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Mordfall Jauch

1.600 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krimi, Mordfall, Erschlagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Jauch

26.06.2012 um 22:24
Nein,die Frau,die sich bei XY gemeldet hatte.Mich würde interessieren inwiefern die Frau aus Berlin über die privaten Lebensumstände von SJ Bescheid wusste bzw. was damit konkret gemeint ist.

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Mordfall Jauch

27.06.2012 um 21:39
Kann es nicht sein, dass sie sich in der Zeit, wo sie neu in die Gegend zog, einfach Freunde im Internet gesucht hat? Und die haben sich nun gemeldet? Also einfach Gleichgesinnte, wo man solche Sachen besprochen hat.

Oder die Frau war mit ihr auf der Schule (also bei der Umschulung) und ging dann im Zeichen des Lehrermangels nach Berlin.


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Mordfall Jauch

27.06.2012 um 22:45
Kann ja auch eine alte Schulfreundin sein oder so, die halt einfach nach Berlin gezogen ist. Über Sabine Jauchs Leben, als sie noch als Malermeisterin gearbeitet hat und davor, wurde ja nicht viel bekannt gemacht.


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Mordfall Jauch

28.06.2012 um 17:49
MissMary hat am 26.6. um 07.15 Uhr in ausgezeichneter Weise zusammengestellt, was vom Täter bekannt ist.
Nun habe ich hier in Allmystery im Mordfall Anja Aichele (den ich ebenfalls mitverfolge) ein interessantes Posting über Täterklassifizierung gelesen. Poster ist ein GonzoX, gestern um 19.41 Uhr. Er spricht von planenden und chaotischen Tätertypen, gibt Links an, welche wieder andere Begriffe verwendenm, z.B. rational versus irrational und Merkmale wie intrinische und extrinsische Motive zuordnen.
Sehr interessantes Feld, dem ich mich mal bei mehr Zeit widmen werde. Dort wurde auf die Profiling-Methode dargestellt, ihr Entwickler sowie Institute, welche das Täterverhalten wissenschaftlich klassifizieren.
Ich konnte mir noch nicht die Mühe machen, zu schauen, wie MissMarys Ergebnisse da hineinpassen, aber vielleicht mache ich das demnächst einmal. Bin momentan ein wenig in Zeitnot.

Ach, wisst ihr was, ich kopiere den Beitrag von GonzoX einfach mal hier rein und hoffe, dass ich damit keine Regeln verletze, denn ich habe die Verbindung zu diesem Fall S. Jauch ja begründet:


Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G.gestern um 19:41 von GonzoX

@armleuchter u.a.

Wie Ihr ja schon aus anderen Diskussionen wisst, interessiere ich mich speziell für Serienmörder und deren Kategorisierung.
Der sicher peniblen Stuttgarter Kripo traue ich zu, bei Beziehungstaten eine Aufklärungsquote von nahezu 100 % zu erzielen. Die ungelösten Altfälle die dann noch übrigblieben, sind vermutlich zu einem bedeutenden Teil das Werk von (zumindest potentiellen) Serienmördern.
Auch ich würde zumindest für die beiden Fälle Anja + Sibylle den selben Täter verantwortlich sehen. Es ist ausgesprochen unwahrscheinlich, dass in solch beschaulichen Stadtteilen gleich zwei Frauenmörder in so kurzer Zeitspanne unabhängig voneinander aktiv sind.

Auch in der Tatausführung sind durchaus Parallelen erkennbar:
- Tatort gleich Ablageort
- plötzliche schnelle Gewaltanwendung an Opfer
- keine Zwangsmittel (Fesseln etc)
- keine Vergewaltigung
- Tatwaffe fehlt (falls im Fall Anja tatsächlich ein Messer beteiligt war)

Interessant ist, dass hier die übliche Serienmorder-Einordnung nicht greift. Es sind sowohl Elemente des planenden und des chaotischen Tätertypus vorhanden.

http://www.kriminologie.uni-hamburg.de/wiki/index.php/Serienm%C3%B6rder (Archiv-Version vom 24.09.2009)

Prinzipiell glaube ich daran, dass kein Serienmörder einzigartig ist, sondern es irgendwo auf der Welt einen ganz ähnlichen Vogel gibt.
Es gibt, meiner Auffassung nach, nicht zwei, drei, vier oder fünf verschiede Typen sondern eher 100 oder mehr.

Der Vogel in unserem Fall könnte so einer sein, wie der BTK-Killer Dennis Rader.
Wikipedia: Dennis_Rader

- dieser rekrutierte seine Opfer in der nähreren Umgebung - ohne dass aber eine Beziehung bestand.
- er belies die Leichen am Fundort
- er galt in seiner Nachbarschaft als ordnungsliebender Tyrann
- war sadistisch (folterte seine Opfer)
- behielt Gegenstände seiner Opfer (Pässe) als Souveniers und legte sie später in der Öffentlichkeit ab
- er spielte mit der Öffentlichkeit und verfolgte die Berichterstattung
- war Präsident einer lutherischen Freikirche

Ich messe also der Tatsache, dass Anja und Sybille kirchlich aktiv waren, eine Bedeutung bei.
Und vermute somit, dass auch der Täter in irgendeiner Beziehung zur lutherischen Kirche steht.
Durch das penible Vergraben Anjas hat er seine penetrante Ordnungsliebe gezeigt, die Art des Vergrabens könnte tatsächlich das Anlegen eines Grabes für ihn bedeutet haben.
Ich vermute eine bewusste Platzierung des Verbundpasses und der zerschnittenen Kleidung. Es sollte vermutlich den Eltern vermitteln, was da mit ihrer Tochter passiert sein könnte. Auch diese Art des Vergrabens in ihrer unmittelbaren Nähe würde ich als puren Sadismus deuten.

Hoffen wir mal, dass auch die Anghörigen der beiden betroffenen Gemeinden und insbesondere deren Amtsträger in den DNA-Test mit eingezogen worden sind..


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 15:29
Eine Frage ans Forum:

Ich sah mir im Forum zum Fall Anja Aichele gerade das letzte posting, ein alter xy-Film zu einem weiteren Frauenmord im Jahr 1995 an. Dort gehen ernst zu nehmende Vermutungen nun von einem Serienmörder aus und lassen das Merkmal "Beziehungstat" mehr oder weniger unter den Tisch fallen.

Könnte es im Fall Jauch nicht auch möglich sein, dass es weder ein Raubmotiv noch ein Beziehungsmotiv gibt, sondern einen Tötungsdrang aus einem anderen Motiv heraus.

Der Täter könnte verdeckt auf sie gewartet haben und sich irgendwie ins Haus gedrängt oder den Zutritt erzwungen haben.

Da der Täter noch frei ist, ist leider zu befürchten, dass er motivbedingt weitere Taten begeht.

kein Raub,
schnell zur Tatausführung kommen,
gemischtes Täterverhalten: rational und chaotisch;
Fundort gleich Tatort
nimmt Gegenstände des Opfers mit
spioniert die Lebensumstände des Opfers aus oder weiß von ihnen (Internetkontakt nicht ausgeschlossen)
usw.


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 18:01
@Giselle-Sophie

Das ist ja ein interessanter Aspekt. Gibt es denn andere Mordfälle, für die du den gleichen Mörder wie bei SJ vermutest? Was dagegen spricht, ist, dass die Kriminalpolizei bestimmt die DNA in vergleichbaren Mordfällen verglichen hat. Da wären sie ja drauf gekommen. Auch wäre es ungewöhnlich (denke ich, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren :D) wenn ein Mörder jahrelang Pausen macht.

Ich denke, dass ein Serienmörder auch von der Phantasie lebt und dass dem Mord eventuell ein wochenlanger Kontakt vorausgeht - oder zumindest eine Beobachtung. Wäre ein Serienmörder ohne Mordwerkzeug angereist? Drehen sich nicht alle Phantasien (auch im Vorfeld) um den Mord? Da spielen doch sicher bestimmte Tatwerkzeuge eine Rolle.

Wie wäre SJ in sein Visier geraten?


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 22:35
@MissMary

Ich bin ratlos und du hast natürlich mit deinen Einwänden recht. Leider weiß ich nicht, ob es vergleichbare Tatausführungen gibt und ggf. wo.
Man kann sich in Personen ja täuschen, aber ich mag einfach nicht glauben, dass diese bieder wirkende und nicht mehr zu den jüngsten zählende Sabine Jauch aufgrund einer Liebes- oder Eifersuchtsgeschichte zu Tode kam. Raub scheidet ebenfalls aus.
Deshalb habe ich nach einem anderen Motiv spekuliert.

Es war wohl nichts! So kann ich nur mit Faust sagen: "Hier steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor."


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 22:45
@Holler. Wir teilen das gleiche Bauchgefühl. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man sich mit 46 so heftig verliebt, dass mal sämtliche Vorsichtsmaßnahmen über Bord wirft, wenn man vorher auffallend zurückgezogen und sicherheitsbewusst lebte.

Für mich macht das Szenario - holt den eigenen Mörder an S Bahn ab, wird unvorbereitet ermordet, wenig Sinn auch wenn es die einzige Möglichkeit zu sein scheint. Es passt einfach nicht. Das ist eine gestandene Frau, die einem Angreifer auch etwas entgegenzusetzen hat - kein 45kg Mäuschen. Warum überhaupt dieser brutale Überfall? Wenn Tötungsabsicht, warum Erschlagen (sicher nicht geplant, wäre das Ferienhaus nebenan bewohnt gewesen, dann wäre nach drei Minuten die Polizei dagestanden). Warum so kurz vor Weihnachten?


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 22:56
Lest euch das mal durch:

http://germanmissing.blogspot.de/2012/06/einige-hinwiese-nach-beitrag-in.html?showComment=1340398930684#c1148442122148506521


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 23:16
@sam - wenn das wirklich wahr ist, dann ist das ja der Hammer! Allerdings glaube ich, dass die Polizei in und nach jeder Sendung mit total vielen falschen Fährten zu kämpfen hat- sie sollte diesen natürlich nachgehen.


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Mordfall Jauch

29.06.2012 um 23:47
@MissMary

ich finde so ein Kommentar schon heftig.....noch schlimmer fände ich das wenn das ein "Scherz" sein soll. Das gehört gestraft.
Ich kann mir aber nicht vorstellen das die Polizei überhaupt nicht unternimmt. Nicht wenn ich sogar einen Verdächtigen nennen kann. So verstehe ich das was die da geschrieben haben..
Mal sehen vielleicht liest das der Anonyme Poster und traut sich ja doch nochmal....
LG Sam


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 00:28
Das Problem ist, dass man schnell auf die Polizei schimpft. Ob gerechtfertigt? Ich glaube, in dem Fall war schon etwas das Problem, dass man sich am Anfang zu sehr auf einen möglichen Raubmord konzentriert hat, bei ersten Gerüchten hieß es ja gleich "die ist ausgeraubt worden". Als dann das Geld auftauchte, schaute man dumm aus der Wäsche.


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 00:30
Aber eigentlich hat Mord in Deutschland ja wirklich gute Aufklärungsquoten.


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 07:54
@MissMary
@sam200699
Zu dem Link mit der Beschwerde über die Polizei:
Wenn sich der Beschwerende "morgens" gemeldet hat, so um diese Uhrzeit wie jetzt und die Mordkommission beginnt um 08.00 Uhr, dann muss der Telefondienst überlegen, wer den Anruf entgegennimmt. Das ist kein Knobeln.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 16:33
@Giselle-Sophie

Du schreibst unter anderem von S.J.. Bieder wirkende…nicht mehr zu den Jüngsten zählende. Das sehe ich anders und könnte Dir aus dem Bekanntenkreis einige Beispiele nennen. Gerade Frauen, welche mit 40 J. noch nie verheiratet waren, keine Kinder, sind der Torschlußpanik am nahesten. Da werden auch mal Vorsichtsmaßnahmen über Bord geworfen, um zum Zug zu kommen.
Wenn jemand auf der „Suche“ ist, werden auch Kompromisse gemacht, die man unter normalen Umständen nie eingegangen werden.
Das es sich bei S.J. evtl. um keine Liebes-und Eifersuchtsgeschichte handelt, vermute ich auch. Doch ein „fauler“ Kontakt reicht schon aus, um den „Falschen“ am Hals zu haben. Ein Triebtäter, welcher in Abständen mal zulangt, wenn er Gelegenheit hat und der in der Lage ist, da keinerlei Empathie, planvoll vorzugehen, ist auch meine These.

@MissMary
S.J. eine „gestandene! Frau, welche sich hätte wehren können….OK, doch wer rechnet schon mit einem derartigen brutalen Vorgehen. Da kommt auch der Überraschungseffekt zum Tragen, dem haben die wenigsten, ganz gleich, welcher Statur, etwas entgegenzusetzen.


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 17:16
Also ich stamm aus der Gegend und wohn villt 10km davon entfernt. Ich könnte auch wetten das es jemand aus der Gegend war. Die Leute hier sind konservativ und teilweise ziemlich ignorant..
warum sie die person villt in seckach abgeholt hat, weil er/sie/es über buchen gefahren ist oder nicht aus richtung mannheim kam sondern villt miltenber(pendlerzug miltenberg über walldürn und buchen nach seckach) oder er kam von osterburken etc...


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 18:20
@Mauro
o.k., wenn das mit der Torschlusspanik heute noch so ist, kann ich deine Version nachvollziehen. Ich dachte, Frau Jauch war eine selbständige und selbstbewusste Frau, sie hatte einen Meistertitel, hatte eine Ausbildung zur Berufserzieherin, hatte ihr eigenes Einkommen, hatte mit dem Mietshaus ein gewisses Vermögen, war nicht gebrechlich, konnte ihren Haushalt selbst erledigen und sich versorgen - warum brauchte sie da unbedingt noch einen Mann? Der Mann braucht eher eine Frau als umgekehrt. Ich räume ein, dass es vielleicht ganz nett ist, wenn man gute Freunde hat.
Deshalb neige ich der Torschlusspanik nicht unbedingt zu.

Allerdings stimme ich dir zu, es könnte ein "fauler" Kontakt aus dem Internet gewesen sein, denn sie war dort unterwegs und hatte sich sogar in verschiedenen Kontaktbörsen angemeldet.

Deine bisherigen postings, Mauro, gaben da unheimlich guten Aufschluss, wie das funktioniert. Das ist durchaus sehr plausibel.


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 18:49
@MissMary
@sam200699

Habe mir nochmals das Beschwerdeschreiben durchgelesen. Anonym hat wohl am nächsten Tag erst im zdf-studio in München angerufen, oder? Dass da dann keine Polizei mehr sitzt, dürfte doch klar sein. Und wenn dann irgend jemand vom zdf am Apparat ist, muss der von der xy-geschichte vielleicht gar nichts mitbekommen haben - und so erklärt sich schon mal die ganze "Knobelei". Da hätte Anonym halt zum Beispiel die 110 wählen können, wenn er solche große Angst hat. Und dann die Schlaflosigkeit! O diese arme Anonym-Person ist wirklich sehr schlimm dran gewesen! Dann schreibt Anonym wirklich sehr sehr klug und kann mit der Sprache äußerst geschickt umgehen, dass es für mich ein Rätsel ist, dass Anonym gar nicht drauf kam, zu kombinieren, dass das Studio nur während der Erstausstrahlungssendung mit den Polizeiabordnungen besetzt ist.

O diese Rätsel, die es gibt! - Einerseits eine solche Versiertheit in der Ausdrucksweise, andererseits so viel Pech und Leiden bei der Abgabe von Hinweisen. Ne, also ne, Sachen gibt's, die gibt's gar nicht, wie es so schön heißt.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 22:10
@Giselle-Sophie

Du zählst bei S.J. die gravierenden Eigenschaften einer durchaus selbstbewußten, gut ausgebildeten Frau auf. Völlig korrekt! Was Du nicht bedacht hast,auch diese Art Frauen sind keine Roboter, die beruflich und in ihrem Umfeld gut funktionieren und allein mit sich zurechtkommen. Ein Mensch hat auch Bedürfnisse und Sehnsüchte! Der Mensch besteht nicht nur aus Arbeit, er benötigt zur Entspannung auch Berührungen, möglichst von einem netten Menschen, den man mag. Ich rede hier nicht von Sex pur, sondern von zärtlichem Austausch. Damit kann viel Frust des Alltags kompensiert werden, das fehlt halt vielen alleinstehenden Frauen. Das sie auf der Suche war, ist Fakt und völlig verständlich. Eine feste Bezugsperson, Ansprache, Gemeinsamkeiten, Freizeit miteinander verbringen, welcher Mann/Frau wünscht sich das nicht, zumindest ist es eine rundum gesunde Sache, die das allgemeine Wohlbefinden fördert. Einsamkeit ist für keinen Menschen gut und erstrebenswert. Dann an den „kranken Falschen“ zu geraten, mit dieser brutalen Ader, dass hat wohl keiner verdient. Ich gebe zu, es ist Spekulation, was die Tat betrifft. Es bleibt Fakt, dass die Wohnung nicht nach Wertgegenständen durchsucht wurde. Der Täter, selbst, wenn er aus Mordlust gehandelt hat, versuchte nicht mal ansatzweise, einen Raub vorzutäuschen. Hier zeigt sich, wenn es denn so war, eine pure Mordlust und sofortige Flucht. Leider hat man nicht die Erkenntnisse der Kripo, sonst könnte man ganz anderen Spuren nachgehen, als Hobbykriminalist ideal. Doch die Kripo unterliegt ihren leider „gemächlichen“ Ermittlungsritualen. Ohne Zeugen läuft oft gar nichts. S.J. hätte Spuren hinterlassen müssen, was ihre Kontakte betrifft, private Eintragungen etc. doch wer macht schon alles richtig. Die beachtliche Geldsumme, welche sie im Blockhaus verwahrte, statt weiterhin auf der Bank zu deponieren, (den Schweizurlaub lasse ich mal bewußt außer acht, mit Anlagemöglichkeiten in Gold etc.) zeugt von einer sensiblen Psyche, Richtung Panik in Geldangelegenheiten, Panik in der Partnerschaftsssuche.
Sie war sicher eine Powerfrau, doch was ist das schon, hinter der Coolness versteckt sich oft ein Mensch, der zu kurz gekommen ist und seine Sehnsüchte nicht ausleben kann. Schade um diese Frau! Das Leben ist oft ungerecht, ich hoffe auf ein Wunder, dass der Täter zu ermitteln ist.


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Mordfall Jauch

30.06.2012 um 22:30
@Mauro
Du hast wirklich recht, völlig uneingeschränkt. Als ich deinen Beitrag las, wurde mir bewusst, welch ein armer Wurm ich ohne meine Partnerschaft wäre. Es ist nicht der Sex, der das gewisse Etwas ausmacht, es ist das Vertrauen, die Entlastung, der Austausch, das Fallen-lassen-können, das Füreinander-Dasein. Ja Mauro, es ist so, wie du schreibst, das brauchte wahrscheinlich auch Sabine Jauch - im rauhen Odenwald fern der Heimat mehr denn je - und sie hatte ja eigentlich niemanden.


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