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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

4.750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Verschwunden, SMS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

02.03.2016 um 17:07
@Robin76
So ein Lügenbaron, ich glaube, das wird man niemals aus ihm rausbekommen, wenn er es war, das nimmt der mit ins Grab.

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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

02.03.2016 um 20:28
Na Gott sei Dank wurden scheinbar genug Indizien zusammengetragen, um ihn zu überführen.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

02.03.2016 um 22:30
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass er doch ins Gefängnis muss.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

02.03.2016 um 23:00
Endlich mal ein vernünftiger Bericht vom Prozess.
02.03.16, 10:52 Uhr
Urteil Zwölf Jahre Haft für Ehemann im Prozess um „Mord ohne Leiche“

Vor vier Jahren verschwand eine 23-Jährige aus Kerpen spurlos. Die Leiche wurde bis heute nicht gefunden.
Der Ehemann wurde nun vom Landgericht Köln verurteilt.
KERPEN
Konzentriert, aber ohne äußere Regung lauschte der Angeklagte Jens Peter M. den Worten Heinz Hemmers’, des Vorsitzenden Richters der 5. Großen Strafkammer des Landgerichts Köln.
Die Kammer sieht es als erwiesen an, dass der 33-Jährige seine damals 23-jährige Ehefrau Kim M. am 12. März 2012 getötet hat und die Leiche verschwinden ließ. Gestern wurde der Mann wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Damit folgten die Richter dem Antrag des Staatsanwalts Bastian Blaut sowie der Nebenklagevertreterin Dr. Monika Müller-Laschet.

In den vergangenen 34 Verhandlungstagen hatte das Gericht mehr als 100 Zeugen und Sachverständige gehört. Dennoch könne man nichts zum Fundort der Leiche oder zum Tatablauf sagen, so der Richter. Der Angeklagte habe nicht nur von seinem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht, er habe auch durch das Verschicken von Kurznachrichten nach dem 12. März 2012 vom Mobiltelefon seiner Ehefrau aus eine falsche Fährte gelegt. Gegenüber der Familie und Freunden hatte Jens Peter M. behauptet, seine Frau sei nach einem Streit in ein dunkles Auto gestiegen und seitdem verschwunden.

Da der Angeklagte die Tat bestreitet, während der gesamten Verhandlung schwieg und die Tat bereits vier Jahre zurückliegt, sahen die Beteiligten zu Beginn des Verfahrens einen mühsamen Indizienprozess voraus. Lange Zeit seien die Familie und die Polizei von einem Vermisstenfall ausgegangen, insofern seien Zeugen erst Jahre nach dem Verschwinden der jungen Frau, Mutter einer damals acht Monate alten Tochter, vernommen worden.
Alle relevanten Indizien seien eingehend geprüft worden, sagte Hemmers in seiner Urteilsbegründung. „Es bestehen keine vernünftigen Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten.“ Die Kammer sei davon überzeugt, dass Kim M. tot sei, und teile nicht die Theorie, dass die Frau ihre Familie freiwillig verlassen oder sich gar selbst getötet habe.

Zeugenaussagen wenig belastbar
Die Aussagen dreier Zeuginnen, die ausgesagt hatten, sie hätten Kim M. nach dem 12. März noch einmal gesehen, bewertet die Kammer als wenig belastbar. „Keiner hat persönlich mit Kim M. gesprochen, es war ein flüchtiges Sehen, ohne diese Begegnung zeitlich genau einordnen zu können“, so Hemmers.

Die Kurznachrichten, die von Kim M.’s Mobiltelefon nach ihrem Verschwinden an Familienmitglieder und Freunde entsandt worden seien, stammten laut einer Sachverständigen des Bundeskriminalamtes nicht vom Opfer. Rechtschreibung, Interpunktion und Schreibstil sollen nicht dem der Verschwundenen entsprochen haben. Lediglich der Täter habe ein Interesse an der „Vortäuschung einer lebenden, aber verschwundenen Kim M.“.

Jens Peter M. sei der letzte Mensch gewesen, der im gemeinsamen Haus Kontakt zu Kim M. gehabt habe. „Er hatte die Gelegenheit und die Motivation, seine Frau zu töten“, sagte Hemmers. Schließlich sei sie „das Hauptopfer seiner Lügengeschichten“ gewesen. Seinem gesamten Umfeld hatte er unter anderem erzählt, er sei wiederholt an Krebs erkrankt und er wolle eine Meisterschule besuchen, für die er Geld benötige. „Er ist ein notorischer Lügner“, sagte der Vorsitzende Richter mit Hinweis auf ein psychiatrisches Gutachten.

Der medizinische Sachverständige hatte dem Angeklagten eine „narzisstische Persönlichkeitsakzentuierung“ attestiert, die allerdings keinen pathologischen Charakter und somit auch keine verminderte Schuldfähigkeit zur Folge habe. Ein weiteres Motiv für die Tat sieht die Kammer in den wachsenden finanziellen Problemen des Paares.

„Geplantes Vorgehen“
Äußerungen, die Jens Peter M. gegenüber einem Gerichtsvollzieher und einem befreundeten Paar im Vorfeld des 12. März 2012 gemacht hatte, sprächen gegen eine spontane Tat, vielmehr „sehen wir ein geplantes Vorgehen“.

Es handele sich um ein außergewöhnliches Verfahren. Hemmers: „Die Ungewissheit über die Todesumstände und den Ablegeort der Leiche ist für die Familie eine außergewöhnliche Hypothek. Leider konnten wir die Informationen, die für die Trauerarbeit wichtig sind, nicht liefern.“ Das Verfahren habe mit einem unbefriedigenden Ausgang in der Sachaufklärung beendet werden müssen.

Die Verteidiger Dr. Jürgen Graf und Marc Donay kündigten bereits an, Revision einzulegen. Sie hatten in ihren Plädoyers einen Freispruch für ihren Mandanten beantragt. Die Urteilsbegründung sei zwar „in Teilen bestechend, aber nicht durchweg überzeugend gewesen“, sagte Graf.



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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

02.03.2016 um 23:07
Die Indizienlage ist auch meiner Meinung nach so überzeugend, dass die Verurteilung absolut folgerichtig ist. Wenn der Mann Eier in der Hose hätte, würde er die Tat gestehen und versuchen in den nächsten Jahren im Knast zu verstehen, wie es soweit kommen konnte.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

03.03.2016 um 06:28
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Die Verteidiger Dr. Jürgen Graf und Marc Donay kündigten bereits an, Revision einzulegen. Sie hatten in ihren Plädoyers einen Freispruch für ihren Mandanten beantragt. Die Urteilsbegründung sei zwar „in Teilen bestechend, aber nicht durchweg überzeugend gewesen“, sagte Graf.
Oh Gott, was ist Verteidiger nur für ein Beruf. Dr. Graf und Marc Donay verteidigen einen Mann, von dessen Unschuld sie voraussichtlich selbst nicht überzeugt sind. :)

Ich hoffe doch, dass eine Revision nicht zugelassen wird. Jetzt wird sogar von einer geplanten Tat gesprochen. Ich hätte nicht gedacht, dass seine vorausgehenden Lügenmärchen schon die Vorgeschichte eines geplanten Mordes gewesen sein könnten.
Narzisstische Persönlichkeitsakzentuierung sagt ja wohl alles.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

03.03.2016 um 08:53
Naja die vage Begründung für eine Revision, überzeugt so erstmal nicht, eher im Gegenteil. Man darf hoffen, dass eine Revision nicht durchgeht.

Wie es scheint, hat der Täter eher noch Glück, nicht des Mordes überführt worden zu sein. Denn der Ablauf klingt schon geplant. Da man zur Ausführung nichts beitragen konnte, bekommt er nur 12 Jahre.

Was musste die arme Kim nur alles ertragen während der Zeit mit ihm. Es muss doch furchtbar sein, solch elende Lügen immer wieder zu ertragen und evtl. sogar zeitweise decken zu müssen. Welch kranker Mensch, bloss gut für lange Zeit erstmal weg vom Fenster.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

03.03.2016 um 09:23
Manchmal habe ich die Befürchtung, dass er sie noch lebendig irgendwo eingesperrt hat, um ihr möglichst viele Qualen aufzuhalsen und wenn es der eigene abgeklebte Keller war. Mittlerweile traue ich ihm so Einiges zu.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

03.03.2016 um 11:07
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Oh Gott, was ist Verteidiger nur für ein Beruf. Dr. Graf und Marc Donay verteidigen einen Mann, von dessen Unschuld sie voraussichtlich selbst nicht überzeugt sind. :)
Irre ich mich oder ist dieser Dr. Graf nicht der neue Verteidiger von D.D. im
Fall Sandra Doland?
Er hat doch die Verteidigung bei der Revision übernommen....so glaube ich.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

03.03.2016 um 16:01
@hexe40
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Irre ich mich oder ist dieser Dr. Graf nicht der neue Verteidiger von D.D. im
Fall Sandra Doland?
Er hat doch die Verteidigung bei der Revision übernommen....so glaube ich.
Im Thread wurde es so geschrieben, ob es der gleiche Dr. Graf ist, weiß ich auch nicht, der Vorname wurde nicht genannt.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

03.03.2016 um 16:25
@suffy
Zitat von suffysuffy schrieb:Im Thread wurde es so geschrieben, ob es der gleiche Dr. Graf ist, weiß ich auch nicht, der Vorname wurde nicht genannt.
Interessieren würde es mich aber wirklich.
Danke für Deine Antwort, ich frage mal drüben.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

04.03.2016 um 17:24
Ist zwar schon zwei Tage her, aber hier ein Interview mit der Mama von Kim
Mord ohne Leiche „Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht an Kim denke“



Frau Schwarzenberg, vor wenigen Minuten wurde Ihr einstiger Schwiegersohn zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt. Wie bewerten Sie das Strafmaß?

Marion Schwarzenberg: Das Urteil ist trotz allem zu gering. Ich habe zusätzlich eine Therapie für ihn erwartet. Kim kann nie wieder etwas erleben und ich sie nie wieder in die Arme schließen. Vier Jahre Hoffnung und Verzweiflung sind seelische Folter für uns gewesen. Und es bleibt weiter ungewiss, wie sie starb.

Als Nebenklägerin saßen Sie 35 Tage dem Angeklagten gegenüber. Er wird beschuldigt, Ihre Tochter getötet zu haben. Was empfinden Sie bei dieser Begegnung?

Schwarzenberg: Verzweiflung, Entsetzen, Hilflosigkeit, manchmal auch Hass.

War es für Sie morgens eine Überwindung, das Gericht zu betreten?

Schwarzenberg: Ja, jedes Mal. Wenn dann noch Unvorhergesehenes kam, hat mich das noch mehr runtergezogen. Zum Ende hin wurde es immer schwerer. Es ist aber die letzte Möglichkeit, noch Dinge aus Kims Lebensbereichen zu erfahren, die ich vorher nicht einsehen konnte.

Welche für Sie relevanten Fragen sind im Verfahren offengeblieben?

Schwarzenberg: Was am Tattag wirklich geschehen ist und das nicht durchsuchte Waldstück in Kerpen. Es ist weder von der Polizei noch vom Gericht etwas unternommen worden, um abzuklären, ob Kim dort vergraben liegt. Speziell die etwa 20 Meter tiefe Grube auf diesem Gelände, die aufgefüllt wird, wäre ein idealer Ort, eine Leiche abzulegen. Zudem ist in der Nähe das Portemonnaie des Angeklagten gefunden worden.

An allen Prozesstagen trugen Sie T-Shirts, auf denen das Konterfei Ihrer Tochter Kim abgebildet ist. Was wollten Sie damit sagen?

Schwarzenberg: Meine Tochter und ich sind eine Einheit. Ich wollte nicht, dass in den Verhandlungstagen vergessen wurde, dass es um Kim geht. Ich möchte noch einmal sagen: Kim war ein Familienmensch. Sie hätte den Kontakt niemals komplett abgebrochen. Ich weiß inzwischen, dass Kim tot ist.

Haben Sie in Ansätzen zu Ihrem alten Leben zurückgefunden?

Schwarzenberg: Es fällt mir sehr schwer, aber für meine Enkelin muss ich es schaffen. Ich habe seit Kims Verschwinden gesundheitliche Probleme und bin arbeitsunfähig. Sehr geholfen haben mir Menschen, die beim Prozess anwesend waren oder mir mit einfachen Worten der Anteilnahme zur Seite gestanden haben. Ich habe mein Umfeld geändert, da ich keine Oberflächlichkeiten mehr ertrage im Zusammenhang mit Kim.

Was bedeutet es für Sie, nun die Tochter Ihrer Tochter großzuziehen?

Schwarzenberg: Es gibt mir Halt. Durch sie erlebe ich auch schöne unbeschwerte Momente. Sie sieht aus wie Kim damals und scheint auch ihren Intellekt zu besitzen. Das ist mir ein Trost.

Gibt es in Ihnen wieder Momente der Leichtigkeit, oder ist dieses Gefühl gänzlich verloren gegangen?

Schwarzenberg: Früher war ich, was man im Rheinland eine Frohnatur nennt. Das geht so nicht mehr. Ich habe mich emotional nicht mehr im Griff. Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht an Kim denke, und dann breche ich in Tränen aus. Die Ungewissheit und nicht abschließen zu können machen mich fertig.
Quelle: http://www.ksta.de/region/rhein-erft/kerpen/mord-ohne-leiche--es-vergeht-keine-stunde--in-der-ich-nicht-an-kim-denke--23654956


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

04.03.2016 um 17:41
@Elfchen
Zitat von ElfchenElfchen schrieb: Ungewissheit und nicht abschließen zu können machen mich fertig.
Ich glaube man kann sich nicht im geringsten vorstellen, was eine Mutter durchmacht, die nicht weiß, was mit ihrem Kind passiert ist. Nicht zu wissen, wo die Leiche liegt. Nicht zu wissen, ob sie leiden musste. Eine Mutter muss in so einem Fall durch die Hölle gehen. Was hat dieser Mensch mit Kim gemacht? Glaubt er durch sein Schweigen und einer eventuellen Revision nochmals so davon zu kommen? Mir kommt die Galle hoch.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

04.03.2016 um 17:51
@ Robin76


Ich kann es dir nicht sagen was in so einem Menschem vorgeht...
Mir geht es da ähnlich wie dir.


Trotz das Kerpen nicht weit weg ist von mir, bin ich damals im Internet über diesen Fall gestolpert...


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

12.03.2016 um 22:23
http://www.psychomeda.de/lexikon/krankhaftes-luegen.html

Bei dem Bericht hier fiel mir unser Lügenbaron ein.

Vielleicht kann er nicht sagen, wo er Kim hingebracht hat, weil er selbst glaubt, sie nicht ermordet zu haben. Wer weiß? :)


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

15.04.2016 um 20:00
Ich habe bei der skelettierten Leiche, die jetzt in Lindlar gefunden wurde an Kim denken müssen.
Ihr verurteilter Ehemann hat behauptet, dass sie zu einem Mann mit Siegburger Kennzeichen ins Auto gestiegen sei. Um den Verdacht zu erhärten, könnte er Kim in Lindlar 33 km von Siegburg entfernt abgelegt haben. Vielleicht hoffte er, dass die Leiche eher gefunden werden würde. Dann hätte jeder an die Flucht mit einem Mann aus Siegburg geglaubt.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

15.04.2016 um 20:10
Skelettierte Leiche ? Hast Du nähere Infos?


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

15.04.2016 um 20:12
Es gibt hier einen Thread: Skelettierte Leiche in Lindlar gefunden

Aber es gibt noch sehr wenig Informationen. Man weiß ja eigentlich nicht mal, ob es ein Mann oder eine Frau war, zumindest wurde nichts veröffentlicht.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

15.04.2016 um 20:32
Okay, warten wir ab. Wäre auch nah an Lohmar.


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Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

15.04.2016 um 20:35
@Fraukolumna
Genau an Birgit A. habe ich auch schon gedacht. Aber die arbeitete ja in Frankfurt Hahn und ihr Auto stand auch in Lautzenhausen.


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