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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

1.878 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2012, Frankreich, 1952 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 13:16
@Pinus_Nigra

Wenn ich mich recht erinnere, sollen die Anrufe nach Rumänien von der Haushälterin ZAHs getätigt worden sein.

Zum Stichwort "Saddam-Gegner": Ursprünglich lautete die Version ja diametral anders.
https://www.n-tv.de/panorama/Spur-fuehrt-nach-Bagdad-article7599101.html
Die britische Zeitung "Daily Mail" geht nun davon aus, dass Kadhim Al-Hilli eine Million Euro der Baath-Partei auf dem Schweizer Konto verwaltet hat. Nach seinem Tod sei das Konto im Namen des Vaters offen gehalten und von Saad Al-Hilli verwaltet worden. Deshalb soll Al-Hilli seinem Bruder Zaid den Zugang zum Geld verwehrt haben. Der BND wollte das nicht kommentieren.
http://www.bild.de/news/ausland/mord/bnd-enthuellt-opfer-hatte-hussein-mio-auf-konto-26915446.bild.html
http://www.lemonde.fr/societe/article/2012/10/29/tuerie-de-chevaline-le-pere-d-al-hilli-lie-au-parti-baas-selon-bild_1782780_3224.html
https://www.theguardian.com/world/2012/oct/28/saddam-hussein-alps-killing-link

Entweder die Geschichte war eine totale Ente, eine freie Erfindung der "Bild", oder der BND hat sich gehörig geirrt. Allerdings würden bei dieser Version der Ereignisse ein paar Dinge besser zusammenpassen: Ein Special Branch Observationsteam vor dem Haus wäre höchst ungewöhnlich für Otto Normalos, aber für Baath-Anhänger zu Beginn des zweiten Golfkriegs? Passt. Der bescheidene Lebensstil der Familie trotz einer Million auf dem Konto? Passt. Der unbekannte Araber, mit dem SAH in der Nacht vor den Morden stritt? Passt.

Andererseits passt vieles nicht bei dieser Version der Ereignisse. Zum Beispiel ist 1 Mio. eine triviale Summe im Vergleich zu dem von Saddam gebunkerten Auslandsvermögen, und es ist relativ gut bekannt, wie das übrige Geld erst gewaschen und dann geparkt wurde.

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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 13:28
PS: Was auch immer der Vater war, ich glaube nicht, dass er ein echter "Saddam-Gegner" war. Iraker aus meinem Bekanntenkreis sind als echte Saddam-Gegner mit nichts als ihren Kleidern am Leib nach Deutschland gekommen und halten es für vollkommen undenkbar, dass ein Regimegegner 1 Mio. ins Ausland hätte transferieren können. Zwischen Regimegegner und Regimeanhänger gibt es jedoch jede Menge Grauschattierungen …


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 14:05
Jede Theorie hat Stärken und Schwächen. Die Tatdurchführung, die Waffe, die ausgehende Munition, die Lokalität, Frauen und Kinder als Opfer sind m.E. Argumente gegen diese Geheimdienst Nummer. Zudem war absehbar, dass ein solches Massaker einen unwahrscheinlichen Fokus auf die Finanzgeschäfte und Aktivitäten des Opfers kegen, dass dies rational wohl kaum im Interesse irgendwelcher Parteien gewesen sein kann.
Aber wie schon hier geschrieben wurde, das besondere an diesem Fall sind die unzähligen ähnlich gewichtigen Theorien, bei der man kaum etwas ausschließen kann.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 15:40
https://www.google.de/amp/s/amp.berliner-zeitung.de/die-irakischen-schiiten-wurden-nicht-erst-unter-saddam-hussein-von-der-macht-fern-gehalten-der-euphrat-ist-zum-bach-geworden-16532232
Zu den Schiiten im Irak:
Die irakischen Schiiten wurden nicht erst unter Saddam Hussein von der Macht fern gehalten
...
Immer mussten sie erleben, dass sie auf Grund ihrer Konfession benachteiligt werden. In der Staatsbürokratie, im Bildungswesen, in Militärakademien und sogar in der Baath-Elite sind sie unterproportional vertreten.Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen engagierten sich die Schiiten aktiv in den wichtigsten irakischen Parteien, seien es linke Parteien wie die kommunistische, solche mit national-arabischer und säkularer Orientierung wie die Baath-Partei oder sogar Parteien mit religiöser Ausrichtung, wie Hizb ad-Dawa.
Ja, es gab sie, die Schiiten in der Baath-Partei.

http://m.bild.de/news/ausland/mord/bnd-enthuellt-opfer-hatte-hussein-mio-auf-konto-26915446.bildMobile.html?wtmc=mw
Wie der Bundesnachrichtendienst (BND) enthüllt, war Kadhim Al-Hilli, Vater des ermordeten Saad Al-Hilli (50), einst eng verbandelt mit der Baath-Partei des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein (69, starb 2006).
Er soll eine Million Euro Parteigelder auf einem Schweizer Konto verwaltet haben. Nach dem Tod des Vaters hatte Sohn Saad Al-Hilli Zugriff auf das Konto.
Kann auch sein. Wozu benötigt die Baath-Partei Gelder im Ausland? Wenn der Vater tatsächlich das Geld verwaltet hat, dann wurde der Job wohl 2006 jetzt auf den Bruder Al-Hilli übertragen? Der Beruf "payroll manager" passt.

Welche Nachfolgeorganisation der Baath-Partei hat hier Anspruch auf das Geld?

Hier muss nicht der Bruder einen Mordauftrag gegeben haben. Ich fürchte, es hat gereicht, dass er den Nachfolgern der Baath-Partei gesagt hat, dass es anhaltende Probleme mit seinem Bruder gibt und er sich außerstande sieht, dies zu lösen.
(Er hat ja seinen Bruder derart fest umarmt, dass dieser um seine Sicherheit gefürchtet hat.)

Vielleicht wollte sich Al-Hilli mit Mollier treffen und ihm Dokumete übergeben, zur eigenen Sicherheit. (Dann sollten die Beiden sich vorher kennengelernt haben.)

Wie dem auch sei, Al-Hilli wird wohl teils gesagt haben, wo er hinfährt. Auch eine Wanze an das Auto zu kleben, ist möglich. Aber warum dann nicht gleich etwas Tödlicheres?

Mich zur Aussprache im Wald treffen? Never ever. Nur unter Menschen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Wenn ich mich recht erinnere, sollen die Anrufe nach Rumänien von der Haushälterin ZAHs getätigt worden sein.
Mal die Haushälterin in Ehren, aber wie frei ist sie wirklich? So weit kann sie garnicht wegrennen, damit sie sicher ist. Möglich ist das aber schon, dass eine rumänische Haushälterin z.B. ihre Familie anruft. Aber warum unterlässt sie nach den Morden jeden weiteren Anruf? Kontakt zur Familie verloren?


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 16:47
Rein spekulativ könnte ich mir die Geschichte mit der 1 Mio. so erklären: In einer Diktatur wie dem Irak gab es strikte Kapitalverkehrskontrollen. Nur eine Handvoll Banken durfte überhaupt Geschäfte mit dem Ausland machen, sämtliche Fremdwährungsgeschäfte mussten über die Zentralbank abgewickelt werden, und bei Summen die Größenordnung hätte da sicherlich jemand genauer hingeschaut. Aus diesen Gründen ging der BND wohl davon aus, dass diese Transaktion im Auftrag der Baath-Partei erfolgt sein musste. Andererseits ist die fragliche Summe dafür realistisch betrachtet viel zu klein.

Ich könnte mir das vielmehr so vorstellen. Kadhim AH kannte irgendeinen hohen Funktionär der Baath-Partei, mit dem er einen Handel abgeschlossen hat: Der Funktionär hat es Kadhim ermöglicht, seine Firmen im Irak zu halbwegs fairen Konditionen zu verkaufen und den Erlös mit ins Ausland zu nehmen. Im Gegenzug hat Kadhim eine zusätzliche Million aus der Privatschatulle des Funktionärs mitgenommen, für den Fall, dass diesem irgendwann der Boden im Irak zu heiß werden würde, eine geradezu klassische Vorsichtsmaßnahme. Der Funktionär hat die Überweisung(en) genehmigt und Kadhim konnte unbehelligt mit seinem eigenen und dem Geld des Funktionärs ausreisen. Letzteres hat er auf dem Konto in Genf gebunkert und seitdem nicht mehr angetastet.

Nur ist er leider dement geworden, bevor er seinen Söhnen erklären konnte, dass die Million in Genf ihm nur auf dem Papier gehörte, oder vielleicht wollten die Söhne das nicht hören. Wie gesagt, diese Hypothese ist rein spekulativ, aber sie würde erklären, wie eine solch vergleichsweise geringe Summe ohne die üblichen Verschleierungstaktiken auf das Konto gelangte.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 16:48
Danke für die Klarstellung bzgl. Tatwaffe.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das ist m. E. Schwachsinn. Die P06 deutet jedoch auf einen Ortsansässigen hin, der sie womöglich geerbt oder unter der Hand gekauft hat.
Zitat von alexmalexm schrieb:Aber eine Brücke von der frz. Armee zur Schweizer P06 gibt's dadurch natürlich nicht. Das dürfte sich die Chornalüsten etwas zurecht gelegt haben.
Das war eben auch mein Verdacht, als ich das im Maelys-Thread entdeckt hatte. Man weiß leider oft nicht, was hat die Polizei wirklich gesagt, und was ist die Interpretation der Journalisten.

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und wir haben als Jugendliche zum Spaß im Wald rumgeballert, verbotenerweise – unter anderem auch mit so einer alten Luger-Pistole wie der Tatwaffe. Warum mit einer solchen? Weil das eben genau eine dieser Waffenmodelle war, die leicht zugänglich waren, weil sie irgendwo im Speicher unter Opas alten Sachen lagen, in Geräteschuppen vor sich hinstaubten, und die Erwachsenen womöglich gar nicht mehr wussten, dass sie überhaupt im Besitz dieser Waffen waren.

Somit ist das einerseits grundsätzlich schon eine geeignete Waffe für ein Verbrechen, weil oftmals unregistriert und niemand weiß davon. Andererseits schließt diese Waffe gerade auch in besonderem Maße einen Täter ein, der nur aus Zufall zu dieser Waffe gelangt ist; auf legalem Wege nicht an Schusswaffen gelangen kann, oder aus Unkenntnis die Nachteile dieser Waffe nicht bemerkt. Und das trifft eher nicht auf einen ehemaligen Militärangehörigen zu. Schon gar nicht, wenn man ihn dazu noch als Profikiller aus Geheimdienstkreisen sieht.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Meines Erachtens spricht dies jedoch eher dafür als dagegen, dass die Al-Hillis zum "Martinet" gefahren sind, weil sie dort einen vollständigen, für Besucher zugänglichen Martinet zu finden hofften.
Wie gesagt, mir fehlt es am Grundsätzlichen. Für eine solche Annahme müsste die Besichtigung solcher Martinets öffentlich und tourismuswirksam beworben worden sein. Aber ich habe Zweifel, dass ein touristisches Interesse an solchen Gerätschaften besteht, es sei denn in einem größeren Rahmen (Freilichtsmuseen, Winzerfeste etc.) .
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb:Fremdenfeindlich kann man durchaus auf verschiedenen Ebenen sehen. Vielleicht ist es wirklich wortwörtlich zu verstehen, nämlich dass eine Person sich hochgradig belästigt fühlt von "Fremden" , sprich auswärtigen Touristen, die in "seinem" Dorf/Waldgebiet/Berg/Vorgarten oder was auch immer sich breit machen und seine Comfort-Zone ruinieren.
Das ist natürlich möglich. Aber das dort oben dürfte doch schon seit Jahrzehnten eine Wandergegend sein. Warum also die plötzliche Eskalation?
Zitat von alexmalexm schrieb:Und es ist schon abgelegen. Der Parkplatz und die Wandermöglichkeit ist nicht ausgeschildert von Chevaline/Doussard aus oder der großen Seestrasse her. Man muss das kennen.
Es leuchtet mir schon ein, dass man kaum auf einer Sightseeing-Fahrt zufällig dorthin gelangt. Ich wollte damit nur klarstellen: Ein Parkplatz mit einer Infotafel muss logischerweise in Touristenführern erwähnt sein, auf Karten eingezeichnet, die lokalen Tourismusinformationsstellen, Hoteliers etc. werden ihn kennen und empfehlen, er wird ja auch im Internet häufig erwähnt. Es ist kein Geheimtipp, der nur der lokalen Bevölkerung bekannt wäre.

Hier zum Beispiel ein Ausschnitt aus zwei Karten:

093-74-chevaline-pointe-de-banc-plat-depOriginal anzeigen (0,3 MB)

Wenn also eine Touristenfamilie dorthin gelangt, finde ich das grundsätzlich nicht weiter mysteriös. Ob die Situation vor Ort dann auch den Wünschen der Familie entspricht, ist eine andere Frage.
Zitat von alexmalexm schrieb:Aber da gehen eben nur richtig fitte Wanderer hin. Alle die ich da gesehen hab, hatten Wanderschuhe und -ausrüstung an/dabei.
Das ist kein Ort, der speziell geeignet wäre, um sich mal eben die Beine zu vertreten und 20 min zu spazieren, also dafür ist der See viel besser geeignet.
Also nicht so das Gelbe für die 74-jährige Oma und die 4-jährige Kleine.
Kann man denn nicht vom Parkplatz aus der Ire weiter flussaufwärts folgen? Das scheint mir – zumindest fürs erste – ein eher leichter Spazierweg zu sein, bei dem man aber trotzdem „in den Alpen“ ist.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 17:30
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Somit ist das einerseits grundsätzlich schon eine geeignete Waffe für ein Verbrechen, weil oftmals unregistriert und niemand weiß davon. Andererseits schließt diese Waffe gerade auch in besonderem Maße einen Täter ein, der nur aus Zufall zu dieser Waffe gelangt ist; auf legalem Wege nicht an Schusswaffen gelangen kann, oder aus Unkenntnis die Nachteile dieser Waffe nicht bemerkt. Und das trifft eher nicht auf einen ehemaligen Militärangehörigen zu. Schon gar nicht, wenn man ihn dazu noch als Profikiller aus Geheimdienstkreisen sieht.
Die Luger P06 kann auch auf dem schwarzen Markt erworben sein. Legal wird die auch angeboten, wenn man googelt, dann findet man die auch.

Allerdings, ... der bloße Besitz eines britischen Autos weist nicht auf britische Staatsbürgerschaft hin. Auch Iraker o.a. Staatsbürger können diese fahren.

Da aber vieles an diesem Fall international ist:

Warum nicht ein irakischstämmiger Auftragsmörder, der in der Schweiz lebt und vom Irak aus beauftragt wird, weil ein irakischstämmiger Brite "aus dem Ruder zu laufen" droht. So weit ist die Schweiz nicht von Frankreich entfernt.

Dazu einen ortskundigen Iraker, der Frankreich kennt und der den Auftragsmörder an den Parkplatz in Annency geleitet, ihn überwacht und wieder wegführt.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 17:45
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So weit ist die Schweiz nicht entfernt von Annency. (Alte schweizer Pistole, dort erworben?)


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 18:02
egal welcher theorie man selbst so anhängt, die sichtung dieses englischen bmw scheint mir eine pure erfindung zu sein. oder verwechslung von tag und stunde. bisschen viel england für meinen geschmack. auffälliger gehts ja kaum.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 18:17
Zitat von Pinus_NigraPinus_Nigra schrieb:So weit ist die Schweiz nicht entfernt von Annency. (Alte schweizer Pistole, dort erworben?)
Möglich ist das schon. Von diesen alten Waffen sind in der Schweiz auch relativ viele im Umlauf, bzw. in Privatbesitz, da diese nach Erfüllen des Militärdienstes ins Eigentum des Soldaten (Im Falle einer Pistole vermutlich ein Offizier) übergingen.

Allerdings bin ich nicht sicher, ob diese Info auch wirklich gesichert ist, dass es sich bei der Waffe um eine P06 handeln muss. Es gibt ja auch andere Waffen im Kaliber 7.65 mm.

Und abgesehen davon, es gibt auch nicht nur die P06. Es gab auch eine P1900, eine P1900/06 und die P1906/29. Alle im Kaliber 7.65 mm und bis 1948/49 als Ordonanzpistole durch die Schweizer Armee abgegeben. Aber wie auch immer, die Waffe ist schon eher ungewöhnlich und könnte dafür sprechen, dass der Täter sich keine "bessere" Waffe besorgen konnte.

emodul


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 18:19
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich denke, ein Mensc der andere töten kann, schafft es auch mit gefälschten Pass und gefälschten Nummernschildern zu hantieren.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

01.01.2018 um 21:04
Vielleicht sollte ich doch noch mal erklaeren, wie ich auf ein fremdenfeindliches Motiv komme - wie gesagt nur mein persoenlicher Eindruck:

Die Familie hatte dunklere Haut und dunkle Haare, und sie sahen nicht europaeisch aus. Die Mordwaffe ist eine Naziwaffe.

Natuerlich koennte ein Moerder nicht wissen, dass er dort auf ein passendes Opfer treffen wuerde, und koennte einige Tage damit verbringen, in denen nur hellhaeutige Englaender oder Franzosen vorbeikommen. Fuer mich ist die wahrscheinlichste Variante immer noch ein gestoerter Nazi, irgendeine gescheiterte Existenz, der genuegend Zeit hat, sich irgendwo auf den Bergen herumzutreiben, und generell eine Waffe dabei hat, nur fuer den Fall, dass er sie mal braucht. Meiner unqualifizierten Ansicht nach wuerde ich auch sagen keine gefestigten familiaeren Bindungen, dafuer Alkohol und oder Drogen, militaerische Ausbildung.


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01.01.2018 um 21:52
@AnnaKomnene

dass da einer ewig in einem gebüsch hockt und darauf wartet, dass mal eine arabisch aussehende familie zufällig vorbei kommt ist m.e. relativ abwegig. wenn man schon in diese richtung denkt, dann eher an jemanden, den grundsätzlich die ganzen touristen, autofahrer, fremde da im wald sauer aufstoßen und das hätte dann genauso eine dort urlaubende dänische oder deutsche familie treffen können. da er 25 schuss munition mit sich rumschleppte deutet doch daraufhin, dass er schon im großen stil etwas vorhatte, die frage ist ob es in einem so großen stil geplant war, wie es dann geschehen ist oder ob es sich so entwickelt hat. aus meiner sicht hatte der täter schlichtweg nicht mehr zur verfügung.
jede theorie hat so ihre schwachpunkte. das ist das interessante an der ganzen geschichte. letztlich eine glaubenssache.


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01.01.2018 um 23:16
@Thoelke

Ich glaube auch nicht, dass er auf ein Opfer gewartet hat. Ich denke da eher an einen Herumtreiber, irgend so einen Verlierer, der grundsaetzlich Waffe und Munition im Rucksack hat. Ich denke, der war dort oben alleine zu Fuss unterwegs, und dann sah er auf einmal seine grosse Chance.

Ich denke, es war ein unglaublicher Zufall. Waere das Familie X aus Buxtehude und ein durchschnittlicher Radler aus dem Nachbardorf gewesen, dann haette es eben dieses Echo in der Presse nicht gegeben. Nun haben sich aber der Ingenieur, der Ueberwachungssateliten entwirft, der fruehere Militaerpilot, der jetzt als Berater fuer die Industrie arbeitet, und der Schweisser aus der Nuklearindustrie an einer Sackgasse oben auf einem Berg getroffen, oder zumindest fast, der Pilot kam ein paar Sekunden spaeter. Dazu noch ein schweizer Bankkonto, Auslandsguthaben von Saddam Hussein, und ein frueherer Ehemann, der auf einem anderen Kontinent am selben Tag das zeitliche segnet.


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01.01.2018 um 23:24
Was spricht eigentlich dagegen dass der Mörder dem Auto der Opfer gefolgt ist und bei der erstbesten Gelegenheit (gescheitertes Wendemanöver auf dem Parkplatz) zugeschlagen hat ?


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

02.01.2018 um 00:12
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich denke, es war ein unglaublicher Zufall. Waere das Familie X aus Buxtehude und ein durchschnittlicher Radler aus dem Nachbardorf gewesen, dann haette es eben dieses Echo in der Presse nicht gegeben. Nun haben sich aber der Ingenieur, der Ueberwachungssateliten entwirft, der fruehere Militaerpilot, der jetzt als Berater fuer die Industrie arbeitet, und der Schweisser aus der Nuklearindustrie an einer Sackgasse oben auf einem Berg getroffen, oder zumindest fast, der Pilot kam ein paar Sekunden spaeter.
Du denkst, wenn eine deutsche Familie kaltblütig erschossen wird, erregt das weniger Aufsehen ? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


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02.01.2018 um 01:07
@sandymaus3

Nein, ich denke eher, dass irgendeine durchschnittliche Familie nicht diese Aufmerksamkeit in den Medien bekommen haette.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

02.01.2018 um 01:12
@AnnaKomnene

So ein Verbrechen sorgt immer für Aufsehen. Das hätte m.E. keinen relevanten Unterschied gemacht. Denkbar ist es natürlich, dass ein "lonely gunman" da seit Jahren bei seinen Streifzügen eine Waffe mit sich führt und nun irgendetwas ihn so provoziert hat, dass er ausgerechnet diese Personen ausgelöscht hat. Ausschließen würde ich diesbezüglich nichts, richtig schlüssig ist das für mich auch nicht wirklich, obgleich die relative Einsamkeit der Örtlichkeit natürlich einer Flucht entgegenkommt.
Die englischer BMW Sichtung halte ich für wenig glaubwürdig, die Story mit dem Motorradfahrer scheint mir deutlich schlüssiger. Selbiger müsste aus der Gegend kommen und mit den Örtlichkeiten vertraut sein.


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Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

02.01.2018 um 07:32
Als weitere Komplikation kommt hinzu, dass zwei Tage später ein Techno-Festival im benachbarten Fort de Tamié begann
http://upperkutcrew.wixsite.com/production/events?lightbox=image1w39
das natürlich auch Dealer anzog wie die Motten das Licht. Es ist darum denkbar, dass die Al-Hillis etwas gesehen haben, das sie nicht sehen sollten, oder dass sie jemand für aus dem Ausland angereiste Großdealer hielt und sie "abziehen" wollte.


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02.01.2018 um 07:38
nach meiner meinung ging es um den radfahrer und die familie war leider zeuge.


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