Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@talida

Aber dann müsste man das Blut doch trotzdem nachweisen können. Dafür gibt es doch entsprechende Mittel.

@katinka111 .. ich hab nichts von weggeputzem Blut gesagt, sondern wenn dann höchstens abwienern von irgendwelchen Fingerabdrücken auf die schnelle beim auffinden, oder eben dass WS vorher das ganze Haus geputzt hatte.
Aber ich denke mal die Spusi kann das feststellen . auf der Kommode befanden sich doch 2 Blutspritzer und im Flur auch, also kann gar nicht soooo gründlich nach der Tat geputzt worden sein.

Aber nachdem sogar alle Fachleute sich anscheinend keinen richigen Reim aus den ganzen Spuren machen können, fürchte ich, der wahre Hergang wird für immer ungeklärt bleiben.
Wenn sie es war, wird sie vermutlich nie ein Geständnis ablegen.
Wenn sie freigesprochen wird und es keine Hinweise auf einen anderen Täter gibt, dann bleibt die Tat wohl ungesühnt.

ich frage noch mal speziell
wieso war am Kopfende von WS kein Blut?
Es war überall Blut, es dort wegzuwischen hätte gar keinen Sinn gemacht

@Katinka1971

Meinst du Luminol?

@jungler könnte sein, dass dass sie diese Halsverletzung tatsächlich im Sitzen oder Stehen zugeführt bekam. Die Carotiden (Halsschlagadern) haben ja einen enormen Druck dahinter. Das sprudelt total raus und geht dementsprechend auch sehr schnell. danach wird es nur noch sickern. Je nach Schnittführung evtl. auch nach innen.

Vor allem ist doch schon heftig, dass vielleicht zumindest der Senior hätte gerettet werden können, wenn um Hilfe geschrien worden wäre, oder?
Die Mieterin war ja wach und hätte sie nicht die beruhigende Stimme gehört, wäre sie vielleicht auch dran geblieben. Muss zwar nicht sein, aber bei entsprechendem Gerangel und Schreien im Todeskampf? Ich würde sofort die Polizei rufen, wenn ich unter mir so etwas zu so einer Zeit, noch dazu bei zwei Senioren hören würde.
Er ist doch verblutet, die Verletzungen waren ja scheinbar alleine nicht tödlich. Echt heftig.

@jungler vielleicht kommen deswegen noch Gutachter bei Gericht um das mit dem Blut zu erklären, wo es abgeblieben ist. Das wird ja an Hand der gefunden Blutmengen feststellbar sein, könnte ich mir schon vorstellen, die Tat muss ja rekonstruiert worden sein.

so langsam kommt man bei der Diskussion dahin, was ich als Fragestellung seit 2 Tagen einbringe.

Ist es möglich, Bettdecken zu tätscheln, Schwiegermutter zu umarmen, Brille aus der Hand ziehen, ohne Spuren zu hinterlassen?
Geht das ohne Ganzkörperkondom aus der Branche, also in normaler Besuchskleidung?

@jungler, wieso hat sie sich mit den Lügen belastet?

Mein Rückschluss ist eher, sie hat die Leichen nicht angefasst und hat evt. Spuren, die von ihr gefunden werden könnten, vorgebeugt.

Eine andere Variante wäre, sie war woanders, aber das darf auch keiner erfahren, wo das war.

Das nächste und da warte ich auf DD `s Bericht, was hinsichtlich der Blutspuren und den "Bewegungen" der S.sen. möglich war.
Das sie in Schlafkleidung Haustüren öffnen, kann ich mir so erst mal nicht vorstellen.

@Philipp54
Uns ist eben nicht klar, um was für Spuren es geht?!
Blut?
Fasern von Kleidung?
Was sonst?

Ich habe es so verstanden, dass keine Spuren von ihr gefunden wurden, die in Verbindung mit der Tat stehen können.

GinGin schrieb:Er ist doch verblutet, die Verletzungen waren ja scheinbar alleine nicht tödlich. Echt heftig.

Kann auch ein Hinweis auf große Eile sein, bevor das 2. Opfer reagiert

Vielleicht unerheblich, aber mir fiel heute bei dem Bild von der Haustür nochmal auf, dass es eine Gegensprechanlage gibt. Wenn, dann öffnet man im Schlafanzug doch nur Leuten die man gut kennt .. also für den Fall dass geklingelt wurde.

@jungler

Das hat eine Charline auch schon mal geschrieben, dass am Kopfende von WS kein Blut ist. Stimmt also. Der Halsstich soll laut Obduktion im Liegen stattgefunden haben.
Ich behaupte mal frech: das Opfer hat auf der Bettkante gesessen und sich die Arme zur Abwehr hochgehalten. Auf die hat der Täter eingehackt , diese Abwehr durchdrungen, sie an der Schulter/Kopf festgehalten, Lungen und auch Herzstich gesetzt, das Blut floss ihr die Beine runter und auch auf den Teppich aber auch auf den Täter. Der Halsstich: dazu hat der Täter den Kopf des Opfers angehoben (vielleicht an den Haaren) und zugestochen.
dann hat er sie ins Bett gerollt und zugedeckt.

also der Tathergang, dass WS im Bett liegend ermordet wurde, erschliesst sich mir immer weniger, auch auf dem Bett von dem Senior waren keine großen Blutflecken, nur kleinere,

Und warum zum Geier steht in der Anklageschrit "die verhasste Schwiegermutter im Schlaf getötet"???

@ubertzle

danke, sehr anschaulich, mir wird gerade richtig schlecht

@Verbum_peto
@jungler

Gute Frage.
Auch bei einer gründlichen Reinigung würde Luminol /UV Blut sichtbar machen auch den kleinsten Fleck auch Reinigungsspuren .Ob hinterher gereinigt wurde (Reinigungsmittel ) sollte für die Spusi kein Problem sein.
Vielleicht war der Körper auch schon soweit ausgeblutet als der Halsschnitt vlt als letztes gesetzt wurde und das Herz schlug bereits nicht mehr.

Mir ist die Geschichte zu rund, ich kann mich nur wiederholen. So, wie es in der Anklageschrift steht, so war es nie und nimmer!

GinGin schrieb:Und warum zum Geier steht in der Anklageschrit "die verhasste Schwiegermutter im Schlaf getötet"???

In der Anklageschrift oder in den Medien?

@Philipp54
Danke! Du hast mich auf den Boden zurückgeholt. Ich kenne zwar die Anklageschrift nicht, hatte das aber so in Erinnerung (vom Hörensagen).

Zitat aus der Rhein-Zeitung:
"Dann verliest Staatsanwältin Andrea Maier die Anklage: Demnach hat die Angeklagte ihre Schwiegereltern Waltraud (68) und Heinrich (75) Schemmer heimtückisch, aus Habgier und niedrigen Beweggründen ermordet. Sie fuhr in ihrem BMW am 7. Juli 2011 von ihrem Wohnort Haren (Niedersachsen) 350 Kilometer nach Koblenz zu ihren Schwiegereltern und verschaffte sich mit ihrem Schlüssel heimlich Zutritt zum Haus. Sie ging davon aus, dass das Ehepaar bereits schläft - aber sie täuschte sich. Als sie die Schlafzimmertür öffnete, traf sie auf ihren Schwiegervater, der im angrenzenden Badezimmer stand. Sie zog ein Messer und stach ihm gezielt und wuchtig in den Hals. Dann ging sie zum Ehebett und tötete ihre Schwiegermutter, ebenfalls mit einem gezielten Halsstich. Schließlich fuhr sie die 350 Kilometer zurück ins Emsland - so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft."