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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

20.07.2020 um 22:57
@Steppe

"Das ist ja seltsam, dass sie von zuhause telefoniert hat und gleichzeitig auf dem Reiterhof gewesen sein soll.
Und laut der Familie länger dort als durch den hochgefahrenen PC angenommen."

Ich finde es auch äußerst seltsam, da scheint es vom
Zeitfenster her aber einige Unstimmigkeiten zu geben.

Mehrfach habe ich gelesen dass die Polizei von der Wohnung als Tatort ausgeht, stellt sich die Frage der
Tat-Uhrzeit.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 22:57
@ringelnatz
Ich erfuhr heute nicht genau welcher Arzt bzw. kann mich nicht mehr genau erinnern.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 23:24
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:@emz
Da könnte die Staatsanwaltschaft doch locker ein tatmotiv draus stricken: cf ist homosexuell und traute sich nicht, die Verlobung zu lösen. Die nahenden Hochzeit und die Erwartung an ihn als künftigen Ehemann und Familienvater haben ihn überfordert. Soll doch der heinzelmann vortragen was er will..
@Seidenraupe

RA Haizmann muss echt aufpassen, dass er hiermit der StA keine unfreiwillige Steilvorlage für ein Tatmotiv seines Mandanten liefert ...!

Aber wenn man sich die Ausführungen des RA zur Beziehung der Verlobten über all die Jahre hinweg ansieht, erhält man ohnehin ein Sammelsurium an Behauptungen, die sich krass widersprechen:
Ganz zu Anfang hieß es seitens des RA, CFund Maria "hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten".
Jedoch vor gar nicht so langer Zeit ließ der RA dann auf einmal verlauten, sein Mandant habe sich in die junge Frau aus Schwandorf "verliebt".
Und jetzt wird wiederum zurückgerudert, indem suggeriert wird: wenn sein Mandant homosexuell war, dann könne er doch gar kein Interesse an der jungen Frau aus Schwandorf gehabt haben.

Angesichts eines solchen Herumlavierens wird deutlich, dass die Verteidigung keine klare Linie hat - und diese angesichts der schwerwiegenden Indizien gegen den Angeklagten - solange dieser die Tat nicht zugibt - auch gar nicht haben kann.


-------------------
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 23:56
Zitat von Sherlock67Sherlock67 schrieb:Mehrfach habe ich gelesen dass die Polizei von der Wohnung als Tatort ausgeht, stellt sich die Frage der
Tat-Uhrzeit.
Eine Uhrzeit wird sich nicht festlegen lassen. Anzunehmen ist, dass Maria nach dem Nachhausekommen die Medikamente beigebracht bekam und dann im Wald abgelegt wurde.
Zitat von AggieAggie schrieb:RA Haizmann muss echt aufpassen, dass er hiermit der StA keine unfreiwillige Steilvorlage für ein Tatmotiv seines Mandanten liefert ...!
Das Tatmotiv ist zu vernachlässigen. Der Nachweis eines Mordmerkmals, so wie in der Anklage angegeben, reicht für die Verurteilung.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 00:10
Zitat von SteppelSteppel schrieb:In zwei Punkten wich die Zeugenaussage des Freundes, den Maria von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) her kannte, von anderen Aussagen ab. Er schilderte nämlich, dass es Maria in der Woche vor ihrem Verschwinden nicht immer gut gegangen war. Am Dienstag habe sie ihn spätabends in sehr schlechter, depressiver Stimmung angerufen und ihn gebeten, zu kommen. Er habe abgelehnt, weil es spät war.
Das finde ich ehrlich gesagt auch interessant. Wann ist denn "spätabends"? Darunter verstehe ich nach 21 Uhr. Ich schätze Maria nicht als Dramaqueen ein, deshalb gehe ich davon aus, dass es ihr psychisch wirklich sehr schlecht ging. Das wäre wirklich interessant gewesen, was sie mit ihrem guten Freund besprechen hätte wollen. Und wieso konnte sie das nicht mit ihrem Verlobten besprechen? Wo war der, als es ihr so schlecht ging?
Ich würde ja vermuten, dass C. der Grund war für ihre schlechte Stimmung, aber dass dann 3 Tage später wieder alles tutti ist, passt nicht ganz.

Vorallem war das doch auch ihre erste Woche im neuen Job, da ist man normalerweise auf die neue Arbeit konzentriert, abends müde, will früh schlafen um für den nächsten Arbeitstag fit zu sein. Was hat sie so deprimiert, dass der Bekannte spät abends noch zu ihr kommen sollte?


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Maria Baumer

21.07.2020 um 00:28
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Das wäre wirklich interessant gewesen, was sie mit ihrem guten Freund besprechen hätte wollen. Und wieso konnte sie das nicht mit ihrem Verlobten besprechen? Wo war der, als es ihr so schlecht ging?
Ich würde ja vermuten, dass C. der Grund war für ihre schlechte Stimmung, aber dass dann 3 Tage später wieder alles tutti ist, passt nicht ganz.
Ich muss auch gestehen, dass bei mir sofort die Synapsen anspringen und man sich hier vorstellt, wie Maria einen ersten Verdacht schöpft (...irgendwas auf dem Rechner entdeckt hat oder den Partner in einer zweideutigen Situation) und sich vielleicht sogar dazu durchgerungen hat, ihren Verlobten darauf anzusprechen, der den Verdacht dann aus der Welt schaffte.
Stell Dir vor, Du bist jahrelang mit Deinem Partner zusammen, hast feste familiäre Pläne und kommst plötzlich in eine Situation, in der Du nicht mehr weißt, ob Dein Partner wirklich Dich liebt/überhaupt geliebt hat und überhaupt, ob da nicht eine verborgene Neigung plötzlich im Raum steht, die Abgründe auftut.... Da fühlt man sich doch total vor den Kopf gestoßen. Und das Ganze ist so furchtbar, dass man nur zu dankbar ist, wenn sich alles als Missverständnis herausstellt.
...So ein Szenarium phantasiere ich mir hier zusammen. Und ich schätze mal, viele User sind hier geneigt, ähnliches sich auszumalen. Aber wir werden es nie erfahren. Vielleicht ging es Maria auch um was ganz anderes in Bezug auf das gewünschte Gespräch mit dem Freund. Vielleicht hat er auch nur so im Nachhinein nur hineininterpretiert, dass es ihr schlecht ging.

Aber es wühlt einen auf - immer wieder - wenn man darüber nachdenkt, dass die Frau gestorben ist, anscheinend ohne im geringsten zu erahnen, in welcher Gefahr sie sich bewegt hat. (Annahme. Noch gilt die Unschuldsvermutung)


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Maria Baumer

21.07.2020 um 00:56
@Maifalter

Ich stelle mir auch die Frage, warum Maria wenn sie etwas bedrückt hat dies nicht mit ihrem Verlobten
besprechen konnte?

Heute bei der Zeugenaussage sagte der Freund von Maria aus, er hätte sie am Freitag Abend zwischen 17:00 und18:00 zurückgerufen.

Mir stellt sich dazu die Frage ob der Verlobte den Anruf zwischen Maria und ihrem
Freund mitbekommen hat?


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Maria Baumer

21.07.2020 um 01:26
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Vorallem war das doch auch ihre erste Woche im neuen Job, da ist man normalerweise auf die neue Arbeit konzentriert, abends müde, will früh schlafen um für den nächsten Arbeitstag fit zu sein.
Also meine Erfahrungen sind da völlig anders. Gerade wenn man eine neue Arbeitsstelle antritt, zumal wenn es die erste ist, ist man von Unsicherheiten geplagt. Man kann die Kollegen noch nicht einschätzen, ist mit dem Arbeitsgebiet nicht vertraut. Diese Aufgeregtheit verliert sich, wenn man erste Erfolge für sich verzeichnen kann und sich menschlich angenommen fühlt.

Die nachfolgende Aussage bestätigt mich in meiner Annahme und das positive Abschlussgespräch erklärt, warum sie am Freitag wieder gelöst und fröhlich war.
Die 26-Jährige hatte eine Einweisung erhalten und ein kleines Projekt selbst bearbeitet. Am Freitag gab es ein Abschlussgespräch darüber. "Marias Verhalten war ganz normal", sagte ihr damaliger Chef im Zeugenstand. Sie sei neugierig und eifrig gewesen. Er habe zwar gehört, dass ihr der Umstieg von der Uni auf den 40-Stunden-Job nicht ganz leicht fiel, das sei aber bei allen Berufsanfängern so. Nach dem Arbeitstag verließ sie die Firma.
Quelle: https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/maria-baumers-letzter-abend-war-sehr-entspannt-id3062611.html
Zitat von Sherlock67Sherlock67 schrieb:Ich stelle mir auch die Frage, warum Maria wenn sie etwas bedrückt hat dies nicht mit ihrem Verlobten
besprechen konnte?
Uns liegen keine Informationen vor, was Maria mit ihrem Verlobten besprechen konnte oder besprochen hat und was nicht.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 02:14
Zitat von emzemz schrieb:Also meine Erfahrungen sind da völlig anders. Gerade wenn man eine neue Arbeitsstelle antritt, zumal wenn es die erste ist, ist man von Unsicherheiten geplagt. Man kann die Kollegen noch nicht einschätzen, ist mit dem Arbeitsgebiet nicht vertraut. Diese Aufgeregtheit verliert sich, wenn man erste Erfolge für sich verzeichnen kann und sich menschlich angenommen fühlt.
@Maifalter's Kommentar bezieht sich aber auf den Dienstag, als sie den Anruf an einen Freund tätigte und das deckt sich doch mit Deiner Aussage.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Vorallem war das doch auch ihre erste Woche im neuen Job, da ist man normalerweise auf die neue Arbeit konzentriert, abends müde, will früh schlafen um für den nächsten Arbeitstag fit zu sein. Was hat sie so deprimiert, dass der Bekannte spät abends noch zu ihr kommen sollte?
Zitat von emzemz schrieb:Die nachfolgende Aussage bestätigt mich in meiner Annahme und das positive Abschlussgespräch erklärt, warum sie am Freitag wieder gelöst und fröhlich war.
Hast Du toll angenommen, erklärt aber nicht den Dienstag, um den es eigentlich ging.

Das sie an dem Dienstag spätabends - angeblich verstimmt - jemanden anruft und ihn bittet vorbeizuschauen finde ich schon bemerkenswert, in Anbetracht dessen, dass man in einer Partnerschaft lebt.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Und wieso konnte sie das nicht mit ihrem Verlobten besprechen?
Das hätte das Gericht sicherlich auch interessiert.
Zitat von emzemz schrieb:Uns liegen keine Informationen vor, was Maria mit ihrem Verlobten besprechen konnte oder besprochen hat und was nicht.
Bisher nicht, aber der Prozess ist ja noch nicht zu Ende. Vielleicht weiß die Schwester ja mehr darüber.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 02:55
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Hast Du toll angenommen, erklärt aber nicht den Dienstag, um den es eigentlich ging.

Das sie an dem Dienstag spätabends - angeblich verstimmt - jemanden anruft und ihn bittet vorbeizuschauen finde ich schon bemerkenswert, in Anbetracht dessen, dass man in einer Partnerschaft lebt.
Das Problem, dass sie anscheinend am Dienstag hatte und weshalb sie ihren Bekannten bat, doch bei ihr vorbeizuschaun, hatte sich offensichtlich am Freitag bereits wieder erledigt. Übereinstimmend berichten ihr Chef, der ein Abschlussgespräch geführt hatte, dieser Bekannte, der sie am Freitag anrief und die Frau des Bruders, bei der das Grillfest stattfand, dass sie aufgedreht und überglücklich wirkte.

Ich verstehe nicht, warum man einem Problem nachgeht, das bis zum Tag ihres Verschwindens längst hinfällig geworden ist. Am Freitag war Marias Leben wieder in Ordnung, so glaubte sie zumindest.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 03:32
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Der Satz des Tages.
Allerdings. Da ich bekennender Zweifler an der Fähigkeit dieser "Wunderhunde" bin, irgendwelche sinnvollen Erkenntnisse zu Vermisstenfällen beizutragen, wie z.B. die Verfolgung von Spuren entlang hunderter Kilometer Autobahn, wie man uns ja in anderen Fällen weismachen will, freut mich das klare Statement in diesem Prozess. Ich hab an anderer Stelle schon Polizei-Diensthunde Ausbilder zitiert, die ebenfalls dieser Meinung sind.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Die Verwendung von Mantrailerhunden ist demnach, unter den gegeben Randbedingungen, nicht mehr als forensische Esoterik.

Da er sicher nicht der erste Wissenschaftler ist der das so deutlich auf den Punkt bringt muss man sich fragen, warum dann überhaupt noch Hunde verwendet werden. Die Ergebnisse von Hunden können ohnehin nicht als Beweismittel verwendet werden und tragen häufig eher zur Verwirrung, als zur Klärung bei. Ganze Wiederaufnahmekampagnen bauen auf obskuren Hundespuren auf, die keinerlei Aussagekraft haben. Wenn man Hunde einfach weglassen würde, hätte man eindeutigere Urteile.
Dieser Eindruck ergibt sich mir auch.
Zitat von TrineTrine schrieb:So ganz stimmt das nicht. Die Rechtsmedizin der Uni Leipzig und die Polizeihochschule Sachsen haben dazu eine Studie gemacht, die belegt, dass es funktioniert. Allerdings haben sie nicht untersucht, bis zu welchem Spurenalter die Hunde den Individualgeruch wahrnehmen können.

Bei der Vermisstensuche sollte man einen Mantrailer idealerweise in den ersten 12 Stunden ansetzen. Nach 24 h ist die Wahrscheinlichkeit, dass man eine aktuell vermisste Person findet, äußerst gering.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass öffentlichkeitswirksame Traileinsätze eher deshalb gemacht werden, um Mitwisser zum Reden zu bringen.

Man sollte nie vergessen, dass Mantrailing ursprünglich zum Aufspüren von ausgebrochenen Sklaven und Gefangenen genutzt wurde. Man hat die Hunde sofort nach dem Ausbruch erfolgreich eingesetzt. Zum Aufklären von Straftaten oder länger zurückliegenden Vermisstenfällen war es nie gedacht und ich hab auch noch nie gelesen, dass in einem anderen Land Mantrailer nach mehr als 48 h am letzten bekannten Aufenthaltsort eingesetzt wurden.
Darauf kann man sich eventuell einigen. Nur ein zeitlich unmittelbarer Einsatz dieser Hunde scheint ein wenig Erfolg zu versprechen.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 03:39
Zitat von emzemz schrieb:Ich verstehe nicht, warum man einem Problem nachgeht, das bis zum Tag ihres Verschwindens längst hinfällig geworden ist. Am Freitag war Marias Leben wieder in Ordnung, so glaubte sie zumindest.
So kann man das natürlich auch sehen. Allerdings gewagte Theorie, da wir gar nicht wissen, ob es um die Arbeit ging bzw. welches Problem hier deiner Meinung nach verschwunden war.

Am zweiten Tag an einer neuen Arbeitsstelle so verzweifelt zu sein, obwohl der Arbeitgeber vor Gericht darauf keinerlei Hinweise gab, leuchtet mir nicht direkt ein. Die genannte 40 Stunden Woche, war noch jung, MB interessiert und vom Wesen her durchsetzungsstark.Dazu gab sie anscheinend auch dem Telefonpartner keinen Anhaltspunkt in die Richtung.

Andersrum war das Telefonat vielleicht nicht so dramatisch wie uns scheint, da der Bekannte erst am Freitag zurückrief ohne andeutungsweise zu wissen, um was es eigentlich am Dienstag ging.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 07:15
In zwei Punkten wich die Zeugenaussage des Freundes, den Maria von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) her kannte, von anderen Aussagen ab. Er schilderte nämlich, dass es Maria in der Woche vor ihrem Verschwinden nicht immer gut gegangen war. Am Dienstag habe sie ihn spätabends in sehr schlechter, depressiver Stimmung angerufen und ihn gebeten, zu kommen.
Onetz


Könnte die schlechte Verfassung von Maria Baumer am Dienstagabend nicht auf eine Medikamentengabe durch den TV zurückzuführen sein?
Doch ihn habe das schlechte Gewissen geplagt, weshalb er sie am Freitag telefonisch kontaktierte, nach seinen Aussagen zwischen 17 und 18 Uhr. Maria habe in bester Laune abgenommen, "aufgedreht und überglücklich" - und zwar zu Hause. Das steht im Widerspruch zu der Aussage, dass sie um diese Uhrzeit schon auf dem Reiterhof war.
Wenn der Freund in der Uhrzeit sicher ist und sich auch sicher ist, dass er Maria Baumer zuhause erreicht hat, kann sie nicht zwischen 15, 16 Uhr wie es in der Zeugenaussage der Schwägerin heißt, auf dem Reiterhof angekommen sein.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 09:04
@Kreuzbergerin
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wenn der Freund in der Uhrzeit sicher ist und sich auch sicher ist, dass er Maria Baumer zuhause erreicht hat, kann sie nicht zwischen 15, 16 Uhr wie es in der Zeugenaussage der Schwägerin heißt, auf dem Reiterhof angekommen sein.
Genau so sehe ich das auch!!

Stellt sich die Frage stimmt nur etwas am Zeitfenster nicht?


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Maria Baumer

21.07.2020 um 09:49
Der Zeuge, der gestern aussagte, berichtete, dass die Stimmungsschwankungen bei Maria Baumer schon vier bis sechs Wochen vor dem Verschwinden begannen.
Auch ein Freund von der Landjugend wurde am Landgericht Regensburg zu Maria Baumer befragt. Sie hatten sich über die Landjugend, wo sie ehrenamtlich tätig waren, kennengelernt. Der Mann berichtete von Stimmungsschwankungen von Maria Baumer vier bis sechs Wochen vor ihrem Verschwinden. Vier Tage vorher sei sie emotional am Boden gewesen. Am Vortag ihres Verschwindens sei sie dagegen überschwänglich fröhlich gewesen. Den Grund für ihre Stimmungsschwankungen wusste er aber nicht. Darüber hätten sie sich nicht unterhalten.
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Maria Baumer

21.07.2020 um 10:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Könnte die schlechte Verfassung von Maria Baumer am Dienstagabend nicht auf eine Medikamentengabe durch den TV zurückzuführen sein?
Das vermute ich auch...Lorazepam beispielsweise hat eine stark beruhigende Wirkung, die oft gegen Panikattacken und Ähnliches eingenommen wird. Ich bin keine Medizinerin, aber hatte in meinem Studium eine Kommilitonin, die unter solchen Verstimmungen litt, wegen kleinster Probleme in extreme Unsicherheit und Verzweiflung geriet und bei denen sie zur Beruhigung dieses Medikament (Tavor) einnahm. Sie war dann zwar nicht überschwänglich aufgedreht, aber entspannt, ganz gut drauf, obwohl die Probleme (oder das was sie als solche betrachtete) nicht aus der Welt geschaffen waren.
Man könnte natürlich auch auf Entzugserscheinungen spekulieren, die einen extrem runterziehen, sobald MB das Medikament nicht verabreicht bekam (unwissentlich). Wäre dies über einen längeren Zeitraum der Fall, so kann sich natürlich auch eine gewisse Abhängigkeit entwickeln. Wer weiß, wie lange der TV (wenn er denn der Täter ist) ihr das Zeug untergejubelt hat...


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Maria Baumer

21.07.2020 um 11:02
Dienstag Abend rief Maria den Bekannten an
Am Dienstag habe sie ihn spätabends in sehr schlechter, depressiver Stimmung angerufen und ihn gebeten, zu kommen. Er habe abgelehnt, weil es spät war.
Quelle: https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/maria-baumers-letzter-abend-war-sehr-entspannt-id3062611.html

Am nächsten Tag kaufte C den Spaten.
Die Ermittlungen des Polizisten ergaben, dass ein solcher Spaten am 23. Mai 2012 an der Kasse 6 des Baumarkts verkauft und mit einer EC-Karte bezahlt wurde. Auf dem Kassenbeleg des Baumarkts fand sich auch eine Kontonummer. Es war die Kontonummer von Christian F. Und auch auf seinem Kontoauszug wurden die Ermittler fündig. Auch dort ist vermerkt, dass mit seiner EC-Karte am 23. Mai 2012 - und damit drei Tage vor Maria Baumers Verschwinden - um 13.46 Uhr an jener Kasse 17,95 Euro bezahlt wurden.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/regensburg-prozess-im-mordfall-maria-baumer-der-verraeterische-spaten-a-50b330e5-1269-4a66-8b78-2d0e1434a99c


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Maria Baumer

21.07.2020 um 11:05
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:So kann man das natürlich auch sehen. Allerdings gewagte Theorie, da wir gar nicht wissen, ob es um die Arbeit ging bzw. welches Problem hier deiner Meinung nach verschwunden war.
Ich habe keine Meinung dazu, welcher Art das Problem am Dienstag war, nur Anhaltspunkte dazu, dass es am Freitag anscheinend nicht mehr existierte.
Am zweiten Tag an einer neuen Arbeitsstelle so verzweifelt zu sein, obwohl der Arbeitgeber vor Gericht darauf keinerlei Hinweise gab, leuchtet mir nicht direkt ein.
Der Arbeitgeber spricht ja auch vom Freitag und dem positiven Abschlussgespräch und nicht vom Dienstag Abend, den du durchleuchtet haben möchtest.


Es stellt sich nun die Frage, welche der Aussagen ist glaubwürdiger, die der Schwippschwägerin in spe, die mit Maria ab 15:00 bzw. 16:00 auf dem Reiterhof zusammen war, oder die des Bekannten, der mit Maria am Freitag zwischen 17:00 und 18:00 Uhr in der Wohnung telefoniert hat. Woran er seine Zeitangabe festmacht (Arbeitsende, Wochenendeinkauf o.ä.) dürfte protokolliert sein.

Der mit Karte bezahlte Spaten, der aus der Zukunft kam, lässt durchaus eine gewisse Toleranz bei den Zeitangaben erkennen, so dass ich dazu tendiere, dem Bekannten mehr Glauben zu schenken.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 11:08
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Stell Dir vor, Du bist jahrelang mit Deinem Partner zusammen, hast feste familiäre Pläne und kommst plötzlich in eine Situation, in der Du nicht mehr weißt, ob Dein Partner wirklich Dich liebt/überhaupt geliebt hat und überhaupt, ob da nicht eine verborgene Neigung plötzlich im Raum steht, die Abgründe auftut.... Da fühlt man sich doch total vor den Kopf gestoßen. Und das Ganze ist so furchtbar, dass man nur zu dankbar ist, wenn sich alles als Missverständnis herausstellt.
Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Allerdings würde es dann nicht passen, dass sie beim darauffolgenden Telefonat einige Tage später "überschwänglich fröhlich" gewesen sein soll. Wenn sie deprimiert war weil sie etwas verstörendes über ihren Ehemann in Spe erfahren hatte, dann wäre das nicht einige Wochen später einfach weg gewesen.

Ich tendiere daher eher dazu, dass auch die Stimmungsschwankungen direkt oder indirekt auf Medikamente zurückzuführen sind, die ihr der Verlobte im Rahmen seiner heimlichen Dosierungsstests einflößte. Sie hatte psychische Auffälligkeiten an sich entdeckt die sie besorgten, für die sie aber keine Erklärung fand. Wenn diese Symptome in der Zwischenzeit nicht mehr aufgetreten wären, hätte sie einige Wochen danach schon wieder fröhlich und unbeschwert wirken können.


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Maria Baumer

21.07.2020 um 11:10
In dieser Otv Regensburg steht auch...
Da Maria Baumer gesundheitliche Probleme hatte, musste sie einige Medikamente zu sich nehmen.
Quelle: https://www.otv.de/regensburg-die-letzten-tage-von-maria-baumer-441104/
Welche einigen Medikamente denn, sie nahm Schmerzmittel vermutlich Ibuprofen, wegen ihren starken Regelschmerzen...
Diesen unten angegeben Medikamente hat sie sicherlich nicht freiwillig eingenommen, außer Ibu...

08.07.20 10:52 Live Berichterstattung von Isolde Stöcker-Gietl

Gefunden wurden: In den meisten Asservaten wurde Koffein nachgewiesen, das durch Kaffee oder Schokolade zugeführt worden sein kann. Des weiteren wurden Tramadol, Morphin, Tildin, ein opiumhaltiges Schmerzmittel, Lorazepam, Ibuprofen, Diclofenac, also Schmerzmittel, ein Antihistamin nachgewiesen. Konkret im Slip wurde Tramadol, Lorazepam und Ibuprofen, im BH Spuren von Tramadol, Tildin, das Schmerzmittel Diclofenac und dem Antihistamin nachgewiesen. In den Haaren als fraglich eingestuft: Tramadol, Lorazepam und Diclofenac.
https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 12.08.2020)


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