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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 12:45
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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 12:58
@elisacol
wieder super zusammengefasst - alle Theorien und was dagegen spricht.
Eine Frage hab ich aber zu Deinem Bild mit den Ortsangaben. Auffällig ist wirklich die zentrale Nähe des Verschwindens der 3 Frauen. Aber wie bist Du darauf gekommen, dass der Arm von Kristin in Ismaning in die Isar geworfen worden ist?

Und es wäre wirklich interessant wie die restlichen Leichenteile verschwunden sind. Auch die persönlichen Gegenstände und Klamotten mussten ja entsorgt worden sein. Immerhin wurde nach den 3 Frauen gefahndet und es war öffentlich bekannt. Also kann er ja die Dinge nicht einfach irgendwo hinwerfen...

Interessant ist ja auch, das mit der Tiefkühlung. Dazu braucht man ja wirklich die Möglichkeiten. Wenn wir hier wirklich einen Täter haben der für die 3 Morde (wenn wir das mal so annehmen) verantwortlich ist, dann ist das ein ganz, ganz durchgeknallter und kranker Mensch, der wahrscheinlich überhaupt nicht einzuschätzen ist. Der hat dann mindestens 3 Frauen umgebracht (was davor passiert ist kann man sich ja ausmalen), zerstückelt, eingefrohren und dann irgendwo entsorgt! Das ist mehr als krank! Und es muss etwas in seinem Leben passiert sein, das ihn aufhören hat lassen. Da gibt es ja viele Möglichkeiten. Oder er ist weggezogen und macht da weiter. Aber auch dann bräuchte er wieder die entsprechenden Räumlichkeiten usw...

Und wenn es so war wie Du @elisacol es auch beschrieben hast, also dass er einen längeren Zeitraum rumgefahren ist und auf den richtigen Moment gewartet hat, dann waren alle 3 Frauen Zufallsopfer. Vielleicht würde es aber heißen, dass er es bei anderen Frauen auch schon versucht hat, aber irgendwie dann davon abgelassen hat. Vielleicht wurde er gestört oder die Frauen wollten nicht einsteigen. Ich denke schon, dass sie erst freiwillig eingestiegen sind und erst im Auto gemerkt haben was passiert... Es könnte also anderen Frauen vielleicht was aufgefallen sein. Vielleicht sind sie auch angesprochen und aufgefordert worden mitzufahren. Das wäre doch mal ein Ansatzpunkt oder?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 13:16
@Chicamausi1306
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:... dass der Arm von Kristin in Ismaning in die Isar geworfen worden ist?
Ich habe einfach vom vermuteten Mordhaus den direkten und einfachsten Weg gewählt, um die Schulter in die Isar werfen zu können. Es wäre bestimmt auch noch südlicher möglich gewesen, irgendwo, wo man vielleicht ungestört ans Ufer gelangen kann oder etwas auf einer einsamen Brücke fallen lassen kann.

Was an der Theorie mit dem Mordhaus irgendwo am Waldrand zwischen Neubiberg, Haar und Vaterstetten ja so gruselig ist, dass in so einem abgelegenen Haus niemand auch nur Chance hätte, etwas mitzubekommen. Dort würde es niemals auffallen, wenn Dinge verbrannt werden, Löcher ausgehoben werden, jemand sich mit widerlichsten Dingen beschäftigt. In solch einem Haus wäre es sogar möglich gewesen, seine Opfer tage- oder wochenlang am Leben zu halten und sonst etwas mit ihnen zu tun.

Die Polizei sprach davon, dass es eventuell ein Metzger, ein Jäger oder Chirurg sein könnte, der Fachkenntnis vom Zertrennen von Körpern besitzt. Wenn ich mir allerdings die RTLII Sendung anschaue und sehe, dass der Beckenknochen quasi schräg von der Scheide nach Außen abgesägt worden war (durch den gesamten großen Beckenknochen), dann erkenne ich da keine besondere Fachkenntnis. Wäre es nicht viel einfacher gewesen, es nur am Gelenk durchzutrennen?
Auch die Kühltruhe, die besonders große gewesen sein muss, hat nicht zwangsläufig mit Jägern und Metzgern zu tun. Meine Oma besitzt ebenfalls eine 1.5m x 60cm große und bestimmt auch 60cm tiefe Gefriertruhe, einfach weil sie früher ganz viele Sachen eingefroren hat, auf dem Land ist das normal.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 13:33
Vielleicht hat er sie ja noch...in der Kühltruhe...

Es gab vor kurzen einen Fall, dort lag die Leiche mehr als 3 Jahre in der Truhe, bevor sie entdeckt wurde.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 14:07
@elisacol
Da hast Du auch wieder Recht. So eine große Kühltruhe war früher gar nicht so unüblich. Aber er braucht auf jeden Fall ein Haus oder Gebäude, dass einsam steht. Das trifft ja dann auf Deine Beschreibung der Gegend in Neubiberg zu... Auch dass er sie nicht gleich getötet hat ist gut möglich. Wer weiß was in so einem kranken Hirn alles vorgeht. Wurde die Gegend um den Fundort von Kristins Bein eigentlich gründlich und weitläufig durchsucht?

Aber er könnte wirklich anderen Frauen aufgefallen sein, die er vorher schon mal mitnehmen wollte. Und hat nicht die Polizei in irgend einem Artikel mal veröffentlicht, dass Frauen in der Nacht von Sonjas verschwinden von einem komischen Typen angesprochen worden sind?

@Cori0815
Ja den Gedanken hatte ich auch schon mal. Also dass sie immer noch in der Kühltruhe sein könnten. Das würde aber bedeuten, der Täter wäre noch am Leben und auch nicht umgezogen. Dann müsste es aber einen anderen Grund haben, warum Bettina das letzte Opfer ist...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 15:18
Die Kompasnadel zeigt deutlich Richtung Serientäter!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 17:50
Wie sieht es eigentlich mit Vermisstenfällen im Münchener Umland aus?
Man kann ja von einigen Dingen ausgehen, warum ein Serienmörder aufhört und mitunter kann ein Grund auch sein, daß er ein Revier verbrannt hat, sich also ein anderes sucht, wenn das vorherige zu gefährlich werden würde.
Ist mir gerade mal so eingefallen, da wir solche Meldungen immer nur in Bruchteilen überregional mitbekommen und viele Fälle im Dunklen liegen, die nur regional berichtet werden.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2013 um 21:25
@elisacol: wieso gehst Du davon aus dass der Täter ein Mann war ? Könnte auch eine Frau gewesen sein (Taxifahrerin? eine Person bei der andere Frauen nicht Angst haben würde in ein Auto einzusteigen ?). Die z.B. dann später versucht hat die Ermittlungen bei Kristin Harder in die falsche Richtung zu lenken mit dem Telefonat in dem sie auf ein Haus im Süd-Osten von München hingewiesen hat.

Wenn man davon ausgeht das wir es hier mit einem Serientäter zu tun haben wäre er ja ziemlich gerissen da bis jetzt noch nicht erwischt und nur Teile vom ersten Opfer aufgetaucht sind, dann wiederum wäre er nicht so blöd die Leichenteile direkt neben seinem Haus in den Wald zu werfen, oder ? Wenn schon dann würde ich so ziemlich wo anders nach seinem Haus suchen (Nord-Westen von MUC?)


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22.03.2013 um 21:44
Gemeisamkeiten der Fälle Ingrid Sonnleitner-Kristin Harder-Sonja Engelbrecht-Bettina Trabhard

Harfarbe: Ingrid: Schwarz.

Kristin: Blond. +


Sonja: Bond. +

Bettina: Blond (Gefärbt). +

Tageszeit des Verschwindens : Ingrid: Später Nachmittag.

Kristin: Nacht +

Sonja: Nacht. +

Bettina: Abend/Nacht. +


Jahreszeit Ingrid: Winter 1983. +

Kristin: Winter 1991 +


Sonja: Frühling 1995.

Bettina: Sommer 1997.


Zeugen: Ingrid: Keine. +

Kristin: Keine. +

Sonja: Keine. +

Bettina: Keine. +


Besonderheiten: Beim Verschwinden von Kristin,Sonja und Bettina waren Taxistände in der Nähe. - Ingrid u Sonja gingen zeitw.auf die gleiche Schule (Maria Ward-Schule Nympfenburg).- Ingrid u Sonja kammen beide aus Laim. -Ingrid wurde Tage vor ihrem Verschwinden von einem Unbekannten mit Rotem BMW angesprochen regelrecht vervolgt der sie für Werbefotos verplichten wollte 80.Mark Stundenlohn. Kurz vor dem Verschwinden bekammen die Eltern einen Mysteryösen Anruf Tochter lebt aber nicht in Brd kommt nicht wieder.


Nach Sonjas Verschwinden tauchte ein Unbekannter bei den Eltern auf der versprach nach der Zahlung von 8000.Mark. Sonja nach Hause zu bringen.


Bettina wurde Tage vor ihrem Verschwinden mit einem Unbekannten eleganten älteren Heern der nie ermittelt werden konnte in einem Nobelrestaurant gesehen.


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22.03.2013 um 22:25
@Chicamausi1306 schrieb:
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Wurde die Gegend um den Fundort von Kristins Bein eigentlich gründlich und weitläufig durchsucht?
Ich kann mir schon vorstellen, dass nach dem Auffinden des Beines im Neubiberger Bahnhofswald dort auch Leichenspürhunde eingesetzt wurden, um evtl. weitere in der Nähe abgelegte Leichenteile aufzuspüren.
Es wäre interessant zu wisssen, ob eine Suche mit Leichenspürhunden auch in der angrenzenden Wohngegend stattfand.

@Chicamausi1306 schrieb:
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Und hat nicht die Polizei in irgend einem Artikel mal veröffentlicht, dass Frauen in der Nacht von Sonjas verschwinden von einem komischen Typen angesprochen worden sind?
Aus einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315
Nach mehreren Fernsehsendungen, die zuletzt über den Fall Engelbrecht berichteten, gingen einige Hinweise bei der Mordkommission ein. Es hätten sich mehrere Frauen gemeldet, die in der Tatnacht von einem Mann angesprochen worden seien. Nach diesem Unbekannten wird derzeit gefahndet. Details dazu gibt die Polizei nicht bekannt. Nur so viel: Chef-Ermittler Wilfling hofft, "den Fall Engelbrecht in ein oder zwei Monaten abschließen" zu können.
Wilflings damalige Zuversicht hat sich leider nicht bestätigt.


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22.03.2013 um 22:41
Kristin Harder stellte hohe Ansprüche an Männer. Darum glaubt die zuständige Mordkommission in MÜnchen bis heute, dass dieser Mörder ein attraktiver und vertrauenswürdig wirkender Mann gewesen sein muss, der einen gewissen gesellschaftlichen Status erfüllte oder zumindest glaubhaft vorgaukelte.

Ihrem subjektivem Wunsch hätte ein "Taxidriver" weder intellektuell noch monetär erfüllen können...


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22.03.2013 um 23:02
Was aber nicht ausschließt, dass sie mit dem Taxi zu ihrer Bekanntschaft fahren wollte und somit den Täter traf.


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22.03.2013 um 23:10
Nur merkwürdig das sich die mutm, Bekanntschaft die ja dann vergeblich auf sie wartete nie gemeldet hat.Ebenfalls sonderbar das der Centelmann mit dem Bettina Trabhard einige Tage vor ihrem Verschwinden gesehen wurde sich niemals irgendwo meldete.


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22.03.2013 um 23:12
Das gedankliche Nacherleben der Tat genügt nicht mehr, um sexuelle Befriedigung zu erlangen – es hat sich verbraucht. Die Faszination stumpft ab, der Genuß ist nicht von Dauer, läßt sich nicht weiter konservieren. Bei manchen Tätern hingegen bleibt der unbefriedigende Eindruck erhalten, als sei das eigentliche Triebziel nicht erreicht worden, da die Realität an die Phantasie nicht heranreicht; beispielsweise dann, wenn die Vorstellung von der Tat ein freiwilliges Mitwirken des Opfers beinhaltet. Hierin dürfte ein wesentliches Motiv für den enormen Wiederholungsdrang zu sehen sein. Begünstigt wird die neuerliche Tat aber auch durch die Erkenntnis, ungeschoren davongekommen zu sein. Diesen Prozeß beschleunigen können hingegen aktuelle private wie berufliche Versagenserlebnisse. Nach Verübung der zweiten Tat wiederholen sich die beschriebenen kognitiven und emotionalen Reflexionen, wobei die Tötungshemmung sukzessive durch Tatgewöhnung und eine sich schneller verbrauchende Phantasie überlagert und schließlich vollständig ausgeblendet wird. Die Spirale der Gewalt vollzieht sich dann oftmals in immer kürzer werdenden Abständen. Abschließend sei angemerkt, daß durch das Zusammenwirken der beschriebenen biologisch/psychopathologischen Bedingungsfaktoren zwanglos erklärbar wird, warum sadistisch geprägte Tötungsdelikte im allgemeinen und Serientötungen dieser Prägung im besonderen so selten zu beobachten sind.


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22.03.2013 um 23:35
Kristins Bein wurde Fachmänisch vom Körper getrent wie es Jäger,Metzger,oder Ärzte können.Die Jägerrei ist ein anspruchsvolles Hobby,eher nichts für Ottonormal,eher für Anwälte,Ärzte,wen kann man da noch zurechnen allso Leute die Geselschaftlich schon höher stehn,das würde Kristins Männerbild entsprechen und auch den älterren Centelmann von Bettina. Dann hauts aber nicht mehr mit dem Taxiripper und Sonja hin.


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23.03.2013 um 08:04
@Zfaktor
Naja wenn man aber mal annimmt dass die Damen ihren Mörder nicht als Verehrer kennengelernt haben sondern wirklich als Taxifahrer der sie von a nach b bringen soll. Dann wäre es egal ob er gutaussehend und wohlhabend ist oder? Dann würde es auch wieder zu Sonja passen...


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23.03.2013 um 13:08
Ich vertrete die gleiche Meinung wie ihre Eltern: Sonja wäre um diese Uhrzeit am Stiglmaierplatz
nie zu einem fremden Fahrer eingestiegen. Sie hätte sicherlich intuitiv vorausgewusst, dass sie
beim Einstieg in dessen Fahrzeug, möglicherweise bei der Fahrt auf "engstem Raum" durch ihn
sexuell genötigt werden könnte und quasi seiner Willkür ausgeliefert worden wäre. Dazu hätte sie prompt nicht feststellen können, ob diese Person vor der Fahrt Alkohol oder Drogen konsumiert gehabt hätte.

Sekundär bestünde die Option, dass Sonja Engelbrecht unter Umständen
in ein privates "Gefährt" zugestiegen sein könnte, in dem eine Frau und ein Mann
gesessen haben könnten. Das weibliche Geschlecht im Auto könnte folglich Sonja Engelbrecht
eine bessere Vertrauensbasis für einen "Zustieg" geschaffen haben.


Letztlich könnte sie unter Umständen in ein Fahrzeug gezerrt worden sein.

Allerdings wäre diese Handlung für den oder die Täter mit unkalkulierbaren Risiken und Gefahren verbunden gewesen: Das Tatgeschehen hätte bei heftiger Gegenwehr eskalieren können,
Schreie des Opfers hätten gehört werden können und ein ungestörter Tatverlauf wäre sehr ungewiss geblieben.


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23.03.2013 um 13:39
@Chicamausi1306
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Naja wenn man aber mal annimmt dass die Damen ihren Mörder nicht als Verehrer kennengelernt haben sondern wirklich als Taxifahrer der sie von a nach b bringen soll. Dann wäre es egal ob er gutaussehend und wohlhabend ist oder? Dann würde es auch wieder zu Sonja passen...
Sowohl für die Taxifahrervariante als auch für die Variante "distinguierter, vertrauenswürdig wirkender Herr" gäbe in allen drei Fällen plausible Gründe.
A) Bei der Taxifahrervariante hätten die drei Frauen, wie oben beschrieben, den Taxifahrer einfach als jemanden gesehen, desen Beruf es war, sie von a nach b zu bringen. (Weshalb man Taxifahrern gegenüber ja normalerweise kein Misstrauen hat).
In Sonjas Fall, die offenbar nur sehr wenig Geld dabeihatte, könnte der Taxifahrer angeboten haben, sie trotzdem kostenlos mitzunehmen, ihr z. B. gesagt haben, er müsse ohnehin in diese Richtung. So etwas kommt durchaus vor - ich selbst war auch einmal vor vielen Jahren in einer vergeichbaren Situation: ich wurde von einem Taxifahrer angesprochen, der mir, obwohl ich ihm gleich sagte, das ich kein Geld dabei habe, trotzdem anbot, mich mitzunehmen.

B) Bei der Variante "distinguierter, seriös wirkender Herr" könnten sowohl Kristin Harder als auch Bettina Trabhardt in einem Lokal dessen Bekanntschaft gemacht haben.
Was Sonja angeht, könnte es so gewesen sein wie im XY-Film dargestellt: dass ein Auto mit einem distinguiert aussehenden, vertrauenerweckenden Herrn neben ihr hielt, der ihr eine Mitfahrgelegenheit anbot; vielleicht, als sie letztlich doch zu Fuß in Richtung Hauptbahnhof unterwegs war, um von dort mit der Nachttram nach Laim zu fahren.
Da Sonja offenbar doch gelegentlich per Anhalter fuhr, halte ich diese Variante für durchaus möglich. Die wenig verlockende Alternative, zu so später Stunde in der Kälte möglicherweise noch vierzig Minuten auf die Nachttram nach Laim zu warten zu müssen, könnte für Sonja (die ja ohnehin nicht gern mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhr) dann den Ausschlag gegeben haben, zu dem seriös wirkenden Herrn ins Auto zu steigen. Zu dieser späten Stunde wollte sie wahrscheinlich nur noch eins: schnellstmöglich nach Hause.


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23.03.2013 um 13:53
@FrankChambers
Ich vertrete die gleiche Meinung wie ihre Eltern: Sonja wäre um diese Uhrzeit am Stiglmaierplatz
nie zu einem fremden Fahrer eingestiegen. Sie hätte sicherlich intuitiv vorausgewusst, dass sie
beim Einstieg in dessen Fahrzeug, möglicherweise bei der Fahrt auf "engstem Raum" durch ihn
sexuell genötigt werden könnte und quasi seiner Willkür ausgeliefert worden wäre. Dazu hätte sie prompt nicht feststellen können, ob diese Person vor der Fahrt Alkohol oder Drogen konsumiert gehabt hätte.ext
Ermittlungen haben ja ergeben, dass Sonja durchaus auch per Anhalter fuhr.
Möglicherweise war Sonja nach diesem langen Abend mit Freunden selbst nicht mehr ganz nüchtern, was ihr Risikobewusstsein bzgl. der späten Uhrzeit gemindert haben könnte. Der Wunsch, jetzt nur schnellstmöglich nach Hause zu kommen, könnte dann alle Bedenken ihrerseits in den Hintergrund gedrängt haben haben.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.03.2013 um 15:26
@Aggie

genau. wenn Sonja alkoholisiert gewesen ist oder gar Drogen im Spiel waren, kann man nicht nach ihrem üblichen Verhalten gehen - wer von uns hat unter Einfluss von sonstwas nicht schon Dinge getan, für die er sich später geschämt hat/sie nicht nachvollziehen konnte.

Denke, der Fall Sonnleitner weist auf einen anderen Täter hin, evtl. Österreich wegen dem Brief.

Guter Gedanke, dass eine Frau zumindest Komplizin bei dem Ganzen gewesen sein könnte.
Eben um sich Vertrauen zu erschleichen. Jedes Mädchen würde viel weniger zögern, in ein fremdes Auto einzusteigen, wenn dort ein Paar oder eine Frau sitzt.


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