Nancy F. verschwindet spurlos

Mysteriöser Fall...

Was ich komisch finde: dieses ominöse letzte Telefonat! "...stell schon mal den Sekt kalt." und im Film steht tatsächlich eine Flasche Sekt beim wartenden Lebensgefährten auf dem Tisch. DER scheint ja aber diesen Anruf nicht bekommen zu haben! Verwirrend dargestellt. Wurde das denn von der/dem Belauschenden tatsächlich so ausgesagt mit dem Sekt?

Evtl. könnte das "Wir fahren jetzt los" aber auch ein "Wir können jetzt los" gewesen sein und zwar in Form eines internen Gespräches mit einer/einem Kollegin/Kollegen die/der sich bereiterklärt hat sie zu fahren nach der Absage des Ex (warum auch immer sie nicht von vornherein geplant hatte selber zu fahren) Vielleicht dachte man, wir haben noch Zeit für einen schnellen Kaffee und zum quatschen?
Ein/e neidische/r KollegeIn der/die den kommenden Erfolg von Nancy nicht ertragen konnte. Karrieresprung, erwarteter Geldeingang durch Scheidung etc.?

@jule78
Das mit dem Sekt ist mir jetzt neu. Lese aber auch nicht so intensiv hier mit. Aber das finde ich wieder vom XY-Beitrag schon als sehr fahrlässig, weil dies doch ein sehr wichtiges Detail ist. Denn so kommt es ja rüber, dass das Telefonat mit ihrem eigenen Ehemann war und wenn es nicht so war, ist das ja ein riesen Unterschied :-(

Meiner Meinung nach, wird man in dem Fall nach solanger Zeit nicht mehr weiterkommen, es sei denn es "beichtet" jmd. wie im Fall "Brieger", aber das ist ja sehr unwahrscheinlich.

@Robert80
Das mit dem Sekt wird so in dem Film wiedergegeben, deshalb ja auch die Frage, ob das tatsächlich so ausgesagt wurde oder ob da für den Film nur ein "rundes" Gespräch gemacht wurde!

Vielleicht....wenn sich eine entsprechend öffentliche Person dahinterklemmen würde wie in dem Fall
Trudel Ulmen .....?

In der Video-Aufzeichnung von "XY" sagte sie fernmündlich(Telefonat Noch-Ehegatte) im Büro, dann bis um 6 (bedeutete 18 Uhr/Notar).

Und warum hätte sie in das Auto eines vermutlichen Kollegen(sein gleichzeitiges Verlassen der Bank wäre doch temporal über die Stempeluhr oder möglicherweise visuell im Mitarbeiterkreis erfasst worden) einsteigen sollen,
zumal sie am nächsten Tag auf ihr eigenes Fahrzeug angewiesen war, um ihren "Gefährten"
zur Arbeit zu chauffieren.

Anderseits hätte ich als Frau in dieser Sachlage(Absage durch getrennten Göttergatten)
meinen momentanen Freund darüber telefonisch informiert.
Und als "Sportsmann" würde ich, wenn ich es rechtzeitig schaffen könnte, mich auf den Weg
machen, um sie abzuholen...

@Vernazza2013

Vernazza2013 schrieb:Und warum hätte sie in das Auto eines vermutlichen Kollegen(sein gleichzeitiges Verlassen der Bank wäre doch temporal über die Stempeluhr oder möglicherweise visuell im Mitarbeiterkreis erfasst worden) einsteigen sollen,
zumal sie am nächsten Tag auf ihr eigenes Fahrzeug angewiesen war, um ihren "Gefährten"
zur Arbeit zu chauffieren.

Naja, wäre ja aber nichts anderes gewesen als sich vom Ex abholen zu lassen, so wie es ja geplant war!
Das ist mit Stempeluhr ist natürlich richtig, hatte ich nicht bedacht. Wurde vielleicht aber auch nicht gut genug geprüft bzw. einfach falsch angegangen. Als erstes war ja direkt der Ex in Verdacht. Wer weiß wie lange diesbezüglich ermittelt wurde... Kurz darauf ist die Bank ja auch umgezogen wenn ich mich richtig erinnere

@jule78

Der getrennt lebende Ehemann hatte eine klare Ansage gemacht-eine gemeinsame Fahrt
zum Notar konnte er aus privatimen? Beweggründen nicht in die Tat umsetzen.

Nach einer kurzen Inhaftierung, wurde er aus der Untersuchungshaft entlassen,
da sich der dringende Tatverdacht gegen ihn nicht zementierte.

In der Videoaufzeichnung von Aktenzeichen XY, verkörpert der Freund von Nancy Förster,
in den Abendstunden, eine wacklige Verhaltensweise gegenüber ihrer Tochter.
Er wirkt motorisch unruhig....argumentiert das Fehlen ihrer Mutter,
durch eine unvorhergesehene Autopanne; beziehungsweise könne sie noch beim Ehemann
im gleichten Stadtteil(Wusterhausen) verweilen(hatte der Ex-Gatte keinen Anrufbeantworter?).
Er "stolpert" aus der Wohnung, ohne an eine Aufsicht für die Tochter zu denken...

Skurril, so konfus aufzubrechen..die erste Anfahrt hätte quasi zu ihrem Gemahl
aus informierenden Gründen erfolgen müssen...

@Vernazza2013

Das der EX abgesagt hat ist mir bekannt, allerdings steht ja die Frage im Raum, warum die beiden überhaupt zusammen fahren wollten und nicht jeder getrennt.

Das mit den Ermittlungen war auch nicht gegen den EX gerichtet. Mit "Wer weiß wie lange diesbezüglich ermittelt wurde..." meinte ich eigentlich, das die Polizei sich auf den Ex versteift hat und nicht wirklich in andere Richtungen ermittelt hat.

Das konfuse Aufbrechen des Lebensgefährten ohne an die Betreuung der Tochter zu denken finde ich nicht ganz so verwunderlich. Als Beispiel: ich selbst bin in der Feuerwehr und wenn mein Melder geht kommt mir oft erst im Aufbruch der Gedanke, uups da ist ja noch wer :) (laufe dann natürlich nicht los)
Ich könnte mir vorstellen, dass ich ähnlich reagieren würde in solch einer Situation.

Weiß man denn, ob der Ex nicht der Erste war bei dem der Freund vorbeigefahren ist?
Komisch finde ich allerdings auch, dass der EX nicht mal zu Hause angerufen hat um sich über den Verbleib von Nancy zu erkundigen. Nur vom Notar aus ging (lt Film) ein Anruf in die Bank. Aber vielleicht ist zu Hause ja keiner rangegangen?!

Hatte denn der Lebensgefährte ein Alibi? Wahrscheinlich hat er ja aber die Tochter während Nancys abwesenheit betreut...

@jule78
@Vernazza2013

Gerade dass steht im Raum, weshalb diese letzte Fahrt gemeinsam zum Notar...... Da könnte doch dieses überstürzte Aufbrechen des Lebensgefährten darauf hindeuten, dass "man" fast mit einer
Ungereimtheit gerechnet hat, doch aber nicht mit dieser....

Weshalb hatte eigentlich der Exmann kein Alibi.....?

Ich selbst habe so eine Trennung hinter mir, bei der mein Anwalt mir angeraten hat, nicht mehr mit ihm zusammen ins Auto steigen, ohne mir zu erklären, was noch kommen könnte......ich habe da eher an einen inszenierten Autounfall gedacht.....

Dann wurden wir, beide Töchter und ich , von einer Amtsperson in eine Situation gebracht, bei der ich völlig überrumpelt wurde, da auch eine angeblich abrupte Terminentscheidung anstand, ich könne doch den Kindsvater, der zuvor mit dieser Amtperson angereist war, mit zurück nehmen....der selbe, der mir die Gefährlichkeit Monate vorher nicht abnahm.....(...)und säuselte "es muss erst noch mehr passieren"....

Zum Notar hatte er sich dann mit dem Makler kutschieren lassen....

Und geht man die Mordfälle an Frauen durch die Beziehungsperson hier durch, dann geschieht es häufig, dass die Täter nochmal eine letzte Aussprache gesucht oder einen anderen wichtigen Anlass gefunden hatten, der den späteren Opfer zum Verhängnis wurde.

Kann daher wärmstens empfehlen:Geht nach so einer Trennung, wenn, nur noch in BEGLEITUNG und bei TAGESLICHT so eine Verabredung ein .....!!

Ist schon komisch, dass der Ex kein Alibi hatte und auch keiner, außer ihm, von der Absage wußte.
Nichts desto trotz wurde er entlassen und ist somit als Täter auszuschließen.

Außerdem wissen wir ja auch gar nicht, warum die Ehe geschieden werden sollte. Vielleicht ist auch Sie die Verlassene gewesen. Der Ex hatte ja nun auch eine neue Beziehung. Immer davon auszugehen, dass der Ex die Scheidung nicht wollte ist mir zu einspurig!

@bellady
@jule78

Der Lebensgefährte bestätigt im Gespräch mit ihrer Tochter indirekt,
dass sie sich womöglich noch beim Vater aufhalten könnte.
Ebendeshalb erwecken diese Worte den Anschein,
dass zwischen den "Eheleuten" dennoch ein einvernehmliches "Klima" bestanden hat.

Aber welche Beweggründe könnten sich vollzogen haben,
so dass, in einem bislang dezenten und harmonischen
Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld, Mordgedanken entbrannten?

Unter Umständen Existenzangst?
Einbuße sachlicher Werte, aber auch seinen Status quo
hinsichtlich Macht und Einfluss oder von Ehre, Ansehen, Karriere,
Liebe, Geborgenheit oder Sicherheit.

Was mich noch interessieren würde, ob die Lebensgefährtin vom Ex vernommen wurde...

@jule78

Du hast recht.....ich bin bisher davon ausgegangen, dass die LG des Exmannes erst nach der Trennung ins Spiel kam.....doch bei diesem Trennungsablauf wäre sie ja schon von Anfang an mit
mit im Boot gewesen, was die Sache noch um einiges brisanter macht, wodurch er einen weiteren Trumpf in der Hand hatte ,ihr auch die Erziehung der Tochter streitig machen konnte.....

Wir wissen ja auch nicht, wie das Verhältnis zwischen den beiden Paaren war. Muss ja nicht immer alles im Streit auseinander gehen und fortgeführt werden. Wir wissen auch nicht wie tiefgehend die Beziehung vom Ex und seiner LG war/ist. Evtl. gab es schon Nachwuchs etc.

Mein Mann und ich haben z.B. einen guten Kontakt zum Vater meiner Tochter und seiner Lebensgefährten. Hätte ich jetzt mit ihm einen Termin und er würde mir absagen bzw. sagen das seine Freundin mich statt seiner abholt wäre ich in keinster Weise misstrauisch!

Zumal dann wieder der Satz: "Wir fahren jetzt los" Sinn macht wenn der EX den letzten Anruf bekommen hätte. Die Scheidung war einvernehmlich und sollte danach mit Sekt gefeiert werden...

Wieder als Beispiel: meine Eltern sind damals nach der Scheidung ebenfalls noch essen gewesen. Ganz ohne Stress und Streit.

Wollte noch hinzufügen, dass der Exmann dann das "komplette Programm" von Anfang an gefahren
hätte, bei dem es nur einen Gewinner geben konnte.....

Mit dem Verschwinden seiner Exfrau konnte er doch auch seine Tochter zurückholen oder nicht ?

@jule78
Das ist ja gut und schön, wenn es bei euch so gut funktioniert hat, aber es gibt eben auch Ehen, da muss man sich die Frage stellen, ob man sich dass alles weiter so an tun will, wenn es da auch noch um das Wohl von Kindern geht und dann bekommt das ganze eben noch diesen gefährlichen "Touch",mit dem man nicht mehr rechnet......

Und es ist ja auch überhaupt nicht schlimm, wenn ein Kind keine Mutter hat, solange man es anlügen kann und sich vertrösten lässt....

@bellady

Klar gibt es sowas auch, streite ich ja nicht ab aber es MUSS nicht so sein! Sollte ja nur als Beispiel dienen. Es ist noch lange nicht immer der böse Ehemann, gibt auch doofe Frauen ;) und da wir ja nun nicht wissen wie es in diesem Fall war sollte man einfach nur nicht so schnell urteilen und gleich den Mann verdächtigen.
(Wobei ich das ja in meiner letzteren Theorie indirekt ebenfalls tat)

Als sie sich um 16.38 Uhr bei ihrer Volksbank abmeldete, hatte sie noch eine Zeitdifferenz
von exakt 82 Minuten bis zum festgelegten Termin beim Notar(Entfernung rund 10 Kilometer).

Fragte sie der unbekannte Fahrzeuglenker während der gemeinsamen Autofahrt,
ob sie noch eine Erfrischung, in einer Gaststätte, irgendwo abseits der Bundesstraße zum Prenzlauer Berg genießen möchte?

Nebulös ist darüber hinaus, dass sie ihren Wagen auf dem Parkplatz unbenutzt zurückließ.
Sie war auf ihr Vehikel "angewiesen", um ihren Partner am nächsten Tag zu seiner Beschäftigung zu chauffieren.
Wie hätte sich dann ihre Rückfahrt zur Volksbank ergeben, wenn ihr Ex-Gatte sich
anderswo verabredet hätte?

Ja, Fragen über Fragen, die da für aussenstehende offen sind, aber vieles in den Akten vermerkt sein müssten.....
Ich habe mich hier eingemischt, weil der Fall nach so vielen Jahren wieder neu aufgerollt wurde, weil es vielleicht eine familiäre Änderung gegeben hat, dass sich z. B: die damalige neue Lebensgefährtin getrennt hätte.....dass sie in der Zwischenzeit die selbe Einstellung gewonnen hatte wie ihre Vorgängerin, doch dem ist scheinbar nicht so oder wir sollen es nicht erfahren ?

Offensichtlich handelt es sich nur um eine allgemeine routinemäßige Neuauflage der Akten wegen....

Das sich in dem alten Bankgebäude keine Zeugen durch die Bewohner meldeten, das kann ich verstehen, wenn dann der Täter erfahren könnte, wo der/die Zeuge/in wohnt......

@Vernazza2013

Vernazza2013 schrieb:Nebulös ist darüber hinaus, dass sie ihren Wagen auf dem Parkplatz unbenutzt zurückließ.
Sie war auf ihr Vehikel "angewiesen", um ihren Partner am nächsten Tag zu seiner Beschäftigung zu chauffieren.
Wie hätte sich dann ihre Rückfahrt zur Volksbank ergeben, wenn ihr Ex-Gatte sich
anderswo verabredet hätte?

Ursprünglich war es ja so geplant, dass ihr Auto eh stehen bleiben sollte weil ihr Ex sie ja abholen wollte. Vielleicht ist ja ihr LG mal mit dem Firmenwagen nach Hause gefahren (irgendwie muss der ja auch Heim gekommen sein) und wollte sie am nächsten Tag zur Arbeit bringen.

Da fällt mir direkt zu ein, dass der LG ja bei der Suche nach ihr an dem Abend ein Auto hatte.