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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

02.10.2020 um 01:22
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Meint Ihr, sie hat irgendwas geahnt?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass MB vollkommen arg- und ahnungslos war. Ehrlich. Manchmal will man die Wahrheit aber nicht wahr haben und ignoriert gewisse Singnale und Bauchgefühle, belügt sich selbst .... Wer wird schon gerne enttäuscht?

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Maria Baumer

02.10.2020 um 02:14
Zitat von MarinopayMarinopay schrieb:Wie lange dauert es eigentlich bis der Tod nach Einnahme dieser Medikamente eintritt? Ist der Sterbeprozess leise, hat man Schmerzen, erstickt man? Hat er sie eventuell noch beim Sterben beobachtet?
Es kommt sehr auf die Dosis an. Niedrig dosiert, zb 0.25 mg bei einen Erwachsenen macht Tavor nicht viel. Wenn man Lorazepam und Tavor in ordentlicher Dosis gleichzeitig (Zb 20mg Lorazepam, 800-1000mg Tramadol auf einmal) gibt dann führt es dazu dass man sich innerhalb von Minuten sehr müde fühlt und einschläft. Man wird dann bei entsprechenden Dosierung so Stark betäubt, dass die Atmung aussetzt und man quasi erstickt. Ob man das spürt, bezweifle ich eher, weiß es aber letztendlich nicht. Ich habe oft erlebt dass wir auf Station gezwungen sind hohe Dosen Lorazepam zu geben, zB bei epileptischen Anfällen, so dass es dann zur Atemlähmung kommt, und Patienten erinnern sich dann grundsätzlich nicht daran was genau passiert ist. Ist ja auch meistens so bei perioperativen Narkosen, man erinnert sich dass man müde geworden ist, und danach an meistens nichts mehr. Weiß nicht, ob das die Frage beantwortet. Ich denke nicht dass man Schmerzen hat oder leidet, wir geben diese Medikamente ja auch um zB Krebs Patienten in den Stunden und Minuten vor den Tod die Schmerzen und die Angst zu nehmen, also wenn dann macht einen so eine Kombination eher müde, träge und ruhig.

Also ich würde sagen zumeist ist der Sterbeprozess leise und dauert bei oraler Gabe der Mittel so Größenordnung eine Stunde, je nach Dosis, bis man tief genug sediert ist.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 05:42
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Über 15 Jahre ist mir schon klar, das wurde hier oft genug gesagt. Aber wieviele Jahre darüber würden das dann bedeuten?
Darüber gibt es keine pauschale Aussage vor Urteilsverkündung, oder?
Das wird im Einzelfall entschieden. In Bayern bedeutet es durchschnittlich 20-25 Jahre, aber es gibt auch extreme Fälle, es gab auch schon Mörder mit "besonderer Schwere" die nach 16 Jahren entlassen wurden, andere sitzen 30 oder mehr Jahre. Und ja, in Bayern oft länger als in anderen Bundesländern, wie Statistiker bemerkt haben.

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/das-prinzip/lebenslaenglich-74619

https://www.strafverteidigertag.de/Schriftenreihe/Texte/Band%2042/Meier_213_228_42SchrStVV.pdf


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Maria Baumer

02.10.2020 um 07:46
Zitat von LaWa157LaWa157 schrieb:Also ich würde sagen zumeist ist der Sterbeprozess leise und dauert bei oraler Gabe der Mittel so Größenordnung eine Stunde, je nach Dosis, bis man tief genug sediert ist.
Danke vielmals für deine ausführliche Einschätzung. Es ist toll,dass hier Fachfrauen&männer solche speziellen Fragen beantworten.Auch die Juristen von euch.Ihr macht das super und man lernt viel.
Nach den Ausführungen von LaWa,stelle ich mir vor,dass er ihr den Gifttrunk doch erst morgens verabreicht hat.Vielleicht war es ein Ritual, dass er ihr am WE morgens KABA ans Bett brachte....wer trinkt schon abends um 23.00 Uhr noch KABA?
Hätte Maria am Freitag Abend noch Schmerzmittel genommen, hätte sie diese mit Wasser runtergespült,was man ja normalerweise so macht.Ihr letzter Gedanke war somit vielleicht Dankbarkeit für ihren fürsorglichen Verlobten. Der hätte dann somit auch wieder Teilwahrheit gesprochen was das KABA anbelangt und dass sie nach seiner Rückkkehr von wo auch immer....Toilette z.B.kalt war.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 07:57
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Danke vielmals für deine ausführliche Einschätzung. Es ist toll,dass hier Fachfrauen&männer solche speziellen Fragen beantworten.Auch die Juristen von euch.Ihr macht das super und man lernt viel.
Ich schließe mich mit einer weiteren Frage an:

Die Zeit zwischen Schlussplädoyers und Verkündung des Urteils beträgt ja jetzt nur wenige Arbeitstage. Es erscheint mir unmöglich, innerhalb dieser kurzen Zeit ein derartig anspruchsvolles und komplexes Dokument wie eine Urteilsbegründung zu verfassen.

War die Meinungsbildung der Richter zum Zeitpunkt der Plädoyers längst abgeschlossen, oder setzen die sich erst nach den Plädoyers zusammen, um über das Urteil abzustimmen?

Wurden wesentliche Elemente der Urteilsbegründung bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits erstellt, oder muss die schriftliche Begründung zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung noch nicht vorliegen?

Mich würde generell interessieren, wie die Meinungsbildung der Richter parallel zu einem Prozess verläuft, wie und wann die Richter zu einem Urteil gelangen und wie und wann die Urteilsbegründung verfasst wird.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 08:47
Nun, das Gesetz, hier die StPO sagt, dass der Gesetzgeber sich wünschte, und deshalb vorgeschrieben hat, dass ein Urteil spätestens 11 Tage nach dem Ende der Hauptverhandlung gefällt werden muss. § 268 StPO
Ausnahmen sind vom BGH nur sehr begrenzt erlaubt worden.

Der BGH hat sich in mehreren Entscheidungen mit dem Thema befasst und ist sogar zu widersprüchlichen Auffassungen gekommen, d.h. zwei verschiedene Senate haben es verschieden interpretiert, aber die Gedanken des 2. Senats sind schlüssig: Das Urteil soll möglichst zeitnah gefällt werden, damit es unter "dem Eindruck der Verhandlung einschliesslich der Schlussvorträge (Plädoyers) und des letzten Wortes des Angeklagten ergeht.

Der Gesetzgeber will vermeiden, dass, wenn es zu lange dauert, die Eindrücke und Erinnerungen der Richter verblassen.
Dennoch behält die besondere Urteilsverkündungsfrist ihren Sinn, denn sie stellt jedenfalls sicher, dass die Schlussvorträge und das letzte Wort bei der Beratung allen Richtern noch lebendig in Erinnerung sind.
Quelle: BGH 2 StR 22/07 aus 2007

Wann nun in den Köpfen der Richter ein Urteil gefällt wird, ist freilich nicht kontrollierbar. Vielleicht hat das Gericht schon seit Wochen festgestellt, der Angeklagte ist schuldig, oder es erst heute beschlossen. Dem Gesetzgeber war allerdings wichtig, dass ein Gericht sich die Hauptverhandlung bis ganz zum Schluss anhören soll und erst dann entscheiden soll, aber dann bitte sehr zügig.

Der Gesetzgeber hat dann eine längere Frist zur Vorlage der schriftlichen Begründung erlaubt, dieser Konflikt hat zu den erwähnten Urteilen des BGH geführt.

Grundtenor ist jedoch: bei der Verkündung sollen die Gründe feststehen. Es ist nicht erlaubt, danach noch, bei der Abfassung der schriftlichen Gründe, die Meinung, und damit das Urteil an sich, zu verändern. Deshalb muss bei der Verkündung, wenn die Gründe noch nicht ausgefertigt vorliegen, wenigstens eine Zusammenfassung der Gründe gegeben werden.

Wie gesagt, in die Köpfe von Richtern kann man nicht hineinschauen. Vor allem in den USA sind dazu allerdings Studien verfasst worden, indem man Mitglieder der Jury nach einem Prozess interviewt. Dabei wird schon manchmal deutlich, dass die Entscheidung regelwidrig ab und zu mal vor dem Ende der Hauptverhandlung stattgefunden hat.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 10:45
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wann nun in den Köpfen der Richter ein Urteil gefällt wird, ist freilich nicht kontrollierbar. Vielleicht hat das Gericht schon seit Wochen festgestellt, der Angeklagte ist schuldig, oder es erst heute beschlossen.
Ich denke, dass der Vorsitzende und die anderen Berufsrichter schon recht früh wissen (jedenfalls in dem Fall), wohin die Reise gehen wird. Diese Argumente werden dann vor dem Urteil den Schöffen aufbereitet, so dass sie quasi nicht "nein" sagen können.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:06
Anhand dreier Kriterien möchte ich einmal den Versuch einer Gesamtbetrachtung des Falles versuchen. Dabei mache ich keinen Hehl aus der Überzeugung, dass CF die Tötung seiner Verlobten zielstrebig geplant und durchgeführt hat. Ich hoffe, es ist nicht allzu lang geworden.
Das Ziel: CF wollte Maria im wahrsten Sinne des Wortes „auslöschen“. Sie war ihm förmlich über den Kopf gewachsen: erfolgreicher Studienabschluss, feste berufliche Anstellung, Wahl zur Landjugend-Landesvorsitzenden. Er hingegen stand vor dem Scheitern seines Studiums; in der Beziehung war er quasi zum „Butler“ degradiert. Daraus wollte er ausbrechen - zumal, nachdem er im Bezirkskrankenhaus eine Patientin kennenlernte, für die er Feuer und Flamme war, die ihm neue Perspektiven zu eröffnen schien. Zu einer anständigen Trennung von Maria sah er sich -notorisch konfliktscheu- nicht in der Lage.

Sein Plan: CF wollte Maria spurenlos beseitigen. Kein Messer, keine Pistole, kein Blut. Seine „Waffe“: Vergiftung durch Medikamente. Danach wollte er die Leiche unauffindbar im Wald verbuddeln und für das Verschwinden seiner Verlobten eine plausible Legende austüfteln. Niemand sollte ihn so verdächtigen können - der perfekte Mord aus seiner Sicht. Und so bereitete er alles scheinbar akribisch vor: er googelte nach tödlichen Dosierungen bestimmter Medikamente (Lorazepam. Tavor, Insulin), erkundigte sich nach Branntkalk, mit dessen Hilfe er die Leiche bis zur Unkenntlichkeit zu verätzen hoffte, und er besorgte einen Spaten zum Vergraben des leblosen Körpers. Am Pfingstwochenende 2012 stand dann alles, was er für den Mord benötigte, parat.

Tat und Nachtat: Nachdem CF Maria -irgendwann nach Rückkehr vom Grillabend- Maria die tödliche Dosis verabreichte, brachte er die Leiche in den Wald. Er schaufelte ein Grab, zog der Toten das Nachthemd aus und überschüttete die Leiche mit Branntkalk und offensichtlich auch einer Flüssigkeit. Die Kalkulation: Sollte der Leichnam eines Tages doch entdeckt werden, sollte er zerstört und keine Identifizierung mehr möglich sein (deswegen auch Entfernung von Verlobungsring und Schmuck).
Zu all diesem Vorgehen passen die vielfältigen Vertuschungsversuche (Löschungen am Computer, Fritzzbox) sowie die Legendenbildung mittels falscher Fährten (u.a. angebliche Anrufe von Maria in Bezug auf Auszeit), vermeintliche Schreiben an Benni etc.).
Das alles ergibt für mich unter dem Strich ein stringentes Bild von einem akribisch geplanten und kaltblütig durchgeführten Mord. Motivlage, Planung, Durchführung und Legende/Vertuschung passen schlüssig zusammen, auch wenn letzte Details (etwa Tatzeit) offenbleiben mögen. Dass es kein perfektes Verbrechen wurde, ist zum einen der schweren Fehler desTäters zu verdanken (vergessener, per Karte gekaufter Spaten; misslungene Löschung von Daten wie insbesondere der Google- Recherche), und zum anderen hartnäckiger Ermittlungsarbeit.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:17
@Tiergarten

Für mich hört sich das auch alles sehr, sehr detailgetreu an. Die Planung. Die Durchführung.

Was ich persönlich erschreckend finde, ist dass er sich relativ normal verhalten hat nach dem Tod seiner Verlobten. Also der Schwester von Maria gegenüber, seinen zukünftigen Schwieger Eltern, auch seinen weiteren Umfeld ist nichts Aufgefallen. So mein empfinden. Das finde ich wirklich erschreckend. Verlobte um die Ecke gebracht, verbuddelt, und einfach weiter gelebt wie bisher. Fast wäre er sogar damit durchgekommen. Ist schon sehr kaltblütig. Arm an Emotionen. Ob das strafrechtlich relevant ist, ist mir egal. Menschlich gesehen ist es eine Katastrophe.

Und so jemand sollte meiner Meinung nach nie mehr in die Gesellschaft integriert werden.Wie auch. Ein notorischer Lügner erzähl dir alles was du hören möchtest.

Überall die Jahre, Reue? Emotionen? Keine Spur.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:23
Zitat von HeribertHeribert schrieb:und einfach weiter gelebt wie bisher.
Eben nicht, danach ging die Show ja weiter mit Tv Auftritten usw,und gleichzeitig wurde ja schon das neue Leben geplant wie zb die Bewerbung in Berlin zeigt.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:25
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Überall die Jahre, Reue? Emotionen? Keine Spur.
Ganz so sehe ich das nicht. Das aufrechterhalten seiner lebensluegen hat ihm doch zugesetzt. Alkoholsucht, psychische Beschwerden mit krankheitswert.... Sicher haette er sich davon mit einem vollen Geständnis nicht von der last der Schuld befreien koennen. Aber die kommenden Jahre waren vermutl leichter fuer ihn wenn er vor Gericht der Familie B. Die ganze Wahrheit erzählt haette.

So muss er weiter Kraft aufbringen, sein - mutmaßliche) luegenkonstrukt aufrechtzuerhalten. Dafuer wird man ihm vermutl viel, viel Zeit geben.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:34
Im Podcast bin ich über ein Detail gestolpert, dass ich nicht ganz einordnen kann. Isolde Stöcker-Gietl erwähnt, dass die Ermittler sich „seinerzeit" bei der Mittelbayrischen Zeitung erkundigt haben, ob CF ein E-Paper bei der Zeitung abonniert hat. Damals war der Journalistin unklar wieso sich die Ermittler danach erkundigten. Mittlerweile ist klar, dass es darum ging, dass im E-Paper ein Terminhinweis auf das Treffen der Fußballer im Bernhardswald am Samstagabend stand. Die Ermittler wollten offenbar recherchieren, ob der Tatverdächtige den Hinweis auf das Treffen, das im Podcast auch Sommerfest genannt wird, aus den Medien haben konnte. CF hatte in den Befragungen erwähnt, dass er das Sommerfest gesehen habe.
Mir ist nicht ganz klar, wann dieses „seinerzeit“ war, als sich CF dazu geäußert hat das Sommerfest der Fußballer gesehen zu haben.
Dieser Samstag an dem dieses Fest stattfand, wurde doch erst relevant als jetzt in der Einlassung von CF eingeräumt wurde, an diesem Abend die Leiche nach Bernhardswald gebracht zu haben.

Kann es sein, dass dieses Detail schon in der Befragung aus dem Jahr 2013 Thema war? Das war die Befragung nach dem Leichenfund, die nicht im aktuellen Prozess verwertet werden durfte, da CF als Tatverdächtiger nicht richtig belehrt wurde.

Ich habe den Eindruck, dass CF in der damaligen Vernehmung im Jahr 2013 schon viel Detailwissen offenbart hat.
Der Tag startete mit der Befragung eines Kriminalpolizeibeamten, der den Angeklagten im September 2013 vernommen hatte. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seine Verlobte Maria Baumer getötet und im Wald bei Bernhardswald vergraben zu haben.
REGENSBURG. Bevor der Zeuge jedoch selbst zu Wort kam, wurde zwischen Verteidigung und Gericht über die Verwertbarkeit besagter Vernehmung diskutiert. Die Verteidiger des Angeklagten stellten in den Raum, dass ihr Mandant vor der Vernehmung nicht zu seinem Recht auf Verteidigung belehrt worden sei. Richter Michael Hammer sah jedoch keinen Grund dafür, den Zeugen nicht zu hören, und erklärte, vom Zeugen lediglich wissen zu wollen, ob dem Beschuldigten Homosexualität als mögliches Tatmotiv unterbreitet worden sei.
Der Beschuldigte sei damals von Kollegen des Zeugen abgeholt worden, der Zeuge selbst sei zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht dabei gewesen. Noch auf der Fahrt sei der heute Angeklagte darüber belehrt worden, dass er nun nicht mehr Zeuge, sondern Beschuldigter sei – zumindest sei das so besprochen und auch Usus gewesen, so der Polizeibeamte.
Quelle:

https://www.wochenblatt.de/polizei/regensburg/artikel/333633/zeugenbefragung-koennte-homosexualitaet-ein-tatmotiv-gewesen-sein


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:44
@1cast
@Heribert

Und wo ist er letztendlich gelandet? Bei Hartz IV, ohne eine Chance da jemals rauszukommen.
Von einem Weiterleben wie bisher war er doch einigermaßen weit entfernt.
Er hatte, als er im vergangenen Jahr festgenommen wurde, sein Leben bereits komplett an die Wand gefahren.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:46
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Kann es sein, dass dieses Detail schon in der Befragung aus dem Jahr 2013 Thema war?
So wie ich das verstanden hab, hat CF gegenüber dem Hobbyermittler Täterwissen preisgegeben.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 14:51
Zitat von SteppelSteppel schrieb:So wie ich das verstanden hab, hat CF gegenüber dem Hobbyermittler Täterwissen preisgegeben
Das auch, aber im Podcast spricht Isolde Stöcker-Gietl davon, dass "seinerzeit" schon die Ermittler wegen eines eventuellen E-Paper Abonnements nachgefragt haben.
Ich denke nicht, dass das auf die Informationen des Hobbyermittlers zurückgeht.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 15:06
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was ich persönlich erschreckend finde, ist dass er sich relativ normal verhalten hat nach dem Tod seiner Verlobten. Also der Schwester von Maria gegenüber, seinen zukünftigen Schwieger Eltern, auch seinen weiteren Umfeld ist nichts Aufgefalle
"Normal verhalten" musste er sich ja nur stundenweise, in der Zeit, in der er persönlichen Kontakt zur Familie Baumer hatte. Immer ist ihm das nicht gelungen, denn Barbara fiel zB sein Zittern auf. Er wird jede Menge "unnormale" Signale ausgesendet haben. Aber die liessen sich entweder durch die Verschwindesituation erklären. Oder dadurch, dass sich die Familie eben auch nicht im Normalzustand befand.
Eigentlich hätten damals schon die unterschiedlichen Aussagen zu den Zeiten der Anrufe auffallen müssen. Oder dieses Rumhantieren an Marias PC, obwohl sie jederzeit von ihrer freiwilligen Auszeit hätte zurückkehren bzw von einem anderen Ort aus auf ihre accounts hätte zugreifen können. Der frühe Verkauf des Autos. Der Gedanke an ein Studium in Berlin... Irgendwas stimmte nicht. Aber das wollte man nicht mit der Person des CF in Verbindung bringen. Es kann auch sein, dass sich CF selbst Beruhigungsmittel, später Alkohol, verabreichte, um die Familientreffen gelassener zu überstehen. Wer weiss.

V hatte mehr Abstand zu CF. Ihr fiel auf, dass er sich betrauerte - als Verlassener, und sich nicht in dem Masse Gedanken über die Situation von Maria machte, wie man es von einem Verlobten erwarten würde. Falls V die xy-Sendung angeschaut hat, werden ihr einige Widersprüche im Verhalten des CF aufgefallen sein (evtl sogar das Brenndatum des Musikalbums). Aber aus ihrer Situation heraus tat sie das Richtige, sich nicht allzusehr mit CFs Leben zu beschäftigen!


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Maria Baumer

02.10.2020 um 15:32
Das Verbrechen hatte C.F. als perfekten Mord. Doch dem war er nicht gewachsen - in doppelter Hinsicht: Er beging rund um die Tat dilettantische Fehler, und danach war er auf Dauer nicht in der Lage, den Mord und dessen Folgen zu verkraften. Sein Leben liegt in Scherben. Doch bevor sich jemand von Mitleid übermannen lässt: C. F. ist kein Opfer, er hat ein Menschenleben auf dem Gewissen! Das wird ihm hoffentlich so auch vom Gericht bescheinigt.


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Maria Baumer

02.10.2020 um 15:36
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:und danach war er auf Dauer nicht in der Lage, den Mord und dessen Folgen zu verkraften.
Kannst Du das bitte etwas näher ausführen? Das klingt interessant, ich weiß aber noch nix davon. Danke! 👍


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Maria Baumer

02.10.2020 um 15:37
„Das Verbrechen hatte C.F. als perfekten Mord geplant“, sollte es natürlich heißen. Sorry!


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Maria Baumer

02.10.2020 um 15:46
Leider ist mir die Zitierfunktion noch nicht geläufig. Aber als Erklärung für Captain.Germanica:
C.F. bekam in der Zeit nach dem Verbrechen massive Probleme, verfiel dem Alkohol und musste sich in psychiatrische Behandlung begeben. Eine neue Beziehung ging in die Brüche, beruflich bekam er kein Bein auf den Boden. Mit ihm ging es also nach dem Mord steil abwärts.


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