Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@jungler
Und nochmals vielen Dank

jungler schrieb:der Pathologe wurde natürlich auch eingehend nach der Tatwaffe gefragt. Klingenlänge, ein-oder zweiseitig geschärft etc.
er sagte nur Klingenlänge mindestens 11 cm und es könnte auch ein einseitig geschärftes gewesen sein, aber es müsste halt schon recht stabil, er nannte es schnittfest, gewesen sein, da Spuren von der Klinge an der Wirbelsäule von Frau Sch. gesichtet wurden, insgesamt sagte er sei die Kraftanwendung bei Herrn Sch. nicht besonders gewesen, bei ihr jedoch sind die Verletzungen mit sehr viel mehr Energie ausgeführt worden und das Tatmesser muss das ausgehalten haben.

Das deutet zumindest schon daraufhin, dass WS das "Hauptopfer" der Tat war und HS quasi nur so "nebenbei" ermordet wurde. Auf jeden Fall deutet es sehr stark auf eine emotionale Tat hin.

Ein Auftragsmörder würde vermutlich eher bei HS mehr Energie aufgewandt haben, da er von diesem eher Gegenwehr zu befürchten hätte. WS schein mir aber quasi "übertötet" worden zu sein.

Ich mag falsch liegen, aber ich würde nach dem hier Bekannten meinen, auch der 3. Prozesstag ist nicht allzu gut für HS gelaufen.

@jungler
kannst Du sagen, wie H.S. auf die Aussagen Deiner Meinung nach reagiert hat?

@jungler
Ja, und RA Sch. auch?

iich finde die art der tötung deutet deutlcih auf eine gewisse emotionalität bei der tatausführung hin und passt m.e. nicht zu der auftragsmördertheorie.

LivingElvis schrieb:Ich mag falsch liegen, aber ich würde nach dem hier Bekannten meinen, auch der 3. Prozesstag ist nicht allzu gut für HS gelaufen.

Schön gesagt :-)

Es passt alles immer mehr zusammen...

morgen kommt die SpuSi und die Kripo in den Zeugenstand.
Und am 30.01. unser Pärchen!
wird aber evtl. nochmal geändert weil Herr Schwenn evtl. nach Frankfurt muss
kleine Anedkote: der Richter sprach ihn einmal mit Herr Schemmer an

Fürchterlich.
Ich nehme an, die Rückstände der Klinge an der Wirbelsäule sind durch den Kehlschnitt entstanden, oder?
Fürchterlich.
Es scheint anhand der Brutalität, als sollte sie das eigentlich primäre Opfer sein.
Unvorstellbar, wie man so etwas tun kann.

Ja und nach Auftragsmörder klingt "emotionale Heftigkeit" nun wirklich nicht gerade...

@Interesse01
wie immer, unbewegt, hat sich mal ein paar Notizen gemacht, aber ich habe sie öfter angesehen, sie wirkt regungslos

Naja...was soll sie auch tun?

Das Verhalten von Angeklagten vor Gericht wird m.E. ohnehin überbewertet. Ich geh davon aus, dass Schwenn sie schon entsprechend eingerichtet hat, sich ruhig und unauffällig zu verhalten.

@LivingElvis
mich hat es daher interessiert, da beim letzten Termin es ja "positive" Aussagen für sie gab (Zeugen, die sie am Freitag noch gesehen haben wollen) und es heute ja wohl Aussagen gab, die nicht so "gut" waren. Daher hätte es mich interessiert, ob es in ihrem Verhalten einen Unterschied gab.

@all

ich muss mal für eine Stunde raus, komme später noch mal rein , vielleicht kann noch ein anderer hier mehr dazu schreiben
bis später

Bis später, @jungler :)

Das besonders brutale Verhalten bei Fr. Sch. kann auch Panik gewesen sein. Vielleicht war sie es ja, die die Mieterin wimmern gehört hat.

Panik wegen Wimmern?

Wegen Schreien ja, aber wegen wimmern? Wobei es natürlich nicht von der Hand zu weisen ist, dass der Täter da mit gesteigerter Nervosität agiert hat. Dennoch - den Hals bis zur Wirbelsäule durchtrennen geht nicht einfach so.

was noch spannend wäre zu wissen - hat man die mieterin befragt warum sie bei poltern, schritten, wimmern und türen-schlagen nicht nachschauen ging. wahrscheinlich war sie zu schlaftrunken, aber würd mich interessieren ob es dazu was aus dem gerichtssaal gibt?

@madAiME
Wie heißt es so schön: Im Nachhinein ist man immer schlauer!
Wer rechnet denn mit so etwas? Ich weiß ja nicht ob du in einer Mietwohnung wohnst, aber wegen solcher Geräusche geht doch normalerweise keiner bei den Nachbarn/Vermietern klingeln. Zumal nicht mitten in der Nacht.
Ich denke die Mieterin macht sich deshalb bestimmt selbst Vorwürfe.

@LivingElvis
In der Rhein-Main war zu lesen, dass die Mieterin einen Ausruf des Erschreckens und dann ein Wimmern gehört hat, außerdem hatte Frau S. Abwehrverletzungen, da könnte durchaus Panik aufgekommen sein. Herr S. dürfte durch den gezielten Bauchstich nicht mehr reaktionsfähig gewesen sein, daher auch nicht so heftig zugestochen.

Könnte natürlich auch Hass gewesen sein, dass Frau S. so zugerichtet wurde.

Kann man wohl beides nicht ausschließen.

@bv3000
ja, das denk ich mir auch. ich selbst würd wahrscheinlich auch nicht reagieren - wollte nur wissen ob man sie danach gefragt hat.