Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

robin, wenn der verlobte lügt bzgl der schlüssel, dann um den sv zu schützen weil der ja angab nicht gewusst zu haben das e im haus ist. (wers glaubt)

bei diesem interview mit dem verlobten hab ich aber nicht den eindruck das er lügt. er sagt da 2 mal
ganz sicher und glaubwürdig das e einen eigenen schlüssel hatte. auch macht er keinen unsympathischen eindruck
auf mich, das äussere ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig... aber jeder wie er möchte. das erinnerungstattoo find
ich auch nicht merkwürdig, passt schon.
am unterarm ist ja das gesicht von e.s. tätowiert, das find ich sogar richtig gut, weil der täter
das bestimmt des öfteren zu gesicht bekommt und an seine tat erinnert wird.

Ich würde den LG nicht unbedingt als Täter ausschließen. Sich nach dem Tod der Freundin gleich eine neue zu nehmen und mit ihr da zu leben, wo die Ex ermordet wurde ist unvorstellbar. Ohne wissen zu wollen wer was getan hat, ob man dort sicher leben kann..aber das hatten wir alles ja schon zig mal besprochen. Es bleibt ein Rätsel aufgrund des fehlenden Motivs und Spuren.

er hat zum tatzeitpunkt nachweislich gearbeitet. ich schliesse ihn aus.

ich hab gelesen das er nach einem halben jahr eine neue hatte. naja, find ich so ungewöhnlich nicht.

Ich finde es auch nicht so ungewöhnlich. Ich kenne auch aus meinem Umfeld Menschen, die nach dem Tod des Partners sehr schnell einen neuen Partner gefunden haben. Oft haben sich diese Beziehungen aus alten Freundschaften entwickelt. Ich weiß ja nicht, wie es bei Elisabeth`s Verlobtem war. Hat er diese Frau bereits gekannt und sie hat ihn getröstet und es wurde mehr daraus oder lernte er sie erst kennen. Egal. Ich schließe ihn sowieso aus.

Was mich einfach am meisten stört ist, dass die Wohnung sofort wieder freigegeben worden ist und ein Nachbar bereits ein paar Tage später mit dem Ausräumen begonnen hat. Weshalb der Nachbar und nicht die Familie selbst? Wurde er beauftragt oder macht er das beruflich oder hat er sich freiwillig angeboten? Auf jeden Fall wurde die Wohnung bis zur endgültigen Klärung nicht mal versiegelt. Sicher wusste man zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den Stichverletzungen, aber trotzdem hätten auch die Spuren eines Brandstifters beseitigt werden können.

@Robin76
Das sehe ich von der Polizei auch als echten Fauxpas an, dass man die Wohnung nicht bis zur Klärung der Todesursache versiegelt hat. Wenn ein Mensch auf unnatürliche Art stirbt, ist sowas eigentlich das kleine 1x1 der Polizeiarbeit. Erst recht weil Elisabeth ja auch nicht normal im Bett lag sondern quer überm Fußende - ein Einschlafen mit Zigarette ist aufgrund dieser Position ja schon sehr unwahrscheinlich, wenn sie aber nicht geschlafen hat, als es brannte, hätte die Polizei sich doch fragen müssen, warum sie überhaupt dort verbrannte und nicht geflüchtet ist.

Ich kann mir auch vorstellen, dass man aufgrund dieses Versäumnisses von Seiten der Ermittler keine große Motivation mehr hat, den Fall anzufassen. Das sind ja auch nur Menschen, und wer möchte bei der täglichen Arbeit schon ständig mit der Nase auf einen Fehler gestoßen werden, den man gemacht hat? Da ist es ein natürlicher Mechanismus, das zur Seite zu legen und sich und andere nicht mehr drauf aufmerksam zu machen.

Im Übrigen verstehe ich auch nicht diese Andeutung der Polizei gegenüber der Familie von Elisabeth, man werde sie (Elisabeth) schon noch von ihrem Thron stoßen. Das finde ich ziemlich übergriffig und unverschämt der Opferfamilie gegenüber, als ob man unterstellt, dass sie selbst eine Mitschuld an ihrem gewaltsamen Tod trägt und nicht der Mensch war, als den man ihn der Polizei verkaufen will. Wie kommen die wohl dazu, sowas zu sagen und zu denken?

Vielleicht war diese Äusserung auch eine Art Selbstschutz, weil die Polizei bemerkt hat, dass sie anfangs etwas verkackmeiert haben.
Schuld umlegen und schon ist man aus dem Schneider, die Angehörigen eingeschüchtert und schon lassen sie die Ermittler mit Vorwürfen in Ruhe. So ähnlich stelle ich mir das vor.

Ich hatte das so verstanden, dass es da um die Thor Steiner Klamotten ging und was da dahinter steckt, wenn man sie trägt. So in der Richtung. (Wurde irgendwo vorne in der Diskussion schon thematisiert).



Dass mit der schnellen Freigabe und dem ignorieren, wie sie da lag, ist meiner Meinung auch ein Versäumnis der Ermittler.

Dass bereits kurz darau ein Nachbar mit anpackt, ist widerum nicht ungewöhnlich. Das ist doch sehr dörflich dort.

@bee67
Auf mich wirkt der LG auch recht ehrlich. Aber man muss auch bedenken, dass sein eigener Vater unter Verdacht stand und er wahrscheinlich alles tun würde, um den Vater nicht nochmals so einem Verdacht auszuliefern.

@Katinka1971
Das mit dem Nachbarn finde ich auch nicht ungewöhnlich, dass man sich da zum Helfen anbietet. Da dort im Haushalt eine nahestehende Person verbrannt ist, ist das eigentlich auch ziemlich logisch und menschlich, dass man den Hausbesitzern so eine Arbeit nicht zumuten wollte. Die dürften ja alle ziemlich geschockt und fertig gewesen sein. Allerdings hätte ich unter den Umständen gar nicht gewollt, dass jemand dann da oben alles ausräumt, das hätte ja auch noch ein-zwei Wochen warten können, nach einem Todesfall im nahen Umfeld und zerstörerischen Brand im eigenen Haus (Stichwort "Versicherung") hat man ja erst Mal andere Sorgen, muss sich erst Mal innerlich sortieren und sammeln, bevor man ans äußere Aufräumen denken kann. Zumindest geht mir das so, wenn es mir schlecht geht. Evtl. konnten die Eltern das auch gar nicht selbst machen, weil der Sohn ja mal erwähnte, sein Vater sei so krank und käme nicht mal die Treppe da hoch, ohne außer Atem zu geraten.

Apropos Versicherung, dahingehend auch ungewöhnlich, dass man nicht alles erst Mal gelassen hat wie es ist. Es war ein großer Schaden, da kommt eigentlich immer ein Gutachter raus, und die finden das nicht toll, wenn man dann schon unnötige Veränderungen vorgenommen hat, bevor die den Schaden aufgenommen haben. Im schlimmsten Fall bekommt man dann nicht alles erstattet, wenn man schon beschädigte Sachen weggetan hat. Ich hatte selbst mal einen Wasserschaden im Haus und musste auch den ganzen "Modder" aufbewahren und durfte nichts machen außer Schadenbegrenzung, bevor der Gutachter da war. Wir hatten einige völlig durchnässte Kartons mit Spielen und Büchern schon weggetan, weil die stanken und trieften, die bekamen wir nicht ersetzt und der Gutachter hat ziemlich drüber gemeckert, dass wir nicht alles gelassen haben wie es war.

Da wird es keinen weiteren Gutachter gegeben haben, da Brandstiftung in der Regel von der Staatsanwaltschaft bestätigt wird.
Und die Versicherungen, sofern sie die Zahlung verweigern wollen, in der Beweispflicht sind.

Ob sie versichert waren, wissen wir ja nicht sicher. Oder steht das irgendwo? Auch könnten die Brandermittler und die Versicherung ja auch schon früh morgens durch sein.

Alles Infos, die wir nicht haben.

Vielleicht fand zuerst ja nicht wirklich aufräumen statt, sondern erstmal nur sichern und weitere Schäden vermeiden. Immerhin war es Winter und kalt, sicher einiges offen und nicht nur verbrannt, sondern auch nass.

@Katinka1971
Es hieß, dass zuerst nur mal die Fenster zugenagelt wurden, ist klar wegen der Kälte. Aber die Tage darauf wurde geräumt.

@Robin76
Mit der "Zeitverschiebung" ist es doch realistisch, dass alles geklärt war.

Dass man hätte warten müssen, bis nach der Obduktion, steht auf einem anderen Blatt.

Ich bezweifle allerdings, dass da wirklich noch Spuren waren.

@Katinka1971
Ich meine, der Sohn hat das in der Doku mit dem Ermittler gesagt, dass die Versicherung die Renovierung bezahlt hat.

@Comtesse
Dann verstehe ich aber nicht, dass sich die Mutter am 22.November 2012 gegenüber Elisabeth`s Mutter empörte, dass man eine Spendensammlung, die Familien, denen das Schicksal übel mitgespielt habe, nicht ihnen ausgehändigt habe, sondern dass der Bürgermeister sich anders entschieden hätte. Grund war anscheinend, dass der Vater kurzzeitig unter Verdacht stand. Wenn die Versicherung bezahlt hat, dürfte die Familie ja keinen finanziellen Schaden erlitten haben und die seelische Wunde hätte man mit einem Geldbetrag auch nicht heilen können.

@Robin76
Vielleicht hat die Versicherung ja nicht alles übernommen, das würde dann ja auch zu meiner Vermutung passen, dass man eigentlich auch abgestraft wird von denen, wenn man vor der Begutachtung schon anfängt zu räumen. Man hat ja auch eine Summe von x€ / m² vertraglich vereinbart bei sowas, viele sind aber unterversichert, weil sie denken, ach, passiert ja eh nichts. Dann muss man natürlich draufzahlen bei sowas, wenn man an der Versicherungsprämie sparen wollte... Der Spendenaufruf muss dann ja zu einer Zeit gewesen sein, bevor der Schwiegervater verdächtig war, der war aber schon 1 Woche nach dem Brand in U-Haft gekommen, zu der Zeit kann die Versicherung noch gar nicht reguliert haben, und wenn das gestimmt hätte mit dem Verdacht, hätte die Versicherung GAR nichts bezahlt und hat sich auch nach seiner Freilassung sicher noch ne Weile geziert! Nun war aber das Spendengeld da und sie wollten es dann wahrscheinlich haben, um ihre eigenen Kosten zu decken, die die Versicherung nicht übernommen hat... (Ob ich mich darüber beschwert hätte bei der Mutter des Opfers, steht auf einem anderen Blatt, passt aber zu dem Bild, das ich von der Mutter des Verlobten habe.)

Es wird jedes Jahr für eine bedürftige Familie gesammelt und die Wahl in diesem Jahr fiel dann doch nicht auf die Familie des Verlobten. Es wurde also nicht explizit für diese Familie gesammelt.

Ach so, das wusste ich nicht. Dann verstehe ich erst Recht nicht, warum man sich darüber dann beschweren muss, dann wurde das Geld ja nicht einbehalten und es stand ihnen auch gar nicht zu.

Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass Elisbeth S. Stichverletzungen an Hals und Rücken hatte und dass keine Russpartikel in der Lunge waren. Es stand also fest, dass sie bei Ausbruch des Brandes bereits tot war. Dass die Familie des Verlobten die Stichverletzungen auf Stangen der Feuerwehr zurückführt, führe ich auf eine Verdrängungsreaktion zurück. Ich denke mal, dass die Familie aber zur Klärung des Falles beitragen könnte, wenn wenigstens eine der drei Personen (Vater, Mutter, Sohn) nochmals überlegen würde, wer eventuell Zugang zu dieser Wohnung hatte, wer wusste wo er einen Brandbeschleuniger finden konnte und ob eventuell in der Küche oder Bad Türen offen standen, die darauf schließen ließen, dass der Täter nach diesem gesucht haben könnte. Auch ließ sich lt. Crime die Familie von einem Arzt sagen, dass die Organe in einem Zustand waren, in dem man nichts Näheres mehr über die Todesursache feststellen habe können. Wem soll man glauben? Ich persönlich verlasse mich auf die Obduktion, denn es ist nichts Neues, dass schon oft Totenscheine von Hausärzten ausgestellt wurden ohne die genauere Todesursache zu kennen und somit schon oft ein Mord nie festgestellt wurde.