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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

24.06.2015 um 22:18
@überwälder

Die Variante hätte auch was, bloß ich habe große Probleme mit dem "schleppen" vom Tatort zum Parkplatz. Der Weg war ja steil, es war um 18.00 Uhr, hell und es war damit zu rechnen, dass noch mehr Leute vom Waldbad kommen könnten...

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 19:16
@ Suinx

Ich habe mir die Tage den Pfad vor Ort angesehen, da ich nur 15 km von Lindenfels entfernt lebe.
Natürlich mussten die Täter damit rechnen, dass jemand gelaufen kommt, jedoch ist es kein Weg sondern wie gesagt ein Pfad der an manchen Stellen gerade mal ein Meter breit ist. Links und rechts sind Bäume, Büsche und Gestrüpp.. zu dieser Jahreszeit alles voll in der Blüte. Die Täter hätten praktisch immer das Opfer vom Pfad zerren (tragen) können und nach ein paar Metern siehst du nichts mehr.
Viel gefährlicher waren die letzten Meter vom abzweigenden Pfad Richtung Friedhof. Hier war kein "Sichtschutz" und leider auch kein Zeuge der Jutta mit den zwei Männern gesehen hat, als Sie in den Kofferraum geschleudert wurde.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 19:35
@überwälder

Du wirst mir jedoch Recht geben, dass Sexualdelikte eher dort stattfinden wo auch das Opfer überfallen wirde. So ein doppeltes Risiko (Überfall an sich und dann auch noch Transport) zum Auto kann ich mir nicht vorstllen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 20:46
Nichts anderes habe ich geschrieben...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 21:25
Zitat von überwälderüberwälder schrieb:Nach etwa 10-15 Minuten haben sich beide an Ihr vergangen und sehen jetzt, bzw. realisieren, dass sie in Ihrem Wahn das Mädchen schwer verletzt haben. Sie schleppen sie den Pfad hoch, wobei immer darauf geachtet wird, dass keiner kommt. Jutta ist in dieser Phase nicht in der Lage zu schreien bzw. wegzulaufen etc.

Die Täter selbst sind natürlich voller Adrenalin und stehen unter Hochspannung. Ihnen wird immer mehr bewusst, was hier abgeht. An der Stelle, wo die Urlauberin den Schuh und die Badematte findet, kam Jutta zu sich und hat kurz rumgefuchtelt. Dadurch vielen die Sachen zu Boden.
Hieran stören mich 2 Dinge.

1. Warum sollten die Männer das Mädchen nach einer Vergewaltigung nicht einfach liegen lassen sondern das Risiko eingehen, sie mitzunehmen? Sie hätten einfach abhauen können, damals gab es noch keine DNA-Abgleiche. Wenn sie sie nicht kannten, hätte niemand eine Verbindung herstellen können. Das Risiko, nach einer Vergewaltigung mit dem verletzten Mädchen im Kofferraum erwischt zu werden, ist doch viel zu groß.

2. Die Badematte und den ersten Schuh hat sie sicher schon direkt beim Überfall verloren. Es macht doch gar keinen Sinn, dass sie die Matte die ganze Zeit über festgehalten hätte, während sie vergewaltigt wird.

Was auch merkwürdig ist, wenn es die Täter waren, die den ersten Schuh später noch geholt haben - warum geht man dieses Risiko ein, schleppt eine junge Frau im Wald weg, wo man gesehen werden könnte, statt sie einfach an Ort und Stelle zu überfallen und danach schnellstens das Weite zu suchen? Warum geht man sogar zurück und sammelt die beim Überfall verlorenen Sachen wieder ein? Hier sollten doch scheinbar die Umstände des Verschwindens total vertuscht werden, man wollte, dass sie SPURLOS weg ist und und niemand weiß, was und vor allem WO es geschehen ist, sie sollte einfach nur verschwinden, sodass kein Verbrechen nachgewiesen oder auch nur geahnt werden kann. Und hätte das Mädel nicht Schuhe und Badematte verloren, wäre das ja sogar gelungen.

Fraglich ist nun: Was für ein Tätertyp macht sowas und was hat er davon? Er hat die Entscheidung getroffen, dieses große Risiko des Entdecktwerdens und Gesehenwerdens einzugehen, wieso? Was hatte er vor? Warum sollte niemand die Schuhe finden? Warum war ihm das so wichtig, alles spurlos zu beseitigen?

Ich finde die logischste Erklärung, dass Jutta ihren Mörder kannte und dass der verhindern wollte, dass ein Verbrechen vermutet wird, um Zeit zu gewinnen, bevor die Polizei zu schnell auch bei ihm auf der Matte steht und unangenehme Fragen stellt, bevor er sich wieder im Griff hat nach der ganzen Aufregung. Fremde Täter hätten sich einfach an ihr vergangen und sich nicht die Mühe gemacht, auch später nicht (Leiche vergraben). Die hätten einfach jemanden ins Auto gezerrt, vergewaltigt und wieder rausgeschmissen irgendwo, und dann nichts wie weg.

Ich denke mir, sie lag schon tot da im Wald, als der Täter die Schuhe einsammeln ging, und er tat dies deshalb, damit die Leiche nicht entdeckt wird, bevor er sie später vergraben hat. Er packte die Sachen die ihr gehörten, in seinen Kofferraum da am Parkplatz, aber Jutta lag zu der Zeit tot im Wald, nicht im Kofferraum. Darum haben die auch gewartet, bis die Zeugen weggefahren sind, weil sie zurückwollten, um die Leiche zu verbuddeln, wahrscheinlich mit einer Schaufel vom Friedhof.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 22:03
Eins ist mir auch noch voll komisch vorgekommen: Ihre Kleidung, dieses Kleid und die Schuhe. Ich war 1986 genau so alt wie Jutta, daher weiß ich, dass die Klamotten damals echt gar nicht gingen, sowas wäre sogar meiner Mutter zu altbacken gewesen zu der Zeit, meine Oma hätte sowas getragen. Jutta wirkte dadurch sicher auf die Täter nicht so jung wie sie war, sowas macht älter. Könnte es hier viell. sogar zu einer Verwechslung gekommen sein? Ich frag mich echt, wieso sie sich so angezogen hat, so lief in dem Alter doch keiner freiwillig rum.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 22:17
@Comtesse

Ja, die Kleidung war schon komisch, aber wir müssen das nun mal so hinnehmen. Ich wüßte nicht warum die Eltern/ZDF-Redaktion an der wahren Kleidung was ändern sollten?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.06.2015 um 23:00
Weiß jemand ob sich das mit der jungen Anhalterin mit blauem Kleid auf der B47 aufgeklärt hat?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 08:15
@Suinx
Die Kleidung wird authentisch sein, klar, es macht keinen Sinn, wenn man Zeugen sucht, die Kleidung der vermissten Person (und zu der Zeit wurde sie ja noch nicht gefunden) zu verfälschen. Ich wunderte mich nur, ob sie das vielleicht tragen musste (ich hatte eine Schulfreundin, deren Eltern schon ziemlich alt waren und die musste auch immer ganz furchtbare Sachen anziehen, weil die Eltern nichts anderes erlaubten), wenn das hier der Fall war, würde es aber nicht zu den sonstigen Freiheiten passen, die sie laut XY-Film hatte (mit älteren Jungs, die schon ein Auto hatten, allein im Schwimmbad bleiben etc.)! Auch der Name Jutta war in der Generation nicht wirklich modern, und den kann sie sich ja nicht selbst ausgesucht haben... Frage mich halt, ob man unter anderen Umständen erst Mal von einem freiwilligen Verschwinden ausgegangen wäre (streng erzogene Teenie-Tochter sucht die Freiheit) und der Täter darauf auch spekulierte? Nur leider hatte er das Pech, dass gleich mehrere Zeugen die Spuren eines Überfalls zeitnah fanden und meldeten (Badematte und Schuhe), sodass das nachträgliche Beseitigen der Beweise auch nicht reichte, um ein freiwilliges Verschwinden vorzutäuschen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 08:20
Ich frage mich auch immer noch, warum sie die Mitfahrgelegenheit nicht wahrgenommen hat? Könnte es sein, dass die Täter schon im Schwimmbad Kontakt zu ihr geknüpft haben und sie mit denen sich verabredet hatte nach dem Schwimmen, ohne dass die Freunde davon was mitbekommen haben? Sie könnte zunächst freiwillig mit denen sich getroffen haben / mitgegangen sein, das würde erklären, warum niemand bei einem Überfall einen Schrei im Wald gehört hat und auch, warum sie allein aufbrach, obwohl sie mit den anderen mitfahren hätte können. Dann wurde sie da, wo sie die Badematte verlor, hinterrücks angegriffen und K.O. geschlagen oder gewürgt, sodass sie gar nicht mehr dazu kam zu schreien. Das muss ja alles blitzschnell und ohne Vorwarnung geschehen sein. Wären die zwei Männer, die der ersten Zeugin entgegen kamen, als Wildfremde einfach auf Jutta losgegangen, als sie ihr entgegen kamen, hätte sie doch garantiert geschrien, sobald sie merkt, die wollen ihr an die Wäsche. Dann hätte die Zeugin mit dem Kind doch irgendwas hören müssen und die junge Frau hinter ihr wäre nicht einfach nur weg gewesen plötzlich.

Gründe, sich mit zwei Fremden zu treffen, gäbe es für so ein junges Ding genug. Vielleicht haben sie ihr Komplimente gemacht und sich als Filmfotografen ausgegeben, die gegen Bares ein paar Aufnahmen machen wollen, damit sie als Star groß rauskommt o.ä.! Auf sowas sind schon einige reingefallen, das war damals eine Masche, vor der gewarnt wurde.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 08:38
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:würde es aber nicht zu den sonstigen Freiheiten passen, die sie laut XY-Film hatte (mit älteren Jungs, die schon ein Auto hatten, allein im Schwimmbad bleiben etc.)!
Das mit den Freiheiten ist so eine Sache. Einseits ging die Mutter mit der Tochter aus (Feuerwehrfest) um sie auch nach Hause zu fahren oder zusammen schwimmen um sie auch nach Hause zu fahren, aber anderseits kein Zweifel an einer intakten Familie gelassen wurde. Es könnte was an deinen Vermutugen dran sein, muss es aber nicht unbedingt. Halte ich für vage.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Dann wurde sie da, wo sie die Badematte verlor, hinterrücks angegriffen und K.O. geschlagen oder gewürgt, sodass sie gar nicht mehr dazu kam zu schreien.
Das würde aber nicht zu deiner anfäglichen Vermutung passen, dass sie sich mit den beiden verabredet hätte. Denn wer schon so ein Vertrauen genießt, für den ist es ein Kinderspiel unter irgendein Vorwand das spätere Opfer an einem sicheren Ort zu locken wo man beim Vorhaben ungestört wäre.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 08:46
@Suinx
Es könnte doch sein, wenn wir jetzt das Szenario zu Grunde legen, dass man sie mit irgendwelchen Verlockungen oder Versprechungen zu einem Treffen gelockt hat, dass sie dann doch irgendwie Bammel bekam und einen Rückzieher machen wollte, als die sie direkt mitnehmen wollten. Sie könnte es sich inzwischen schlicht anders überlegt haben und die Männer haben das aber nicht zugelassen. Scheinbar willigten sie ein, aber als sie sich umdrehte, um zu gehen, haben sie sie dann von hinten angefallen ohne Vorwarnung.

An einem guten familiären Verhältnis zweifel ich nicht. Aber gerade in dem Alter wollen sich viele Mädchen und Jungs aus den familiären Umklammerungen auch irgendwann befreien, weil es ihnen zu eng und betüddelnd wird. Das gibt oft genug Sprengstoff, gerade für Eltern, die sich immer sehr kümmern und somit ja der Inbegriff guter treusorgender Eltern sind. Kids in dem Alter wollen das aber phasenweise nicht mehr, dass Mama mitkommt zum Tanzen und zum Schwimmen. ;)


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 08:56
@Comtesse

Aus ihrer jugendlichen Naivität mag das noch hinkommen, aber aus Sicht der Täter sich mit ihr mitten auf einen durchaus frequentierten Waldweg zu verabreden? Da würde ich sie doch glatt irgendwo mit Auto zu einem Eis abholen wollen und dann woanders hinfahren, als mitten im Wald ein Treffpunkt. Was wäre das auch für ein Timing (Handys gabs ja nicht) sich genau um 18.xx Uhr in der Mitte des Waldweges zu treffen? Wären da noch 2-3 Kunden vor ihr an der Eisdiele im Schwimmbad, so wären die Täter schon knapp vor dem Schimmbad oder müssten mitten im Wald stehend warten.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 09:00
@Suinx
Ja, das stimmt, war ja auch nur eine gedankliche Spinnerei... Natürlich könnte sie den Männern dort einfach so entgegen gekommen sein, ohne sie zu kennen, und die sind dann erst scheinbar achtlos an ihr vorbeigegangen wie an der Frau mit dem Kind vorher, und haben sie dann von hinten überfallen und ins Gebüsch geschleift. Sie müssten sie dann aber direkt so erwischt haben, dass sie keinen Mucks mehr von sich geben konnte, denn sonst hätte die Frau ja was mitbekommen. Vielleicht haben sie Jutta aber auch einfach nur scheinbar harmlos angesprochen (nach der Uhrzeit oder dem Weg gefragt), und gewartet, bis die Frau außer Hör-/Sichtweite war. Wenn sie nach dem Weg gefragt und sich strunzdumm gestellt haben, könnten sie sie sogar dazu gebracht haben, sie bis auf den kleinen Weg zum Friedhof zu begleiten, um ihn ihnen zu zeigen, und sie dort dann überfallen haben.

Am Schlimmsten finde ich die Vorstellung, weil die Mutter ja schon sehr fürsorglich rüberkam im Film, und ihr sehr daran gelegen war, dass ihre Tochter nicht per Anhalter fahren muss, wie das damals noch viele Jugendliche taten, dass so einem doch sehr behüteten Mädchen dann trotzdem auf so einem kurzen Weg was geschehen ist.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 09:11
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Vielleicht haben sie Jutta aber auch einfach nur scheinbar harmlos angesprochen (nach der Uhrzeit oder dem Weg gefragt), und gewartet, bis die Frau außer Hör-/Sichtweite war.
Das hatte ich weiter vorne auch vermutet, da das die plausibelste Ausgangssituation wäre. Während also der eine sie in einem Gespräch verwickelt, drückt ihr der andere den Mund um nicht zu schreien. Dann müsste es aber zu einem Kampf gekommen sein und wie man von dort aus eine sich wehrende Person trägt ist mir schleierhaft. Man muss auch bedenken, dass selbst eine zierliche 1,75cm Frau genug Gegenwehr leistet, als das man das so ohne weiteres abtut.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 09:34
@Suinx
Ja, und wie gesagt, sie war ja auch noch erfahren durch jahrelanges Judotraining, sie hätte sich ja dann doch zumindest ein bisschen besser zur wehr setzen können als eine "normale" Frau ohne diese Kampfsporterfahrungen. Daher kann es eigentlich nur sein, dass der Angriff total plötzlich und unerwartet kam. Und das spricht wiederum dafür, dass sie die Täter entweder kannte und ihnen vertraute, sodass sie mit so einem Angriff nicht gerechnet hat. Oder dass der Angriff von hinten erfolgte und das sehr effektiv (Schlag auf den Kopf, Schlinge um den Hals geworfen o.ä.), sodass sie keine Chanca hatte für einen Schrei oder eine Gegenwehr.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 09:48
Für mich ist folgendes Szenario das wahrscheinlichste:

a) Jutta war entweder ein Zufallsopfer oder wurde im Schwimmbad schon beobachtet und man lauerte ihr bewusst in dem Wald auf (dazu hätten die Täter aber wissen müssen, welchen Weg sie einschlagen wird und dass sie allein gehen wird).

b) Sie wurde entweder ohne Vorwarnung hinterrücks angegriffen und sofort bewusstlos geschlagen oder gewürgt. Oder sie wurde unter einem Vorwand angesprochen und vom Hauptweg weggelockt, was bedeutet, dass sie den Tätern zumindest soweit vertraute, dass sie denen folgen würde an eine einsamere Stelle.

c) Wie auch immer es bei b) lief, der Fundort der Badematte und des ersten Schuhs ist sicher der Ort, wo sie angefallen worden ist.

d) Ich gehe davon aus, dass die Täter das Mädchen bewusstlos oder evtl. schon tot ins Gebüsch schleiften und dort dann liegen ließen. Sie liefen los und sammelten die verlorenen Gegenstände ein (die Badematte hatte bereits eine andere Zeugin gefunden und mitgenommen - evtl. wurde diese sogar dabei von den Tätern beobachtet), damit niemand merkt, dass da was komisch ist und anfängt, sich genauer umzusehen, denn niemand sollte die im Gestrüpp liegende Jutta finden.

e) Sie nahmen dem Opfer seine persönlichen Gegenstände ab und brachten die Sachen in ihren Wagen, wahrscheinlich um eine spätere Identifizierung zu erschweren und Spuren zu verwischen wie z.B. Fingerabdrücke, die auf einer Tasche und Schuhen eher gesichert werden können als auf einem (verwesten) Opfer und dessen Kleidung. Um DNA-Spuren machten sich Täter 1986 noch keine Gedanken.

f) Beim Verladen der Sachen wurden sie von den Friedhof-Zeugen beobachtet, denen das auffiel, da den Tätern einer der Schuhe runtergefallen ist (wahrscheinlich hatten sie zu dem Zeitpunkt schon den anderen verlorenen Schuh wieder eingesammelt), denn sonst hätten sie ja mehrmals zwischen Auto und Tatort hin- und herlaufen müssen. Sie sammelten den Schuh wieder ein, setzten sich dann in ihr Auto und warteten da ab, bis diese Zeugen weg sind. Hätten sie das Mädchen in den Kofferraum geladen und nicht nur die Sachen, gäbe es keinen Grund, da zu bleiben, daher spricht dieses Warten für mich dafür, dass sie mit der Tat noch nicht fertig waren und daher auch nicht wegfahren konnten.

g) Als die Friedhofzeugen weg waren, gingen die Täter auf den Friedhof, der jetzt absolut verlassen da lag (Anpfiff WM-Endspiel Deutschland-Brasilien stand kurz bevor), und suchten nach einem Spaten o.ä., um das Opfer im Wald zu vergraben.

h) Mit einem solchen Werkzeug bewaffnet gingen sie zurück zu dem im Wald tot oder schwer verletzt (bewusstlos) liegenden Opfer, nahmen an dem Opfer evtl. jetzt (wahrscheinlich aber eher vorher schon) noch sexuelle Handlungen vor und begruben es anschließend. Den Spaten brachten sie wieder auf den Friedhof zurück, sodass niemand auf die Idee kam, nach einer vergrabenen Leiche zu suchen, als die Suche nach Jutta los ging, weshalb sie auch nicht gefunden wurde 1 1/2 Jahre lang.

Motiv? Dann wahrscheinlich sexuell... Warum haben sie das Opfer vergraben und nicht einfach liegenlassen? Vielleicht, weil sie ursprünglich vor hatten, den Ort auch zukünftig für solche Überfälle zu nutzen, da er ihnen dafür ideal erschien. Nachdem die Polizei aber trotz aller Spurenbeseitigungen nun durch die Zeugen wusste, dass das Mädchen dort überfallen worden sein muss, wurde der Wald dann doch als Tatort für weitere Taten den Tätern zu heiß.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 10:08
Außer a) könnte alles so hinkommen. Im Fall a) müßten sie aber schnell mit dem Auto hoch gefahren sein um ihr entgegen zu kommen, warum? Es wäre doch viel einfacher und konsequenter dass sie ihr folgten um ihre Gangart je nach einer möglichen Angreifsituation anzupassen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 10:35
@Suinx
Ja, im Fall a) müssten sie schon vorher gewusst haben, woher sie gehen würde, indem sie z.B. entsprechendes belauscht haben im Schwimmbad. Ist aber eigentlich zu kompliziert, denke auch, sie lauerten einfach im Wald auf ein passendes Opfer, und als sie eins erspät hatten, sind sie einfach wie zufällig den Weg entlanggekommen und haben sie dann angesprochen. Nach dem Weg fragen ist noch das plausibelste, es könnte aber auch alles mögliche andere gewesen sein, sie hatten ja bei einer geplanten Tat genug Zeit, sich vorher abzusprechen und zu überlegen, wie man ein Opfer am besten überwältigt bekommt, ohne Augen- und Ohrenzeugen. Das offensichtlich falsche Kennzeichen spricht ja auch dafür, dass sie von vornherein was im Schilde geführt haben und nicht zufällig da am Friedhof geparkt hatten.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.06.2015 um 10:51
@Comtesse

Das Gesamtbilbild passt aber nicht zusammen. Ein falsches Kennzeichen (auch nciht so ohne weiters am Kiosk erhältlich) und dann auf Gut Glück von oben den Weg nehmen und hoffen, dass:

-sie genau in der Mitte des Weges angetroffen wird
-sie allein ist
-keine weiteren Passanten kommen
-sie auch diesen Weg genommen hat


...erscheint mir sehr abenteurlich für jemanden, der sich falsche Kennzeichen besorgt. ;)


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