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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

1.502 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Aktenzeichen, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ulrike R. (Streetparade)

16.03.2019 um 17:11
Ich musste gerade wieder an diesen Fall denken. Leider (wobei auch wenig überraschend..) konnte ich nichts neues darüber finden.

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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

19.12.2019 um 22:43
@Rick_Blaine

Ich frage mich weiterhin, weshalb die DNA nicht mehr aufgetaucht ist. Vielleicht war es doch eine Trugspur? Und koennte man auf freiwilliger Basis heute noch einen Gentest ihrer Bekannten organisieren?

Und was genau geschah am Tatort? Hat der Taeter ausserhalb der Ortschaft an diesem Parkplatz angehalten, um sie anzufallen? Befreite sie sich aus dem Auto, er rannte hinterher und zog sie zum Fluss hinunter? Eine Frau wuerde nicht ins dunkle fluechten, sie wuerde auf der Strasse bleiben.

Oder gingen sie beide eintraechtig zum Fluss hinunter? Das ginge mE nur, wenn beide auf Drogen waeren, ansonsten haetten sie wohl kaum die Tuer weit offengelassen.

Ich glaube nicht, dass sie ihn gebeten haette, anzuhalten, weil sie das Gefuehl hatte, dass etwas nicht stimmt - das haette sie in einer Ortschaft getan, wo sie um Hilfe rufen koennte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

20.12.2019 um 04:50
@AnnaKomnene
Das Problem ist, wir wissen so gut wie gar nichts über den Tatablauf. Zum Beispiel gibt es ein Indiz, das eventuell gar auf zwei Täter bzw. einen Täter und einen Begleiter hinweist. Es gibt ein Indiz, das eventuell auf ein Problem hinweist, das sich bereits im Auto oder auf der Strasse ereignet hat. Aber all das sind ganz dünne Dinge, da ja nicht einmal klar beweisbar ist, dass das von Zeugen gesichtete Fahrzeug überhaupt etwas mit der Tat zu tun hat. Es ist lediglich wahrscheinlich.

Die Spurenlage ist so dünn, dass vermutlich der Fall nicht mehr aufgeklärt werden kann. Das ist sehr schade.


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20.12.2019 um 23:44
@Rick_Blaine

Welches Indiz meinst Du? Zwei Taeter waeren moeglich. Dann wuerde ich darauf tippen, dass sie vorne sass, und einer der Taeter sie von hinten angriff.

Wenn das Auto nichts mit der Tat zu tun hatte, dann waeren das aber extrem wichtige Zeugen. Im Auto war ja offensichtlich niemand, und dort konnte man wohl eigentlich nur zum Fluss runter. Was sollte jemand sonst dort wollen? Ich koennte mir vorstellen, dass jemandem schlecht geworden ist, und dass dann jemand ueberhastet anhaelt und aussteigt und dabei die Tuer offen laesst. Der faehrt dann aber doch sehr bald wieder weiter, oder steigt zumindest wieder ins Auto und macht die Tuer zu.

Mir ging der Fall damals schon sehr nahe, als ich ihn auf XY gesehen habe. Dem Filmfall nach hoerte es sich so an, als sei sie einfach in den falschen Zug gestiegen, oder bei jemandem mitgefahren, den sie kannte, und der sich dann als zunehmend besorgniserregend erwies. Ich bin dann ein paar Jahre spaeter mehrmals auf dieser Zugstrecke unterwegs gewesen, was jedesmal aus verschiedenen Gruenden sehr eindruecklich war, und ich habe mich gefragt, wie das alles passiert sein koennte. Hat sie die ersten Stationen einfach nicht gemerkt, dass es der falsche Zug war, und ist dann bis nach Italien weitergefahren, um dann auf diesem Weg nachhause zu kommen?

Wenn sie statt mit dem Zug zu fahren bei jemandem im Auto sass, muss es ja uebrigens auch einen Grund gegeben haben. Lag ihr etwas an der Gesellschaft? Hatte sie den Zug verpasst? Oder hat er ihr eingeredet, dass es mit dem Auto schneller ist?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 05:09
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Welches Indiz meinst Du? Zwei Taeter waeren moeglich. Dann wuerde ich darauf tippen, dass sie vorne sass, und einer der Taeter sie von hinten angriff.
Dass laut Zeugenaussage die hintere Tür des Wagens offen stand, könnte das Indiz sein, dass eventuell drei Personen im Fahrzeug sassen. Ich persönlich tippe eher darauf, dass Ulrike hinten sass.

Aber wie gesagt, das ist ein dünnes Indiz, denn 1. muss das Auto erst einmal überhaupt was mit dem Verbrechen zu tun haben (was ich stark annehme) und 2. die Zeugenaussage korrekt sein und 3. kann es auch andere Erklärungen für die offene Tür geben.

Und das ist ein Beispiel für die Problemlage in diesem Fall: alle bekannten Indizien sind dünn.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 09:51
@Rick_Blaine

https://www.youtube.com/watch?v=5-F9bIADhpk (Video: Aktenzeichen xy ungelöst 16.7.1999 2/6)

Also laut AZ war das die Beifahrertuer, das sieht man auch im Film, so in etwa ab 2 min. in diesem Video. Das wuerde schon zu einem Uebergriff passen, er faehrt aus der Ortschaft raus, sieht einen Parkplatz, haelt an, sie reisst die Tuer auf und rennt los, und er holt sie ein und zieht sie runter an den Fluss, wo er sie dann erschlaegt. Und dann bleibt er dort.

Alternativ muessten sie beide auf Drogen gewesen sein, um die Tuer offen zu lassen und zum Fluss runter zu gehen.

Die dritte Moeglichkeit waere, dass das Auto dort ordnungsgemaess abgestellt wurde, und dass es dann aufgebrochen wurde. So etwas passiert manchmal in Italien.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 10:19
Oh, irgendwie hatte ich in Erinnerung, es war eine hintere Tür.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 10:55
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich glaube nicht, dass sie ihn gebeten haette, anzuhalten, weil sie das Gefuehl hatte, dass etwas nicht stimmt - das haette sie in einer Ortschaft getan, wo sie um Hilfe rufen koennte.
Ich glaube, wenn man das Gefühl hat, man will schnellstens aus einem Auto raus, dann kann man nicht auf die nächste Ortschaft warten. Kann auch sein, dass sie viel früher schon gesagt hat, er möchte bitte sofort anhalten, aber dass er sich gedacht hat, dass er lieber an einem Waldstück hält, weil er ja noch was vor hatte...
Er hat angehalten, sie ist rausgerannt. (1 Möglichkeit)
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Eine Frau wuerde nicht ins dunkle fluechten, sie wuerde auf der Strasse bleiben.
Weiß ich nicht, würde ich als Frau so nicht unbedingt bestätigen. Ulrike R. fährt auf Festivals, feierte gerne, schien eine taffe junge Frau gewesen zu sein. Ich kenne die Gegend nicht, aber das Waldstück scheint erstmal ein Bereich zu sein, wo er (der Täter) sie nicht so schnell sieht. Die Straße entlang laufen..., da hätte er sie mit dem Auto sofort eingeholt. Man rennt doch erstmal dahin, wo das Auto nicht hinterher kommen kann. (Ja ok, vielleicht wäre auf der Straße unmittelbar ein anderes Auto gekommen und hätte auch angehalten. Aber sich darauf verlassen? Wahrscheinlichkeit ist nicht so hoch.) Ich kenne die Gegend überhaupt nicht, aber auf den Bildern, die hier mal gepostet wurden, sah die andere Straßenseite sehr nach offener Landschaft und etwas hügelig aus. Es ist allerdings ein Haus, etwas weiter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu sehen, aber es war ja auch schon recht spät abends. Und so viel Zeit, sich umzusehen, war auch nicht.
Ich finde ins Waldstück hineinzulaufen, zunächst nicht die verkehrteste Idee. Allerdings hatte Ulrike wahrscheinlich nicht gewusst, dass da relativ schnell Schluss ist und ein Fluss den Weg beendet.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Oder gingen sie beide eintraechtig zum Fluss hinunter? Das ginge mE nur, wenn beide auf Drogen waeren, ansonsten haetten sie wohl kaum die Tuer weit offengelassen.
Das sie zunächst gemeinsam da hinuntergegangen sind, wäre die andere Möglichkeit.

Jedenfalls die Tatsache, dass das Auto dort so lange steht und dazu noch mit geöffneter hinterer Wagentür, (Muss der Täter nicht direkt bemerkt haben, als er ihr gefolgt ist.) deutet doch eher auf einen unerfahrenen und unvorsichtigen Täter hin. Mehrere vorbeifahrende Autos haben den offenen Wagen bemerkt, eines wäre beinahe hineingefahren,.... Heutzutage mit den Handys hätte es auch locker passieren können, dass solche Autofahrer das Auto melden und ne Streife vorbeifährt, um zu schauen, was da los ist.
Einerseits also ein sehr unbedachter Täter. Andererseits so wenig Spuren von ihm am Tatort.

Eine naive Frage von mir: Kann man Fingerabdrucke auch auf Kleidung sichern? (Sorry, ich schreibe hier lange, aber ich habe gerade keine Vorstellung davon, merke ich.) Hatte Ulrike evtl. noch was anderes an, ne Jacke oder so? Die ihr noch ausgezogen wurde und die verschwunden ist?
Es muss doch ein Handgerangel gegeben haben.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 11:56
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:alle bekannten Indizien sind dünn.
Nun, es gibt schon einige Ansaetze. Sie war in Innsbruck am Bahnhof, und sie hatte einen Anschlusszug und eine Fahrkarte, und sie wollte schnell nachhause. Dann passierte etwas, und sie traf eine Entscheidung. Hier gibt es eigentlich nur drei stimmige Moeglichkeiten.

- sie stieg in den falschen Zug, und fuhr dann ab Fortezza bei einem Unbekannten im Auto mit.
- sie traf einen Bekannten, der sie heimfahren wollte, und sie zog seine Gesellschaft der Zugfahrt vor.
- sie verpasste den Zug, und fuhr ab Innsbruck bei einem Unbekannten im Auto mit.

Ich kenne mich mit BTM nicht aus. Da sie aber eine Stunde vor ihrem Tod Ecstasy konsumiert hat, gehe ich davon aus, dass es hier zwei Moeglichkeiten gab:

- sie nahm es freiwillig, und das waere meiner Laienansicht eher wahrscheinlich, wenn sie bei jemandem im Auto sass, bei dem sie sich sicher fuehlte.
- jemand verabreichte es ihr. Hier bin ich nicht sicher, kann man das zB in Wasser aufloesen, ohne dass es auffaellt? Das waere dann uebrigens auch eher eine improvisierte Variante von jemandem, der es sowieso zur Hand hatte. KO Tropfen sind meistens anderer Natur.

Es gibt mE zwei Kreise von Verdaechtigen, einen Bekannten, der in Innsbruck wohnte, oder der sich an diesem Tag in Innsbruck aufhielt, und dem sie ueber den Weg lief/ den sie anrief. Und dann gibt es noch den Unbekannten, der an diesem Tag entweder in Fortezza oder in Innsbruck war, und der glaubhaft erklaeren konnte, er wolle Richtung Graz fahren.

In beiden Faellen haetten wir jemanden mit einem aussagekraeftigen Bewegungsprofil. Und man kennt sehr wahrscheinlich seine Automarke.

ME gibt es jetzt eigentlich noch zwei Wege, wie der Fall geloest werden koennte, entweder taucht die DNS noch einmal auf, oder es gibt eine neue Zeugenaussage. Vielleicht erinnert sich jemand, Opfer und Taeter gemeinsam gesehen zu haben, oder es faellt jemandem ein, wer auf dieses Bewegungsprofil und das Auto passt, und wem das Opfer vertraut haben koennte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 12:03
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Jedenfalls die Tatsache, dass das Auto dort so lange steht und dazu noch mit geöffneter hinterer Wagentür
Ja, Deinen Ausführungen stimme ich zu. Wobei die relativ lange Zeit, in welcher das Fahrzeug da stand (soweit man allen Zeugen glaubt) eher darauf hinweist, dass Ulrike zunächst arglos und einvernehmlich mit dem oder den Tätern an den Fluss gegangen ist. Denn wäre sie aus dem Fahrzeug geflohen, wäre es wohl recht schnell zu der Tat gekommen und der Täter hätte sich anschliessend recht schnell entfernt. Auch spricht die Zeugenaussage, nach der ein Schrei gehört wurde, zeitlich eher für einen längeren Aufenthalt am Fluss.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Es gibt mE zwei Kreise von Verdaechtigen, einen Bekannten, der in Innsbruck wohnte, oder der sich an diesem Tag in Innsbruck aufhielt, und dem sie ueber den Weg lief/ den sie anrief. Und dann gibt es noch den Unbekannten, der an diesem Tag entweder in Fortezza oder in Innsbruck war, und der glaubhaft erklaeren konnte, er wolle Richtung Graz fahren.
Ja, aber da haben wir schon einmal zwei ganz verschiedene Verdächtige.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:ME gibt es jetzt eigentlich noch zwei Wege, wie der Fall geloest werden koennte, entweder taucht die DNS noch einmal auf, oder es gibt eine neue Zeugenaussage. Vielleicht erinnert sich jemand, Opfer und Taeter gemeinsam gesehen zu haben, oder es faellt jemandem ein, wer auf dieses Bewegungsprofil und das Auto passt, und wem das Opfer vertraut haben koennte.
Das ist wohl so.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 14:35
@Rick_Blaine
Oder der Täter bzw ein Mitwisser redet.

Aber sonst wird es tatsächlich schwierig.

Wie würdet ihr den Täter denn einschätzen? Mein Gefühl ist (kann ich teilweise nicht begründen)

- eher jünger (20-30 Jahre)
- aus der Region
- nicht sehr gut situiert (siehe Auto)
- Tat eher nicht geplant
- vermutlich erste Tat, womöglich auch letzte

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er von seiner Tat selbst schockiert war. Möglicherweise hat er sich auch jemandem anvertraut.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

21.12.2019 um 21:59
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Denn wäre sie aus dem Fahrzeug geflohen, wäre es wohl recht schnell zu der Tat gekommen und der Täter hätte sich anschliessend recht schnell entfernt. Auch spricht die Zeugenaussage, nach der ein Schrei gehört wurde, zeitlich eher für einen längeren Aufenthalt am Fluss.
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er von seiner Tat selbst schockiert war.
Ja, der Schrei spricht dafuer, dass sie dort erst einmal eine ganze Weile mit dem Taeter zusammen war. Aber was sollten sie dort fast zwei Stunden lang getan haben, an einem Flussufer im Dickicht in der Nacht? Das ist eine sehr lange Zeit. Wenn sie etwas gegessen haette, zB die Kekse, dann haette man sie im Magen gefunden. Flaschen und Verpackungen kann man in einer solchen Stresssituation und im Dunkeln leicht uebersehen oder vergessen. Es wundert mich einfach, dass so gar nichts gefunden wurde.

Es waere auch moeglich, dass der Taeter nach dem Mord eine Zeitlang am Tatort gesessen hat. Das war mein erster intuitiver Gedanke, als ich den XY Beitrag gesehen habe.
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:- eher jünger (20-30 Jahre)
- aus der Region
- nicht sehr gut situiert (siehe Auto)
- Tat eher nicht geplant
- vermutlich erste Tat, womöglich auch letzte
Wenn sie freiwillig mit an den Fluss gegangen ist, dann stimme ich zu, dass er ortskundig war. Ich wuerde sagen, wahrscheinlich 20-25, jemand aus ihrer Altersgruppe, dem sie vertraut haette, aber nicht ganz so jung und direkt nach dem Fuehrerschein.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

22.12.2019 um 00:43
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Es waere auch moeglich, dass der Taeter nach dem Mord eine Zeitlang am Tatort gesessen hat. Das war mein erster intuitiver Gedanke, als ich den XY Beitrag gesehen habe.
Genau das war auch mein Gedanke. Wie gesagt es ist nur ein Gedühl und so richtig begründen kann ich es nicht. Aber wenn ich mein Kopfkino mal anwerfe, so glaube ich dass entweder es im Auto einen Übergriff gab und Ulrike floh. Oder sie musste kurz austreten und der Täter ist ihr gefolgt. Es kam dann zum Streit und er erschlug sie. Ich denke dass er selbst schockiert war. Vermutlich hat er sich in den nächsten Tagen sehr seltsam benommen. Er musste eigentlich damit rechnen entdeckt zu werden. Ich kann mir auch vorstellen dass er mehrmals mit dem Gedanken gespielt hat Ulrikes Leiche an einem anderen Ort zu bringen.

Ich denke zudem dass er sich zumindest indirekt Menschen anvertraut hat. Die Veränderung in seinem Verhalten dürfte aufgefallen sein.

Weiß denn jemand wie intensiv die Berichterstattung vor Ort war?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

22.12.2019 um 01:36
In meinem Kopfkino sitzt der Täter auch fassungslos da und muss erstmal wieder einen klaren Gedanken fassen, und daher könnte die lange Zeitspanne herkommen.

ABER hier im Thread in den Tiefen dieser 54 Seiten stand irgendwo (und ich meine, Rick_Blaine hat darüber geschrieben und Du bist da ja eher genau (korrigiere mich bitte, wenn Du das nicht warst)), dass Ulrike R. eben nicht einfach nur kurz was mit dem Stein abbekommen hat, sondern dass das massiver war.... eben nicht nur ein Steinschlag. Das passt dann für mich wieder weniger auf einen Täter, der ganz kurz die Fassung verloren hat und dann die Sache vor Ort versucht zu realisieren.


Bevor ich hier jedoch irgendwas behaupte, wäre es insgesamt ganz gut, wenn man nochmal klären könnte anhand der Quellen, wie die Auffindesituation von Ulrike R. war. Ich bilde mir ein, dass darüber wenig offiziell gesagt wurde.

Gleichzeitige Entschuldigung, dass ich an diesem Punkt "wühle". Ich will da auch nicht tiefer ins Thema, aber nur mal die "Fakten", soweit diese genannt wurden, klären.
In XY ungelöst, deren Aufgabe ja auch nicht ist, kleine Hobbyermittler zu erwecken, wird dazu jedenfalls nicht viel gesagt. Dort wird durch die Bilder suggeriert, dass die junge Frau bekleidet am Ufer liegt.

Mich würde also interessieren, wie sich in den Quellen hierzu geäußert wurde.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

22.12.2019 um 01:49
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wobei die relativ lange Zeit, in welcher das Fahrzeug da stand (soweit man allen Zeugen glaubt) eher darauf hinweist, dass Ulrike zunächst arglos und einvernehmlich mit dem oder den Tätern an den Fluss gegangen ist. Denn wäre sie aus dem Fahrzeug geflohen, wäre es wohl recht schnell zu der Tat gekommen und der Täter hätte sich anschliessend recht schnell entfernt. Auch spricht die Zeugenaussage, nach der ein Schrei gehört wurde, zeitlich eher für einen längeren Aufenthalt am Fluss.
Naja, es sind mehrere Szenarien denkbar, die die lange Zeitspanne erklären könnten.
Von außen gesehen finde ich zunächst, dass Vieles nicht richtig zusammenpasst:
1. der unaufmerksame/unbedachte Täter (offene Autotür, lange Zeitpanne) - versus - kaum Spuren (vielleicht hat der die auch akribisch danach beseitigt, was wiederum die Gefahr entdeckt zu werden, durch den Zeitaufwand erhöht hätte)

und 2. die Tatausführung (anscheinend kein vollzogener sexueller Übergriff, anscheinend völliges Austicken des Täters)*
(*wie gesagt, unter Vorbehalt, siehe oben: was ist hier wirklich bekannt?).

Die Annahme: Tat im Drogenrausch lässt hier natürlich alle Varianten zu: d.h. hier könnte man alle Merkwürdigkeiten unterbringen. Aber vielleicht war doch alles anders.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

22.12.2019 um 03:08
Ich habe inzwischen etwas gesucht. Irgendwie scheint es nicht so viele (mehr?) Quellen zu geben:

- halb entkleidet
- mit einem Stein mehrere Schläge auf den Hinterkopf

https://www.news.at/a/neue-ermittlungen-mord-steirerin-gedicht-taeter-alter-hut-203280
siehe auch: Userbeiträge von
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb am 27.03.2014:
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 16.08.2014:
, die beide diese Quelle verwenden.


@Corydalis hat, glaube ich Artikel aus dem Italienischen gelesen (?). Er/sie schreibt hier nur darüber, also kein direktes Zitieren:
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb am 02.05.2014:Alle drei von mir dazu eingestellten Artikel berichten, dass der Hautabrieb an der Kleidung von UR sichergestellt wurde. Als die Leiche gefunden wurde, war sie nach den damaligen Zeitungsberichten teilweise entkleidet, und "entstellt", was auch immer das konkret bedeuten soll. [...]

Dass der als Tatwerkzeug benutzte Stein anscheinend keinerlei Spuren hergab, wundert mich aber auch (oder lag er eben doch im Wasser?). [..]
@Rick_Blaine: interessanter Beitrag zur ganzen Umgebungssituation: Bahnstationen, etc.
Aber das hier:
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb am 01.03.2015: [...] a) Die Leiche was extrem misshandelt, das Gesicht war komplett eingeschlagen. Das bedeutet es war eine sehr blutige Tat. Sie geschah am Flussufer: der Täter muss extrem viel Blut abbekommen haben, er hat sich eventuell im Fluss gewaschen - das kostet Zeit.[...]
Wie kommst Du darauf? Woher stammte diese Information?

Für mich ist das, was Corydalis weiter oben schreibt bzgl. "entstellt" vielleicht nur eine Übersetzungsunsicherheit?


Weiter habe ich im Thread jetzt nicht gelesen.
Fazit: Also aus meiner Sicht sind manche Dinge, die hier angenommen werden, nicht 100%ig klar belegt. Bzgl. Täterverhalten finde ich, macht es einen großen Unterschied, ob von Schlägen auf den Hinterkopf oder das Gesicht komplett... die Rede ist. Oder es gibt doch noch weitaus mehr Quellen, und ich habe die einfach nicht gesehen.


Ergänzung:
Da ich jetzt schonmal halb am Durchsuchen des Threads war, verweise ich noch auf Bilder der Umgebung/ Fundort von @raldon eingestellt. Finde ich erwähnenswert:
Zitat von raldonraldon schrieb am 28.02.2015:Hier sind Bilder vom Fundort, aufgenommen am 14.02.2015[...]



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