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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

20.07.2020 um 16:12
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Könnte dazu führen, dass die Kammer demnächst ihre vorläufige Einschätzung mitteilt und ankündigt, die Beweisaufnahme stark abzukürzen.
Das wusste ich gar nicht, dass das möglich ist. Wer entscheidet darüber?

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Maria Baumer

20.07.2020 um 16:16
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das wusste ich gar nicht, dass das möglich ist. Wer entscheidet darüber?
Die Kammer.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 16:17
Zitat von emzemz schrieb:Es geht nicht um Männer, es geht um kinderpornographische Darstellungen.
Dann habe ich den Text falsch verstanden...
Ich war der Meinung, es ginge erstens um kinderpornografisches Material (das sind Kinder unter 14 Jahren) und dazu auch um homosexuelle Darstellungen.
Ich bin da von ausgegangen damit sind erwachsene Männer gemeint...Bei Kinder sagt man das mMn. nicht...
Habe nochmals den Beitrag von dir eingefügt...
Zitat von emzemz schrieb:Dann schau mal hier im Live-Blog der Mittelbayerischen am 09.07.2020 um 11:46 Uhr

emz schrieb am 09.07.2020:
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html (Archiv-Version vom 06.07.2020)

Kaum thematisiert eine Zeugin:

den engen Kontakt, den er nach dem Verschwinden von Maria Baumer zu der Patientin hatte

Lässt sich Heizmann wie folgt vernehmen:

Verteidiger Haizmann gibt eine Erklärung ab. Die Polizei habe bereits früher Erkenntnisse hinsichtlich einer Homosexualität seines Mandanten gehabt. Es habe explizit einen Ermittlungsauftrag zu kinderpornografischem Material und homosexuellen Darstellungen gegeben.



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Maria Baumer

20.07.2020 um 16:17
Wenn die Beweisaufnahme abgekürzt wird , fangen sie sich sofort Revision ein. Das Programm muss durchgezogen werden. Eine Abkürzung käme nur im Falle eines einvernehmlichen Freispruchs in Betracht.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 16:26
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Die Verwendung von Mantrailerhunden ist demnach, unter den gegeben Randbedingungen, nicht mehr als forensische Esoterik.
So ganz stimmt das nicht. Die Rechtsmedizin der Uni Leipzig und die Polizeihochschule Sachsen haben dazu eine Studie gemacht, die belegt, dass es funktioniert. Allerdings haben sie nicht untersucht, bis zu welchem Spurenalter die Hunde den Individualgeruch wahrnehmen können.

Bei der Vermisstensuche sollte man einen Mantrailer idealerweise in den ersten 12 Stunden ansetzen. Nach 24 h ist die Wahrscheinlichkeit, dass man eine aktuell vermisste Person findet, äußerst gering.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass öffentlichkeitswirksame Traileinsätze eher deshalb gemacht werden, um Mitwisser zum Reden zu bringen.

Man sollte nie vergessen, dass Mantrailing ursprünglich zum Aufspüren von ausgebrochenen Sklaven und Gefangenen genutzt wurde. Man hat die Hunde sofort nach dem Ausbruch erfolgreich eingesetzt. Zum Aufklären von Straftaten oder länger zurückliegenden Vermisstenfällen war es nie gedacht und ich hab auch noch nie gelesen, dass in einem anderen Land Mantrailer nach mehr als 48 h am letzten bekannten Aufenthaltsort eingesetzt wurden.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 16:42
Zitat von TrineTrine schrieb:So ganz stimmt das nicht. Die Rechtsmedizin der Uni Leipzig und die Polizeihochschule Sachsen haben dazu eine Studie gemacht, die belegt, dass es funktioniert. Allerdings haben sie nicht untersucht, bis zu welchem Spurenalter die Hunde den Individualgeruch wahrnehmen können.
Dann schränke ich meine Aussage ein: Unter den hier gegebenen Umständen war der Einsatz von Spurenhunden nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv. Wenn nach einem Jahr so gut wie keine eindeutigen Geruchsspuren mehr vorhanden sein können, hilft auch die beste Hundenase nichts. Man kann dann weder belegen noch ausschließen dass Maria jemals dort war.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 16:48
@falstaff
Richtig der Sachverständige betonte extra das es keine Studie gibt die es belegt mit Mantrailern noch Spuren nach einem Jahr zu finden. Ich betone hier wegen der Verwechslungsgefahr wir sprechen von Mantrailer-Hunden nicht Leichenspür oder Minensuchhunden und bei Mantrailern funktioniert das einfach nicht mehr. Wäre der Sachverständige 2013 schon an Board gewesen hätte man sich wohl ne Menge Arbeit erspart 🙈


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Maria Baumer

20.07.2020 um 17:01
Zitat von C.RoCkEfElLeRC.RoCkEfElLeR schrieb:Richtig der Sachverständige betonte extra das es keine Studie gibt die es belegt mit Mantrailern noch Spuren nach einem Jahr zu finden.
Danke für die Erläuterung. Jetzt ist mir auch klar, warum ein Umweltchemiker als Gutachter geladen wurde: um den Beweis des ersten Anscheins durch die Mantrailer zu widerlegen. Im Prinzip also, um das dann auch revisionsfest zu machen, denn zumindest nach der Zusammenfassung der Aussage des ersten Hundeführers lag trotz gegenteiliger Aktenlage eine Negativanzeige vor.
Zitat von C.RoCkEfElLeRC.RoCkEfElLeR schrieb:Wäre der Sachverständige 2013 schon an Board gewesen hätte man sich wohl ne Menge Arbeit erspart
Die Frage ist, ob die Forschung damals schon soweit war. Professionelles Mantrailing war 2013 noch in den Kinderschuhen in Deutschland. Die Meldungen über die Verfolgbarkeit von lange zurückliegenden Spuren durch Mantrailer kamen von Privatpersonen. Und da weiß man auch nicht so genau, ob es da um eine medienwirksame Darstellung ging, um Zufallstreffer oder eine indirekte Beeinflussung des Hundes durch den Hundeführer. Die Polizei hat sich zunächst mangels eigener Erfahrung auf diese Erfahrungswerte gestützt.

Die von mir genannte Studie ist von 2018.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 20:12
@dievo
Was soll da schon in Bewegung kommen?

Der Vorwurf lautet auf Motd, der Tötumgsvorsatz und Mordmerkmale (Heimtücke) werden sich schwerlich wegdiskutieren lassen. Und auch das Strafmaß ist festgeschrieben: lebenslang mit optionalem Zuschlag (besondere Schwere der Schuld, Sicherungsverwahrung). Falls der Angeklagte nicht wider Erwarten gestehen sollte, dann kann jede Einlassung nur ein Schmierentheater werden.

Da wäre es besser, sich zurückzulehnen und der Dinge zu harren, die da kommen werden.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 20:22
Ein aktueller Betrag (Tageszusammenfassung) von onetz:

Maria Baumers letzter Abend: "Es war sehr entspannt"
https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/maria-baumers-letzter-abend-war-sehr-entspannt-id3062611.html


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Maria Baumer

20.07.2020 um 20:29
Ich habe, auch beim Zurückblättern, ja nicht ganz verstanden, welcher Computer der Beiden angeblich schon vor Mitternacht hochgefahren wurde (während die Schwägerin heute ja erneut aussagte, dass sie erst gegen Mitternacht vom Reiterhof losfuhren). Mal war von dem Rechner in der gemeinsamen Wohnung, mal von Marias Laptop die Rede.

Wobei ich eh nicht weiß, wie aussagekräftig so ein Hochfahren ist. Offenbar ging ja auch nieman online.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 20:35
Und wann Maria auf dem Reitehof ankam, scheint ja auch unklar, siehe den obigen Artikel.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 20:41
In zwei Punkten wich die Zeugenaussage des Freundes, den Maria von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) her kannte, von anderen Aussagen ab. Er schilderte nämlich, dass es Maria in der Woche vor ihrem Verschwinden nicht immer gut gegangen war. Am Dienstag habe sie ihn spätabends in sehr schlechter, depressiver Stimmung angerufen und ihn gebeten, zu kommen. Er habe abgelehnt, weil es spät war. Doch ihn habe das schlechte Gewissen geplagt, weshalb er sie am Freitag telefonisch kontaktierte, nach seinen Aussagen zwischen 17 und 18 Uhr. Maria habe in bester Laune abgenommen, "aufgedreht und überglücklich" - und zwar zu Hause. Das steht im Widerspruch zu der Aussage, dass sie um diese Uhrzeit schon auf dem Reiterhof war.
Aus oben genannter
Quelle: https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/maria-baumers-letzter-abend-war-sehr-entspannt-id3062611.html

Das ist ja seltsam, dass sie von zuhause telefoniert hat und gleichzeitig auf dem Reiterhof gewesen sein soll.
Und laut der Familie länger dort als durch den hochgefahrenen PC angenommen.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 20:47
Zitat von stupsistupsi schrieb:Der Verlobte wusste genau, welche Kleidungsstücke in Marias Kleiderschrank fehlten, also konnte eines der "fehlenden" für die Spurenlegung in Gevelsberg verwendet werden.
Das dürfte eher nicht wirklich funktioniert haben. Mantrailer folgen der Geruchsspur, die ein Mensch durch abgestoßene Mini-Hautpartikel, auch Aerosole legt (so die Lehrmeinung des Mantraling grob umrissen). Diese Gerüche dürften zwar eine gewissen Zeit in der Kleidung einer Person vorhanden bleiben, doch dass es genug ist, um damit eine Spur zu legen (am Boden schleifen? in der Luft fortlaufend ausschütteln?), erscheint mir spontan eher unwahrscheinlich.
Vielleicht schreibt da noch wer was zu, der sich auch mit Mantrailing auskennt und im Gegensatz zu mir noch aktiv ist. Könnte auf @Trine zutreffen.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Hier ein entscheidendes Zitat des Umweltchemikers:
Hammer spricht nun die Aussagekraft an, da es ja auch immer wieder Erfolgsmeldungen gibt. Der Gutachter sagt, dass es für Personenspürhunde schwierig sei, weil viel zu viel von ihnen verlangt werde. Es sei wissenschaftlich nicht nachgewiesen, dass Mantrailer-Hunde nach Tagen noch eine eindeutige Spur finden können.
Die Verwendung von Mantrailerhunden ist demnach, unter den gegeben Randbedingungen, nicht mehr als forensische Esoterik.

Da er sicher nicht der erste Wissenschaftler ist der das so deutlich auf den Punkt bringt muss man sich fragen, warum dann überhaupt noch Hunde verwendet werden. Die Ergebnisse von Hunden können ohnehin nicht als Beweismittel verwendet werden und tragen häufig eher zur Verwirrung, als zur Klärung bei. Ganze Wiederaufnahmekampagnen bauen auf obskuren Hundespuren auf, die keinerlei Aussagekraft haben. Wenn man Hunde einfach weglassen würde, hätte man eindeutigere Urteile.
Hier doch bitte die verschiedenen Arten von Hunden bzw. Rettungshunden unterscheiden. Am Mantrailing kann m.E. in der Tat gezweifelt werden, aber bspw. Flächen- und Trümmerspürhunde arbeiten nachweisbar zuverlässig(er) und haben oft genug zum Fund vermisster geführt. Auf Drogen-, Sprengstoff-, Bargeld-, Artenschutz- (nicht Atemschutz!) sowie Leichenspürhunde sollten die Behörden auch nicht verzichten, da auch diese wohl hinreichend oft hinreichend sicher gezeigt haben, was sie zur Lösung von Kriminalfällen beitragen können.
Zitat von TrineTrine schrieb:
Falstaff schrieb:
Die Verwendung von Mantrailerhunden ist demnach, unter den gegeben Randbedingungen, nicht mehr als forensische Esoterik.
So ganz stimmt das nicht. Die Rechtsmedizin der Uni Leipzig und die Polizeihochschule Sachsen haben dazu eine Studie gemacht, die belegt, dass es funktioniert. Allerdings haben sie nicht untersucht, bis zu welchem Spurenalter die Hunde den Individualgeruch wahrnehmen können.
Zudem bleibt die Frage, ob in der Realität immer 'Double blind' (weder Hundeführer noch die ihn begleitenden kennen die tatsächliche Spur oder mögliche bzw. vermutete Zielpunkte) gearbeitet wird, so wie es in der Studie wohl bis hoffentlich getan wurde.

Auch hier mal wieder der Verweis auf den Hundethread hier im Kriminalforum. Wenn die anderen Themen nicht so zum lesen/antworten verleiten würden, hätte ich da auch schon mehr geschrieben...


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Maria Baumer

20.07.2020 um 21:30
Ich möchte Mal eine bemerkenswerte Randnotiz erwähnen: großen Respekt an die Schwester von Maria, Barbara, die hochschwanger keine Sekunde des aktuellen Prozesses versäumt hat. Eine starke Frau der sichtlich auch die vollständige Aufklärung dieses Verbrechens wichtig ist. Am Mittwoch wird sie aussagen.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 21:48
Zitat von C.RoCkEfElLeRC.RoCkEfElLeR schrieb:Am Mittwoch wird sie aussagen.
Wirst du wieder am Prozess teilnehmen?


Kannst du vielleicht noch etwas von der Atmosphäre des heutigen Prozesstages schildern?
Die Spannungen zwischen Staatsanwalt Rauscher und Rechtsanwalt Haizmann scheinen groß zu sein.


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Maria Baumer

20.07.2020 um 21:59
@Kreuzbergerin
Kann nicht sagen wie es terminlich bei mir geht versuche so oft wie möglich in Zukunft vor Ort zu sein, soweit die Arbeit es mir erlaubt :). Die Spannungen sind groß, hatte ich ja im Laufe des Tages bereits erwähnt. Am Ende der heutigen Sitzung schoss der privat-Strafverteidiger von Christian F. (Mir fällt gerade sein Name nicht ein), nach Ausführung des Sachverständigen entgegen "Dann hat ja die Staatsanwaltschaft heute wieder was gelernt". Zu den Sticheleien ist zu sagen das hier sicherlich alle Verteidiger auch Euler provozieren wollen, aber den Main Part nimmt doch das Verhältnis zwischen Haizmann und Rauscher ein. Ich denke man wird in den nächsten Sitzungen noch einige solcher Szenen miterleben und vielleicht ja unter anderem das ein oder andere pikante Detail erfahren. Man wirft sich hier gegenseitig Sachen an den Kopf. Bleiben wir gespannt ;)


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Maria Baumer

20.07.2020 um 22:52
Hallo alle!
Ich schreibe das erste Mal einen Beitrag in diesem Fall. Die Suchfunktion hat leider keine Treffer ergeben, weswegen ich einen Gedanken mit euch teilen möchte:
Wenn Maria ganz frisch schwanger gewesen wäre, hätte man das bei der Obduktion erkannt? Trotz Verwesung und Kalk?
Vielleicht war das der Grund für die freudige Stimmung beim Telefonat mit dem Bekannten, die Absprache keinen Alkohol zu trinken und der Trigger für CF...
Falls das forensisch natürlich klärbar ist, fällt der Gedanke raus!


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Maria Baumer

20.07.2020 um 22:54
@ringelnatz
Maria war nicht schwanger. Sie war kurz vor ihrem Tod nochmals beim Arzt und sie hatte Menstruationsbeschwerden, sprich nur durch eine OP hätte sie ein Kind bekommen können. Wurde auch in der heutigen Sitzung nochmals kurz angesprochen da der Arzt von Maria da war


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Maria Baumer

20.07.2020 um 22:56
Danke! War sie beim Frauenarzt? Endometriose, nehme ich an...


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