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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

16.03.2023 um 21:02
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es wäre nicht das erste Mal, dass man aufgrund von Kippen an einem Tatort oder Ablageort einer Leiche dadurch den Täter überführt…
Das klingt für mich eher nach typischen Vorabendkrimi. Jeder Idiot weiss deswegen ja auch, dass sich Kippen hervorragend eignen, um ein komplettes DNA Profil zu präsentieren.
So dumm wird er sicher nicht gewesen sein.

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16.03.2023 um 21:05
Zitat von PalioPalio schrieb:Ja. Der Täter ist zurückgekehrt, ob wir das dumm finden oder nicht, er hatte ein Motiv für die Rückkehr und er hat dort etwas gemacht, woran die Polizei erkennen konnte, dass er zu einem späteren Zeitpunkt nochmal dort war.
Da ist für mich das große Fragezeichen. Wann wird er das wohl getan haben ?
Wie konnte man das feststellen ?
Zitat von PalioPalio schrieb:Einerseits hatte er dazu keine erkennbare Veranlassung und andererseits: Je länger sein Besuch zurückliegt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Ermittler das zeitlich überhaupt unterscheiden können.
Denke ich auch.
Aber ein Täter kehrt doch nicht 25 Jahre später, nachdem der Knochen gefunden wurde zurück, wenn er bis dahin nie im Visier der Ermittler stand an den Ort zurück.
Da ist doch die Gefahr zu groß doch naoch aufzufallen.
Psychologisch ist die Tat auch schon verdrängt und so kann ich mir eine Rückkehr nach Fund des Knochens nicht vorstellen.

Vielleicht erfährt man es ja, wenn man den Täter dann doch mal findet, was ich nicht annehme.


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16.03.2023 um 21:09
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wie genau der Fundort aussah, würde mich auch interessieren. Allerdings glaube ich nicht, dass die Knochen dort einfach offen herumlagen. Mit "an der Oberfläche" ist wahrscheinlich nur gemeint, dass die Knochen nicht vergraben waren. Auch im Felsspalt sind sie theoretisch an der Oberfläche. Gefunden wurde sie wohl nur durch Spürhunde, die auf Knochensuche spezialisiert waren, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Das denke ich auch - oberflächlich muss nicht sichtbar bedeuten. In Spalte gestopft, mit ein paar Steinen bedeckt und von Pflanzen und Mosen etwas überwuchert. Da sieht man schnell nichts mehr.
Im hier verlinken Video sieht man auch, dass Wurzeln oder Äste an den Rändern durchgeschnitten wurden, vermutlich von der Forensik. D.h. die Stelle war wahrscheinlich auch etwas überwachsen.


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16.03.2023 um 21:30
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Es gab eine Mitwisserin, die den Täter aus Angst nicht verraten hat
Habe ich auch schon daran gedacht, wobei ich nicht mal von Angst vor dem Täter, sondern von den sozialen Folgen durch das Aufdecken der Tat, ausgehen würde.

Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, der Täter hätte sich schlichtweg an die Felsspalte erinnert, nachdem er ein Versteck benötigte.
Ich frage mich zwischenzeitlich aber (den Gedanken gab es hier schon), ob er wirklich ohne vorher zu wissen, ob die Leiche dort reinpasst, auf gut Glück SE dorthin gebracht hat. Das Risiko wäre groß, dass doch etwas nicht passt, was wäre dann, außer er war sich sicher? Aber wie. Stand er vorher selber drin... es ist mir ein Rätsel.

Außerdem überdenke ich auch die Theorie, dass er die Leiche alleine dorthin gebracht hat. Auch die Zeitangaben hinsichtlich Leichenstarre.. Verbrechen und Ablegen müssten demnach einen zeitlich geringeren Abstand haben. Aber ob ein Täter darüber vorher nachdenkt, wenn er sich so unbeholfen beim Verpacken anstellt.

Ist es eigentlich auch möglich direkt von Grösdorf gerade aus durch den Wald an die Stelle zu kommen oder muss man über den Weg gehen und dann links in den Wald abbiegen?


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16.03.2023 um 21:34
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Jeder Idiot weiss deswegen ja auch, dass sich Kippen hervorragend eignen, um ein komplettes DNA Profil zu präsentieren.
So dumm wird er sicher nicht gewesen sein.
Das ist ein absoluter Irrglaube, der nicht nur im „Abendkrimi“ gern mal gezeigt wird, sondern praxisbezogen ist.

Was glaubst du wie banal, fahrlässig und vor allem unachtsam Täter vorgehen und Spuren an einem fast immer Tatort hinterlassen?

Ich könnte da einige Stories erzählen, gehört hier aber nicht hin…😉

Es mag Täter geben, die „meinen“ sie wären perfekt, den Ermittlern, den Kriminaltechnikern und letztlich der Rechtsmedizin weit voraus.
Trotzdem hinterlassen sie genügend Spuren… weil sie das fast immer tun…


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16.03.2023 um 22:53
Zitat von sandfrausandfrau schrieb:Ich frage mich zwischenzeitlich aber (den Gedanken gab es hier schon), ob er wirklich ohne vorher zu wissen, ob die Leiche dort reinpasst, auf gut Glück SE dorthin gebracht hat. Das Risiko wäre groß, dass doch etwas nicht passt, was wäre dann, außer er war sich sicher? Aber wie. Stand er vorher selber drin... es ist mir ein Rätsel.
Er muss den Ablageort sehr gut gekannt haben. Da reicht es nicht einmal dort gewesen zu sein.
Es ist unheimlich schwierig einen Ort im Wald wiederzufinden an dem man nur ein oder zweimal war.
Zumal sich die Vegetation schon innerhalb kürzester Zeit so verändert haben kann, das man den Ort nicht mehr wiederfindet.

Deshalb sollte man bei den Einheimischen nachforschen, wer diese Felsspalte alles kannte.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

16.03.2023 um 22:59
Es könnte auch sein, dass er die Wälder zwar grob kannte, aber nicht die speziellen Felsformationen. Und dass er erst, nachdem er SE entführt und getötet hat, auf die Suche nach einem geeigneten Versteck gegangen ist. Wenn er sie einige Tage bei sich verstecken konnte, hätte ihm das einige Tage Zeit gegeben.
Vielleicht stammt er aus dem Großraum, aber nicht aus der unmittelbaren Umgebung, und kannte die Felsformationen vorher nicht.


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16.03.2023 um 23:44
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Kippen an einem Tatort
ich finde das abwegig, zumindest Kippen hätte man doch wieder mitgenommen, egal ob DNA dem Täter vor 28 Jahren schon ein Begriff war oder nicht. Er konnte ja nicht wirklich damit rechnen, daß der Körper nicht so schnell gefunden wird. Hoffen ja. Dann wäre die Marke ein mögliches Indiz. (Internet und Handy hatte damals nicht jeder)
Wikipedia: Chronologie des Internets
Ich glaube, es gibt unterschiedliche Alterungsspuren, entweder bei den Folien/Tüten oder bei der Flora direkt an der Fundstelle, z.B. Blätter zwischen Folie und Tüte. Oder beides.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er muss den Ablageort sehr gut gekannt haben
Ich kenne mehrere Orte, die ich vor Jahren nur ein- zweimal direkt besucht habe, deren Lage ich trotzdem heute noch ganz gut kenne, ich würde deshalb noch lange nicht von einem "Ortsbezug" (direkt rund um den Fundort) ausgehen. Es sind einfach zufällig gefundene Orte, wo man mal gewandert oder ein-zwei Stunden gekrakselt ist, weil man diese außergewöhnliche Örtlichkeit genauer betrachten wollte, die Aussicht checken... Das WO, die Art der Ablage (gekrümmt?) einer Leiche und ein wiederholtes besuchen der Örtlichkeit, könnte - meiner Meinung nach - auf einen Täter mit einigermaßen Ortsbezug deuten (ich denke, der Wohnsitz von weitläufigen Verwandten reicht da aus oder der in der Nähe gelegene Campingplatz)

Ich möchte hier noch mehr einwerfen. Auf den ersten Seiten dieses Threads steht, daß sie gerade erst zwei Wochen vorher, am 04.04.1995, 19 Jahre alt geworden ist. Feiern ohne Ende - für manche Eltern kaum nachvollziehbar, die rollen immer mit den Augen und meckern, und das ist auch ihr Job!
10. April 1995 verschwunden.
Die anderen jungen Leute waren auch nicht alle erst 14, sondern Robert war damals z.B. auch schon 18 Jahre alt. Welche 19 Jährige gibt sich mit 14 jährigen ab?? Niemals, nicht Mal beim Billardspiel, das sind Welten.
Auf den ersten Seiten wurde auch geteilt, daß Sonja eine Monatskarte bei sich hatte. Das Fahrgeld für die Tram wäre also absolut egal, nur weiterfeiern wäre so ganz ohne Kohle (2,50 DM?) oder Gönner schon blöd, egal wie hübsch sie war....jedenfalls um diese Uhrzeit.
Ich verstehe irgendwie nicht, warum sie, als Frau, dann nicht doch mit Robert in der Tram zu HBF gefahren ist - wegen dem abwimmeln? eher nicht. Eher wegen der falschen FahrtRichtung. Daher kommt für mich eher ein einsteigen in das Auto eines Bekannten (Nachbar/Mitschüler/Lehrer/ExFreund/*in/Gruppe?) in Frage, so mitten in der Nacht. Ich gehe davon aus, daß diese Personen von damals alle aber schon damals zeitnah ausgeschlossen wurden. Wenn man jetzt schon DNA (oder DNA-Teile) gefunden hat, wird sicher aktuell noch mal auf Unstimmigkeiten bei den Alibi´s geprüft.

Vielleicht kannte sie auch die Adresse eines Freundes/Mitschülers/Studenten in der Nähe - direkt in der Münchner City, und sie ist direkt zu demjenigen gelaufen, mitten in der Nacht. Jemand, der den Eltern gar nicht bekannt war, irgendjemand aus der Ausbildung... ein Schüler aus einem Jahr über ihr.

Plausibel erscheint mir auch die Taxi Version, das ist als Nebenjob von vielen (meiner Bekannten) gemacht worden, dann wäre mMn auch eher München der sog. Ankerpunkt. Ein Abgreifen auf dem Weg halte ich auch für möglich, müde, beschwippst oder auch nicht, da ist man wahrscheinlich eher zu überwältigen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Bei den Überlegungen, wie er denn nun die Leiche los wird, kam ihm sofort diese abgelegene Stelle in den Sinn
sehe ich auch so


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16.03.2023 um 23:45
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Zum Beispiel, dass ein Mörder aus dem Drogenmilieu auch fürs Rotlichtmilieu mordet, bzw. im Nachtleben für irgendwelche Zwecke Frauen und Mädchen entführt und insgesamt sein bevorzugtes Abladegebiet für Leichen eben dort hätte. Ist ja lange gut gegangen.
Damit hast Du tatsächlich Recht, dass Rauschgifthandel und Rotlichtmilieu meist von denselben Personen bewirtschaftet werden, jedenfalls ist das in Hamburg so und vermutlich in allen größeren deutschen Städten.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Vielleicht hatte der "Abgreifer" selber nichtmal ein sexuelles Interesse an ihr. Oder er hatte eins und beim Entsorgen hat später ein nekrophiler oder sadistischer Kumpel geholfen und hatte dann auch noch "sein Erlebnis", was auch gut erklären würde, dass auch mehrere Leute mal lieber dichthalten können. Verjährung würde nämlich ja nichts dran ändern, dass beim Bekanntwerden gruseliger Neigungen und solcher Beihilfe das ganze Leben auseinander bricht, Frau, Familie und Job wegbrechen etc.
Ja, durchaus möglich, weobei es aber eher selten passiert, dass eine biodeutsche Frau aus bürgerlichem Hause, etwa für Prostitutionszwecke abgegriffen wird, da gibt es genug osteuropäische Frauen, das lief eigentlich seit 1990, also der Wendezeit zumindest in Hamburg so.
Diese Frauen wurden halt für "Arbeit" angeworben und landeten dann ungewollt im Puff oder in irgendwelchen "Modellwohnungen" usw.
Aber Du gehst hier von einem privaten Kumpel des Zäters mit sadistischen Neigungen aus und nicht von organisierter Prostitution und klar, könnte der Täter Sonja an einen nekrophilen Sadisten weitergereicht haben.
Auch muss es gar nicht zwingend einen nekrophilen Kumpel geben, sondern ein und derselbe Frauenmörder kann durchaus unterschiedlich vorgehen, so hat z. Bsp. Hans Jürgen Schröder, der 5 Frauen missbrauchte und ermordete, mit seinen ersten Opfern den GV erst nach deren Ermordung ausgeführt, also jeweils eine Tote vergewaltigt.
Die erste hatte er mit ihrem eigenen BH erdrosselt und ihr danach die Hose ausgezogen und die Leiche vergewaltigt.

Dass kam explizit beim Gerichtsgutachter zur Sprache, den seine letzten Opfer vegewaltigte HJS, noch bevor er sie ermordete.

Er war im übrigen verheirateter Ehemann und hatte zwei Töchter, also eine bürgerliche Fassade. Selbst nach der ersten Scheidung sagte die Ehefrau nur Gutes über ihn und er habe sich rührend um die beiden Töchter gekümmert.

Auch der Mörder von SE könnte eine bürgerliche Existenz aufgebaut haben und keiner käme auf die Idee, dass er der Täter ist.
Natürlich ist es auch vorstellbar, dass es doch kein Einzeltäter war und SE mittels KO Tropfen gefügig gemacht wurde und die Wirkung reicht auch locker aus für die Fahrzeit bis zum Leichenauffindeort.

Wenn man keinen Täter fasst und keinen Tatort hat, könnte fast alles möglich sein, dass SE noch lebte und der Täter sich nahe der Ablagestelle an ihr verging, oder sie in einer Garage, einem abgelegenen Grundstück, womöglich sogar in einem Mehrfamilienhaus missbraucht und ermordet wurde.

Beim letzteren hatte der Täter dann Glück und kannte evtl die Lebensgewohnheiten der Nachbarn, und konnte das „ Paket“ ungesehen aus der Wohnung zum PKW verbringen.
Auch da wäre er nicht der erste Täter, dem das gelang, man erinnere sich an Karen Gaucke und ihr Baby, auch hier hat der Täter die Leichen ungesehen aus einem Mehrfamilienhaus verbracht.


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16.03.2023 um 23:47
@Mipha
Das halte ich für wenig wahrscheinlich, das er den Ablageort erst ausgekundschaftet hat.
Wenn man einen geeigneten Ort sucht, ist es unwahrscheinlich einen solch abgeschiedenen zu finden und auch wiederzufinden.

Ist vielleicht ein blöder Vergleich. Aber als ich noch geangelt habe, war es selbst mit Karte und Beschreibung äußerst schwierig einen geeigneten Ort zu finden, der allen Ansprüchen genügte.
Ich habe manches mal länger nach geeigneten Spots gesucht als gefischt.

Wenn jemand auf der Suche nach einem Leichenversteck einen Wald durchstreift, so ist es schwierig auf Anhieb so ein gutes Versteck zu finden.
Vor Smartphone und GPS wäre es fast unmöglich diesen Ort, hat man ihn einmal augekundschaftet überhaupt wieder zu finden im Wald.

Meiner Meinung nach kannte der Täter den Wald und den Ablageort genauesten schon vorher.
Bei den Überlegungen, wie er denn nun die Leiche los wird, kam ihm sofort diese abgelegene Stelle in den Sinn.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

16.03.2023 um 23:49
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:s sind einfach zufällig gefundene Orte, wo man mal gewandert oder ein-zwei Stunden gekrakselt ist, weil man diese außergewöhnliche Örtlichkeit genauer betrachten wollte, die Aussicht checken..
Glaube mir, die findet man nicht so leicht wieder. Gerade nicht im Wald. Einmal falsch abgebogen und das wars.
Wenn das dann noch ein Jahr her ist, ist meist auch die Vegetation anders, die Orientierungspunkte sind auf einmal weg usw.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

17.03.2023 um 00:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:@Mipha
Das halte ich für wenig wahrscheinlich, das er den Ablageort erst ausgekundschaftet hat.
Wenn man einen geeigneten Ort sucht, ist es unwahrscheinlich einen solch abgeschiedenen zu finden und auch wiederzufinden.

Ist vielleicht ein blöder Vergleich. Aber als ich noch geangelt habe, war es selbst mit Karte und Beschreibung äußerst schwierig einen geeigneten Ort zu finden, der allen Ansprüchen genügte.
Ja da hast du absolut Recht, es hätte schon ein großer Glücksgriff sein müssen, so einen abgelegenen Felsen mit geeigneten Spalten zu finden. Vor allem, weil sich der Waldboden ansonsten ja wie hier schon im Forum geschrieben wurde eher nicht gut zum Vergraben eignete. Da war eine Felsformation ein wesentlich besserer / schnellerer Ablageort.

Wissen wir, ob alle Wälder in der Umgebung über solche Felsformationen verfügen, oder ist das vor allem an diesem Flecken zu finden?


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17.03.2023 um 00:01
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Die anderen jungen Leute waren auch nicht alle erst 14, sondern Robert war damals z.B. auch schon 18 Jahre alt
Falsch, er war 17.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Welche 19 Jährige gibt sich mit 14 jährigen ab?? Niemals, nicht Mal beim Billardspiel, das sind Welten.
Ich habe da eine Theorie, die mir sofort in den Sinn kam, die ich aber nicht posten darf.
Einen Grund, warum Robert einen Tag vor seinem Urlaub noch unbedingt was mit den Jungs erledigen wollte
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Ich verstehe irgendwie nicht, warum sie, als Frau, dann nicht doch mit Robert in der Tram zu HBF gefahren ist - wegen dem abwimmeln? eher nicht
Abwimmeln fällt aus, sie hätten sich sowieso am Hauptbahnhof getrennt.
Sie wollte ihre Schwester anrufen, das die aufstehen muss und sie abholt.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Eher wegen der falschen FahrtRichtung.
Die Fahrtrichtung war zunächst die Gleiche. Am Hauptbahnhof hätte Sonja umsteigen müssen, Robert wäre alleine weiter gefahren.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Vielleicht kannte sie auch die Adresse eines Freundes/Mitschülers/Studenten in der Nähe - direkt in der Münchner City, und sie ist direkt zu demjenigen gelaufen, mitten in der Nacht. Jemand, der den Eltern gar nicht bekannt war, irgendjemand aus der Ausbildung... ein Schüler aus einem Jahr über ihr.
Der große Unbekannte ?
Glaub ich nicht dran, das sie irgend einen Bekannten nachts aus dem Bett geklingelt hätte und die Polizei diesen, mit dem sie ja dann doch sehr vertraut sein musste, nicht ermittelt hätte.
Da ist Trampermord, von wo auch immer , wahrscheinlicher.
Oder sie wurde in der Paul Heyse Unterführung gewaltsam abgegriffen.
Dann kämen aber eher 2 Täter in Betracht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

17.03.2023 um 00:11
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:die findet man nicht so leicht wieder.
hab ich schon wiedergefunden, das erstemal zufällig vor 30 Jahren gefunden, die anderen dreimale weil ich wußte, welche geografischen Punkte ich suchen mußte, Turm XY im Rücken, zwischen den beiden Buchen.... ich hab´s wiedergefunden, es waren Gruben/Bombenkrater wo früher die Munition detonierte und später Kühlschränke/Reifen usw. abgeladen wurden - früher milit. Sperrgebiet, heute ungeräumter (ich meine ungesicherter) Wald.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich habe da eine Theorie, die mir sofort in den Sinn kam, die ich aber nicht posten darf.
ich hab auch schon dran gedacht, aber die DNA (Decke) wäre dann ja die eindeutige Spur, er ist aber entlastet worden
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Fahrtrichtung war zunächst die Gleiche.
das ist das, was mir nicht in den Kopf will, das ist mir zu widersprüchlich
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:wollte angeblich ihre Schwester anrufen
die Schwester war wenige Tage vorher umgezogen, ihr Notizbuch mit der neuen Nummer (der Schwester) war zuhause, bei den Eltern.... das wäre mir zu wage


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17.03.2023 um 00:22
Um 2.30 Uhr begleitete Schulfreund Robert (18) Sonja zum Stiglmaierplatz.
Quelle: https://www.tz.de/muenchen/stadt/sonja-wo-bist-du-nur-62504.html


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17.03.2023 um 00:29
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:as erstemal zufällig vor 30 Jahren gefunden, die anderen dreimale weil ich wußte, welche geografischen Punkte ich suchen mußte,
Eben und das Geocaching ging seinerzeit noch nicht.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Nightrider64 schrieb:
Ich habe da eine Theorie, die mir sofort in den Sinn kam, die ich aber nicht posten darf.
ich hab auch schon dran gedacht, aber die DNA (Decke) wäre dann ja die eindeutige Spur, er ist aber entlastet worden
Du bist völlig auf dem falschen Damper.
Ich denke die Vorgeschichte ist eine Andere
Die hat nur am Rande mit der Tat zu tun.
In den ersten Fernsehbeiträgen wurde das noch thematisiert.
Inzwischen scheint klar, das die Angaben von Robert bis zum Stiglmaier schon seine Richtigkeit haben . Deshalb wurde in XY auch nur am Rande darauf eingegangen
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Nightrider64 schrieb:
Die Fahrtrichtung war zunächst die Gleiche.
das ist das, was mir nicht in den Kopf will, das ist mir zu widersprüchlich
Was ist daran widersprüchlich?
Sie wollte ihre Schwester anrufen, Robert fragte, ob die ihn auch nach Hause fahren würde. Sonja sagte sie wisse das nicht. Robert wusste nicht mal ob die Schwester überhazupt kommt, dann fuhr seine Bahn auch schon ein. Auf die nächste hätte er eine Stunde warten müssen also sprintete er zur Bahn. Wahrscheinlich schon von Sonjas Trödelei genervt, war das eine schnell zu treffende Entscheidung.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:die Schwester war wenige Tage vorher umgezogen, ihr Notizbuch mit der neuen Nummer (der Schwester) war zuhause, bei den Eltern.... das wäre mir zu wage
Das ist eine Fehlinformation mit dem Notizbuch.
Von einem Notizbuch war nie die Rede .
Die Schwester war schon Wochen vorher umgezogen und die Eltern mutmaßten das in einer Sendung um die Aussage der 3 ! Zeugen zu widerlegen, das Sonja ihre Schwester anrufen wollte, bereits in der Wohnung.
Da ist es wahrscheinlicher, das sie die neue Nummer hatte.
Die Eltern konnten das überhaupt nicht wissen.
Vielleicht ist ihr auch erst in der Telefonzelle eingefallen, das sie nur die alte Nummer hatte und deshalb kam kein Telefonat zustande. Glaube ich aber nicht, eben weil sie schon in der Wohnung die komische Idee hatte die Schwester anzurufen.
Das die Aussage Roberts stimmt und sie am Stiglmaier zurückblieb steht m.E. außer Frage.
Das eigentliche Tatgeschehen begann dort erst.


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17.03.2023 um 02:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich habe da eine Theorie, die mir sofort in den Sinn kam, die ich aber nicht posten darf.
Einen Grund, warum Robert einen Tag vor seinem Urlaub noch unbedingt was mit den Jungs erledigen wollte
Ich wiederhole mich gerne.

Das Zusammentreffen, an diesem Abend wird als Zufallsbegegnung dargestellt.

( Cold Cases Filmbeitrag AZXY ab Minute 4:45)

Hätte es etwas gegeben, was "unbedingt" erledigt werden müsste, muss man das doch durch eine Verabredung/Absprache sicherstellen.

Das passt absolut nicht...
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Deshalb sollte man bei den Einheimischen nachforschen, wer diese Felsspalte alles kannte.
Nun ja...nachdem in der Felsspalte die sterblichen Überreste eines Mordopfers gefunden wurden, die Ermittler zudem davon ausgehen, dass der Täter eine ausgezeichnete Ortskenntnis haben musste...dürfte die Bereitschaft von Personen, diesen Umstand den Ermittlern mitzuteilen, sehr überschaubar sein.


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17.03.2023 um 02:16
Zitat von MiphaMipha schrieb:Aber ich halte beides vom Gefühl her für unwahrscheinlich.
Dritte Möglichkeit: zwei oder mehrere Täter. Die sich halt aus dem Millieu oder Nachtleben her kennen.
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Naja zumindest dass kann man nun zu 100% ausschließen...
Nein, denn Du weißt ja nicht, was der dann ggf. mit ihr weiterhin vorhatte. Oder ob "Scheich" halt nur als Bezeichnung für einen Luden gemeint war.


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17.03.2023 um 05:08
@sooma
Ein Bild direkt von vorne kann ich noch anbieten. April 2022
(Bild anklicken dann wird es grösser)

IMG 3367Original anzeigen (2,1 MB)

IMG 3368Original anzeigen (2,2 MB)
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich wiederhole mich gerne.

Das Zusammentreffen, an diesem Abend wird als Zufallsbegegnung dargestellt.

( Cold Cases Filmbeitrag AZXY ab Minute 4:45)

Hätte es etwas gegeben, was "unbedingt" erledigt werden müsste, muss man das doch durch eine Verabredung/Absprache sicherstellen.

Das passt absolut nicht...
Besonders begeistert war Sonja wohl nicht. Man beachte die Blicke die sie sich gegenseitig zuwerfen. Sonja genervt, die Jungs wohl sehr zufrieden.

Quelle Cold Cases Filmbeitrag AZXY Minute 4:42 bis 5:10
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Die anderen jungen Leute waren auch nicht alle erst 14, sondern Robert war damals z.B. auch schon 18 Jahre alt. Welche 19 Jährige gibt sich mit 14 jährigen ab?? Niemals, nicht Mal beim Billardspiel, das sind Welten.
Hat Sonja ja auch nicht. Ich sage es nochmal. Begeistert war Sonja nicht.


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17.03.2023 um 05:39
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:ich hab auch schon dran gedacht, aber die DNA (Decke) wäre dann ja die eindeutige Spur, er ist aber entlastet worden
Wo kann man nachlesen, dass die letzten Kontakte insbesondere der letzte Begleiter nach dem fund der Leiche und den sichergestellten Spuren nochmals definitiv ausgeschlossen werden konnten?


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