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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2023 um 20:50
Zitat von chipiechipie schrieb:etwas Aussergewöhnliches zum Fall Sonja Engelbrecht geschehen ist.
Am 02.05.2020 wurden südlich von Kipfenberg die Knochen zweier anderer getöteter Menschen gefunden. Zu dem Zeitpunkt war von Sonja Engelbrechts sterblichen Überresten noch nichts gefunden worden. SE lag nördlich von Kipfenberg.

Dieser Doppelmord hat nichts mit dem Fall SE zu tun, der Fund und die Meldungen dazu könnten den Täter aber veranlasst haben, "seine Leiche" zu überprüfen.

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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2023 um 20:52
Zitat von chipiechipie schrieb:Soweit ich mich erinnere, agieren vor allem Serientäter in einem ihnen bekannten und überschaubaren Gebiet, um der Planbarkeit Willen. Interessantes Thema und kein Schmarren ;-)
Ja und vor allem mindestens genauso "spektakulär und aufschlussreich", wie die Bücher eines bekannten Kriminalpsychologen und Autors, der vor Jahren mal ein Buch schrieb und behauptete,, es gäbe in unserer Gesellschaft "mindestens" 10 Serientäter, die bis dato unbehelligt unter uns leben. Absolut nichtssagend und auf den Einzelfall, denn das ist jeder Kriminalfall nun mal, überhaupt nicht anwendbar...


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23.03.2023 um 20:52
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Der kam an und hat sie da rein gelegt, geschubst, und ggf mit Füssen drauf getreten damit sie tief drin ist und nicht vom Tieren verstreut und schneller gefunden wird - fertig
Ich denke nicht, dass er von Anfang an achtlos war. Dafür sind die "Pakete" viel zu akkurat geschnürrt. Wir haben es hier eher mit einem Pedanten zu tun. Schau Dir mal die Verklebungen an. Da ist nichts mit eben mal wegbringen. Da sehe ich feinsäuberliche, doppelte und dreifache Verklebungen. Beim Verbringen der Säcke könnte es aber durchaus so gewesen sein, dass er sie reingequetscht hat. Dazu passt bei den grauen Säcken mit dem Paketband, dass die nicht zerfetzt sind (von Tieren), sondern leicht am Rand ausgefranst sind (Abrieb von den Felsen).

Dass unterschiedliche Folien/Säcke verwendet wurden, liegt evtl. an der Verfügbarkeit und den, über die Zeit veränderten Angeboten. Will heißen: Es können durchaus mehrere Jahre zwischen den Verpackungen liegen.

Da die Decke ebenso zerfetzt ist, denke ich, dass der Leichnam zuerst in diese plus Plastik und später mit dieser in neues Plastik verpackt wurde. Beim dritten Mal hat er die Decke nicht mehr verpacken müssen (höchstens in das kleine ovale).


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23.03.2023 um 20:58
Zitat von PalioPalio schrieb:Dieser Doppelmord hat nichts mit dem Fall SE zu tun, der Fund und die Meldungen dazu könnten den Täter aber veranlasst haben, "seine Leiche" zu überprüfen.
Aha, sehr gut. Dann wären die grauen Säcke mit dem Paketklebeband höchstens zwei Jahre alt. Das meinte ich weiter oben mit "höchstens vier Jahre alt". Wenn sie länger dort gelegen hätten, sähen sie - und vor allem auch das Klebeband - nicht mehr so gut erhalten aus - auch nicht im UV-geschützen Wald.

Das wäre dann aber auch ein (schwacher) Hinweis auf einen Täter aus der näheren Umgebung von Kipfenberg.


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23.03.2023 um 21:03
Zitat von PalioPalio schrieb:Dieser Doppelmord hat nichts mit dem Fall SE zu tun, der Fund und die Meldungen dazu könnten den Täter aber veranlasst haben, "seine Leiche" zu überprüfen.
Ja, das denke ich auch. Er wollte aber nicht nur überprüfen, sondern hat vermutlich gleich weiteres Plastikmaterial und Klebeband mitgenommen, um wieder zu verpacken. Das wäre schon ein äußerst auffälliger Wesenszug.
Die Säcke sind nun zwar von besserer Qualität, aber das Paketband hätte auch durch Panzerband ersetzt werden können ...


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23.03.2023 um 21:04
Ich war eigentlich immer unschlüssig, was das Neuverpacken vor nicht allzu langer Zeit betrifft und bevorzugte eher ein "in den 2000ern". Aber wenn man sich diese Bilder mal vergrößert ansieht... das sieht so tadellos aus. Da kann ich mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass das zehn Jahre oder länger im Wald lag.

bild-006Original anzeigen (11,1 MB)

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/044638/index.html

Edit: oh, ich seh aber gerade, dass man, wenn man vergrößert, sieht, dass auch dort mit dem Abroller gearbeitet wurde. Man sieht die gezackte Kante. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Wald gemacht wurde.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2023 um 21:11
Ich hab das Bild mal vergrößert, damit ihr es besser sehen könnt.

Screenshot 20230323-210934 AllmysteryOriginal anzeigen (0,3 MB)]

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/044638/index.html

Nun glaube ich doch eher wieder, dass der Sack lediglich besonders gut geschützt war. Der Täter wird ja wohl nicht den Abroller mit in den Wald genommen haben.

Oder habe ich irgendeinen Denkfehler?


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23.03.2023 um 21:16
Wer weiß, wann die Leiche tatsächlich in den Wald gekommen ist. Vielleicht hat sie 20 Jahre in einer Tiefkühltruhe gelegen.


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23.03.2023 um 21:17
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich war eigentlich immer unschlüssig, was das Neuverpacken vor nicht allzu langer Zeit betrifft und bevorzugte eher ein "in den 2000ern". Aber wenn man sich diese Bilder mal vergrößert ansieht... das sieht so tadellos aus. Da kann ich mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass das zehn Jahre oder länger im Wald lag.
Würde man die Bilder denn dann wirklich für alle veröffentlichen, wenn man damit rechnen müsste, dass es Leute gibt, die sofort erkennen, dass ein Klebeband nicht nach 27 Jahren so aussehen kann?
Da hätte man doch die Fotos des "neuen Materials" eher zurück gehalten, damit man nicht womöglich noch Täterwissen preisgibt?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2023 um 21:20
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Nun glaube ich doch eher wieder, dass der Sack lediglich besonders gut geschützt war. Der Täter wird ja wohl nicht den Abroller mit in den Wald genommen haben.

Oder habe ich irgendeinen Denkfehler?
Wenn er mit neuem Klebeband und Malerplane in den Wald spaziert ist, um seine Leiche neu einzupacken, fände ich es auch nicht mehr außergewöhnlich, wenn er auch einen Abroller dabei hätte.
Nur glaube ich das generell nicht, vor allem nicht in jüngster Zeit. Die Nerven muss man erstmal haben.


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23.03.2023 um 21:21
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Nun glaube ich doch eher wieder, dass der Sack lediglich besonders gut geschützt war. Der Täter wird ja wohl nicht den Abroller mit in den Wald genommen haben.
Das mit der Abrollkante habe ich auch gesehen. Doch, ich gehe davon aus, dass er demnach 2020 mit den (zwei) grauen Säcken und dem Paketbandabroller in den Wald ging. Ist doch viel einfacher und die Abroller gibt es mittlerweile überall für wenig Geld zu kaufen. Ansonsten hätte er eine Schere mitnehmen müssen und das Band wäre an den Fingern (an den Plastik-Handschuhen) hängen geblieben.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Da hätte man doch die Fotos des "neuen Materials" eher zurück gehalten, damit man nicht womöglich noch Täterwissen preisgibt?
Versteh ich nun nicht. Täterwissen wäre auch die Decke gewesen. Und die wurde ja veröffentlicht, wie auch die Farbreste auf der durchsichtigen Folie.

Ich frage mich aber nun: Wie hat er sich gefühlt, was hat er gemacht, nachdem die Pakete von der Polizei gefunden worden waren? Ich denke es war sein einziger Mord. Ansonsten hätte er viel zu tun gehabt ... (ist nicht sarkastisch von mir gemeint, hat sich aber als Überlegung angeboten).


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23.03.2023 um 21:22
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Würde man die Bilder denn dann wirklich für alle veröffentlichen, wenn man damit rechnen müsste, dass es Leute gibt, die sofort erkennen, dass ein Klebeband nicht nach 27 Jahren so aussehen kann?
Da hätte man doch die Fotos des "neuen Materials" eher zurück gehalten, damit man nicht womöglich noch Täterwissen preisgibt?
Ja, da hast du auch recht.

Und ich denke eigentlich sowieso, dass es öffentlich gemacht worden wäre, wäre der Täter erst in den letzten Jahren dort gewesen. Einfach, weil man dann Chancen gehabt hätte, Zeugen zu finden.

Naja und mit dieser Abrollkante jetzt, bin ich überzeugt, dass er diesen Sack nicht erst kürzlich dort hingebracht hat.

Edit: oh man, ich habe in wenigen Minuten komplett meine Meinung geändert.


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23.03.2023 um 21:23
Zitat von chipiechipie schrieb:Doch, ich gehe davon aus, dass er demnach 2020 mit den (zwei) grauen Säcken und dem Paketbandabroller in den Wald ging
Für die Theorie fehlt mir der Zeugenaufruf, wer in den letzten drei Jahren verdächtige Beobachtungen in besagtem Waldgebiet gemacht hat


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23.03.2023 um 21:26
Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter ganz bewusst so dichte Päckchen aus unverrottbarem Material (Plane und Klebeband) geschnürt hat, um die dann so in den Felsspalt zu stopfen, dass keine Tiere mehr Knochen rauszerren können.

Vielleicht hat er bei einer Kontrolle bemerkt, dass bereits Knochen verstreut waren. Der Oberschenkelknochen muss ihm dann entgangen sein.


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23.03.2023 um 21:30
Zitat von chipiechipie schrieb:Versteh ich nun nicht. Täterwissen wäre auch die Decke gewesen. Und die wurde ja veröffentlicht, wie auch die Farbreste auf der durchsichtigen Folie.
Es geht mir darum, dass die Polizei aus Täterwissen zurückhält, weshalb er noch mindestens zwei Mal zur Ablage zurückgekehrt ist.

Beispiel: der Täter hat sich irgendwann jemand anvertraut, und erzählt was er getan hat. Und er hat auch erwähnt, dass er die Leiche mit neuem Klebeband zu einem viel späteren Zeitpunkt neu verpackt hat. Würde das stimmen, wäre es Täterwissen, und er kommt aus der Sache schwer wieder heraus.

So kann sein Anwalt aber sagen, er hätte das alles nur erfunden, das mit dem Klebeband wüsste er schliesslich, weil die Fotos ja veröffentlicht wurden, auf denen man ja sieht, dass diese Neuer sind als die anderen. Das Täterwissen wäre somit dahin.

Deshalb glaube ich, dass man nicht so offensichtlich veröffentlichen würde, was der Grund für sein Zurückkommen war.

Ich hoffe man versteht was ich damit sagen will?


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23.03.2023 um 21:30
Zumindest können wir wohl einstimmig festhalten, dass dieser graue Sack mit dem Paketkleber sich in einem deutlich besseren Zustand befindet, als die anderen Fundstücke.

Und an beiden Säcken/Folien wurde mit einem Abroller gearbeitet.


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23.03.2023 um 21:33
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Naja und mit dieser Abrollkante jetzt, bin ich überzeugt, dass er diesen Sack nicht erst kürzlich dort hingebracht hat.
Wie meinst Du das? Sieht die Abrisskante älter aus oder machst Du das an ihrer Form aus?
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Und ich denke eigentlich sowieso, dass es öffentlich gemacht worden wäre, wäre der Täter erst in den letzten Jahren dort gewesen. Einfach, weil man dann Chancen gehabt hätte, Zeugen zu finden.
Ja, das wäre ein Argument. Aber seit wir wissen, dass die Ermittler ein Jahr lang nicht herausfinden konnten (nicht am Stück natürlich), was das für eine Decke ist und eine Userin hier die Decke innerhalb von zwei Stunden entdeckt hat, dann können schon leichte Zweifel aufkommen.
Hier ein Link zum Auffinden der Decke (oder auch im Thread):

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/mordfall-sonja-engelbrecht-ich-bin-die-decken-detektivin-83136712.bild.html


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23.03.2023 um 21:34
Zitat von chipiechipie schrieb:Täterwissen wäre auch die Decke gewesen.
Die hat die Polizei ja nicht identifizieren können. Man ging ja mit den Resten in die XY-Sendung und nach zwei Stunden hatte eine Allmy Userin die "prächtige" Decke (Vergleichsstück) gefunden im www. Und die Decke ist durch ihr Motiv natürlich auch eine super Gedächtnisstütze für Zeugen. Zumindest ausgebreitet fällt so eine Decke, die seitdem ja irgendwo fehlt, auf.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2023 um 21:35
Zitat von chipiechipie schrieb:Wie meinst Du das? Sieht die Abrisskante älter aus oder machst Du das an ihrer Form aus?
Ich hatte einem Denkfehler. Ich konnte mir irgendwie absolut nicht vorstellen, dass man einen Abroller mit in den Wald nimmt. Aber doch, natürlich ist das möglich, dass das jemand tut.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2023 um 21:40
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Und ich denke eigentlich sowieso, dass es öffentlich gemacht worden wäre, wäre der Täter erst in den letzten Jahren dort gewesen. Einfach, weil man dann Chancen gehabt hätte, Zeugen zu finden.
Davon ist stark auszugehen, ja. Und das wird man zeitlich nicht mehr eingrenzen können. Es hätte dazu einen Aufruf der Kripo gegeben, richtig.

Da es den Hersteller der Decke nicht mehr gibt, ist es möglicherweise trotzdem noch nachvollziehbar und auch ermittelbar, wer Alles eine so signifikante Decke damals erworben hat. Ich gehe davon aus, das der Kauf zum Täter führen wird, wenn das der Fall ist. Das ist absolut nicht unrealistisch und denkbar.


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