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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.373 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 16:26
@Rotmilan sehr gut beobachtet. Die Geschichte mit dem Serientäter ergibt unter diesem Aspekt überhaupt keinen Sinn. Eine weitere Ungereimtheit auch in Bezug auf das XY-Video. Man hätte auf jeden Fall die Beteiligten durchleuchten müssen. Ich verstehe auch nicht, warum der Bauer, der das Auto aus dem Schlamm gezogen hat, angesichts der Schwere des Falls so lange schwieg. Auch die Darstellung, dass die Mutter das Gras am Käfer sieht und dann nicht in diese Richtung ermittelt wird, ist eigenartig.

Der neue Bericht stimmt von vorne bis hinten nicht. Es kann eigentlich nur darum gehen, in eine ganz bestimmte Richtung Emotionen zu schüren.

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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 16:33
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:An eine Serie konnte man doch frühestens ab dem 7. Juni 1978 denken, als Angelika Kielmann, als Zweite verschwand. Bis dahin ist wohl 7 Monate ermittlerseitig nichts wirklich Zielführendes passiert und Anjas Mutter wurde deshalb vermutlich selbst tätig. Den Schmerz der Mutter, kann ich wirklich nachfühlen.
Genau so ist es.

Da waren auf den Tag genau (07.10.77 - 07.06.78) 8 Monate vergangen.

Und das war auch genau der Zeitpunkt des Anrufes bzgl.der damaligen Abschleppaktion.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 16:56
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Genau so ist es.

Da waren auf den Tag genau (07.10.77 - 07.06.78) 8 Monate vergangen.

Und das war auch genau der Zeitpunkt des Anrufes bzgl.der damaligen Abschleppaktion.
Das ist ja "ein dicker Hund": Da stellt sich natürlich die Frage, weshalb die Großmutter "des jungen Mehrings" gerade an diesem Tag ihr Schweigen brach. Zu einem Zeitpunkt, als vom Verschwinden des zweiten Mädchens womöglich noch nichts in der Presse zu lesen war...


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 16:59
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das glaube ich nicht. Anja B. war doch als Vermisste, wenn es ein Serienmörder war, am 7. Oktober 1977, das erste Opfer in der Reihe. Und das nächste folgte mit der damals 18 Jahre alten Angelika Kielmann doch erst am 7. Juni 1978, als Angelika verschwindet, nachdem sie in Cuxhaven die Disco "Zur Börse" verlassen hatte.

Die Ermittlunsgbeamten konnten doch überhaupt nicht voraussehen, dass noch weitere Mädchen in den Folgejahren verschwinden würden.
Da hast Du recht.
Anja Beggers wurde zunächst als einzelner Vermisstenfall geführt. Dazu gab es auch eine ganz normale "Suchanzeige" nur auf diesen Fall bezogen in der lokalen Presse.
Spätestens mit dem Bekanntwerden der Abschleppaktion, offenbar genau zu dem Zeitpunkt als A.Kielmann verschwand, hätte man ermitteln müssen. Vielleicht haben die den Hinweis auch einfach zu den Akten gelegt und nur den "frischen" Fall bearbeitet. Ich versuche gerade irgendwelche Meldungen zu Beggers/Kielmann zu finden.
Würde mich interessieren ob da schon ein Zusammenhang vor dem Verschwinden des 3. Mädchens gesehen wurde.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 17:05
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Der neue Bericht stimmt von vorne bis hinten nicht. Es kann eigentlich nur darum gehen, in eine ganz bestimmte Richtung Emotionen zu schüren.
So sehe ich das auch. Ich kenne noch den alten XY-Filmfall aus dem Jahr 1979. Und der Inhalt hat so gut wie nichts mehr mit dem vom vergangenen Mittwoch bei XY zu tun. Bei solchen Altfällen geht es den Ermittlern ums wachrütteln.

Mir fällt in diesem Zusammenhang immer wieder der Fall Lolita Brieger aus dem Jahr 1982 ein. Im Jahr 2011 hat sich der damals ermittelnde Kommisar bei XY, nach dem Filmbeitrag, direkt an die Zuschauer gewandt und u.a. auf die betagte Mutter und die Geschwister von LB hingewiesen, die endlich Gewissheit haben wollte, was mit ihrer Tochter/Schwester passiert ist. Damals hat dieser Aufruf Früchte getragen. Wer den Fall nicht kennt, der kann sich im folgenden Link mal einlesen.

Wikipedia: Lolita Brieger#

Im Fall Anja Beggers wird das hoffentlich auch noch auf ähnliche Weise geklärt werden können. Der Mutter und der ältern Schwester wäre es zu gönnen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 18:05
Ich meine auch, dass die Serienmördertheorie erst mit dem Verschwinden von Anke Streckenbach 1979 und der XY - Sendung 1979 aufkam. Danach intensivierte sich die Ermittlungsarbeit wohl auch.

Aber da man auch dann dem Einzeltäter noch nicht so nachging, vermute ich, dass die Aussagen der jungen Männer sowie bestätigende Zeugenaussagen dazu erstmal kein Zeitfenster für ein Verbrechen und die Abschleppaktion zuließen. Das versucht man nun ja offensichtlich zu hinterfragen.


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16.10.2022 um 18:16
Mir war gar nicht (mehr) bewusst, dass auch die Familie von Christina Bohle mysteriöse Anrufe und sogar eine Postkarte erhielt. Das entspricht ja einem ähnlichen Muster wie dem im Fall Beggers und auch später in anderen Fällen.
Die Anrufe

Nach Christinas Verschwinden bekam die Familie ständig und über Wochen seltsame Anrufe. Bei diesen Anrufen, sagte aber niemand etwas.

Postkarte aus Frankreich

Aus Frankreich kam von einer bis heute Unbekannten eine Postkarte an: Mit den besten Grüßen an Tina.
Quelle: https://germanmissing.blogspot.com/2020/09/heerstedt-vermisst-christina-bohle-1982.html


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.10.2022 um 18:52
Der Fall Christina Bohle und das berühmt berüchtigte "KASBA" (1979-2016) in Heerstedt. Gibt es da Ähnlichkeiten zum Fall Anja B.? Ich meine nein.

Die Mutter von Christina Bohle ging mit ihrem 18jährigen Sohn und der 15jährigen Tochter Christina zusammen ins "KASBA". Gegen 00:00 verließen Mutter und Sohn dann das Tanzlokal und ließen die Tochter alleine dort zurück. Gegen 2:00 wurde Christina B. noch einmal von Zeugen im Garten des Lokals gesehen. Dann verliert sich die Spur.


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16.10.2022 um 23:49
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Quelle: https://germanmissing.blogspot.com/2020/09/heerstedt-vermisst-christina-bohle-1982.html
In dem Eintrag über Christina auf der hier
verlinkten Seite ist ein Fehler: Dort steht sie hätte das Gymnasium in Heerstedt besucht, aber dort gibt es kein Gymnasium, gab es nie. Es gibt dort überhaupt keine Schule. Das habe ich auf der Seite vor längerer Zeit schon kommentiert, aber das ist irgendwie nicht durchgedrungen und wurde nie korrigiert oder gelöscht, ich habe es jetzt nochmal probiert. Es mag für den Fall nicht relevant sein wo sie zur Schule ging, aber mich ärgern solche Ungenauigkeiten. Da weiss man dann nie was sonst noch alles nicht stimmt.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 00:15
Das mit den Anrufen, erinnert mich an den ungeklärten Mord an der attraktiven Juristin Brigitte Erdmann 1983 in Hamburg.
Nach dem Mord wurde deren Mutter immer am Geburtstag von Brigitte von einem Unbekannten angerufen.
Womöglich der Täter. In dem Fall habe ich Verdacht bzgl. Kurt Werner Wichmann. Da Brigitte E. Auch auf Kontaktanzeigen schrieb etc.
Als Ehepaar Reinhold zunächst Mai 1989 in der Göhrde verschwand, wurde von einem „ Thomas“ im Hause der Reinolds angerufen, eine der Töchter ging ans Telefon.
Später fanden Blaubeersammler das ermordete Ehepaar in der Göhrde.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 00:28
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Die Auswertung des DNA-Abgleichs mit den "Göhrde-Morden" steht auch noch aus.
Steht denn zur Diskussion, dass Wichmann für das Verschwinden der ganzen jungen Frauen verantwortlich gewesen sein könnte? Lebte er nicht in Karlsruhe?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 00:42
Bis 1980 lebte er offiziell bei Karlsruhe. Aber er war ja ein Cruiser.
Ich denke, er wird konkret überprüft, sonst macht der DNA Abgleich mit den Göhrde Morden keinen Sinn.

Als Jugendlicher war eine Zeit lang im wichernstift in Delmenhorst.
Also völlig fremd wird ihm die Gegend dort nicht sein. Allerdings glaube ich nicht, dass er der Mörder von der Vermissten Anja Beggers war.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 04:31
Zitat von Sonar18Sonar18 schrieb:So sehe ich das auch. Ich kenne noch den alten XY-Filmfall aus dem Jahr 1979. Und der Inhalt hat so gut wie nichts mehr mit dem vom vergangenen Mittwoch bei XY zu tun. Bei solchen Altfällen geht es den Ermittlern ums wachrütteln.
Mir fällt in diesem Zusammenhang immer wieder der Fall Lolita Brieger aus dem Jahr 1982 ein.
Das mit dem Wachrütteln (und der Hoffnung auch trotzdem noch neue Hinweise zu bekommen, so gering die Chance sein mag) kann ich ebenfalls bestätigen. gibt mehr als nur einen Fall (der Fall L.Brieger ist natürlich sehr bekannt) im In- und Ausland, die doch sehr spät gelöst werden konnten.
Es ist z.B. noch garnicht solange her, daß in XY ein Mordfall von 1984 neu aufgerollt wurde. Man hatte da jemanden im Visier, aber es wurde vom Umfeld stets geschwiegen. Dann schwieg jemand nicht mehr, es war dann auch letztlich die Person der Mörder, die die Polizei bereits seit Jahrzehnten im Verdacht hatte.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 09:30
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Der Fall Christina Bohle und das berühmt berüchtigte "KASBA" (1979-2016) in Heerstedt. Gibt es da Ähnlichkeiten zum Fall Anja B.? Ich meine nein.

Die Mutter von Christina Bohle ging mit ihrem 18jährigen Sohn und der 15jährigen Tochter Christina zusammen ins "KASBA". Gegen 00:00 verließen Mutter und Sohn dann das Tanzlokal und ließen die Tochter alleine dort zurück. Gegen 2:00 wurde Christina B. noch einmal von Zeugen im Garten des Lokals gesehen. Dann verliert sich die Spur.
Da gelöscht, nochmal.

Klar weiß man nicht, ob es ein Einzeltäter oder ein Serientäter oder ein weiterer Serientäter war. Aber weshalb sollte nicht ein einzelner Serientäter auch im Kasba unterwegs gewesen sein? Oder weshalb sollte ein solcher nicht auch in Heerstedt durch die Nacht gecruist sein? Er könnte Dabei Christina gesehen haben.

Die Gemeinsamkeiten sind doch, dass sie verschwunden ist, dass es in einem gewissen Zeitraum und regionalem Umkreis war, dass sie aus einer Disco kam, dass sie möglicherweise freiwillig in ein Auto stieg (auch wenn der Weg nicht weit war) oder aber von einem Autofahrer bedrängt wurde.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 09:56
@darkstar69
"Dass sie aus einer Disco kam" ist bei Anja B. m.M. aber nicht wirklich gesichert. Es gab bekanntlich widersprüchliche Aussagen der 4 jungen Männer. Und ob derjenige, der die 4 Mark Eintritt im Moustache kassiert hat, sich zu hundert Prozent sicher war, bleibt auch fraglich.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 10:15
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Klar weiß man nicht, ob es ein Einzeltäter oder ein Serientäter oder ein weiterer Serientäter war. Aber weshalb sollte nicht ein einzelner Serientäter auch im Kasba unterwegs gewesen sein?
In diesem Zusammenhang möchte ich noch mal auf eine Frage im OP von @GonzoX zurückkommen:
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 27.01.2013:Warum gab es in den 70er/80ern so viele Sexualmorde?
Die naheliegendste Antwort ist mMn, daß die Zahl der Sexualmorde heute möglicherweise noch annähernd genau so hoch wie damals wäre, wenn sich potentiellen Tätern die gleichen Möglichkeiten bieten würden.

Junge Frauen trampen heute so gut wie gar nicht mehr und schon gar nicht alleine und können selbstredend, wenn unverheiratet, im Gegensatz zu früher ihre Partner,Freunde oder einmalige Männerbekanntschaften mit nach Hause nehmen, was damals von Eltern und in den 70s selbst von Vermietern noch untersagt werden konnte.

Niemand ist für ein wenig Zweisamkeit mehr auf einsame "Lover´s Lanes" im Wald oder düstere Parkplätze angewiesen und bot damit Angriffsflächen für so ziemlich jeden Perversen nördlich des Rio Pecos.

Dazu hat sich das damals noch eher archaische Frauenbild einer patriarchalischen Gesellschaft verschoben
("Frau hat zur Verfügung zu stehen, wenn Mann Lust hat")

Mir fällt natürlich auch die Häufigkeit der Morde im nördlichen Niedersachsen der damaligen Zeit auf, andererseits ist m.E. aber auch die Geographie erklärbar: im ländlichen Raum mussten , wie bereits von einigen Ortskundigen geschildert, Jugendliche weitere Strecken für ein bisschen Spaß ("Disco") in Kauf nehmen . Das in Kombination mit grauenhaften Verkehrsanbindungen ließen vielen Mädchen gar keine andere Option als Trampen übrig . Nicht verwunderlich, daß "auf dem Land" mehr passierte.

Als letzter Punkt kommt m.E. im Gegensatz zu heute die damals mangelnde Aufklärung dazu. Heutzutage werden Mädchen schon im Kindergarten über die von "fremden Onkeln" ausgehenden Gefahren geimpft, damals dagegen waren die Zeiten einfach naiver, "Trampen" wurde weniger als Gefahr, sondern als Ausdruck von "Freiheit" und "Solidaritätsbekundung" (des Mitnehmers) betrachtet.

Ob es jetzt wirklich "die große Serie" gibt oder nicht doch verschiedene Gestörte ein bis zweimal im Jahr bei wahrscheinlich unzähligen Tramperinnen an jedem Wochenende sich bietende Gelegenheiten ergriffen, sei mal dahin gestellt.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 11:57
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mir fällt natürlich auch die Häufigkeit der Morde im nördlichen Niedersachsen der damaligen Zeit auf, andererseits ist m.E. aber auch die Geographie erklärbar: im ländlichen Raum mussten , wie bereits von einigen Ortskundigen geschildert, Jugendliche weitere Strecken für ein bisschen Spaß ("Disco") in Kauf nehmen . Das in Kombination mit grauenhaften Verkehrsanbindungen ließen vielen Mädchen gar keine andere Option als Trampen übrig . Nicht verwunderlich, daß "auf dem Land" mehr passierte.
Auf jeden Fall. Aber ländliche und abseits gelegene Regionen ohne günstige und nächtliche ÖPNV-Anschlüsse gab es aber auch anderswo. Weshalb hier diese regionale Häufung?
Zitat von ShilohShiloh schrieb:"Dass sie aus einer Disco kam" ist bei Anja B. m.M. aber nicht wirklich gesichert. Es gab bekanntlich widersprüchliche Aussagen der 4 jungen Männer. Und ob derjenige, der die 4 Mark Eintritt im Moustache kassiert hat, sich zu hundert Prozent sicher war, bleibt auch fraglich.
Ausschließen kann man es aber auch nicht. Und selbst wenn sie nicht im Moustache war, wissen wir nicht, wo sie stattdessen war und was die drei anderen Männer damit zu tun hätten. Sie könnte dennoch ohne sie nach Hause getrampt sein.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 12:14
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:JestersTear schrieb:
Mir fällt natürlich auch die Häufigkeit der Morde im nördlichen Niedersachsen der damaligen Zeit auf, andererseits ist m.E. aber auch die Geographie erklärbar: im ländlichen Raum mussten , wie bereits von einigen Ortskundigen geschildert, Jugendliche weitere Strecken für ein bisschen Spaß ("Disco") in Kauf nehmen . Das in Kombination mit grauenhaften Verkehrsanbindungen ließen vielen Mädchen gar keine andere Option als Trampen übrig . Nicht verwunderlich, daß "auf dem Land" mehr passierte.
Auf jeden Fall. Aber ländliche und abseits gelegene Regionen ohne günstige und nächtliche ÖPNV-Anschlüsse gab es aber auch anderswo. Weshalb hier diese regionale Häufung?
Offenbar gab es diese Häufungen und den 70s (und 80s) auch woanders, z.B. im Münsterland, ohne jetzt den passenden Thread gelesen zu haben.

Wir reden von einem langen Zeitraum, vielleicht hat sich ja mal jemand die Mühe gemacht herauszufinden, wie viele junge Frauen in den 10 Jahren im ländlichen Bayern getötet wurden oder verschwanden, ohne das diese Taten in einen Zusammenhang gebracht wurden ( "Beziehungstaten", "Ausreisserinnen" ? )


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 12:15
https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/verschwundene-frauen-im-norden-gibt-es-einen-bezug-zu-den-goehrde-morden/

In diesem Beitrag sagt Polizeisprecher Hertz, dass ein Zusammenhang mit KWW überprüft werde, aber einen direkten Verdacht oder konkrete Hinweise, hinsichtlich KWW als Täter in den genannten 6 Fällen, gäbe es nicht.

Irgendwie glaube ich auch nicht daran, dass KWW in diesen 6 Fällen der Täter ist. Bei Sonja Ady, könnte ich es mir aber vorstellen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.10.2022 um 12:31
„In allen sechs Fällen gibt es Parallelen“, sagt Cold-Cases-Leiter Rainer Brenner. Man gehe heute aber nicht mehr zwangsläufig davon aus, dass es ein Serientäter war. „Heute sehen wir das differenzierter.“ Vor allem die Aussagen der jungen Männer im Fall Anja Beggers ließen Zweifel an der Serientäter-Theorie aufkommen.
Die Serientätertheorie ist also doch nicht gänzlich vom Tisch, man geht nur nicht mehr zwangsläufig alleine von dieser Theorie aus. So finde ich die Formulierung gut und richtig.

Mich würde dazu ja weiterhin sehr interessieren, welche weiteren Zeugenaussagen und Aussagen der vier jungen Männer es denn gibt, was im Moustache und nach dem Moustache noch passiert ist und wann sie jeweils wieder zuhause waren. Denn offenbar sollen diese Aussagen ja nun durch weitere oder neue Zeugenaussagen überprüft oder ergänzt oder widerlegt werden.
Gibt es konkrete Hinweise zu Wichmann? „Nein“, so Polizeisprecher Stephan Hertz zur MOPO. „Die Prüfung ist obligatorisch und Ergebnisse liegen noch nicht vor.“ Brenner: „Wir erhoffen uns neue Hinweise.“
Einen ganz konkreten Hinweis gibt es zwar öffentlich nicht, aber man weiß, dass KWW Karten des Cuxlandes (im Auto?) hatte also besaß. Weshalb sollte er genau solche haben, wenn er dort nicht war oder cruiste oder was auch immer?

Quelle: https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/verschwundene-frauen-im-norden-gibt-es-einen-bezug-zu-den-goehrde-morden/
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wir reden von einem langen Zeitraum, vielleicht hat sich ja mal jemand die Mühe gemacht herauszufinden, wie viele junge Frauen in den 10 Jahren im ländlichen Bayern getötet wurden oder verschwanden, ohne das diese Taten in einen Zusammenhang gebracht wurden ( "Beziehungstaten", "Ausreisserinnen" ? )
Es gibt doch immer diese schönen Artikel in Zeitungen: "die ungelösten Fälle in dieser und jener Region". Gibt es da was zB aus Bayern? Ich habe eben auf die schnelle dies gefunden:
https://www.focus.de/regional/bayern/diese-10-raetselhaften-mordfaelle-in-bayern-sind-bis-heute-nicht-geloest_id_27703235.html

Da sehe ich keine derartige Häufung.

Beim BKA oder den regionalen Internetseiten der Polizei gibt es doch auch immer Fahndungen und Zeugenaufrufe. Da finde ich jetzt auch nix.
Müsste man mal für alle Bundesländer prüfen.


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