Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

Koblenz: Führten Geldprobleme zum Doppelmord von Horchheim?

Koblenz - Geldprobleme könnten bei dem brutalen Mord an einem Koblenzer Rentner-Ehepaar im Jahr 2011 eine Rolle gespielt haben. Die Familie der angeklagten Schwiegertochter der getöteten Schemmers habe finanzielle Schwierigkeiten gehabt, sagte ein mit dem Sohn und seiner Frau befreundeter 44-jähriger Zeuge am Mittwoch vor dem Landgericht.
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Nach seinem Wissen hätten die Schwiegereltern ihrem Sohn und seiner tatverdächtigen heute 46-jährigen Frau monatlich Geld gegeben. Im Frühjahr 2011, einige Monate vor der Tat, sollen die Zuwendungen gekürzt worden sein.

Das sollten wir vielleicht morgen diskutieren - es ga hier ja immer die frage des "auslösers". Enterbung ist ja nicht ganz vom tisch, aber die kürzung der zuschüße könnte auch schon ausreichend gewesen sein.

Da es ja am Tag der Konfirmation zu diesem Eklat gekommen ist, der u.U. Auslöser für die Kürzung der monatlichen Unterstützung war steht dies ja doch im Widerspruch zu dem von HS an verschiedenen Stellen geäußerten Kommentars, dass das Verhältnis sich doch gebessert habe.
Sie erwähnte ja mehrfach den schönen Ausflug zur BUGA jedoch mit keinem Wort die Missstimmung anlässlich der Konfirmation.
So dass sich daraus auch eine vorsorgliche Vorgehensweise konstruieren lässt, da sie es ja nicht nur nach der Tat , was ja zu verstehen wäre, sondern im Vorfeld schon gegenüber der Nachbarin sagte.

@armleuchter
Es ist auch kaum nachvollziehbar, dass sich das Verhältnis zur Schwie., wie H.S. sagte, in letzter Zeit verbessert hätte.
Da fand die Konf statt, etwa 8 Wochen vor dem Mord. Während der Konfi kam es zu einem Eklat, dann die Kürzung der Zuschüsse, wenige Wochen später die Studienreise der Sen. zu den Schlössern der Loire.
Wann hätte das Verhältnis eine Chance gehabt sich zu bessern? Rein von der Zeit her bis zum Mord. M.E. hatte es sich erheblich verschlechtert.

H.S. hatte übrigens die Nachbarin mit der Aussage, diese solle ihr ein Alibi geben, als Lügnerin hingestellt.
KHK L. hatte sie ja damit im Verhör konfrontiert. Er hatte ihr aber nicht verraten, dass die Nachbarin beim letzten Schachzug verkabelt war.
Er sagte zu H.S. "Sie haben sich bei der Nachbarin also nicht um ein Alibi bemüht? Dann lügt die also?"
H.S. ließ es so stehen, behauptete jedenfalls, dass dem nicht so war.

@jungler
Ach jungler, doppelt richtig verstanden hält besser!!!

@regenbogen1

zwei Seelen - ein Gedanke :-)

@jungler
Dass sie gemeinsam auf der BUGA waren ist mir neu. Kannst Du darüber noch etwas berichten? Angeblich sollte B. doch auch seine Eltern anrufen weil man die Schülerausweise vermisste. Wann war der Besuch auf der BUGA?
Kann das mit der Zeit zusammen passen als sie das Auto in der Einfahrt hat stehen sehen? Wäre interessant ob man hierfür auch die Schrottmühle genommen hatte oder den zuverlässigen??Dacia.

@jungler
Ich meine die Nachbarin, die das Auto in der Einfahrt oder Straße gesehen haben will.

nein der BUGA Besuch muss vor der Konfirmation gewesen sein, vielleicht in den Osterferien, kurz nach der Eröffnung der BUGA.
Die Frage der Schülerausweise kam dann an dem besagten Donnerstag zur Sprache, da wohl vermutet wurde, dass die Ausweise anlässlich des BUGA-Besuchs zuvor dort vergessen wurden, aber es stellte sich ja heraus, dass die Ausweise zu Hause waren.

Auch kann man sich vorstellen, dass der Inhalt des Gesprächs an dem Donnerstag ein anderer gewesen ist und das Thema Ausweise für die Zeugen vorgeschoben

Die BUGA war übrigens vom: 15.04.-16.10.2011

@regenbogen1
Sorry, du hattest gestern abend schon die gleichen Gedanken bezüglich Konfirmation. Ich hatte das noch nicht gelesen, sondern nur @armleuchter 's letzten Post. Zum Punkt der negativen Einschätzung der Konfi-Gesellschaft, zumindest Teilen davon, kann ich noch nicht so konsequent sein, wie du, weil ich annehme, dass die Alten mglw. provoziert worden sind. Die Rike konnte die WS ja nicht ausstehen und mit J. mglw. im Duo - na ja!! Das andere ist, man sollte eigentlich nicht lauschen. Wie du auch vermutetest, vielleicht nicht so unabsichtlich gewesen!

den gestrigen Beitrag von @blomquist finde ich sehr schlüssig.
Der Senior zeigte sich gegenüber der Blumengiesserin nach dem Urlaub reserviert. Vlt. weil man sie des "Schnüffelns" verdächtigte, da man gewisse Veränderungen im Haus bemerkte?

Frage bleibt, wer war im Haus während des Urlaubs, als die Nachbarin mit dem Hund den Emsländer Wagen dort stehen sah.
Ich hatte ja angenommen, BS war in der letzten Juniwoche schon auf dem Seminar, seit gestern weiss ich dass dem nicht so war, also kann er selbst auch im Haus gewesen sein,.

zum Verständnis? waren J.undT. auf der Konfi?

@jungler
Das heißt, dass er dann das Auto nicht hätte verstecken müssen, also offiziell dort gewesen sein kann. Die Nachbarn hatten ja auch konstatiert, dass B. immer mal allein bei den Eltern war.
Wie schon geschreiben, er hätte nach dem Rechten sehen können, wofür seine Eltern sicher froh waren. Es beruhigt wenn man im Urlaub ist und sein Hab und Gut in "guten" Händen weiß.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass J.und T. auf der Konfi waren. Das müßte aber die wachsame Nachbarin ganz sicher gewußt haben. ich kann mich nicht erinnern, dass sie das erwähnte Jungler, Du warst ja auch an dem Tag zugegen.

Der Freund von B. war dabei, so habt ihr gestern berichtet. Der hat doch auch mitbekommen, dass es bereits bei der Tischdeko zum Krach zwischen H.S. und W.S. kam.

@regenbogen1
nein eben ich habe nichts dergleichen gehört, daher wunderte ich mich, dass @Giselle-Sophie das oben schrieb, war wohl ihre eigene Vermutung.

@jungler
ja es war meine Vermutung. Ich schrieb ja "evtl. eingeladen". Sie war doch die beste Freundin von HS. Da liegt sowas für mich nahe.
Aber jetzt würd ich's doch gerne genau wissen, ob J dabei war oder nicht.

Ist natürlich Spekulation.

Wer gestern die Mutter der Angeklagten gesehen hat, kommt nicht zum Verdikt asozial.

Könnte mir aber vorstellen, dass WS gedacht hat, J würde zur Sippe gehören. Dass eine Domina nicht unbedingt zur Welt der alten Schemmers passt, dürfte klar sein.

Könnte dafür sprechen, dass J bei der Konfirmation war.

Vielleicht war die Ursache zum Eklat das Lauschen vor der Türe. Jemand schrieb weiter vorne, dass der Bernd von HS beauftragt wurde, deshalb bei den Seniors zu intervenieren.

Die Seniors hätten eigentlich das Geld gehabt, um in einem Gasthaus zu nächtigen. So eine Konfirmation bringt eh viele Umstände mit sich. Da wäre ich den Jungen nicht noch ins Haus dazu gekommen. Aber hinterher ist man schlauer.

Jedenfalls hätte ich es mir als Schwiegermutter vom Sohn verbeten, mich rechtfertigen zu müssen über ein vertrauliches Gespräch mit meinem Mann in meinem Zimmer. Das ist ein "Formfehler erster Güte", damit ist jede inhaltliche Diskussion irrelevant und nichtig.

Hier liegt HS verkehrt, hier einen Wauwau aufgebaut zu haben, wenn es denn so gewesen sein sollte. Und auch, wenn es zufällig mitgehört wurde, dann hat man es eben nicht gehört oder überdenkt es und möchte es mal sachlich und offen besprechen, als es zu einem Eklat kommen zu lassen, ist meine Meinung.

Habe mich jetzt doch durch raeka freischalten lassen, nachdem ich schon seit längerer Zeit überlegt hatte, hier etwas zu schreiben. Danke dafür.

in den letzten Tagen sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die mich bei der Entwicklung des Threads ein wenig beunruhigen und mich an den alten, mittlerweile geschlossenen Thread erinnern: Je mehr man diskutiert, desto mehr unterliegt man der Gefahr, sich in Scharmützeln aufzureiben und auch das große Ganze nicht mehr sehen zu wollen.

Dem Fakt eines Indizienprozesses scheint es geschuldet zu sein, dass man nie das 100 %-Greifbare hat, sondern nur jeweils das Tendenzielle, das man ja nach Standpunkt so oder so interpretieren kann. Dabei muß man aufpassen, dass man sich nicht passend macht, was nicht passend ist.

Beispiel: Gestern schrieben die Prozeßbeobachter sinngemäß: BS, das große Kind und eines der Zwillinge würdigten HS keines Blickes. Heute lese ich in der RZ, dass zumindest BS seine HS angelächelt hat. Von der ersten Aussage her könnte man deuten, es gibt "jetzt" eine größere Kluft zwischen der Beschuldigten und dem Rest der Familie, folgt man der Aussage der RZ, steht BS noch in Treue fest zu HS.

Beispiel 2: Für einige User steht nach der gestrigen Aussage fest, dass HS nie mit dem BMW in KO hätte sein können, da aufgrund Defekten für längere Strecken nicht geeignet, für andere User stellt dies kein Problem dar.
Persönlich glaube ich, dass BS als Autodidaktin sich all diese "Jetzt helfe ich mir selbst" und "Zündkerzenwechsel beim 3er-BMW leicht gemacht" zu Gemüte führen konnte, die es auf Papier und im Internet massenhaft und für jeden frei zugänglich gibt.
Für mich gibt es weder einen Hinweis, dass der BMW nicht nach KO gefahren werden konnte, noch einen Hinweis darauf, dass er es konnte. Und @Willy: Ich habe mir mit einem Buch das Fliesenlegen selbst beigebracht, wie in den 80e-Jahren die Kleinreparaturen an meinem alten Opel. Wenn man nicht grundsätzlich ungeschickt ist geht da vieles...

Ach ja und bevor ich es vergesse: HS hatte ja gesagt, BS würde merken, wenn die Kaution für den Leihwagen nach unfallfreier Fahrt auf das konto zurückgebucht würde, dann frage ich "welche Kaution?". Gerade gestern haben wir uns einen Leihwagen für das Wochenende gemietet. das geht bei Europcar, SIXT & Co. kautionsfrei, aber man muß halt seine persönlichen daten hinterlassen. Und wenn der Liebhaber der HS in HH war und sie Probleme hatte, dorthin zu kommen, warum hat sich der Kerl nicht auf den Weg zu ihr gemacht??!

Das alles sind mir zuviele Zufälle als dass ich -persönliche Meinung- noch an ihre Unschuld glauben könnte. Auch das Ding mit den Aussagen bei der Konfirmation über die "asoziale Famile" ist mir von HS´-Aussage zu sehr konstruiert. Entweder hat sie das erfunden oder sie hat das Gästezimmer durch z.B. Liegenlassen eines Babyphons bewusst verwanzt und somit gezielt über längere Zeit ausgehorscht. Mit der Ohr an der Tür im Flur stehend und ausgerechnet diese Sätze hören, nee Leute, wer glaubt denn sowas? ;=))