Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
31.01.2016 um 10:05Anzeige
Bartagame83 schrieb:Der Kerl sieht echt genauso aus wie unser Täter! Oder?Stimmt, da hat man den Bock zum Gärtner gemacht, kein Wunder, dass da nix bei rumkommt! :)
(und das wollte er, dafür diente der Taxiwechsel)tdie ansicht muss man nicht unbedingt teilen. es könnte eben auch sein, dass er mit dem ersten taxi zum bahnhof gefahren ist, in der absicht von dort mit dem zug weiterzureisen. dort stellte er dann aber fest, dass kein zug mehr fährt, um rechtzeitig - für was auch immer - wieder in marquartstein/litzlwalchen zu sein. daraufhin entschied er sich dann, unter zeitdruck (sic!), doch ein weiteres taxi zu nutzen. dass er erstmal nach münchen wollte, um von dort evtl. mit ÖV weiter zu fahren, halte ich sogar noch für denkbar, bevor er dann feststellte, dass er es von dort entweder auch nicht anhand fehlender verbindungen oder erst zu spät schaffen würde. daraufhin ging die fahrt weiter bis marquartstein, wo ihm dann aufging, dass es früh am sonntag wohl kaum eine verbindung (bus) von dort nach litztlwalchen geben wird. deshalb letztlich gezwungenermaßen die taxifahrt quasi direkt bis zum tatort, den er wohl unbedingt bis zu einem bestimmten zeitpunkt (treffen?, sonnenaufgang?, evtl. frequenz durch anwohner?) wieder aufsuchen musste. die unkenntnis des ÖV zeugt auch eher davon, dass er nicht aus der Gegend kam, bzw. die dortigen Verbindungen nicht kannte. und ob er sich so gut im chiemgau auskannte, kann ich auch noch nicht herauslesen...
fravd schrieb:und für die fehlende erkenntnis, dass es keine verbindungen gab, kann man durchaus die ortsfremdheit heranziehenMeinst du die Verbindung von Marquartstein aus? Die wurde doch gar nicht wahrgenommen, zudem ist der Täter mit dem Taxi dort nie gewesen.
fravd schrieb:dann hätte man aber nicht so auffällig in fremdwährung bezahlt, sondern sich rechtzeitig um DM gekümmert...Ja, aber wir vermuten doch das der Entschluss zum Mord sehr spontan gefasst wurde.
LASK schrieb:Die Frisur spiegelt für mich eher den Charakter eines Menschen wider, was in unserem Fall passen würde. Verschroben, eigenbrötlerisch, eigenwillig, gesellschaftlich nicht integriert.Verbinde ich auch damit. Nur dürfte bei so einer Person, das Anschwärzen doch leichter fallen als bei einer gesellschaftlich akzeptierten Person. Also schon irgendwie merkwürdig, dass sich keine heiße Spur finden lies. Für mich ein Indiz, das der Täter doch eher in der Großstadt lebte als auf dem Land
escalade schrieb:Nichtsdestotrotz, ist die Frisur in der Altersgruppe in Engelsblond auch schon damals auffällig gewesen.Aber die Haare waren doch nicht engelsblond, schau dir mal das von @leberkashawaii auf S.1 gepostete Foto an. Sie waren eher dunkelblond und das ist nun nichts Besonderes.
LASK schrieb:Die Frisur spiegelt für mich eher den Charakter eines Menschen wider, was in unserem Fall passen würde. Verschroben, eigenbrötlerisch, eigenwillig, gesellschaftlich nicht integriert.Zustimmung.
escalade schrieb:Für mich ein Indiz, das der Täter doch eher in der Großstadt lebte als auf dem LandSo sehe ich das auch. (Ich tippe übrigens auf Salzburg.)
Die Gaststätte könnte das heutige griechische Lokal Poseidon gewesen seinNein, das war's auch nicht. Auf dem Foto erkennt man einen langen Holzbalkon im 1.Stock, der fehlt dem "Poseidon".
LASK schrieb:Wollten die Langendonks wirklich nach Reit im Winkl, wie sie gegenüber der Bedienung geäußert haben? Warum sind sie dann nicht dahin gefahren, sondern an diese merkwürdige Stelle am Litzlwalchener Hölzl? Mag sein, dass sie sich kurzfristig entschieden haben, zum Chiemsee zu fahren, das werden wir wohl leider nie erfahren, aber wenn ich schon ins Achental reinfahre, dann eigentlich um Richtung Reit zu fahren (ist ja auch landschaftlich sehr reizvoll da oben).Das wundert mich alles auch ein wenig. Aber wie du schon sagst, sie könnten sich kurzfristig umentschieden haben, Womo-Fahrer schätzen ja die Spontaneität.
Menedemos schrieb:Was übrigens auch nicht passt, ist, dass sich der zweite Taxifahrer unter Hypnose geglaubt hat zu erinnern, der Täter habe sich mit ihm über die Berliner Symphoniker unterhalten wollen.das ist schon wieder so ne sache, ich musste dann natürlich gleich wieder an die Geige denken, an entsprechende Künstler in der Gegend.
Sie sagten, sie waren in Rosenheim und wollte weiterfahren , um eine Geige Ausstellung im Chiemseehttp://www.volkskrant.nl/leven/moord-op-deldens-paar-blijft-mysterie-voor-duitse-politie~a492141/
Menedemos schrieb:(und das wollte er, dafür diente der Taxiwechsel)wirklich interessant. denn ich habe ähnlich wie @fravd niemals angenommen, dass der taxiwechsel zur verschleierung diente. ich glaube er war ungeplant, bzw geschah aus der not heraus. ich vertrete den standpunkt, dass die zweite taxifahrt eher das risiko erhöhte. denn er "schaffte" sich so einen zweiten zeugen