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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.031 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 01:10
Also ich halte die Perückentheorie für relativ unwahrscheinlich.

Der Einzige, der in dieser Angelegenheit je eine Perücke getragen hat, war vermutlich der Schauspieler bei XY.

Denkbar ist allerdings die Möglichkeit mit dem Zopf!

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 01:34
@Menedemos: ich halte deine Zufallstheorie auch sehr wahrscheinlich.

Aber erst mal zu der Frisur. Wer hatte den solche Frisuren mit blonden Zopf oder ähnlichen getragen? Im Prinzip klischeehaft gesprochen nur Sunnyboys oder Zuhälter. Nicht der unauffälige Normalo Mr. Durchschnitt, dass war vielleicht noch so in den 70ern. Also polarisierende Alphatypen, die viele sicher vom sehen kennen. Die Samstag irre Runden im Cabrio um die Eisdiele drehen, ja so ungefähr ist meine Assoziation! Und ich behaupte mal das insgesamt in Südostbayern, hätte man die Möglichkeit einer Bildrecherche gehabt, nur wenige 1000 Männer aktuell einen solchen Haarschnitt (mit Engelsblonden Haaren) hatten.

Von einigen Usern wurde hier unterschwellig ein denkbar sexuelles Motiv angeführt. Ich muss sagen, beim ersten Blick auf den Darsteller habe ich auch an einen Transvestiten oder ähnlichen gedacht. Eben aufgrund der seltsamen Frisur. Wie ging es euch?
Nur rein theoretisch, auf Sexdrogen wie Poppers oder ähnlichen wird man doch auch schnell aggressiv, oder nicht? Die gesamte Faktenlage, sowie die Resonanz auf den XY-Bericht stützt nach meinen Kenntnisstand aber keineswegs eine solche Theorie.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 06:05
@Menedemos
@Vorsichtfalle

Richtig, wir sind uns hier nicht ganz einig über den Begriff "irrational." Ich meine damit freilich nicht "verrückt" oder "geisteskrank" oder irgendetwas in diese Richtung. Eher wie @Vorsichtfalle es beschreibt: die Tat war ungeplant, unüberlegt und überforderte den Täter sehr schnell, der dann improvisieren musste. Und das tat er auf keine sehr smarte Weise: er hatte bisher unwahrscheinliches Glück. Hätte er sich am Tatort und danach anders verhalten, wüssten wir bis heute gar nichts über ihn, kein Geschlecht, kein Alter, kein Aussehen, kein Dialekt, damit keine Ahnung, wo er herkommen mag etc. (Die DNA die er vielleicht hinterlassen hat, hätte er durch ein in Brand setzen des Wohmobils am Tatort auch beseitigen können). Alles was wir über ihn wissen, und was durchaus für eine Ergreifung hätte genügen können, wissen wir nur, weil er es freiwillig durch sein Verhalten offenbart hat.

Das nenne ich irrational, wenn ich unterstelle, dass ein rationaler Täter an seiner Stelle versucht hätte, alles zu vermeiden, was Spuren hinterlässt.

Dazu dann auch eine kritische Anmerkung zu @Menedemos : Du erwähnst zwei Dinge, als seien es erwiesene Tatsachen. Das ist aber keineswegs so:

1) Dass er am Tatort bei irgendeiner schweren Straftat überrascht wurde - Du spekulierst hier sogar auf das Verschwinden lassen einer weiteren Leiche.

2) Dass deshalb sein Motiv war, so schnell wie möglich zum Tatort zurückzukehren, weil dort noch etwas erledigt werden musste.

Beides hält aber einer genauen Betrachtung nicht Stand:

A) Davon gibt es absolut keine Spuren. Die Polizei hat sicherlich die Umgebung des Tatorts damals gründlich untersucht. Es haben sich in den Jahren auch keine Hinweise auf irgendeinen Zusammenhang ergeben, dass eine Person, auf die die Beschreibung zuträfe, in jener Gegend zu jener Zeit eine schwere Straftat begangen hätte.

B) Selbst wenn 1) zuträfe, wurde hier mehrmals erwähnt, dass er sich ca 2 Stunden am Tatort aufhielt. Ich denke wenn er schon so gründlich mit irgendetwas beschäftigt gewesen wäre, dann hätte er die Arbeit auch vollendet, so dass er nicht zum Tatort hätte zurückkehren müssen.

Das ist die Gefahr beim Spekulieren: wenn wir eine Hypothese als Grundvoraussetzung und gegeben betrachten, machen die weiteren Interpretationen, z.B. der schnellen Rückfahrt, durchaus Sinn. Nur: die Grundvoraussetzung ist lediglich Spekulation ohne jedes Indiz, dass sie zutrifft.

Gleiches gilt für die anderen Spekulationen, wie sexuelles Motiv, irgendwelche vorausgehenden Beziehungen zu den Langendonks, usw usw. All das konnte in all den Jahren nicht einmal ansatzweise ermittelt werden. Daher halte ich es auch heute für keine belastbare Spekulationsgrundlage.

Für mich bleibt es dabei: es war ein Täter mit starkem Bezug zum Raum Oberbayern, Salzburg, der zufällig seine Opfer traf und dessen Motiv Diebstahl bzw. Raub war. Ob die Tötung geplant, in Kauf genommen, oder selbst für ihn überraschend war, kann man nicht sagen. Die Fahrt nach Nürnberg diente keinem rationalen Zweck sondern war vermutlich eine spontane, nicht durchdachte Entscheidung. In Nürnberg angekommen war er komplett mit der Situation überfordert und wollte nur noch schnellstens zurück in seine heimische Gegend, selbst um den Preis, dadurch eindeutige Spuren zu legen, seine Beute draufgehen zu lassen und eventuell bald verhaftet zu werden. Dass er nicht gefasst wurde, ist grosses Glück.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 13:03
Habe mir den Kontext zum Tattag nochmals zu Gemüte geführt.
In der Zeitschiene gibt es drei zeitliche Lücken.

1. Von ca. 14.30 Uhr (Telefonat mit den Kindern, nach dem Mittagessen) bis ca. 18.00 Uhr (die vermeintlich Tat mit den Schüssen am Wohnmobil)
Für die Mittagsstunden (ca. drei Stunden) fehlen uns die Nachweise, was das holländische Ehepaar getan hat.
Laut Hypnosebericht (Martina Sebald) kann sich ein Zeuge erinnern, dass der vermeintliche Täter in der Nähe des Tatorts mit dem Ehepaar gesprochen habe. Er bringt den weißen Ford Sierra mit österreichischem Kennzeichen in Spiel, dessen Überprüfung sich negativ gestaltete.


Dieser Zeugenaussage ist zu entnehmen, dass sich das Ehepaar mit dem Täter eingelassen hat - auf welche Art und Weise auch immer?
Möglichkeiten: a. das Ehepaar fragte nach dem Weg, b. das Ehepaar hatte vielleicht doch eine Panne gehabt und der "nette Helfer" hielt an? c. gab es eine Meinungsverschiedenheit im Straßenverkehr? Der Täter zwang das Ehepaar, rechts ran zu fahren, um diese Sache zu diskutieren?

2. Die Zeit von 18.00 Uhr (Tat, Ohrenzeugen hörten ca. fünf Schüsse) bis 20.00 Uhr (ein weiterer Zeuge bemerkt das niederländische Wohnmobil aus dem Waldstück kommend, wie es auf die Bundesstraße einbog.

Wurde schon oft angemerkt.
Aber: was hat der Täter in diesen ca. 120 Minuten getan?
Die Sportschau wird er nicht angeschaut haben, denn die Bundesliga war zu Ende. Deutschland spielte abends um 20.30 Uhr in der Ukraine seine WM-Quali (0:0) für die WM in Frankreich. Die Nationalmannschaft Österreichs spielt tags darauf um 19.00 Uhr in Lettland (1:3).
Hat er Vorbereitungen für die Fahrt nach Nürnberg getroffen? Oder waren es Vorkehrungen, denn er wusste, dass er wissentlich am nächsten Morgen vom Norden zurückkehren würde? Hat er irgendwo ein Gefährt/Fahrzeug deponiert/organisiert, das ihn nach der Ankunft mit dem Taxi aus Nürnberg schnell und unkompliziert zu einem Treffpunkt, einer Unterkunft oder zu seinem Auto (ggf. weißer Ford Sierra mit österr. Kennzeichen) bringt?
Habe hier irgendwo gelesen, dass er die beiden Leichen übereinander gelegt habe soll.
Demnach hat er sich für das Verstauen der Leichen nicht viel Zeit genommen.
Dass er in der Nähe auf der Lauer lag, verweise ich in den Bereich der Fabeln. Das klingt nach Wilddieben des 18. Jahrhunderts. Er könnte sich mit einem Bekannten getroffen haben? Er könnte sich umgezogen haben, die verschmutzte Kleider ausgezogen und ggf. gewaschen haben? Frisches Blut entfernt am besten mit kaltem Wasser. Sein Outfit, das die beiden Nürnberger Taxler angaben, könnte drei Quellen haben: a. vom Opfer entwendet, b. von einem Bekannten geliehen oder c. er eben doch seine eigene (Ausgeh)Kleidung.
Hat er vor der Fahrt gespeist? Wenn ja, alleine oder mit einem Bekannten? Vor allen Dingen wo oder in welcher Gaststätte? Diese Annahme ist nicht uninteressant, denn er bewegte sich von 20.00 bis ca. 5.00 Uhr in der Fremde!
Oder hat er in seinem Kabuff eine Mahlzeit eingenommen? Musste er in dieser Zeit (18.00 bis 20.00 Uhr) etwas abgeben oder etwas ab-/aufschließen? Oder einfach irgendwo kurze Zeit präsent sein? Vielleicht bekam er auch Geld (für was auch immer) ausbezahlt?

3. Um 20.00 Uhr wird er wieder im Wohnmobil gesichtet und steuert es auf die Bundesstraße. Das fällt einem weiteren Zeugen auf. Die Fahrt endet gegen 1.00 Uhr zwischen Nürnburg-Altenfurt und Feucht. Das Wohnmobil brennt lichterloh.

Das sind fünf Stunden. Wurde auch ein paar Male hier aufgeführt.
Für die reine Strecke hätte er ca. zweieinhalb Stunden gebraucht, wenn er denn auf der Autobahn unterwegs gewesen wäre. Selbst wenn er von Litzlwalchen nach Nürnberg gefahren wäre und er hätte Autobahnen gemieden, dann hätte er max. eine Stunde mehr gebraucht. Also ca. dreieinhalb Stunden.
Die wichtige Frage: Was hat er in dieser Zeit gemacht? Angehalten, ausgeruht, noch einen Imbiss eingenommen? Möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Hat er das Wohnmobil benutzt und ist vor der Ankunft in N noch irgendwo anders gewesen? Wahrscheinlich kann man es auch ausschließen, dass er schon gegen Mitternacht oder früher am Fundort ankam und sich erst gegen 1.00 Uhr entschloss, das Wohnmobil anzuzünden? Wohl kaum, denn in dieser Samstagnacht waren sicherlich viele Autofahrer unterwegs, denen das niederländische Wohnmobil aufgefallen wäre?
Fuhr er vielleicht um 20.00 Uhr in eine ganz andere Richtung? Hatte dort etwas zu erledigen? Es gibt ja wahrscheinlich keine Beleg, wann die Langendonks getankt haben. Wenn sie getankt haben, ob sie volltankten? Oder hatte es der Niederländer penibel aufgeschrieben? Eher nicht.

Überhaupt: die Tankfüllung ist für mich ein großes Rätsel. Konnte der Täter das Wohnmobil an einer Tankstelle unbemerkt auftanken? Hätte er es überhaupt gekonnt, wenn er schon die Taxifahrten mit anderen Devisen beglich? Wäre es einem Tankwart nicht aufgefallen, wenn ein niederländisches Wohnmobil am 7. Juni 1997 in den Abendstunden mit nicht deutschem Geld die Tankrechnung bezahlen wollte. Hier gehe ich davon aus, dass er nicht nachgetankt hat, jedenfalls nicht legal oder offiziell!

Außerdem bemerkte die Polizei, dass der Tank fast oder ganz leer gefahren war, als man es nach der Löschung des Feuers inspizierte. Geht man von einem bis zu 70 Liter großen Kraftstofftank aus und bei einem gleichzeitigen mittleren Verbrauch von 10 bis 18 Litern. Je nach Fahrweise, Gewicht des Gefährts und die mögliche Zuschaltung der Klimaanlage und wenn man davon ausgeht, dass der Tank voll war, lag die max. Reichweite des Wohnmobils bei 400 bis 800 km.

War es Zufall, dass der Täter das Wohnmobil bei Nürnberg-Altenfurt gezielt abstellte?
Oder kam er mit Ach und Krach, also mit dem letzten Tropfen dort an und der Tank war leergefahren? Wie verhaltet man sich, wenn man mit einem für sich fremden Gefährt durch die Landschaft düst, wenn die Tanknadel Reserve anzeigt und das Alarmlicht brennt? Passierte dies in dem Nürnberger Bereich? Fuhr er ab, um zu tanken? Konnte er es bei Fahrtantritt abschätzen, dass er mit der Tankfüllung nach Nürnberg kommt? War denn überhaupt Nürnberg sein Ziel? Annahme: Was wäre passiert, wenn der Tank auf der Autobahn leergefahren wäre? Er hätte ja nicht mehr ausfahren können. Hätte er das Wohnmobil am Seitenstreifen abgestellt und wäre er Hals über Kopf geflüchtet? Dort wäre es noch schneller aufgefallen. Ob er die Zeit gehabt hätte, es auch dort zu entzünden? Wer weiß...?

Diese Fahrt hat doch zwei Haken:
a. wollte er planmäßig überhaupt nach Nürnberg fahren?
b. konnte er abschätzen, wie groß die Reichweite des Wohnmobils bei dem vorgefunden Tankinhalt war? Hätte er nachtanken können? Hätte er (deutsches) Geld dazu gehabt? Vermied er Tankstellen, weil er wusste, dass diese Videokameras überwacht waren? Hätte er nur unnötiges Aufsehen erregt, wenn er in einer deutschen Tankstelle mit ausländischen Devisen bezahlen wollte? Ein Tankbetrug wäre sicherlich polizeilich protokolliert gewesen! Es sei denn, er hat ein falsches Kennzeichen am Wohnmobil angebracht. Ist eher unwahrscheinlich. Aber selbst dann hätte man Bildmaterial von einem Wohnmobil, das einen Tankbetrug begangen hatte.

Ich unterstelle dem Täter zweimal ein großes Nein!
Wahrscheinlich war es Zufall, dass er im Nürnberger Raum strandete. Ohne Kraftstoff. Außerdem fand ich in keinem Bericht, ob sich das Wohnmobil auf der fünfstündigen Fahrt (von Litzlwalchen nach N-Altenfurt) nicht selbst entzündet hatte? Für den Brand hätte er einen Brandbeschleuniger gebraucht, den er eventuell in Form des Gas' für den Campingkocher vorfand?

Was sichtlich gegen eine individuelle Nutzung des Wohnmobils aus Tätersicht spricht, ist die Tatsache, dass er auf dem Weg nach Nürnberg die Leichen nicht "entsorgte" oder anderswo ablegte!!

Viele User berichten, dass er clever gehandelt habe, weil er am Nürnberger Hbf das Taxi wechselte.
Zunächst frage ich mich, ob weite Teile des Bahnhofs um diese Uhrzeit (zwischen 1.00 und 2.00 Uhr) überhaupt geöffnet waren. Auch gab es schon die sperrigen Fahrkartenautomaten der DB, außerdem hingen die Abfahrts- und Ankunftstafel in Papierform an mehreren Stellen aus. Auch konnte er die elektronische Abfahrtstafel eingesehen haben. Bemerkte er schnell, dass es keinen (adäquaten) Zug nach München gab!? Wollte er überhaupt nach München/Traunstein mit dem Zug fahren? Wäre er da nicht aufgefallen? Kein Ticket? Keine DM, nur europäische Devisen? Eventuell keine Ausweispapiere?
Jetzt zur Frage, ob es um diese Uhrzeit überhaupt noch günstige Zugverbindungen von Nürnberg nach München gab? Die Antwort kann man höchstwahrscheinlich mit Nein beantworten. Nimmt man den aktuellen Fahrplan, so fahren in der Samtagnacht noch drei Züge kurz vor Mitternacht direkt nach München. Danach wird es schwierig, denn alle Züge nach Mitternacht haben lange Aufenthalt in Augsburg. 1997 könnte die Situation allenfalls etwas besser gewesen sein, aber auch jenseits Mitternacht fuhr kein direkter Zug mehr nach M Hbf. Somit fällt eigentlich der Bahnhof als Möglichkeit weg, dass er dort einen Zug nach München erwischen könnte. Es stellt sich mir mehr und mehr die Frage, ob er sich nicht mit jemandem dort am Nürnberger Hbf treffen wollte, den er dann nicht mehr angetroffen hatte!? Ein "Geschäft" oder eine Mitfahrmöglichkeit gen Süden (München, Traunstein, Österreich) scheint dadurch geplatzt zu sein!?

Des weiteren entschließt er sich, die lange Strecke mit dem Taxi zu fahren.
Hier wird ein Taxler zitiert, dass es so aussah, als würde er die ganze Zeit etwas unter seiner Jacke verbergen!? Die Waffe? Man muss wissen, dass er ja zwei Waffen mit sich führte! Die Schusswaffe, eine Tokarew und ein Messer, mit dem er den Opfern die Kehle durchschnitten hatte! Gut, diese beiden Waffen konnte er auch um den Tatort in Litzlwachlen versteckt, deponiert oder entsorgt haben? Aber was trug er mit sich, was der Taxler nicht sehen durfte? Was an ein Wunder grenzte, warum hat er den beiden Taxlern nichts angetan? Wenn er die Tokarew dabeigehabt hätte, hätte er den Fahrer jederzeit ausrauben, überfallen oder überwältigen können und wäre dann mit dem Taxi alleine nach München oder Traunstein gefahren? War ihm das Risiko zu groß? Hat er Sorge, dass mit dem Taxi auch etwas passieren könnte, wie mit dem Wohnmobil? Alleine schon der Tankvorgang in der Nacht zum Sonntag wäre für ihn mit Schwierigkeiten verbunden gewesen. Wie gesagt: keine DM, nur ausländische Devisen, Videoüberwachung an der Tanke und natürlich das Nürnberger Taxi im Chiemgau, das wäre doch zu sehr aufgefallen!


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26.01.2016 um 15:27
@grabowsky,
zu punkt 1:

laut xy-Sendung von 1997 (bei 1.07) sind die Langendonks bereits ab 15:00 am späteren Tatort. In der Sendung wird gesagt, dass eine Hintertür offen stand und die Langendonks vermutlich ein Mittagsschläfchen hielten. Sie waren also völlig arglos.

--https://www.youtube.com/watch?v=1Qu2gfbG9-g

Die Szene, die der Zeuge "nahe" am Tatort sah, dürfte sich also zwischen dem Telefonat mit der Tochter um 14:30 und der Ankunft am Tatort ereignet haben, wahrscheinlich vor der Einfahrt zum späteren Tatort.

@Rick_Blaine,

wie @Menedemos habe auch ich nach einem Motiv gesucht das schwerwiegend genug ist zwei Menschen zu töten. Ein Motiv wäre schon den Täter im Wald bei einer Leiche zu sichten.
Das erste Opfer hätte der Täter dann praktischerweise nicht dort vergraben, sondern es auf die Fahrt nach Nürnberg mitgenommen und irgendwo unterwegs entsorgt. Vielleicht deshalb die schmutzigen Fingernägel? Klar, man hat keine Spuren gefunden, die auf dieses Szenario hindeuten, dennoch schliesse ich es nicht ganz aus.

Dein Szenario, Diebstahl der in einen Raubmord ausartete, ist der wahrscheinlichere Vorgang. Dazu müsste man aber doch annehmen, dass die Langendonks die Existenz des Täters gefährden konnten. Im Fall des angeführten Doppelmordes an dem Ärzteehepaar bestand ja für den Täter die Gefahr, zufällig wiedererkannt zu werden oder dass per Fahnungsbild gesucht zu werden. Da er nur 21 km entfernt wohnte, wäre Entdeckungsrisiko beträchtlich gewesen! Eine ähnliche Annahme muss man auch im ausgearteten Diebstahlszenario treffen damit dieses Szenario funktioniert. Man müsste überlegen, wo solch ein näherer Kontakt zustande gekommen sein könnte. @grabowsky nennt eine Möglichkeit, die andere wäre darin zu suchen, dass die Langendonks mehrfach auf verschiedenen Campingplätzen übernachtet haben dürften und da sehe ich auch Möglichkeiten des Kennenlernens, aber auch der Möglichkeit, dass Mitcampern oder Angestellten hinsichtlich der Vermögensverhältnisse zu falschen Schlüssen kamen.
Interessant wären da insbesondere zu erfahren, wo die beiden letzten Übernachtungen stattfanden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 16:06
@Buchfink
@Menedemos
Wenn es schon zuvor eine Leiche gab, die er verstecken wollte, und dann evtl. tatsächlich unterwegs entsorgt hat.
- könnte es sich vielleicht um den gesuchten Bulgaren handeln?
Oder was ist aus diesem geworden?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 17:06
@Buchfink
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:wie @Menedemos habe auch ich nach einem Motiv gesucht das schwerwiegend genug ist zwei Menschen zu töten. Ein Motiv wäre schon den Täter im Wald bei einer Leiche zu sichten.
Das erste Opfer hätte der Täter dann praktischerweise nicht dort vergraben, sondern es auf die Fahrt nach Nürnberg mitgenommen und irgendwo unterwegs entsorgt. Vielleicht deshalb die schmutzigen Fingernägel? Klar, man hat keine Spuren gefunden, die auf dieses Szenario hindeuten, dennoch schliesse ich es nicht ganz aus.
Und wie ist er mit dieser Leiche dorthin gekommen? Das kann ja eigentlich nur mit einem Pkw geschehen sein, den er dann irgendwo in der Nähe geparkt haben müsste, da man üblicherweise Leichen bei Tage nicht über längere Strecken trägt. Außerdem sollte man davon ausgehen, dass er seine Umgebung beobachtet und die Langendonks bemerkten hätte, lange bevor diese ihn gesehen hätten.
Aber angenommen, es wäre so gewesen wie Du es geschildert hast und er hätte sich von den Langendonks beobachtet gefühlt und sie deswegen ermordet. Warum sollte er dann mit dem Wohnmobil mit 3 Leichen an Bord bis Nürnberg fahren und unterwegs diese unbekannte Leiche entsorgen?
Es wäre doch viel einfacher und sicherer gewesen, das ermordete Ehepaar L. in den Wohnwagen zu legen und ihn anzuzünden, nachdem er zuvor diese ominöse dritte Leiche wieder in seinen eigenen Pkw gebracht hat, um sie dann an anderer geeigneter Stelle abzulegen/zu vergraben.
Und mit 'Irrationalität' würde ich dann in dem von Dir beschriebenen Szenario die Fahrt nach Nürnberg auch nicht erklären wollen. Jemand, der dabei ist, einen Toten im Wald zu vergraben, handelt nicht in dieser Weise 'irrational', sondern ist wohl eher 'abgebrüht' und vom Geschehen nicht überfordert.
Lange Rede kurzer Sinn: das Szenario 'Leiche im Wald vergraben und dabei beobachtet werden' schließe ich völlig aus.


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26.01.2016 um 18:09
@latte3,

der Bulgare wurde im Rahmen einer anderen Fahndung später abfotografiert, er kann also nicht das Opfer sein. Ob man diesen Bulgaren, der ja lange als Zeuge gesucht wurde, vernehmen konnte, weiss ich nicht. Interessant an dieser Spur war ja, dass der Zeuge sich um den Zeitpunkt der Tatnähe aufgehalten hat und die Munition jugoslawischer oder bulgarischer Fertigung stammte.

@valadon klärte damals in seinem Beitrag vom 19.07.2012 um 12:38 auf wie die Beziehung zwischen gesuchtem bulgarischem Zeugen und Fahndungsbild entstanden.

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau (Seite 3)


@Seefahrer,
wenn der Täter alle drei im Fahrzeug verbrannt hätte, dann hätte es bei Identifikation des ersten Opfers Rückschlüsse auf dessen Umgang und damit den Täter geben können. Aber ich gebe zu, mein Szenario ist ziemlich konstruiert. Ich könnte sogar noch die Vernichtung des Films einbauen wenn ich hinzu konstruiere, dass die Langendonks Fotos vom Wald oder ein Waldlichtung gemacht haben.

Aber wie gesagt, ich favorisiere selbst mittlerweile die These von @AndySipowicz. Hier passt die Vernichtung des Fotofilms ebenfalls gut in die Szenerie.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 18:36
@Buchfink
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:Interessant an dieser Spur war ja, dass der Zeuge sich um den Zeitpunkt der Tatnähe aufgehalten hat
Hat sich eigentlich bestätigt, dass sich der von der Polizei als Zeuge gesuchte Bulgare tatsächlich zum Tatzeitpunkt in der Nähe des Tatortes aufgehalten hat, oder war das lediglich eine Vermutung. Ich kann darüber nichts finden oder habe es überlesen.
Ich habe nur gelesen, dass zwei russische Straftäter, die man verdächtigte, ein lückenloses Alibi hatten.


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26.01.2016 um 18:49
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist die Gefahr beim Spekulieren: wenn wir eine Hypothese als Grundvoraussetzung und gegeben betrachten, machen die weiteren Interpretationen, z.B. der schnellen Rückfahrt, durchaus Sinn.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ich bin von der schnellen Rückfahrt ausgegangen (die ja Fakt ist) und habe daraus auf ein Motiv geschlossen.

@grabowsky
Da hast du uns ja ein wahres Textmonster hinterlassen, auf alles kann man gar nicht gleichzeitig eingehen. Du darfst die Inhalte von mir aus in Zukunft gerne noch einmal häppchenweise servieren.

Aber zumindest zum Timing:
- 15:00-18:00 scheinen sie Mittagsschlaf gehalten zu haben
- 18:00-20:00 warte der Täter ab, was sich rund um den Tatort tut (meine Meinung)
- 20:00-1:00 Du schreibst, eine Fahrt nach Nürnberg dauere 2:30h. Das ist viel zu kurz, zumal mit einem Wohnmobil! Das sind 300km auf einer sehr stark befahrenen Strecke. Ich bin früher oft zwischen M und N hin- und hergefahren und bei Stau habe ich allein dafür manchmal 5h gebraucht. Also mich wundern die 5h gar nicht. Vielleicht hat er unterwegs noch eine Pause gemacht (Pinkeln, Rauchen) und die Zeiten müssen ja auch nicht ganz genau stimmen. Nein, ich denke nicht, dass er unterwegs noch für etwas anderes Zeit hatte.

Zum Nürnberger Hauptbahnhof fuhr er m.E. nur, um das Taxi zu wechseln. Genauso, wie er zunächst den Münchener Hauptbahnhof als Ziel angab.


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26.01.2016 um 19:09
im brisant Film neulich, wurde der Bulgare nicht mehr angesprochen.


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26.01.2016 um 20:30
@latte3
@Seefahrer
@Buchfink


es hieß ja damals:

"Im Zusammenhang mit einer anderen Fahndung griff die Polizei vor einiger Zeit einen Unbekannten auf und fotografierte ihn. Die von dem Mann angegebenen Personalien stellten sich jedoch als falsch heraus. Inzwischen weiß man, dass sich der Unbekannte zur Tatzeit in Litzlwalchen aufgehalten hatte, er bei der Klärung des Verbrechens weiterhelfen könnte. Die Polizei appelliert deshalb dringend an alle, die den Mann kennen, sich zu melden."


für mich zunächst mal klar, dass sich der bulgare zur tatzeit am tatort (bzw.) in der nähe aufgehalten hatte. steht zumindest so da. dennoch ist dieser absatz natürlich insgesamt sehr mysteriös. wie wurde man auf ihn aufmerksam? wie konnte man feststellen, dass der bulgare am tatort war zur tatzeit? der absatz ist aus einem artikel von 2006. "vor einiger Zeit" würde ich als einige monate interpretieren, aber nicht als mehrere jahren. wie konnte man dann - sagen wir - 2005 feststellen zu welcher zeit sich eine person an welchem ort im jahre 1997 aufhielt? ein theorie war ja fernfahrer, aber dann müsste man doch einen namen haben. auch der ort ist sehr wage. "in litzlwalchen" das heisst am tatort? oder nur in der nähe? sehr seltsame geschichte


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 22:20
Ich fürchte jetzt kommt vieles durcheinander:

Bulgare
die Hinweise auf den Bulgaren kamen doch erst in den 00-Jahren? Wie will man das nachträglich überhaupt festgestellt haben?
Funkzellenauswertung? Wenn ich mich nicht täusche, hat das Opferpaar kein Handy besessen. Der Täter offenbar auch nicht bzw. kein Komplize.

Fahrt mit 3 Leichen im Womo
Die dritte Leiche, die in der Mülldeponie versteckt wurde halte ich für möglich. Nur wäre es zu Fuß von der mutmaßlichen Deponie sehr weit und zudem riskant, die Leiche auszugraben und ins Wohnmobil zu verfrachten. Sehr unwahrscheinlich und riskant, da in Sichtweite noch ein zusätzlicher Verbindungsweg verläuft. Wenn es eine dritte Leiche gab, dann wurde die nach Ankunft "entsorgt".

Tank & Brand
Der Tank! Ich hatte mich ja schon gefragt, ob beim Brand ein Brandbeschleuniger wie Benzin o.ä. verwendet wurde. Ein User meinte aber hier, dass Campingas hierfür ausreicht. Ich kann das nicht beurteilen. Aber sicherlich brennt ein Wagen mit vollen Tank (wenn auch Diesel) besser als ohne?!

Für mich wäre es schon interessant zu wissen, ob das Wohnmobil zufällig voll war oder erst noch aufgetankt werden musste. Ich muss an gleicher Stelle einen Fehler einräumen, nach dem TZ-Artikel waren die Opfer schon seit 29. Mai unterwegs, nicht erst einen Tag zuvor. Deckt sich das mit allen Quellen? Falls ja, könnte ich mir vorstellen das die L. schon in Österreich waren und sofern Diesel dort günstiger war auch dort tankten.
Kann natürlich sein, dass das Wohnmobil während der Fahrt nach Nürnberg aufgetankt worden ist und der Täter dabei nicht auffiel. Worauf ich aber hinaus möchte, ist die Möglichkeit, dass der Täter doch eine Perücke trug und somit quasi inkognito war!
die für mich immer noch sehr auffällige Frisur
Ich finde die Haarpracht fügt sich nahtlos in das Täterbild ein: sehr auffällig.


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26.01.2016 um 22:30
Beim unbekannten Bulgaren bleibt aber die Sache mit dem bayrische / österreichischen Dialekt, die nicht wirklich passt. Sicher gibt es auch Ausländer, die einen Dialekt mit der Zeit übernehmen, aber insgesamt für mich doch eher unwahrscheinlich


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.01.2016 um 23:15
Auch mit Perücke kommt er von der Gesichtsform her nicht als ominöser Taxigast in Frage. Ebenso von der Status. Also maximal Komplize. Wobei auf den letzten Seiten gut dargelegt wurde, dass es sich bei dem Täter um Einzeltäter gehandelt haben muss.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2016 um 10:21
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- 20:00-1:00 Du schreibst, eine Fahrt nach Nürnberg dauere 2:30h. Das ist viel zu kurz, zumal mit einem Wohnmobil! Das sind 300km auf einer sehr stark befahrenen Strecke. Ich bin früher oft zwischen M und N hin- und hergefahren und bei Stau habe ich allein dafür manchmal 5h gebraucht. Also mich wundern die 5h gar nicht. Vielleicht hat er unterwegs noch eine Pause gemacht (Pinkeln, Rauchen) und die Zeiten müssen ja auch nicht ganz genau stimmen. Nein, ich denke nicht, dass er unterwegs noch für etwas anderes Zeit hatte.
Bedenke, es war ein Samstagabend.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2016 um 10:36
@escalade
Tank & Brand
Der Tank! Ich hatte mich ja schon gefragt, ob beim Brand ein Brandbeschleuniger wie Benzin o.ä. verwendet wurde. Ein User meinte aber hier, dass Campinggas hierfür ausreicht. Ich kann das nicht beurteilen. Aber sicherlich brennt ein Wagen mit vollen Tank (wenn auch Diesel) besser als ohne?!
Flammpunkt Dieselkraftstoff: ab 55 Grad C.
Bei einem nahezu leeren Tank entsteht ein gefährliches Gasgemisch, das verpufft oder explodiert, wenn es nicht entweichen kann. (Kraftstofftanks werden stets mit Wasser gefüllt, wenn eine Reparatur mittels Schweißen oder Löten ansteht.) Bei einem vollen Tank kann sich wenig Gas bilden und wahrscheinlich weder eine Verpuffung, noch eine Explosion bilden. Das Feuer wird sich realistischerweise an den schwächsten Stellen am und um den Tank bilden, das könnten bspw. der Tankeinfüllstutzen und diverse Leitungen gewesen sein. Von einer Explosion war nichts bekannt. Außerdem schrieb die Polizei von einem nahezu leeren Tank im Wohnmobil. Die kriminaltechnischen Untersuchungen werden hier durchaus Selbstentzündung oder Brandstiftung ermittelt haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2016 um 11:01
Es gab laut Zeugenaussage einen Kontakt zwischen den Langendonks und dem Täter am Straßenrand/Parkplatz. Der Zeuge konnte später in der Hypnose den Täter dem Phantombild zuordnen und das Auto näher als weißen Ford Sierra beschreiben. Auch erkannte er ein österreichisches Kennzeichen, das sich aber bei Nachforschungen beim Halter als negativ herausstellte.

Aufgrund dieser Aussage sind obskure Machenschaften des Täter im Wald oder bei der ehemaligen Mülldeponie nahezu ausgeschlossen.
Es scheint eine Beziehungstat im erweiterten Sinne gewesen zu sein. Wahrscheinlich hat das holländische Ehepaar seinen Mörder an diesem Tag oder tags zuvor getroffen bzw. kennengelernt und danach wiedergetroffen? Hörte er aus dem Gespräch heraus, dass das Ehepaar in seinem Sinne vermögend war, kam die Geige ins Spiel, die dem Täter einen hohen Wert suggerierte? Dachte er, er hätte gegen sie ein leichtes Spiel? Das Ehepaar, beide Anfang 60 und er um die 30, wähnte sich körperlich im Vorteil? Gab es Meinungsverschiedenheiten, denen Handgreiflichkeiten folgten? Zog er im Stress seine Pistole?

Warum Nürnberg? Teilten die Longendonks dem Mörder beiläufig mit, dass sie auch noch Nürnberg besuchen wollten? Da man diesen Ort vielleicht auf dem Nachhauseweg besuchen wollte? Weiß man überhaupt, wie lange sie unterwegs sein wollten? Start der Tour war doch der 29. Mai 1997. Also waren sie schon/erst zehn Tage unterwegs.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2016 um 23:26
Worauf ich aber hinaus möchte, ist die Möglichkeit, dass der Täter doch eine Perücke trug und somit quasi inkognito war!
die für mich immer noch sehr auffällige Frisur
Ich finde die Haarpracht fügt sich nahtlos in das Täterbild ein: sehr auffällig.
Ich kann mich nicht festlegen.
Kann sein, dass er eine solche Perücke gewählt hat, weil er auffällig abstehende Ohren hat. Mit dieser Perücke wären sie weitgehend verdeckt. Seine Nase find ich auch leicht auffällig, bei Seitenansicht.
Aber auch wenn er schon mit einer Pistole und mehreren Patronen loszieht, hat er ja irgendwas krummes im Kopf und wird sich etwas zur Tarnung ausgedacht haben.
Ich weiss nicht ob es was gebracht hätte, wenn die Polizei Bilder des Täters mit anderen möglichen Frisuren erstellt und veröffentlicht hätte. - wird in manchen Fahndungen ja auch ab und zu angewendet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2016 um 23:35
@grabowsky
Vergesst diese Hypnoseaussage. Die ist doch nicht belastbar.


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