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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

24.03.2023 um 00:02
Ich denke das der Täter körperlich gearbeitet hat zum Bsp. Handwerk oder auf dem Bau. Soll aber nicht heißen das ich das einem Büromenschen nicht zutrauen würde 50 kg zu schleppen.

Mir kam grad noch ein Gedanke was den Täter veranlasst haben könnte wieder zum Ablageort zu gehen. Vielleicht nach einem furchtbaren Unwetter mit Sturm und lang anhaltenden Starkregen, wo er vielleicht vermutete das deswegen die Plane aus der Felsspalte gerutscht sein könnte. Und er dann feststellte das sein Versteck auch dann noch sicher ist.

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24.03.2023 um 00:03
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich gehe auch davon aus und ich wundere mich. Warum wird das nicht eingesetzt wenn man es kann?
Wäre auch möglich, dass nach Erstellung des DNA-STR-Profils nicht mehr genug DNA-Material für weitere Untersuchungen vorhanden war.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.03.2023 um 00:21
Zitat von PalioPalio schrieb:Wäre auch möglich, dass nach Erstellung des DNA-STR-Profils nicht mehr genug DNA-Material für weitere Untersuchungen vorhanden war.
Verstehe ich nicht. Wenn man das DNA Profil einmal erstellt und gespeichert ist, braucht es doch keine weitere Original DNA um weitere Untersuchungen durchzuführen? Dafür gibt es doch Programme.
Oder wie ist das gemeint?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.03.2023 um 00:23
Ich finde, dass die Ermittler jetzt schon ziemlich viel Hinweise haben. Ich verstehe jetzt, verkürzt gesagt: wir haben das Jahr 1995, kräftiger, großer 40jähriger Mann mit wahrscheinlich Wohnsitz nahe des Ablegeorts. Er war frühmorgens in München (Stadt nicht Wald) mit seinem Fahrzeug unterwegs, er war im Besitz einer auffälligen Acryl-Decke aus den 70er/80er Jahren (?), kaufte sie also mit in etwa mit 20 Jahren für Schwimmbad, Urlaub, Baggersee, und hatte die Decke vermutlich im Auto liegen, die Malerfolie weist auf eine handwerkliche Berufstätigkeit/Ausbildung hin, Jäger kann man laut DNA-Reihenuntersuchung ausschließen. Er war noch zwei Mal am Ablageort und hat dort jeweils eindeutige Spuren (ich meine Plastik-Verpackung) hinterlassen. Er wollte in jedem Fall sicher gehen, dass die Leiche nicht gefunden wird oder hat zumindest geschaut, ob sie noch gut versteckt ist. Er ist nicht vorbestaft, es war höchstwahrscheinlich seine einzige Tat.

Ich habe ein Foto gefunden, das eindrücklich zeigt, wie ein Paketklebeband nach 25 Jahren Liegezeit im Wald aussieht. Hier zu sehen oben links (ähnlich der Krakelee bei Ölgemälden) - im Unterschied dazu das oben besprochene neue Paketklebeband:


8fc98a1c6e5aed33c948f050da75938a6b3e2217Original anzeigen (0,2 MB)

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/neue-spuren-im-cold-case-sonja-wurde-nackt-in-felsspalte-versteckt-83086232.bild.html


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24.03.2023 um 00:27
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Hier im Thread meinten einige dass das auch ein 20jähriger sein könnte. Ich meinerseits war auch eher bei Ü40.
Die Tat an sich könnte ein jüngerer Mann begangen haben, aber das Verstecken verweist meiner Ansicht nach auf einen älteren Täter.
Ü 40 würde ich nicht sagen. Schon Mitte 30 halte ich für möglich.
Und wenn ein noch jüngerer unbedingt die Fassade aufrecht erhalten will, würde ich das Alter auf Mitte 20 heruntersetzen.


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24.03.2023 um 00:38
Mir ist trotzdem schleierhaft, wie man zwingend auf Jäger kommt. Liegt nahe, ja. Aber wer sagt denn, dass nicht irgendein Tier in diese Spalte hinein gekommen ist? Kann ja auch ein Raubtier gewesen sein, dass noch Haare anhaften hatte. Wie zum Beispiel Fuchs, Marder etc. Wäre interessant zu wissen, welche Tierhaare gefunden wurden. und so schmal scheint der Spalt nicht gewesen zu sein. Ansonsten wäre ja der Knochen daraus nicht verschwunden. Nur als Beispiel: Ratten und Mäuse kommen durch allerkleinste Löcher. Das dürfte bei anderen Tieren wie Marder etc. ähnlich sein. Könnte also zum Beispiel ein Marder gewesen sein, der vorher an einem Rehkadaver genagt hat und Haare anhaften hatte. Es wäre sogar durchaus möglich, dass ein Tier die Decke als Schlafplatz auserkoren hatte


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24.03.2023 um 00:56
@hofratschuster
Es wäre möglich, dass die Malerfolie erst 22 Jahre alt war, als sie gefunden wurde. Die zerfetzten blauen, schwarzen und gelben dann zur Erstablage gehören. So schrieb ich es vorher mal. Es ist nämlich nicht nachvollziehbar, dass nur die letztgenannten samt Decke derart zerfetzt worden sind und die Malerfolie nicht. Wäre nur zeitversetzt möglich.


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24.03.2023 um 01:01
Zitat von chipiechipie schrieb:Es ist nämlich nicht nachvollziehbar, dass nur die letztgenannten samt Decke derart zerfetzt worden sind und die Malerfolie nicht. Wäre nur zeitversetzt möglich.
Das stimmt so nicht. Kommt drauf an, an welcher Stelle die Folie war. War sie sehr geschützt vor Sonne und Witterung gelagert (zum Beispiel die Decke darüber) kann sie durchaus besser erhalten sein als die Decke.


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24.03.2023 um 01:03
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Da hätte man doch die Fotos des "neuen Materials" eher zurück gehalten, damit man nicht womöglich noch Täterwissen preisgibt?
Oder man hätte fürs TV die Fotos hilfreich gestaged, aber nicht die versifften Originalteile fotografiert/hingegeben.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Man ging ja mit den Resten in die XY-Sendung und nach zwei Stunden hatte eine Allmy Userin die "prächtige" Decke (Vergleichsstück) gefunden im www
Ja. Es weiß aber keiner, wieviele hundert Krimifans in der Zeit auch noch erfolglos gesucht haben.
Vielleicht wäre gar nicht blöd, sowas Stumpfes künftig auch noch der BePol oder Polizeischülern als "Hausaufgabe" aufzuladen, wenn die Kripo dafür gar nicht genug Leute hat.
Zitat von ThordisThordis schrieb:Dies war anscheinend der Grund, warum im Herbst der DNA-Test bei Waldarbeitern und Jägern gemacht wurde.
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen: Fuchs. Und im Wald rein geraten.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Hinzu kommt, dass dieser Gruppe besondere Kenntnis von geeigneten Ablageorten im Wald unterstellt werden kann
Ja kann. Aber jetzt kommts. Ich kenne diesen Personenkreis langjährig. Und wann immer die Polizei irgendwo sucht, kommt immer mal wieder das Thema auf.
So ziemlich jeder davon, mit dem ich darüber mal gesprochen habe, würde es ganz anders machen und wenn etwas dabei heraus käme, wäre es vergleichbar dem Fall Yolanda K. und somit fast egal, ob es mal gefunden würde, oder nicht.
Sowie vergleichsweise wesentlich weniger Aufwand und Arbeit.
Aber zwei Tage Zitterpartie, in denen irgendwelche unvorhergesehenen Leute da doch drüber stolpern könnten. Was eher nicht so früh passiert. Siehe Göhrde-Morde.
Da war bloß das Abdecken mit Ästen richtig doof und bzw. die falsche Ortswahl.
An der richtig gewählten Stelle und gut geplant wären da allenfalls noch ein paar wenige Knochen da gewesen. Selbst, wenn davon Welche verschleppt werden, und gefunden. Es "hilft" ja nicht viel.
Der Horror jedes Forensikers wäre eine hungrige Rotte Wildsauen. Die muss da offen in der ersten Nacht schon rankommen und ranwollen und dann stinkt da auch nix mehr.
Nachkontrolle nach zwei drei Tagen, wenns soll, ein paar Schippen Erde auf den Rest und das Thema hat sich.


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24.03.2023 um 01:09
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ja. Es weiß aber keiner, wieviele hundert Krimifans in der Zeit auch noch erfolglos gesucht haben.
Vielleicht wäre gar nicht blöd, sowas Stumpfes künftig auch noch der BePol oder Polizeischülern als "Hausaufgabe" aufzuladen, wenn die Kripo dafür gar nicht genug Leute hat.
Ich fände es gar nicht schlecht, wenn sich jetzt wirklich jemand hinsetzen würde, und alle alten Quelle- und Ottokataloge ab 1980 nach hässlichen Decken durchforstet. Wäre nicht überrascht, wenn man fündig wird.


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