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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

06.10.2020 um 14:19
Das war damals bei Amanda Knox ja auch richtig mit Live-Schaltung in den Saal.
...ob er wohl verpixelt wird?

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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:20
mir fällt gerade noch ein das es doch wahrscheinlich ein bischen später wird weil doch Verteidiger Haizmann noch in einem
anderen Verfahren ist... und der Euler wohlwissend das seine Verteidigung nicht der Hit war kommt gar nicht


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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:22
Stellt den Chat jetzt bitte wieder ein und arbeitet eure Beiträge angemessen aus.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:23
Irgendwie verstehe ich einige Details der Aufarbeitung des Falles nicht so wirklich, vllt. kann mir das wer erklären?

Zum einen die Annahme, dass die Tat in der Nacht zum Samstag in der Wohnung verübt worden sein soll. Jetzt mal abgesehen von den Einlassungen des Angeklagten und Aussagen aus seinem nahen Umfeld, gibt es irgendwas, was diesen Ablauf untermauert?

Im der jüngsten Podcast-Folge https://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf-nachrichten/lebenslange-haft-oder-freispruch-21416-art1944476.html (Archiv-Version vom 06.10.2020) erklärt I. Stöcker-Gietl das ca. bei Minute 28:20 so:

"Er [StA Rauscher] geht davon aus, dass Maria Baumer die Medikamente in einem Kakao zu sich genommen hat. (...) Und dass das in der Wohnung passiert ist, ist für die Staatsanwaltschaft sicher. Man hat das Ganze mit dem BH begründet, den man letztlich gefunden hatte. Den BH, den sie wahrscheinlich abgelegt hatte an diesem Abend, und wo man dann eben diese Medikamentenrückstände feststellen konnte (...) im Schweiß.

Und deswegen käme kein anderer Ort, also auch nicht der Weg zurück in die Wohnung vom Reiterhof, was ja auch immer `ne Überlegung war, käme nicht in Frage. Man ist sich sicher: Die Wohnung war der Tatort.

Was auch laut Meinung der Staatsanwaltschaft sicher ist, dass Maria Baumer erst am Abend aus der Wohnung geschafft worden ist, man geht davon aus, sie lag den ganzen Tag da (...) Und erst am Abend, als es dunkel war, hat er sie rausgeschafft, weil man aus seinen Schilderungen... er hat ja das Vergraben zugegeben und wäre erst im Morgengrauen zurück nach Regensburg gekommen, dass man davon ausgeht, er war die ganze Nacht dann im Wald und hat gearbeitet an dem Grab und letztlich an dem Verschwinden von der Maria."



und ab Min. 37:


"Und der verschwitzte BH, das haben wir gerade schon angesprochen, das ist der Schlüssel zum Tatort, so hat es Rauscher gesagt... Er signalisiert "Wir sind in der Wohnung, sie hat den BH abgelegt"... Christian F. hat ja später gesagt, er hätte sie im Nachthemd nach Bernhardswald gebracht und ihr das Nachthemd dann dort ausgezogen... also man geht davon aus, sie lag im Bett und sie hatte keinen BH mehr an... und kann nun die Wohnung als Tatort lokalisieren. Und das ist sehr wichtig. Man hatte eben früher bei diesen Ermittlungen das Problem, man wusste nicht wo, man wusste nicht wie und man wusste nicht genau wann. Und damit klären sich eben die Dinge."


Also klar, kann sein: M. mit angezogenem BH daheim, bekommt den (ständig auftauchenden) vergifteten Kaba, schwitzt ausreichend, um die Spuren am BH zu hinterlassen, zieht den BH aus und ein Nachthemd an, legt sich ins Bett, stirbt, liegt vllt. 18 oder 20 Stunden im Bett, wird verbracht und vor Ort entkleidet.

Für mich kommt nur irgendwie nicht heraus, warum genau so anscheinend fest davon ausgegangen wird, dass sie zu Hause eingetroffen ist. So richtig zwingend erscheint mir das bei den Ausführungen, die ich mitbekommen habe, nicht... Oder braucht es halt eine Tathypothese und die Aussagen des Angeklagten bieten sich mit Abstrichen an, weil Anderes ja eh nicht nachzuweisen wäre?

Zum zweiten wundere ich mich auch ein bisschen über das psychiatrische Gutachten oder vllt. auch nur dessen Darstellung. Im Podcast klingt es ein bisschen, als übernehme die Gutachterin teils einfach das, was F. gesagt hat oder was halt auch von außen oberflächlich sichtbar scheint...? (Im Podcast ab ca Min. 11:40)

Also Hebephilie (in diesem Fall sexuelles Interesse an männlichen Heranwachsenden, 12 - 14 Jahre) "ja", aber nur als "Strömung", weil ja auch Beziehungen zu erwachsenen Frauen. Keine "besonderen sexuellen Interessen, keine Fetische, ganz normales Sexualleben". Erhöhter Pornokonsum bei Stress, viele Aufnahmen von Kindesmissbrauch dabei. Läuft "sich Videos von Kindesmissbrauch reinziehen" wirklich unter "normale Sexualität"?
Eine mögliche Somnophilie (sexuelles Interesse an Schlafenden), so S.-G. im Podcast, sei in dem Gutachten eher nicht behandelt worden...

Mich wundert das, weil ich finde, dass sich gerade das Betäuben der "Objekte der Begierde" wie ein roter Faden durch die ganzen (mutmaßlichen) Taten zu ziehen scheint. Die missbrauchten Jungs schliefen bei einigen Taten tief und fest, die Patientin war die ganze Nacht, in der er ja nur neben ihr gelegen haben will, über weggetreten und berichtete über einen weiteren ähnlichen Vorfall und in dem Mordfall geht es auch wieder um das höchstwahrscheinlich wiederholte Hantieren mit Medikamenten an einem ahnungslosen Opfer...

Keine Ahnung, für mich persönlich bleiben da echt viele Fragen offen, vorallem, weil ich dem Angeklagten kein einziges Wort abnehme. Nichtsdestotrotz wäre ich froh, wenn diese schreckliche Geschichte endlich einen Abschluss finden könnte. Ich hoffe wirklich, dass er es dabei belassen kann, falls jetzt ein hartes Urteil fällt, und er die Familie nicht weiter durch diesen Albtraum schickt....


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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:33
Mir persönlich ist es egal, wie das Urteil aussieht. Selbst wenn er freigesprochen würde, wird er fast überall in der Oberpfalz als Täter angesehen, und sein Leben ist zerstört. Und wenn er noch ein Gewissen hat, so lässt ihm das keine Ruhe, falls er Maria umgebracht hat.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:37
Gibt es jetzt doch nur den liveticker? Wir haben mit einer Übertragung des Urteils gerechnet. Zumindest so hat sich das bei der Ankündigung in der Mittelbayerischen gelesen. Sehr irreführend.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:40
Hallo,

das sehe ich etwas anders:
Zitat von monstramonstra schrieb:Hieran zeigt sich die substanzlose Formel des BGH, die dazu führt, dass die "besondere Schwere" relativ willkürlich verhängt werden kann - oder auch nicht.
Ich sehe es nicht als "substanzlose Formel", sondern eine maximal mögliche Vorgabe, um die Freiheit der RichterInnen bei der Beurteilung des Einzelfalles zu gewährleisten. Das Urteilssprüche unterschiedlich ausfallen können und Richter zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen können, Ja, das ist so. Mit Willkür hat dies gleichwohl nichts zu tun, dann müsste man im Übrigen über Rechtsbeugung nachdenken.

Ich habe auch noch nie ein Urteil gelesen bzw. Urteilsgründe gelesen, wo auch nur der Hauch des Vorwurfs der Willkür bei der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gerechtfertigt gewesen wäre. Ist dir so ein Urteil mal untergekommen? Das würde mich durchaus mal interessieren zu lesen. 2 Juristen = 3 Meinungen, aber Willkür ist dies nicht, mho.
Zitat von monstramonstra schrieb:So können unterschiedliche Mordmerkmale wie "grausam" oder "allgemeingefährlich" per se als schulderhöhend betrachtet werden, obwohl sie schlicht Bestandteil des objektiven Tatbestandes sind.
"Können" (!) müssen aber nicht. Und das ist der mir wichtige Punkt. Es kommt drauf an...

Und tatsächlich wird ja auch nicht in der Praxis bei jedem verurteilten grausam begangenen Mord die besondere Schwere dS festgestellt.

Es bleibt dabei, dass auch dann immer genau am Einzelfall begründet werden muss. Die grausame Begehung oder auch "allgemeingefährlich" reicht per se eben nicht. Aber es mag so sein, dass in diesen Fällen häufiger die bSdS festgestellt werden wird.
Zitat von monstramonstra schrieb:das Nachtatverhalten zur Beurteilung der Täterpersönlichkeit herangezogen wird, dann könnte das anders aussehen (Beispiel: Täter kocht Opfer nach der Ermordung und isst es auf.).
Aber hier ist dann doch das Aufessen (Kannibalismus) die Motivation für die Tat und ein niederer Beweggrund als Mordmerkmal (also wiederum objektiv) erfüllt.
Der Mensch wurde ja wohl vermutlich nicht aufgegessen, um die Leiche zu beseitigen.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 14:44
Es gibt ein neues Video der Mittelbayerischen, das die letzten Jahre im Fall Maria zusammenfasst

https://video.mittelbayerische.de/region/regensburg/wir-blicken-zurueck-das-war-der-fall-maria-baumer-23815-vid74292.html (Archiv-Version vom 28.09.2021)


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:04
Da wären wir nun - Urteil lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:07
Zitat von krimiloverkrimilover schrieb:Da wären wir nun - Urteil lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld
Das ist das einzig richtige Urteil wie ich finde und ich bin zum einen überrascht, dass man die besondere Schwere der Schuld festgestellt hat, ich hatte da leise Zweifel, zum anderen aber jetzt sehr froh, dass das Gericht so entschieden hat. Der Wahnsinn hat nach so vielen Jahren ein Ende, zumindest vorläufig.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:07
lebenslänglich wegen Mordes und besondere Schwere der Schuld - so lautet das Urteil.

https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)


die besondere Schwere der Schuld erstaunt mich nicht wirklich, denn er hat, glaubt man seinen Einlassungen auch nur ansatzweise, trotz Kenntnis eines tödliche Cocktails erneut einen Menschen mit Medikamenten ruhig gestellt/betäubt.

Dass ihm das ein gericht nicht durchgehen lässt in der Gesamtschau seiner Persönlichkeit, halte ich für richtig


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:28
in der Urteilsbegründung wird ein Sachverhalt genannt, der hier mMn noch gar nicht bekannt war:
Nun geht es um das Studium von Christian F. Dies sei erwähnenswert, weil er seinem Bruder gegenüber zu seinem Studium log. Er teilte ihm mit, dass er Biochemie bestanden habe, obwohl er an der Prüfung gar nicht teilgenommen habe. Auch Maria gegenüber habe er dies verheimlicht.
er hat über seine Nichtteilnahme an einer wichtigen Prüfung gelogen -- wer hätte das gedacht....
Ihm sei klar gewesen, dass diese Lügen in naher Zukunft auffliegen würden, sagt Hammer.
davon kann man ausgehen, da Maria über seinen Studienfortschritt und sein Lernen "wachte" und ihn zum Lernen anhielt
Maria war nicht die Frau, die er vor seiner Ehe derart massiv hätte anlügen können, ohne dass es ihr aufgefallen wäre .
Maria habe sich in der Rolle befunden, ihn ständig zu drängen, seine Studienbemühungen zu erhöhen. Im April 2012 habe er sich dann der jungen Patientin zugewandt. Sie sei In der Folgezeit zum Mittelpunkt seines Denkens und Handels geworden. Sie habe nichts verlangt, was er nicht leisten konnte oder wollte.
so hatte er nun ein neues Opfer gefunden, das er sich als Partnerin vorstellen konnte:
schwach, psychisch angeschlagen, für seine Hilfe dankbar und nichts fordernd.....

wohingegen Maria , in ihrem neuen Lebensabschnitt immer mehr eine forsche, selbstsichere und erfolgreiche Frau wurde, die fröhlich durchs Leben ging
Maria Baumer sei zu dieser Zeit sehr fröhlich gewesen. Sie sei so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich, schrieb sie ihrer künftigen Schwägerin in einem Chat.
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)


es ist tragisch, dass CF sich in der Rolle des Helfers und Retters gefiel, aber wohl kein ebenbürtiger Partner sein konnte oder wollte.
Aber deswegen die ahnungslose Verlobte umbringen und die gesamte Familie Baumer, die eigene Familie, die Ermittler und das Publikum bei xy anzulügen, ist einfach unmenschlich
Der Angeklagte habe in dieser Zeit den Blog der jungen Patientin kopiert und einen Psychiatriepatienten aus New York erfunden, in dessen Namen er sich der jungen Patientin nähert. 200 Seiten seien für den 10. Mai aus den Löschprotokollen rekonstruiert worden, sagt Hammer. An dem Tag, an dem er hätte Biochemie schreiben sollen.
Quelle: ebenda.


also hatte er das Interesse für sein Studium längst aufgegeben, der Verdacht drängt sich (nicht nur mir?) auf, dass er für das spätere, weitere Opfer nicht nur "schwärmte", sondern in seiner Fantasiewelt die Eroberung der neue Freundin einen weit größeren Raum einnahm als das Studium und seine Zukunftspläne mit Maria.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:30
Die Vorgeschichte zur Tat, wie sie vom Richter gerade erzählt wird, läuft auf eine ganz interessante Interpretation hinaus:

CF ist nicht primär Pädophil, Homo-, oder Heterosexuell - er fühlt sich von Schwächeren angezogen, bzw. von Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, durch eine Lebenskrise zeitweise psychisch geschwächt sind. So war das bei dem Jungen der unter Heimweh litt, bei Maria, die um ihren verstorbenen Freund trauerte, sowie bei der Patientin, der er am absoluten Tiefpunkt ihres Lebens in der Klinik begegnetet. Aber nicht nur psychische Schwäche zog ihn an, sondern auch körperliche - daher faszinierten ihn schlafende Partner und deshalb half er ab und an auch mit Medikamenten nach.

Maria musste sterben, weil sie nach Überwindung ihrer Krise stark und dominant wurde, während er gleichzeitig von einer anderer Frau fasziniert war, die sich in einer vielversprechenden, fundamentalen Lebenskrise befand. Einiges deutete darauf hin, dass die Schwächephase der Patientin wesentlich länger bestand haben würde, als Marias.

Ein sehr rundes Bild, auch wenn es ein bisschen wirkt wie aus einem Roman von Patrick Süskind.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:38
Sorry Bearbeitungszeit abgelaufen:

Die Einschätzung des Richters zur "Schwächophilie" CFs zeigt auch, dass er sehr gute Chancen gehabt hätte mit einem Todschlag-Urteil davonzukommen, wenn er behauptet hätte, Maria sei in Folge eines durch ihn verursachten BTM - Unfalls umgekommen. Damit hätte er einen wesentlichen Aspekt der Tat mehr zugegeben, was mindestens die besondere Schwere der Schuld verhindern hätte können.

Leider war er so dumm, alles auf einen völlig unwahrscheinlichen Freispruch zu setzen. Möglicherweise erklärt das auch das Zerwürfnis mit seinem Hauptverteidiger.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:39
Auch ich bin sehr zufrieden mit dem Urteil. Was bei Urteilen aus Deutschland leider immer seltener vorkommt ;). Die Frage, die sich mir jetzt noch stellt, ist, was die besondere Schwere der Schuld jetzt für Auswirkungen hat? Ich meine gelesen zu haben, dass er zwar nach 15 Jahren Bewährung beantragen kann, diese aber bei besonderer Schwere der Schuld in 99% der Fällen abgelehnt wird. Auch wenn der Täter zu dem Zeitpunkt dann psychisch stabil scheint und sich im Gefängnis vorbildlich verhält. Stimmt das?


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:40
Nun geht es um den Aussetzer von Maria Baumer. Die Ursachen müssen offen bleiben, sagt Hammer. Aber der Angeklagte saß an diesem Tag schon am Morgen am PC und rief Seiten der jungen Patientin auf und googelte Guillotine-Griff, Judo-Techniken, Würgegriffe, Bisohexal, Bisoprolol und die Frage, ob man an einer Überdosis Blutdrucksenker sterben kann. Später recherchiert er zu aufbauenden Sprüchen und lässt sie der jungen Patientin zukommen. An dieser Stelle werde deutlich, wie weit sich der Angeklagte bereits von Maria Baumer entfernt hatte. Denn die aufbauenden Sprüche schickte er der jungen Patientin und nicht seiner Verlobten, die an diesem Tag ein größeres gesundheitliches Problem hatte.
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)


das Nichtbeachten der gesundheitlichen Probleme seiner Verlobten rangiert auf dem gleichen, unterirdischen level wie die Behauptung des Angeklagten, dass Maria, die angeblich (lt CF) an einer selbsteingenommenen Dosis verschiedener Medikamente starb, stundenlang in ihrem Bett lag, während der Angeklagte , nach seinen Angaben angeblich in Panik, fleissig ein Musikalbum für seine neue Liebe zusammenstellte.
Dass die Liebe seines Lebens eine mehrstündige Amnesie erlitten hatte, scheint ihn wenig zu beeindrucken, sagt Hammer
....
Stattdessen habe er sich auch am Tag des Arztbesuchs von Maria Baumer wieder sehr intensiv der jungen Patientin zugewandt. Er habe zigfach den Blog aufgerufen und wieder Nachrichten des New Yorker Patienten vorbereitet.
https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:40
Mich wundert allerdings, dass der Richter meint, Maria B. hätte das Lesezeichen für die Bahnverbindung vielleicht selbst gesetzt. Das hätte ich nicht gedacht. Warum sollte sie auch, sie wollten doch an dem Wochenende in der Heimatstadt noch Einladungen verteilen.

Und, es ist offensichtlich nicht unbedingt nötig, die exakte Todesursache zu kennen. Der Richter schließt auch Gewaltanwendung nicht aus, die sich ja gar nicht beweisen lässt.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:46
Sie starb wie beabsichtigt an atemdepressiver Wirkung oder der Angeklagte nutzte Wehrlosigkeit aus und tötete sie durch Gewaltanwendung wie Ersticken oder Erwürgen
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)

Aber müsste Erwügen nicht nachweisbar sein durch Würgemale am Hals des Opfers? Oder war die Leiche zum Zeitpunkt des Auffindes schon so zersetzt, dass man dies nicht mehr Ausmachen konnte?


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:48
@krimilover
Ja, es fehlte ein wesentliches Teil, mit dem man das hätte nachweisen können, ich glaube das Zungenbein.

Für die junge Patientin ist es sicher sehr belastend, dass der Richter sie bei der Motivlage so stark in den Fokus rückt.


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Maria Baumer

06.10.2020 um 15:50
Er habe das Verschwinden erfunden, um sich Aufmerksamkeit und Anteilnahme zu sichern, auch von der jungen Patientin.
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)

In erster Linie dürfte er doch das Verschwinden erfunden haben um den Mord zu vertuschen


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