Coldcases schrieb am 01.08.2025:Bei Mord ist die Rückfallqoute exorbitant gering, dass ein verurteilter Mörder erneut einen Mord begeht. Das ist statistisch belegbar im Gegensatz zu anderen Straftaten wie Raub, Diebstahl oder Beschaffungskriminalität.
Ja ist ja schön wenn alles statistisch belegbar ist, wenn der Fall eintritt ist das Geschrei groß.
Coldcases schrieb am 01.08.2025:Deswegen sollte man sich das auch nicht anschauen.
Nun ja, ich bilde mir da gerne selbst meine Meinung und lasse mich da nicht hypen wenn großer Aufschrei herrscht. Eben damit ich mich lenken lasse wie eben von dir kritisiert.
Coldcases schrieb am 01.08.2025:Die Realität ist, dass Medien oftmals einseitig berichten und versuchen, unabhängig von diesem Fall Menschen zu stigmatisieren, Fakenews zu streuen. Und Otto Normalo glaubt das was in Zeitungen und Berichten gezeigt wird und lässt sich zwangsläufig was sein Urteilsvermögen betrifft beeinflussen. Das sind keine neue Erkenntnisse.
Wenn die Blöd, der Spiegel das berichtet, ja dann muss es exakt so gewesen sein. Bullshit sage ich dazu nur.
Das Problem ist dass man leicht dem Glauben verfällt, dass nur wer laut scheit und seine Meinung vertritt, die Mehrheit abbildet.
Ich befinde mich Gott sei Dank in einer anderer Gruppe Menschen, die sich nicht durch bewusste Meinungsmache lenken lassen und man dennoch sachliche, gehaltvolle und respektvolle Diskussionen führen kann sollte man anderer Meinung sein.
bossderbosse schrieb am 01.08.2025:Zumal der Hinterbliebene, über den sich ja alle so sorgen und Mitleid haben, selbst die ganze Zeit keinen Kontakt zu seiner Mutter hatte und jetzt aus dem nichts in die Öffentlichkeit springt und sich über den Täter aufregt.
Coldcases schrieb am 01.08.2025:Anstatt mit der Sache abzuschliessen, was sicher nicht einfach ist, keine Frage und zu versuchen wieder arbeitsfähig zu werden, steigert er sich da unnötig weiter in diese Sache rein und verschwendet unnötig Energie an einem rechtskräftig verurteilten Mörder, die er anderweitig besser einsetzen könnte. Er wird nichts mehr ändern können. Seine Mutter kommt dadurch leider auch nicht zurück.
Ich sage zu behaupten dass niemand, der auch nur annähernd in eine solche Geschichte verwickelt ist, auch nur den Hauch einer Ahnung hat wie es diesem Menschen geht und was das in ihm ausgelist hat.
Zum einen kommen Traumata oft erst später zum Vorschein - gerade auch dadurch getriggert wenn Neues im Fall passiert wie hier eine Freilassung - und zum anderen ist es heute zum Glück möglich darüber zu sprechen.
Coldcases schrieb am 01.08.2025:Das finde ich schon sehr ungewöhnlich, wo ein Hinterbliebener nach 13 Jahren auf einmal auftaucht und um Spenden bittet...
Ich finde es eher bedenklich wie dem Täter hier mehr Respekt entgegen gebracht wird als der Opferfamilie die auf solche Schicksale aufmerksam macht.
Aber das ist generell so ein Thema, das in mir Unverständnis auslöst. Aber alte Glaubensätze und Denkweisen, die noch heute vorherrschen, bedingen dies halt sehr gut.