stand dann wäre das auch ohne Konfi passiert. So denk ich mal.

Hmm.. das mit den Lichtverhaeltnissen hatten wir ja auch schon mal. Hat sie im Dunkeln zugestochen? Oder Licht gemacht im Schlafzimmer? Oder vielleicht nur im Flur? Oder hatte sie eine Taschenlampe? (eine Hand Taschenlampe, andere Hand Messer???) Wartete sie, bis einer aufs Klo ging? (und vom Bad aus Licht ins Schlafzimmer fiel? War es Zufall, dass gerade einer im Bad war? Wie lange hielt sie sich vor der Tat noch im Haus auf und wo dort?

Wo liess sie die Reisetasche (wenn es denn eine gab) waehrend der Tat? Im Auto oder im Haus irgendwo (weil sie sich vielleicht dort umzog nach der Tat)? Hat man im Haus vielleicht Fasern gefunden, die zu einer Reisetasche passen koennten?

@regenbogen1
Den Hinweis auf die Konfi finde ich interessant. Wir wissen zwar nicht, ob Seniors wirklich dort waren, aber normal waere so ein Besuch ja eigentlich. Es koennte schon gut sein, dass dort etwas geschah, was dann den Ausschlag gab, von schon vorhandenen "boesen Gedanken" zur Planung oder zum konkreten Suchen von Moeglichkeiten ueberzugehen.

Ich kann mir mittlerweile auch nicht mehr vorstellen, dass HS die Tat alleine verübt hat. Aber sie müsste ja ihren "Helfer" entlohnen, vom Erbe natürlich. Aber so einen grossen Betrag locker machen, ohne dass der Ehemann nichts davon merkt........... eher unwahrscheinlich. Es sei denn, BS ist eingeweiht.
Bei diesem Gedanken stösst mir wieder die Belohnung der KP auf. Warum wurde sie nicht aufgestockt? Wenn meinen Eltern sowas passiert wäre würde ich alles, aber auch alles daran setzen, zu erfahren was gewesen ist.................. koste es was es wolle

Und man kommt eben keinen Punkt weiter. Es dreht sich im Kreis.

Ich sehe hier nichts, was sich im Kreis drehen sollte.

Ich kann an der Belohnung nichts Negatives finden.

In der letzten xy-Sendung, hier wurde auch darauf hingewiesen, wurde ein Fall aus Bonn vorgestellt, der in vielerlei Hinsicht Parallelen zu diesem Fall aufweist.

In dem Bonner Fall ist eine Belohnung von 1.500,-€ ausgelobt.

Wenn man die Belohnungen in anderen Fällen sieht, dann kann man schon eine "übliche" Belohnung festmachen, die auf dem bonner Niveau liegt. Damit verglichen ist die Belohnung im Fall Schemmer schon sehr hoch. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die StA Koblenz diesen Betrag zur Verfügung gestellt hat. Dieser Betrag muss aus Steuergeldern finanziert werden. Und die Kassen sind in RLP bekanntlich besonders leer.

Daher muss der größte Teil der Belohnung aus privaten Mitteln finanziert sein. Und da kommen mir die Hinterbliebenen als die in den Sinn, die die Belohnung aufgestockt hat.

@Hundemutti
Jemandem aus der eigenen Sippe dürfte man finanziell aber schon unter die Arme greifen ohne dass der Ehemann Verdacht schöpft und der (die) würde auch auf die Entlohnung geduldiger warten.
Man stellt sich doch eher als Gutmensch dar wenn man sagt:" Du B. wir haben jetzt solch einen dicken Batzen geerbt ich würd gern meinem Bruder/Schwester was abgeben, die haben's doch auch nicht so dick und bräuchten grad dringend Geld für ihr Häuschen/Studium der Kinder etc. und wir bekommen's ja zurück."
Also bitte nur als reine Spekulation zu sehen.

Ich weiß nicht. Wenn ich tatsächlich in der Situation von BS wäre wie ich das mit der Belohnung handhaben würde.
Die eigene Ehefrau unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft. Wenn er nichts damit zu tun hat wäre das so unglaublich, vielleicht will man das alles gar nicht alles so genau wissen.
Ich würde sicher denken- Erde öffne Dich für mich-

Die Belohnung wurde von staatlicher Seite für Hinweise ausgelobt...... steht so auf dem Fahndungsplakat (ganz unten das Kleingedruckte)

http://www.rhein-zeitung.de/cms_media/module_ob/1/885_1_2_fahndungsplakat_soko_schlussel03072012_2.jpg (Archiv-Version vom 17.05.2013)


Als Erbin würde ich auf jeden Fall die Belohnung erhöhen ..
1. um den wahren Mörder zu finden und
2. um meinen Mann (wenn ich ihn für unschuldig halte) so schnell wie möglich aus diesem Schlamassel rauszuholen.



Mir fiel es ja anfangs schwer zu glauben, dass eine solche Tat von einer Frau ausgeführt werden kann, alleine schon wegen der langen Fahrt und der ganzen Nervensache.

Dann habe ich mich aber hier von einigen davon überzeugen lassen, dass es nicht unmöglich ist und je mehr ich mich mit den wenigen bekannten Details befasst habe, desto überzeugter wurde ich ... eine Frau die aus Habgier eine solche Tat begeht und sich selbst die Hände damit schmutzig macht, die braucht niemanden der sie fährt, oder ihr ein Auto oder einen Benzinkanister besorgt. Das kann die dann nämlich ganz alleine und macht sich nicht von einem Mitwisser abhängig bzw. erpressbar.

@talida

Nachvollziehbar, was die Belohnung angeht.

Leider mit dem Schönheitsfehler, dass es außer im Fall der Erbunwürdigkeit keine Erbin gibt.

Und HS dürfte in der U-Haft die Hände gebunden sein, die Belohnung zu erhöhen, um ihren Mann aus der Schusslinie zu holen. Falls sie daran überhaupt ein Interesse haben sollte, sollte sie die Alleintäterin sein.

Auch im Falle der Erbunwürdigkeit bleibt die Erbschaft innerhalb der Familie - zumindest der Pflichtanteil, je nachdem, wie das Testament geschrieben war, wenn es dies gegeben haben sollte.
Möglicherweise gibt es mittlerweile Fakten, dass selbst die Familienmitglieder nicht mehr an ihre Unschuld glauben, dann ist es verständlich, die Belohnung nicht zu erhöhen.

Man muß davon ausgehen,daß die sen.`s zur Kommunion (!!!) in Haren waren.Falls nicht, muß es dafür einen schwerwiegenden Grund geben (Ich weiß auch,daß es Ausnahmen wie Krankheit etc.geben kann ! ), da man ein evtl .Zerwürfnis zwischen den Erwachsenen über das "Interesse" der Kinder stellt.
Zum Thema "Belohnung" sag ich jetzt mal ganz frei heraus folgendes : Wer gräbt sich denn mit der Erhöhung der Belohnung unter Umständen sein eigenes Grab, sozusagen als Dankeschön, daß du endlich den Mund aufgemacht hast, kriegst du auch noch was von meiner Kohle !

Und wenn mal jetzt auf die augenblickliche Lage schaut,alle so ruhig,passiert überhaupt etwas,keine interessanten neuen Info`s usw. , dann spricht doch einige s dafür wie auch @Malilule
sagt, daß H.S. erstmal aus dem Verkehr gezogen wurde um weitere Ermittlungen nicht zu erschweren ; und auch wenn jetzt der eine oder ander wieder eine Krise kriegt, ich wiederhole es trotzdem : die Miterin hat sich die Stimmen nicht eingebildet, wobei ich diese Erklärung sowieso für Blödsinn halte ; es gab also keine Stimmen ,warum soll sie dann sagen, daß sie sogar "ruhige Stimmen" gehört hat. Was ist wahrscheinlicher ? Einbildung oder reales Erlebnis ?

@beha
Konfirmation :) war es.
LG

@Verbum_peto .. mit Erbin meinte ich nicht HS, sondern hatte hier das Beispiel genannt wie ich als Erbin (an Stelle von BS) in Sachen Belohnung handeln würde.


@beha ... was die Stimme angeht die die Mieterin gehört hat habe ich mir auch einige Überlegungen gemacht.
Der Senior wurde allem Anschein nach im Bad oder im Durchgang zum Bad gefunden.
In den Berichten der Polizei habe ich immer wieder gelesen ... ... steht unter Verdacht die Schwiegereltern im Schlaf ermordet zu haben /B] ... kann man daraus vielleicht folgern, dass die
erste Stichattacke im Bett erfolgte, das Opfer aufwachte, sich zu wehren versuchte, und bereits schwer verletzt in einer anderen Tonlage sprach wie sonst üblich, und dann Richtung Bad flüchtete, wo er dann zusammensackte.

@tayo

tayo schrieb:Auch im Falle der Erbunwürdigkeit bleibt die Erbschaft innerhalb der Familie - zumindest der Pflichtanteil, je nachdem, wie das Testament geschrieben war, wenn es dies gegeben haben sollte.
Möglicherweise gibt es mittlerweile Fakten, dass selbst die Familienmitglieder nicht mehr an ihre Unschuld glauben, dann ist es verständlich, die Belohnung nicht zu erhöhen.

Ich befürchte, du bringst etwas durcheinander

Egal, ob jemand durch Testament oder Gesetz als Erbe in Frage kommt. Sollte diese Person für erbunwürdig erklärt werden, so erhält sie nichts.

Einen Pflichtteil erhält nur, wer als von Gesetzes wegen Erbberechtigter durch ein Testament von der Erbfolge ausgeschlossen ist.

Wenn jemand für erbunwürdig erklärt worden ist, tritt an seine Stelle die in der Linie als Erbe nachfolgende Person und, wenn sich keiner findet und die Masse nicht nur aus Schulden besteht, Väterchen Staat (weil Vater Staat nur Guthaben erbt).

@Verbum_peto

Sollte B.S. trotzdem noch für erbunwürdig erklärt werden, im Moment sieht es ja nicht danach aus, so bliebe das Erbe trotzdem in der Familie, weil die Kinder erben würden.

Den Pflichtteil habe ich nur angesprochen, falls die Sen. geplant hatten, aus welchen Gründen auch immer, dem Sohn nur den Pflichtteil zukommen zu lassen.

@ tayo

Ist ja richtig so. Nur hast du es etwas missverständlich formuliert.

@talida

... was die Stimme angeht die die Mieterin gehört hat habe ich mir auch einige Überlegungen gemacht.
Der Senior wurde allem Anschein nach im Bad oder im Durchgang zum Bad gefunden.
In den Berichten der Polizei habe ich immer wieder gelesen ... ... steht unter Verdacht die Schwiegereltern im Schlaf ermordet zu haben /B] ... kann man daraus vielleicht folgern, dass die
erste Stichattacke im Bett erfolgte, das Opfer aufwachte, sich zu wehren versuchte, und bereits schwer verletzt in einer anderen Tonlage sprach wie sonst üblich, und dann Richtung Bad flüchtete, wo er dann zusammensackte.

Es könnte sich m. M. nach so abgespielt haben. Ich glaube auch, dass die Ermittler bei Tötungsdelikten durch Stichverletzungen an einem eindeutig erwiesenen und räumlich eingegrenzten Tatort (Zimmer/Durchgang zum Bad /Bad) anhand des Verlaufs von Blutspuren ziemlich genau festellen können, wo ein Opfer erstmalig attackiet wurde.

Dann wäre der Beitrag von Aktenzeichen aber vollkommen falsch. Man hätte ja auch zeigen können
wie der Mann im Bett attakiert wird und flüchtet. Dabei wäre die Frau aber bestimmt wach geworden und hätte so nicht in aller Ruhe im Bett erstochen werden können. Denn dann bleibt man doch nicht liegen. Oder ?