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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

1.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Fahrrad, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

26.08.2020 um 22:43
Zitat von YamaicaYamaica schrieb:Die Anrufe sind für mich eher nebensächlich. Es gibt so viele Vollidioten die sich bei solchen Gelegenheiten solche dämlichen Aktionen ausdenken... Aber auch hier ist alles möglich.
Das halte ich auch für eine Möglichkeit. Immerhin ist Hannover eine Großstadt mit ca. 500.000 Einwohnern und da wird der ein oder andere durchgeknallte Typ, wie in jeder Großstadt, auch dabei sein.

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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

27.08.2020 um 07:12
@Yamaica
@Rotmilan

Ein Vollidiot als Trittbrettfahrer ruft vielleicht einmal an, vielleicht zweimal, aber nicht so oft. Das war jemand, der diese Anrufe wie ein zwanghafter Onanist als manisches Spiel betrieben und sich dabei unbesiegbar gefühlt hat: Er wusste, die Polizei würde ihn nicht ermitteln können.

Obwohl die Nummer bekannt war, hat man, als man sich schließlich doch noch darauf besann, die Angelegenheit mit den Anrufen zu überprüfen, den Anrufer nicht herausfinden können.
Vermutlich war sein Opfer bei den Anrufen schon tot, deswegen hat er es nicht selbst anrufen lassen...

Meiner Meinung nach hat der Täter eine hohe Kompetenz im technischen Bereich. Er kennt sich u.a. mit Telefontechnik und der Möglichkeit, Anrufe zurückzuverfolgen, aus. Es ist ein bisschen wie in dem nur anderthalb Autostunden entfernten Frauke Liebs Fall, wo der Täter offenbar auch präzise technische Kenntnisse von den Möglichkeiten der Handyortung hatte und sich darauf flexibel einstellte.

Vielleicht ist er ein Techniker oder Monteur? Im Umfeld von Inka und ihrem Mann mag es solche Menschen gegeben haben. Meines Wissens ist der Ehemann von Inka Naturwissenschaftler und beschäftigt sich beruflich mit regenerativen Energien, Solar- und Windkraftanlagen.

Könnte der Täter Inka vielleicht in diesem Zusammenhang sogar gekannt haben? Weil er im weitesten Sinne ein Arbeitskollege ihres Mannes war? Das hätte "dem Jäger" das "Stellen des Wildes" erleichtert, weil Inka beim "zufälligen" Treffen mit einem Bekannten auf offener Straße oder in der lichten Eilenriede bis zuletzt möglicherweise völlig arglos gewesen wäre...

Wäre der Täter ein Monteur, könnte er einen geräumigen Wagen zur Verfügung gehabt haben, in dem ausreichend Kabelbinder zur Verfügung gestanden hätten, um ein Opfer zu fesseln und Platz genug, um auch ein Fahrrad mitzunehmen.

Seltsam, daß auch in dem Frauke Liebs Fall offenbar ein Windkraftanlagen-Monteur eine Rolle spielen könnte und auch Frauke, sechs Jahre nach Inka, in einer vergleichbar für Entführungen eigentlich ungeeigneten Umgebung, der nach einem Länderspiel relativ belebten Paderborner Innenstadt, in ähnlich unbegreiflicher Weise plötzlich und unerwartet der Welt abhanden gekommen ist. Zufall?


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27.08.2020 um 13:53
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Vermutlich war sein Opfer bei den Anrufen schon tot, deswegen hat er es nicht selbst anrufen lassen...
Du gehst also davon aus, dass der Mörder von Inka der Anrufer gewesen ist, so verstehe ich Dich. Es wäre möglich, aber sicher ist es nicht. Im Prinzip wäre es als Mörder dumm, diese Anrufserie zu starten, denn er konnte nicht damit rechnen, dass durch eine Panne beim Mobilfunkdienstleister seine Daten gelöscht werden würden.
Natürlich könnte ihm das Riskiko noch einen besonderen Kick gegeben haben und er fühlte sich mächtig, ähnlich wie evtl. der Kidnapper von Frauke Liebs, der Frauke noch hat telefonieren lassen.

Dass Inka zu dem Zeitpunkt schon tot war, vermute ich allerdings auch.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Vielleicht ist er ein Techniker oder Monteur? Im Umfeld von Inka und ihrem Mann mag es solche Menschen gegeben haben. Meines Wissens ist der Ehemann von Inka Naturwissenschaftler und beschäftigt sich beruflich mit regenerativen Energien, Solar- und Windkraftanlagen.
Ja, Inkas Ehemann war Dipl. Physiker und gerade dabei zu promovieren. Ich denke auch, dass der Täter sich ganz gut mit Technik etc ausgekannt hat.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Wäre der Täter ein Monteur, könnte er einen geräumigen Wagen zur Verfügung gehabt haben, in dem ausreichend Kabelbinder zur Verfügung gestanden hätten, um ein Opfer zu fesseln und Platz genug, um auch ein Fahrrad mitzunehmen.
Das ist schon alles richtig. Sind diese Techniker eigentlich überwiegend alleine unterwegs, im Dienst? Wenn sie zu zweit arbeiten, müssten es ja zwei Täter sein, mindestens gäbe es einen Mitwisser.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Seltsam, daß auch in dem Frauke Liebs Fall offenbar ein Windkraftanlagen-Monteur eine Rolle spielen könnte und auch Frauke, sechs Jahre nach Inka, in einer vergleichbar für Entführungen eigentlich ungeeigneten Umgebung, der nach einem Länderspiel relativ belebten Paderborner Innenstadt, in ähnlich unbegreiflicher Weise plötzlich und unerwartet der Welt abhanden gekommen ist. Zufall?
Ich weiß es nicht, ob es da einen Zusammenhang geben könnte. Von Hannover bis Paderborn sind es 147 km, über die A2. 1, 40 Stunden Fahrzeit, die einfache Strecke.
Was beide Opfer eint, ist, dass sie aus einem medizinischen Umfeld kommen, Frauke als Auszubildende zur Krankenschwester und Inka als Doktrorandin an der MHH.
Allerdings sehe ich da schon einen Unterschied, denn Inka gehörte als Doktrorandin zum wissenschaftlichen Personal, mit Krankenpflege und Stationsdiensten hatte sie nichts zun tun.
Dazu kommt, dass Inka zumindest wenn man den Schilderungen des Ehemannes Glauben schenkt, am hellerlichten Tag in einem belebten Stadtwald verschwand.
Während sich Frauke, in der Zeit der Fußball WM und daraus resultierender Happening Stimmung im Dunklen gegen 23.00 Uhr alleine zu Fuß durch die Paderborner Innenstadt bewegte. Frauke kam aus einem belebten Pub, wo auch jeder Menge Leute zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit stark alkoholisiert waren. Inka kam morgens aus der eigenen Wohnung.
Dass Frauke jemand mit schlechten Absichten gefolgt sein könnte, ist sehr viel wahrscheinlicher als bei Inka. Alkohol lässt auch die Hemmschwellen schwinden, viele Vergewaltigungen und Tötungsdelikte passieren unter Alkoholeinfluss.
Auch hält Alkohol viele Leute nicht davon, ab, noch PKW zu fahren.


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27.08.2020 um 15:32
Zitat von YamaicaYamaica schrieb:Kurz nach Inkas Verschwinden wurde in einer Sendung im Regionalprogramm (ich weiß leider nicht mehr welche es war) ein Bericht über das Verschwinden von Inka gesendet. Dort hat man ihren Gatten kurz eingespielt. Er betonte, dass er sich ihr Verschwinden ja gar nicht erklären könnte und man sich ja immer sehr gut verstanden und nie gestritten hat. Ich habe die Sendung mit meiner Mutter geschaut und wir waren beide der Meinung, dass diese Äußerung sehr irritierend und "höchst verdächtig" wäre.
Hm ok, dieses Detail war mir jetzt nicht bekannt. Nach dieser Aussage müsste er davon ausgegangen sein, dass Inka untergetaucht ist. Vielleicht wollte er aber auch verhindern, dass der Verdacht auf ihn gelenkt wird. Doch selbst das wäre nicht sehr schlau und ziemlich unüberlegt gewesen, wenn er etwas mit ihrem Verschwinden zu tun gehabt hätte. Kann aber auch sein, dass er einfach nur durch den Wind war und mit der ganzen Situation überfordert? Vielleicht gingen ihn die unterschiedlichsten Szenarien im Kopf rum und er konnte das alles nicht mehr richtig einordnen? Ich meine, so als kaltblütiger Typ müsste man doch vorbereitet auf die unterschiedlichsten Fragen sein und sich seine Antworten schon einigermaßen zugelegt haben. Bedenkenswert ist es aber natürlich trotzdem, wenn man es als Ausrutscher deutet.
Zitat von YamaicaYamaica schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Frau so ein Angebot annehmen würde. Inka war evtl. etwas gutgläubig aber doch hoffentlich nicht so naiv und weltfremd, so ein Angebot anzunehmen.
Ja, das wäre schon sehr naiv. Allerdings hält eine Bekannte Inkas laut Podcast dieses Szenario ja für möglich, aufgrund ihrer Gutgläubigkeit.


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27.08.2020 um 15:43
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Eine falsche Fährte zu legen, ist für einen Täter aus Inkas Nahbereich auf keinen Fall sinnlos. Das lenkt den Verdacht von Ehemann, Angehörigen und engen Freunden von Inka ab. Diese profitieren durchaus, da die Vielzahl der Anrufe nahelegt, dass es sich evtl. um einen psychisch gestörten Täter handelt, oder aber der Täter in den Reihen der Polizei bzw. Personen die zu diesen Kontakt hielten selbst zu suchen ist, da die Anrufe abrupt endeten, als endlich eine Fangschaltung geleget werden sollte.
Kann natürlich sein, ja. Dennoch wird jeder mit einem halben Hirn spätestens nach dem 100. Anruf sehr vorsichtig werden oder aufhören, da eben die Gefahr einer Rückverfolgung besteht, gerade wenn es um einen solchen Vermisstenfall geht.


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27.08.2020 um 15:56
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Ein Vollidiot als Trittbrettfahrer ruft vielleicht einmal an, vielleicht zweimal, aber nicht so oft. Das war jemand, der diese Anrufe wie ein zwanghafter Onanist als manisches Spiel betrieben und sich dabei unbesiegbar gefühlt hat: Er wusste, die Polizei würde ihn nicht ermitteln können.
Ja genau, da steckte eine richtige Manie dahinter. Ein Trittbrettfahrer hätte wohl auch nach dem 100. Anruf ein mulmiges Gefühl, dass es bald an der Haustüre läutet. Er müsst dann auch damit rechnen, für Inkas Verschwinden vorerst unverschuldet zur Verantwortung gezogen zu werden. Wäre schon extrem bekloppt das Ganze.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Könnte der Täter Inka vielleicht in diesem Zusammenhang sogar gekannt haben? Weil er im weitesten Sinne ein Arbeitskollege ihres Mannes war? Das hätte "dem Jäger" das "Stellen des Wildes" erleichtert, weil Inka beim "zufälligen" Treffen mit einem Bekannten auf offener Straße oder in der lichten Eilenriede bis zuletzt möglicherweise völlig arglos gewesen wäre...
Interessanter Gedankengang, dass es ein näherer Bekannter gewesen sein könnte, zu dem sie dann auch gerne und freiwillig ins Auto gestiegen ist.


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27.08.2020 um 16:11
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Meiner Meinung nach hat der Täter eine hohe Kompetenz im technischen Bereich. Er kennt sich u.a. mit Telefontechnik und der Möglichkeit, Anrufe zurückzuverfolgen, aus. Es ist ein bisschen wie in dem nur anderthalb Autostunden entfernten Frauke Liebs Fall, wo der Täter offenbar auch präzise technische Kenntnisse von den Möglichkeiten der Handyortung hatte und sich darauf flexibel einstellte.

Vielleicht ist er ein Techniker oder Monteur? Im Umfeld von Inka und ihrem Mann mag es solche Menschen gegeben haben. Meines Wissens ist der Ehemann von Inka Naturwissenschaftler und beschäftigt sich beruflich mit regenerativen Energien, Solar- und Windkraftanlagen.
Richtig. Der Anrufer konnte ja auch nicht im Voraus ahnen, dass die Polizei sein Anrufe nicht so ernst nimmt und eine Fangschaltung erst nach dem 440. Anruf gebacken bekommt. Er muss also entweder komplett fahrlässig gehandelt haben oder aber das technische Know-how besessen haben, um das Ganze richtig einschätzen zu können.


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29.08.2020 um 07:37
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Er muss also entweder komplett fahrlässig gehandelt haben oder aber das technische Know-how besessen haben, um das Ganze richtig einschätzen zu können.
Oder aber eine weitere Möglichkeit; er verfügte über polizei-internes "Insiderwissen" und wusste somit genau Bescheid darüber, dass es den EB trotz dieser Unmenge an Anrufen immer noch nicht gelungen war, diese zurück zu verfolgen / eine Fangschaltung zu installieren.
Was nicht zwangsläufig bedeuten müsste, dass der Täter selbst (wenn wir mal annehmen, dass Täter = Anrufer sein könnte) Polizist sein müsste, er könnte auch in der Verwandtschaft / im (näheren) Freundeskreis Polizisten haben, evtl kam es dann damals mal zu einer Bemerkung dieser Art in einem Gespräch:
"Stell Dir vor, jetzt sind wir kurz davor, diesem Anrufer auf die Schliche zu kommen, wenn er das nächste Mal anruft, haben wir ihn."
Somit wäre der Anrufer/Täter (?) vorgewarnt und wüsste, dass nun endgültig der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er besser mit der Anruferei aufhört, wenn er weiterhin nicht überführt werden möchte.
M E durchaus nicht abwegig, da die Anrufe ja abrupt aufhörten, sobald die Fangschaltung installiert war.


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29.08.2020 um 16:20
Ja, gut möglich. Vielleicht war er auch ein erfahrener CB-Funker und hat immer wieder mal den Polizeifunk abgehört. Eventuell ist dann hier und da irgendeine Anmerkung zwecks der eingeleiteten Fangschaltung gefallen.

Er war ja sehr fanatisch mit seiner Telefonneurose, dann könnte er sich auch genauso obsessiv ins Abhören reingehangen haben.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

29.08.2020 um 16:21
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:M E durchaus nicht abwegig, da die Anrufe ja abrupt aufhörten, sobald die Fangschaltung installiert war.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Was nicht zwangsläufig bedeuten müsste, dass der Täter selbst (wenn wir mal annehmen, dass Täter = Anrufer sein könnte) Polizist sein müsste, er könnte auch in der Verwandtschaft / im (näheren) Freundeskreis Polizisten haben, evtl kam es dann damals mal zu einer Bemerkung dieser Art in einem Gespräch:
"Stell Dir vor, jetzt sind wir kurz davor, diesem Anrufer auf die Schliche zu kommen, wenn er das nächste Mal anruft, haben wir ihn."
Somit wäre der Anrufer/Täter (?) vorgewarnt und wüsste, dass nun endgültig der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er besser mit der Anruferei aufhört, wenn er weiterhin nicht überführt werden möchte.
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass der Anrufer nicht selbst Polizist war, aber über Kontakte zeitig genug über deren Handlungsstrategien Bescheid wusste, oder sich mit dem Abhören des Polizeifunks auskannte.


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29.08.2020 um 17:27
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Er war ja sehr fanatisch mit seiner Telefonneurose, dann könnte er sich auch genauso obsessiv ins Abhören reingehangen haben.
Finde ich auch durchaus sehr gut vorstellbar.

Theoretisch könnte es natürlich auch purer Zufall gewesen sein, dass die Anrufe kurz bevor die Fangschaltung installiert wurde, aufhörten - aber wie wahrscheinlich ist dies bei einem Anrufer, der bis dahin hunderte Male angerufen hat?

Bei Inkas Mutter gab es doch auch diesen "mysteriösen Anruf", bei dem niemand etwas sagte, Inkas Mutter glaubt ja wohl daran, dass Inka am anderen Ende gewesen wäre, aber wäre der naheliegendere Gedanke nicht, dass es sich um den gleichen "Telefon-Neurotiker" handelte, der auch die Anrufe bei der Polizei getätigt hat?
Was allerdings m E dagegen spricht, dass es wohl nur diesen einzigen derartigen Anruf bei Inkas Mutter gab - dieser Anrufer hätte es wahrscheinlich nicht bei diesem einen Versuch belassen, denke ich.
Was denkt Ihr darüber?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

29.08.2020 um 21:43
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Er war ja sehr fanatisch mit seiner Telefonneurose, dann könnte er sich auch genauso obsessiv ins Abhören reingehangen haben.
Ich bin da nicht so sicher, ob man bei dem Anrufer generalisierend von einer "Telefonneurose" sprechen kann, denn es gab m.E. außer Inka keinen weiteren Fall, indem Anrufe dermaßen häufig hintereinander ( Ca. 400(!) Mal und ausgerechnet noch bei der Polizei erfolgten.
Was ich emine, ist, dass dieser Anrufer ansonsten eher nicht aufgefallen ist und es keinen anderen Fall gab, wo über 400 Mal bei der Polizei angerufen wurde.
In Sachen obsessivem Anrufen, hebt sich der Fall Inka aus meiner Sicht, von anderen Fällen ab, wo auch Anrufe- allerdings meist an die Opferangehörigen durch den Täter oder evtl. Trittbrettfahrer oder Mitwisser erfolgten.
z. Bsp.
Nach dem bis heute ungeklärten Mord an der attraktiven Brigitte Erdmann am 7. April 1983 in Hamburg- Alsterdorf, wurde deren Mutter über mehrere Jahre, jedes Jahr am Geburtstag ihrer ermordeten Tochter angerufen, der Anrufer konnte aber nicht ermittelt werden und legte oft ohne zu sprechen, nach einer Weile einfach wieder auf.
Bei den Göhrde Morden, als das Ehepaar Reinold tot aufgefunden wurde, wurde kurze Zeit später möglicherweise vom Täter Kurt Werner Wichmann oder einem Mittäter, die Rufnummer des ermordeten Ehepaares angewählt, die in der Wohnung befindliche Tochter, hatte kurz einen unbekannten Mann am Apparat.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Bei Inkas Mutter gab es doch auch diesen "mysteriösen Anruf", bei dem niemand etwas sagte, Inkas Mutter glaubt ja wohl daran, dass Inka am anderen Ende gewesen wäre, aber wäre der naheliegendere Gedanke nicht, dass es sich um den gleichen "Telefon-Neurotiker" handelte, der auch die Anrufe bei der Polizei getätigt hat?
Ich persönlich halte Deinen Gedanken, dass es sich bei Inkas Mutter, um den zuvor obsessiven "Telefon- Neurotiker" handelte, für sehr viel wahrscheinlicher, als dass es Inka war, die am Apparat war.
Denn wie meine obigen Beispiele zeigen ( ich könnte noch weitere raussuchen) ist das keineswegs eine Ausnahme, dass Angehörige nach der Verschleppung oder Ermordung eines Opfers per Telefon kontaktiert wurden.
Ob das nun die Täter/ Mitwisser oder auch gestörte Trittbrettfahrer waren.
Ich denke, bei Inkas Mutter resultiert ihre Überzeugung, dass Inka am Telefon war leider aus reinem Wunschdenken. Es ist absolut nachvollziehbar, dass eine Mutter sich nichts mehr wünscht, als dass die verschwundene Tochter noch lebt und sich irgendwie mitteilt.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

30.08.2020 um 02:38
Ich hoffe, ich nerve nicht mit meiner Frage , aber warum konnte erst nach 400 Anrufen eine Fangschaltung eingebaut werden , bzw nicht vorher die Nr ermittelt werden ? Und was hat der Anrufer gesagt ?
Ich hab nach der Antwort schon gesucht ....


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

30.08.2020 um 08:53
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich denke, bei Inkas Mutter resultiert ihre Überzeugung, dass Inka am Telefon war leider aus reinem Wunschdenken. Es ist absolut nachvollziehbar, dass eine Mutter sich nichts mehr wünscht, als dass die verschwundene Tochter noch lebt und sich irgendwie mitteilt.
Dem stimme ich vollkommen zu, wenn ich ganz ehrlich bin, glaube ich auch nicht, dass es sich bei der Anruferin um Inka gehandelt hat, da wird das Wunschdenken übermächtig sein, was ja auch wirklich verständlich ist aus Sicht der Mutter.

Daran, dass Inka noch leben könnte, glaube ich leider nicht, natürlich gibt es (selten) Fälle, in denen sich (verschwundene/verschollene) Menschen auch über viele Jahre nicht melden (-> Petra P. wird hierzu immer gerne wieder genannt), aber nach allem, was man durch Artikel / Dokus / Podcasts über Inka weiß / erfahren hat, fällt es mir sehr schwer, an solch ein Szenario zu glauben bzw dies ernsthaft in Betracht zu ziehen.
Auch dass sie in einem Kloster leben könnte, denke ich nicht, abgesehen davon, dass auch dieser "Spur" seitens der EB nachgegangen wurde.

@Stradivari
Was der Anrufer gesagt hat, war wohl größtenteils nicht wirklich (deutlich) zu verstehen, man könnte es wohl als "ich habe Inka" verstehen, allerdings bei recht schlechter Tonqualität, meine mich daran zu erinnern, dass mal irgendwo ein (kleiner) Ausschnitt aus einem dieser Anrufe zu hören gewesen ist, überlege gerade, wo genau das gewesen sein könnte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

30.08.2020 um 09:26
In der aktuellen Folge [Nummer #24] des "Nothern True Crime Podcasts" wird der Fall Inka Köntges auch behandelt - unter der Überschrift "Vermisst in der Eilenriede", ist es der zweite Fall, der in der besagten Podcastfolge behandelt wird.
Natürlich ist dieser Podcast eher eine knappe Zusammenfassung, aber evtl nicht schlecht für User, die den Fall noch nicht kennen und sich (erstmal) einen knappen Überblick verschaffen wollen.

Daher hier der Link:

Nothern True Crime Podcast

Aus der Folgenbeschreibung entnommen:
Im zweiten Fall geht es um einen Cold Case aus Hannover. Plötzlich ist eine junge Frau verschwunden, aber wohin?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

30.08.2020 um 10:29
@ThoFra
Supernett, Danke .


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.09.2020 um 20:04
Hi Allem,

ja, also interessante Beiträge hier.Ich denke jetzt auch das dieser mysteriöse Anrufer der Täter war. Diese These mit einen Verschwinden in ein Kloster ist doch irgendwie absurd und unlogisch. obwohl ich nicht glaube das die Polizei das Personal hatte über 100 Kloster restlos zu durchsuchen. In einen Kloster kann man sicherlich auch gut versteckt werden. trotzdem ist das irgendwie unlogisch stimmt schon.

Ich werde meine Theorie das der Täter dieser Anrufer ist noch untermauern in den nächsten Tagen. Aber ich sage gleich auch das alles hat nichts gebracht und den Fall nicht voran gebracht oder etwa gelöst.

Der Schlüssel zur Lösung des Falls ist dieser Anrufer. Auch ich glaube nicht mehr das der Ehemann etwas damit zu tuen hat. Ja, Streit mit Inka wird es wohl gegeben haben aber ich kann mir beim Ehemann einfach nicht vorstellen das er zu so einer Tat fähig wäre, oder sich evtl. von einen Freund helfen ließ um seine Frau verschwinden zu lassen. Nein, das glaube ich einfach nicht.

Morgen folgt mehr dazu, warum ich fest davon überzeugt bin warum der Täter auch der Anrufer ist. So unlogisch dies auch klingen mag.

Ich hatte diesen Hinweis sofort der Polizei gemeldet, aber man sieht ja hat auch nichts gebraucht. Morgen mehr davon, habe jetzt keine Zeit.


Bis denne


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.09.2020 um 22:03
Zitat von CharlyQ.CharlyQ. schrieb:Ich denke jetzt auch das dieser mysteriöse Anrufer der Täter war.
Moin,
wie erklärst Du Dir, dass der mysteriöse Anrufer, just in dem Moment aufhörte mit den Anrufen, als die Polizei endlich eine Fangschaltung installieren wollte? Den Zeitpunkt kann er doch nur gewusst haben, weil er irgendwelche Verbindungen zur Polizei hatte, dass er über die folgenden Ermittlungsschritte Bescheid wusste?
Zitat von CharlyQ.CharlyQ. schrieb:Ich werde meine Theorie das der Täter dieser Anrufer ist noch untermauern in den nächsten Tagen. Aber ich sage gleich auch das alles hat nichts gebracht und den Fall nicht voran gebracht oder etwa gelöst.
Nun, nach so vielen Jahren ist das sicher schwierig, den Fall noch zu lösen, aber Deine Theorie dazu interessiert mich wirklich sehr.
Zitat von CharlyQ.CharlyQ. schrieb:Ich hatte diesen Hinweis sofort der Polizei gemeldet, aber man sieht ja hat auch nichts gebraucht.
Das ist jetzt nicht so ungewöhnlich, oftmals melden sich die Beamten dann auch nicht mehr bei einem. Das solltest Du keinsfalls persönlich nehmen. Ist doch gut, dass Du dort angerufen hast.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

05.09.2020 um 08:44
Hi Rotmilan,

ich kann mir nur zwei Dinge erklären. Entweder ist der Täter Polizist gewesen und hatte die genaue Information über den Ermittlungsstand , oder aber es gab eine undichte Stelle bei der Polizei. So Herr K. und nun machen wir eine Fangschaltung. Sie werden bald Ihre Liebste wieder zurück bekommen.

Wäre der Anrufer ein Idiot gewesen, wäre er ein extrem hohes Risiko eingegangen das er von der Polizei geortet wird und die Polizei mit Blaulicht vor der Tür steht.

Oder aber der Täter war Servicetechniker und kannte sich damit genau aus und konnte somit dafür sorgen , das er nie geortet und ermittelt werden kann.

Ich bleibe auch dabei: Der Täter ist der Anrufer.

Alle anderen Theorien sind falsch, obwohl man bei der angeschlagenen Psyche von Inka auch denken könnte das sie freiwillig verschwunden ist. Das wäre längst aufgefallen.


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