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Vermisst: Anna Poddighe

267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Verschwunden, Italien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst: Anna Poddighe

24.01.2014 um 15:06
@bodensee

Ist erledigt.....@Vernazza2013 war ein Fehler unterlaufen......kann bei diesem Dauereinsatz passieren.

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Vermisst: Anna Poddighe

24.01.2014 um 21:04
Was soll denn gelöscht worden sein? Hatte sie auch außerhalb von Facebook Kontakte da drauf? Mails?

Da alles auf der Server von Facebook gelöscht worden sein müsste, war das nie auf der Platte.

Woran macht man es fest, dass da was gelöscht wurde?

Wie kann der Bruder ein angebliches Beweisstück mitnehmen? Was soll das vor Gericht bringen, wenn es in seiner Hand war und nicht mehr nachweisen kann, wie er das Teil erhalten hat?


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Vermisst: Anna Poddighe

26.01.2014 um 21:40
Was da gelöscht worden ist? Auf jeden Fall jede Menge Nachrichten und Chats mit dem Jürgen. Unter Anderem.

Man bedarf nicht unbedingt Dinge auf der Platte.
Und wie bekannt sein dürfte, ist alles was in Facebook passiert gespeichert- auch wenn du die Nachrichten meinst gelöscht zu haben, ist es dennoch da. Nur bedarf es der Hilfe von Facebook diese Daten zu bekommen. Die deutsche Polizei ist genaus gescheitert an diese Daten DVD zu gelangen wie die italienische Polizei.
Aus diesen gelöschten Daten wird man sicherlich etwas schlauer- da lege ich große Hoffnung rein.

Antonello hat mir das bestätigt- es wurden definitiv Daten nach dem Verschwinden von Anna Franca gelöscht, dies können Fachleute relativ schnell rausfinden. Forensiker sei Dank...

Wie der Bruder ein angebliches Beweisstück mitnehmen kann? Na ja indem er die Festplatte spiegelt für die örtliche Polizei und die Polizei keinerlei Interesse am Laptop hatte...

Die Polizei wurde sogar gefragt ob er es mitnehmen kann, es gab keine Einwände.


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Vermisst: Anna Poddighe

07.04.2014 um 09:29
Kaum noch Hoffnung im Fall Poddighe
Seit Juni 2012 wird die Italienerin aus Amberg vermisst. Die Polizei tappt im Dunkeln. Die Schwester glaubt nicht mehr an ein glückliches Ende.

VON ISOLDE STÖCKER-GIETL, MZ

AMBERG. Am 24. März war der 43. Geburtstag von Anna Franca Poddighe aus Amberg. Es war der zweite Geburtstag, den sie nicht mit Familie und Freunden feierte. Die gebürtige Italienerin ist seit 17. Juni 2012 spurlos verschwunden. Die Polizei hat inzwischen Profiler hinzugezogen, im Januar wurde eine Belohnung von 5000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. Die Hoffnung, dass Anna Franca Poddighe noch am Leben ist, schwindet von Tag zu Tag. Auch bei ihrer Schwester Daniela. Niemals hätte sich Anna Franca über einen so langen Zeitraum nicht gemeldet. „Wir waren ständig in Kontakt, über Telefon und über Facebook.“ Doch seit dem Tag ihres Verschwindens habe sie nichts mehr von sich hören lassen. Die Ermittlungsarbeit der Polizei brachte bislang keine bedeutenden Erkenntnisse. Aufrufe bei „Aktenzeichen xy“ und der italienischen Version „Chi l’ha visto“ blieben ohne konkrete Hinweise.

Auf dem Konzert kam sie nicht an

An jenem Sonntag im Juni 2012 wollte Anna Franca zu einem Konzert in die Schweiz reisen, sagt Daniela Poddighe. Gegen 11 Uhr morgens hatte sie sich bei ihr gemeldet und von der Reise gesprochen. Auch auf Facebook postete sie ihre Pläne. Die damals 41-Jährige wollte noch zur Bank, um ihrer 24-jährigen Tochter, die in Italien lebt, Geld zu überweisen. Für 14 Uhr hatte sie den Aufbruch geplant. Da Anna Franca Poddighe keinen Führerschein besitzt, wollte sie mit ihrem Lebensgefährten fahren. Der sagte in einem Beitrag des italienischen Fernsehsenders RAI, dass er von dieser Konzertreise in die Schweiz nichts wusste, räumte im Verlauf des Gesprächs dann aber doch ein, über die Pläne informiert gewesen zu sein. Anna Franca war in der Schweiz verabredet, sagt ihre Schwester. Doch sie kam nicht an. Auch auf dem Konzert wurde sie von niemandem gesehen, wie die Konzertveranstalter der Familie mitteilten. Anna Franca habe ihre Pläne geändert, meinte der Lebensgefährte in dem Beitrag im italienischen Fernsehen. Sie wollte auf das Amberger Altstadtfest und bei ihrer Schwester oder einer Freundin übernachten. Sich eine Auszeit nehmen, wie sie es auch früher schon für einige Tage getan hatte. Die Polizei geht auch von diesem Ablauf aus. In der Vermisstenanzeige heißt es: „Zuletzt lebend gesehen worden war sie am 17.06.2012 von ihrem damaligen Lebensgefährten. Seiner Aussage zufolge hatte sie sich von der gemeinsamen Wohnung allein auf den Weg gemacht, um das Altstadtfest in Amberg zu besuchen.“ Daniela Poddighe ist überzeugt: „Wäre sie wirklich auf dem Altstadtfest gewesen, dann hätte sie jemand gesehen.“ Doch niemand meldete sich bei der Polizei.

Sie war eine lebensbejahende Frau

Was also ist mit der lebenslustigen Frau passiert, die in Italien Archäologie studierte und in Amberg in einer Kantine als Köchin beschäftigt war? Wie kann sie die Vilsstadt verlassen haben, wenn ihre Tasche mit Ausweispapieren und Bankkarte später in der Wohnung gefunden wurde? Ohne Führerschein und Auto wäre sie nicht weit gekommen, sagt ihre Schwester. Einen Suizid schließt sie aus. „Anna Franca war ein lebensbejahender Mensch und sie war stark, auch wenn es Krisen in ihrem Leben gab.“

In der Sendung Aktenzeichen XY, die sich im März 2013 mit dem mysteriösen Verschwinden der Ambergerin befasste, wurde ein möglicher Streit mit Facebook-Freunden thematisiert. Einen solchen Verdacht hatte der Lebensgefährte gegenüber der Polizei geäußert, so geht aus dem Beitrag in der Sendung hervor. Dass es eine solche Auseinandersetzung gegeben hat, bezweifelt die Schwester. „Ja, sie hatte sehr viele Facebook-Freunde. Sie hat sich auch mit einigen von ihnen getroffen, aber nicht an diesem Tag. Warum hätte sie mir von einer Reise in die Schweiz erzählen sollen? Das macht keinen Sinn.“

Während die Polizei weiterhin in alle Richtungen ermittelt, glaubt Daniela Poddighe, dass der Lebensgefährte womöglich mehr weiß, als er der Polizei sagt. „Als Anna Franca verschwand, konnte ich ihn zehn Tage lang nicht erreichen.“ In dieser Zeit habe er das gemeinsame Auto des Paares verkauft. Für das Auto lief laut der Schwester ein Kredit auf Anna Francas Namen. „Warum macht er das, wenn meine Schwester doch nur eine Auszeit nehmen wollte?“, fragt sich die 40-Jährige.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Amberg will sich zu den Einzelheiten der Ermittlungen nicht äußern, bestätigt aber auf MZ-Nachfrage, dass der Lebensgefährte mehrfach nach dem Verschwinden von Anna Franca Poddighe vernommen wurde. Die Polizei hat oft mit ihm gesprochen, sagt auch Daniela Poddighe. Sie selbst sei später bei der Polizei vorstellig geworden, um Widersprüche in den Aussagen des Lebensgefährten aufzuzeigen, sagt die 40-Jährige. „Ich hatte aber das Gefühl, man hört mir gar nicht richtig zu.“

„Wir ermitteln in alle Richtungen“

Der mögliche Grund, den Daniela Poddighe dafür anführt, wiegt schwer: „Der Lebensgefährte meiner Schwester hat sehr gute private Kontakte zu einem ehemaligen Beamten der Amberger Polizei.“ Daniela Poddighe nennt auch den Namen. Zu dieser Aussage befragt, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Harald Riedl der MZ: „Zu solchen Gerüchten nehmen wir keine Stellung.“ Er weist aber Anschuldigungen von Daniela Poddighe mit Nachdruck zurück, wonach die Polizei sehr zurückhaltend ermittle. „Wir führen sehr intensive Ermittlungen in alle Richtungen durch. Wir arbeiten mit einer verstärkten Mannschaft. Doch zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch immer nichts, was in irgend eine konkrete Richtung geht“, so Riedl. Der Lebensgefährte war, wie die Polizei der MZ bestätigte, einige Zeit nach dem Verschwinden von Anna Franca Poddighe untergetaucht. Sein Aufenthaltsort wurde aber ermittelt. Danach sollten nochmals Gespräche mit ihm stattfinden. Ob diese erfolgten, wurde mit Verweis auf die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft nicht beantwortet.

Daniela Poddighe glaubt, dass Geld der Grund für das Verschwinden von Anna Franca sein könnte. Sie ist der Meinung, dass es zwischen ihrer Schwester und deren Lebensgefährten – das Paar lebte seit sieben Jahre zusammen – an jenem Tag zu einem Streit gekommen sein könnte. „Ich glaube, dass er sich auf Anna Francas Konto bedient hatte und sie das an diesem Tag bemerkte.“ Etwa 1000 Euro sollen vom Ersparten auch noch nach ihrem Verschwinden in kleineren, nicht erklärbaren Beträgen abgebucht worden, will die Familie später festgestellt haben. Das teilten die Angehörigen der Italienerin auch der Polizei mit. Anschuldigungen, zu denen die Staatsanwaltschaft aber keine Angaben macht. „Zu Ermittlungsdetails können wir keine Auskunft geben. Wir müssen Anna Franca Poddighe finden, um zu wissen, was damals passiert ist“, heißt es bei der Ermittlungsbehörde.

Wie im Fall Maria Baumer können die Ermittler nichts ausschließen. Doch während die Familie Baumer zumindest Gewissheit und einen Ort für ihre Trauer hat, ist Daniela Poddighe seit eindreiviertel Jahren auf der Suche. Sie glaubt nicht mehr daran, dass ihre Schwester ihren 43. Geburtstag gefeiert hat. „Ich weiß, dass ihr etwas zugestoßen ist, ich weiß nur nicht, wie wir das beweisen sollen.“

http://www.mittelbayerische.de/region/amberg/amberg/artikel/kaum-noch-hoffnung-im-fall-poddighe/1044036/kaum-noch-hoffnung-im-fall-poddighe.html#1044036


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Vermisst: Anna Poddighe

07.04.2014 um 09:42
Interessant, dass der Fall mit dem Fall Baumer verglichen wird... wer da der Hauptverdächtige ist, weiß man ja. Die Zahl der Vermisstenfälle, in denen der letzte Zeuge der Lebensgefährte der Vermissen ist, häufen sich hier.


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Vermisst: Anna Poddighe

07.04.2014 um 09:51
Das stinkt doch alles schon wieder zum Himmel!


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Vermisst: Anna Poddighe

07.04.2014 um 10:00
...wieso hat sie ihren Führerschein daheim liegen lassen, wenn sie gar keinen besaß?
welcher Redakteur haut so einen Artikel raus.... ohne Korrektur zu lesen


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Vermisst: Anna Poddighe

29.06.2014 um 17:10
Wo ist Anna Poddighe?

Ambergerin bleibt spurlos verschwunden

Wo ist Anna Poddighe? Auch zwei Jahre nach dem Verschwinden der Ambergerin gibt es keine Antwort auf diese Frage. Konkrete Hinweise auf den Verbleib der gebürtigen Italienerin gebe es nicht, sagt die Polizei.

Stand: 17.06.2014

Die Ermittlungsgruppe "Sassari" (Anna Poddighe ist in der sardinischen Stadt Sassari geboren) der Kripo Amberg ermittle in dem Fall nach wie vor, sagte Michael Rebele, Sprecher im Polizeipräsidium Regensburg, dem BR.

Poddighe kam nie am Altstadtfest an
Die Polizei stütze ihre Ermittlungen in erster Linie auf die Aussagen des Lebensgefährten. Er gab an, dass sich seine Freundin am Spätnachmittag des 17. Juni 2012 verabschiedet habe, um auf das Altstadtfest zu gehen. Dort kam sie nie an. Auch auf dem Weg dorthin wurde sie nicht gesehen.

"Der Lebensgefährte ist weiter im Focus der Ermittlungen. Er ist die letzte Kontaktperson zu Anna Poddighe und deshalb in vielen Belangen für uns sehr wichtig"
Polizeisprecher Michael Rebele

Auch ein Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" brachte die Ermittler nicht weiter, ebenso wenig die Auslobung einer Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise auf den Verbleib der Frau, die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 41 Jahre alt war.

Anna Poddighe
Anne Poddighe ist 154 cm groß, 55 Kilo schwer und hat eine kräftige Statur. Sie spricht Deutsch mit italienischem Akzent. Auffällig sind Tätowierungen am Rücken und auf der linken Brust.

http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/anna-poddighe-weiterhin-verschwunden-100.html


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Vermisst: Anna Poddighe

29.06.2014 um 17:18
Kripo Regensburg. Motto: "Erst mal mindestens ein Jahr lang Gras drüber wachsen lassen". Dann muss man später nicht so viel blöde Spuren sichern.
Gut für Verlobte und Lebenspartner, denen die Frau ganz unerklärlich abhanden kommt.
Maria Baumer und Kerstin Lee Langley lassen grüssen :-/


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Vermisst: Anna Poddighe

20.09.2014 um 21:20
Von heute MZ. Online

OBERPFALZ & BAYERN 20.09.2014, 08:45 UHR
Spürhunde suchen nach Anna Poddighe
Polizei glaubt, dass die vermisste Ambergerin nicht mehr am Leben ist und hat Gebiete rund um Amberg nach ihrer Leiche abgesucht. Bisher ohne Erfolg.

Seit über zwei Jahren wird Anna Poddighe aus Amberg vermisst. Die Polizei sucht inzwischen intensiv nach ihrer Leiche. Foto: MZ-Archiv
VON ISOLDE STÖCKER-GIETL

AMBERG. Seit Juni 2012 ist Anna Poddighe aus Amberg verschwunden. Die Polizei hat kaum noch Hoffnung, die gebürtige Italienerin lebend zu finden. Die Kripo Amberg bestätigte am Freitag auf MZ-Nachfrage, dass an mehreren Orten im Raum Amberg mit Spürhunden nach der Leiche der Mutter einer erwachsenen Tochter gesucht wurde. „Denn leider müssen wir davon ausgehen, dass Anna Poddighe nicht mehr am Leben ist.“

Altstadtfest oder Konzert?

Die Spur der damals 41-Jährigen verliert sich am 17. Juni 2012. Ihr Lebensgefährte war der Letzte, der sie lebend gesehen hat. Nach seinen Aussagen wollte Anna Poddighe an jenem Abend das Altstadtfest in Amberg besuchen. Gegenüber ihrer Schwester Daniela und auch auf Facebook hatte sie dagegen mitgeteilt, dass sie zu einem Konzert in die Schweiz reisen werde. Doch weder dort, noch in den Straßen der Amberger Altstadt wurde Anna Poddighe noch gesehen. In der Wohnung, die sich die Frau mit ihrem Lebensgefährten teilte, wurden später die Ausweispapiere und die Bankkarte gefunden. Die Schwester der Vermissten sagte bei einem Gespräch mit der MZ, dass sie sich sicher sei, dass diese die Reise zu dem Konzert nie angetreten habe. „Ich glaube, dass sie Amberg nicht mehr verlassen hat.“

Was also ist mit der lebenslustigen Frau passiert, die in Italien Archäologie studierte und nach ihrem Umzug in die Oberpfalz eine Stelle als Köchin in einer Betriebskantine annahm? Die Polizei glaubt nicht an ein freiwilliges Untertauchen. Auch Anna Poddighes Schwester schließt das aus. Niemals hätte sie sich über einen so langen Zeitraum nicht gemeldet. „Wir waren ständig in Kontakt, über Telefon und über Facebook.“ Auch dass sich die 41-Jährige das Leben genommen haben könnte, hält ihre Schwester für undenkbar. „Sie war ein lebensbejahender Mensch.“

Inzwischen haben Profiler mögliche Tathergangshypothesen erarbeitet. Doch solange Anna Poddighe als vermisst gilt und es auch sonst keine Spuren gibt, die auf ein Verbrechen hindeuten, führen diese Ermittlungsansätze wohl nicht ans Ziel. „Wir arbeiten weiterhin sehr intensiv an dem Fall“, heißt es bei der Kripo Amberg. Für die Aufklärung hat die Polizei im Januar eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Dennoch gingen keine neuen Hinweise mehr ein. Niemand, so scheint es, hat Anna Poddighe am Abend des 17. Juni 2012 oder später noch irgendwo gesehen.



Spürhunde suchen nach Anna Poddighe
Polizei glaubt, dass die vermisste Ambergerin nicht mehr am Leben ist und hat Gebiete rund um Amberg nach ihrer Leiche abgesucht. Bisher ohne Erfolg.
Ob es einen Kreis von möglichen Verdächtigen gibt, darüber schweigt die Polizei. Auch zu Einzelheiten der Ermittlungen gibt sie keine Auskunft. Gegenüber dem Fernsehsender RAI 3 hatte der Lebensgefährte in einem Interview für „Chi l’ha visto“, der italienischen Ausgabe von „Aktenzeichen xy“ abgestritten, etwas mit dem Verschwinden von Anna Poddighe zu tun zu haben. Da die 41-Jährige auf Facebook sehr aktiv war, gingen die Ermittler auch möglichen Spuren im Internet nach. Doch die Aussage ihres Lebensgefährten, dass ein vorausgegangener Streit mit einem Facebook-Bekannten der Grund für ihr Verschwinden gewesen sein könnte, verfestigte sich nicht.

Auch das Auto ist verschwunden

Die Schwester führt ganz andere Überlegungen: „Als sie verschwand, konnte ich ihren Lebensgefährten zehn Tage lang nicht erreichen.“ Danach hatte er das gemeinsame Auto verkauft, dessen Kredit auf Anna Poddighes Namen lief. Ob das Auto wirklich einen neuen Besitzer habe, wisse sie nicht. Sicher wisse sie eigentlich nur, dass das Auto nicht mehr da sei, sagt die Schwester. Es ist verschwunden, genauso wie Anna Poddighe.


http://www.mittelbayerische.de


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Vermisst: Anna Poddighe

22.09.2014 um 09:04
Danke für den Artikel @shivanova die Ansätze weisen mE hier doch in eine sehr deutliche Richtung...


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Vermisst: Anna Poddighe

14.11.2014 um 17:00
Nicht wirklich was neues......... Trotzdem interessant.

MZ online von heute

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/was-wurde-diesen-frauen-angetan/1149910/was-wurde-diesen-frauen-angetan.html#1149910

Was wurde diesen Frauen angetan?

Anna Poddighe, Brigitte Neumayr und Kerstin Langley werden vermisst – wahrscheinlich kamen sie wie Maria Baumer gewaltsam um.

Bereits seit 2007 sind die Regensburgerinnen Kerstin Langley und Brigitte Neumayr verschwunden. Auch bei ihnen besteht der Verdacht eines Tötungsdeliktes. Im Fall der damals 39-jährigen Langley stellte die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen gegen den Lebensgefährten im August 2012 aus Mangel an Beweisen ein. Inzwischen wurde eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.

Brigitte Neumayr sollte im Oktober 2007 darüber informiert werden, dass ihr Sohn in Mexiko Suizid begangen hatte. Doch die 62-Jährige war für die Polizei nicht auffindbar. Im Abschiedsbrief hatte der Sohn geschrieben „Sucht nicht nach uns“. Es ist nicht geklärt, ob er damit auch seine Mutter meinte. Die Polizei hat bis heute keinen Hinweis, wo sie nach Brigitte Neumayr suchen soll.

Recherche im Ausland

Über eineinhalb Jahre war die 26-jährige Maria Baumer aus Muschenried im Landkreis Schwandorf vermisst. Ihre sterblichen Überreste wurden im September 2013 in einem Waldstück bei Bernhardswald gefunden. Die Todesursache konnte nicht mehr geklärt werden und so bleibt ihr Verschwinden bis heute rätselhaft. Wie Theo Ziegler von der Staatsanwaltschaft Regensburg auf MZ-Nachfrage sagte, laufen die Ermittlungen weiter, wann sie zu einem Abschluss kommen könnten, sei nicht absehbar. Der lange Zeitrahmen rühre auch daher, dass Befragungen im Ausland durchgeführt werden. Der damalige Verlobte von Maria Baumer gehört weiterhin zum Kreis der Verdächtigen. Gegen ihn wird derzeit auch wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Verdachts auf Kindesmissbrauch ermittelt. Auch diese Verfahren seien noch nicht abgeschlossen, sagt Ziegler.

Bereits seit 2007 sind die Regensburgerinnen Kerstin Langley und Brigitte Neumayr verschwunden. Auch bei ihnen besteht der Verdacht eines Tötungsdeliktes. Im Fall der damals 39-jährigen Langley stellte die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen gegen den Lebensgefährten im August 2012 aus Mangel an Beweisen ein. Inzwischen wurde eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.

Brigitte Neumayr sollte im Oktober 2007 darüber informiert werden, dass ihr Sohn in Mexiko Suizid begangen hatte. Doch die 62-Jährige war für die Polizei nicht auffindbar. Im Abschiedsbrief hatte der Sohn geschrieben „Sucht nicht nach uns“. Es ist nicht geklärt, ob er damit auch seine Mutter meinte. Die Polizei hat bis heute keinen Hinweis, wo sie nach Brigitte Neumayr suchen soll.

Recherche im Ausland

Über eineinhalb Jahre war die 26-jährige Maria Baumer aus Muschenried im Landkreis Schwandorf vermisst. Ihre sterblichen Überreste wurden im September 2013 in einem Waldstück bei Bernhardswald gefunden. Die Todesursache konnte nicht mehr geklärt werden und so bleibt ihr Verschwinden bis heute rätselhaft. Wie Theo Ziegler von der Staatsanwaltschaft Regensburg auf MZ-Nachfrage sagte, laufen die Ermittlungen weiter, wann sie zu einem Abschluss kommen könnten, sei nicht absehbar. Der lange Zeitrahmen rühre auch daher, dass Befragungen im Ausland durchgeführt werden. Der damalige Verlobte von Maria Baumer gehört weiterhin zum Kreis der Verdächtigen. Gegen ihn wird derzeit auch wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Verdachts auf Kindesmissbrauch ermittelt. Auch diese Verfahren seien noch nicht abgeschlossen, sagt Ziegler.


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Vermisst: Anna Poddighe

14.11.2014 um 17:03
Oje, habe mich beim kopieren verhauen, Entschuldigung.

Am besten den Link der Mz anklicken.


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Vermisst: Anna Poddighe

14.11.2014 um 17:53
Ich habe auch einen Bericht gefunden, vom 31.10.2014. Er ist sehr emotional...

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/4365129-125-866-tage-der-ungewissheit,1,0.html

866 Tage der Ungewissheit

Amberg. Sie will nach Hause. Zurück nach Sardinien, wo ihre Eltern und ihr Bruder leben. Und dennoch bleibt Daniela Poddighe (41) in Amberg. "Ich muss meine Schwester finden", sagt sie leise. Denn seit Juni 2012 fehlt von Anna Franca jede Spur.
Diese Aufnahme von Anna Franca Poddighe entstand
Diese Aufnahme von Anna Franca Poddighe entstand vor zirka sechs Jahren. Als sardische Flagge hat Piero DelDrò ihr Gesicht geschminkt. Der Stylist ist ein in Italien bekannter Make-up-Artist, bei dem schon Sänger Eros Ramazzotti in der Maske saß und der bereits Moderatorin Michelle Hunziker schminkte. In Platamona auf Sardinien hat die Familie Poddighe ihr Sommerhaus, DelDrò ist dort ihr Nachbar. Bild: privat
Bundesweit sind knapp 7000 Menschen vermisst. Sie sind spurlos verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Sie heben kein Geld ab, sie tanken nicht, sie kaufen nicht ein. Sie reisen nicht aus und ebenso wenig wieder ein. Sie müssen nicht zum Arzt, sie geraten in keine Polizeikontrolle. Untergetaucht, Suizid, Unfall, Verbrechen: Angehörige leben mit offenen Fragen, auf die es keine Antwort gibt, vielleicht nie geben wird. Eine Ambergerin kennt diese quälende Ungewissheit. Am 15. Juni 2012 hat sie ihre Schwester Anna Franca das letzte Mal gesprochen.

Im Nebenzimmer einer Pizzeria erzählt die zierliche Frau von sich, vom Leben auf Sardinien, von der Familie, die in Sassari, der zweitgrößten Stadt der Insel, zwei Geschäfte hat. Seit zwölf Jahren ist sie in Deutschland. Ihre Schwester folgte ihr drei Jahre später. Daniela Poddighe lacht. "Zuhause, da war ich die kleine Schwester. Hier in Deutschland ist es umgekehrt, da bin ich so was wie die Große." Schließlich sei sie länger hier.

"Ich kenne meine Schwester, sie kennt mich. Das ist eine ganz besondere Beziehung." Wann immer sie von Anna Franca redet, dann nur in der Gegenwart, nie in der Vergangenheit. Dabei sind es über zwei Jahre her, dass sie sie zum letzten Mal gesehen hat. Im Mai 2012, am Tag der Kommunion ihrer jüngsten Tochter. "Kontakt hatten wir aber jeden Tag, entweder haben wir telefoniert oder uns über Facebook geschrieben", erzählt Daniela Poddighe. Sie schildert den Tag, an dem sie zum letzten Mal die Stimme ihrer Schwester hörte. Es war der 15. Juni 2012.

Zu Konzert in die Schweiz?


Daniela Poddighe rief ihre Schwester an, gegen 11 Uhr, als diese in der Arbeit gerade Pause machte. Die Frauen sprachen über den Besuch eines Freundes aus Italien. Daniela Poddighe bat Anna, ihn mit am Flughafen München abzuholen. Ihre Schwester wollte mit ihrem Lebensgefährten übers Wochenende zu einem Konzert in die Schweiz, habe aber versprochen, zur Ankunft des Freundes wieder da zu sein.

"Sie hat mich noch gefragt, ob ich zum Konzert mitkomme, aber Blues ist nichts für mich." Daniela Poddighe erinnert sich, dass sie vorgeschlagen habe, sich später in der Stadt zu treffen. Anna Franca habe abgelehnt - keine Zeit, sie müsse zur Bank, Geld holen und für die Schweiz packen. Einen Tag später, am Altstadtfest-Samstag, versuchte Daniela Poddighe die zwei Jahre ältere Anna zu erreichen. Vergeblich. Ihre Schwester ging an kein Handy, rief nicht zurück. "Wo ist sie?", wunderte sie sich.

Auch auf Facebook bleibt Anna von da an inaktiv - sehr ungewöhnlich, da sie über Internet viele Freundschaften pflegte, unter anderem mit Freunden von früher und Kollegen, die wie sie Archäologie studiert haben. Daniela Poddighe hat recherchiert: Der letzte Post datiert vom Samstag, 16. Juni, um 17 oder 18 Uhr. Anna kommentierte den Post einer Kollegin. Seitdem ist die Italienerin verschwunden, aus der realen Welt ebenso wie aus der virtuellen.

"Anna, wo bist du?"


Hinter Daniela Poddighe liegen 866 Tage der Ungewissheit und unendlich viele möglicherweise vor ihr. Mit dem Verschwinden ihrer Schwester hat sich ihr Leben um 360 Grad gedreht. Sie leidet seitdem an Klaustrophobie, geschlossene und dunkle Räume machen ihr Angst. "Da kriege ich keine Luft mehr", sagt sie und entschuldigt sich für etwas, für das man sich nicht entschuldigen muss: Tränen. Nur noch selten schaut sie sich Fotos von Anna an: "Der Schmerz ist zu groß."

Sie erzählt, wie sie eine Woche nach dem letzten Telefonat zur Wohnung ihrer Schwester und deren Lebensgefährten fuhr, das Auto sah und dachte, die beiden seien daheim. Sie klingelte, doch niemand öffnete. In ihr stieg ein beklemmendes Gefühl auf. "Mir war, als würde jemand am Fenster stehen, aber nicht wollen, dass ich ihn sehe." In der virtuellen Welt klopfen Freunde und Bekannte bei Anna Poddighes Profil an. "Anna, wo bist du?", wollen sie wissen. Eine Frage, die sich auch Daniela Poddighe stellt - und keine Antwort hat.

Die 40-Jährige wartete Annas ersten Arbeitstag nach dem Urlaub ab. Doch sie kehrte nicht in die Betriebskantine von Siemens zurück. Für Daniela Poddighe war der 2. Juli 2012 ein schrecklicher Tag. "Da wusste ich, ich habe meine Schwester verloren, sie kommt nicht zurück." Sie geht alle möglichen Szenarien durch, immer und immer wieder. Fuhr Anna in die Schweiz? Plante sie kurzfristig um? War sie am Sonntag, 17. Juni, auf dem Altstadtfest, wie ihr Freund erzählt hatte oder doch nicht? Alles endet an einem einzigen Punkt: "Egal, wo sie wäre, sie hätte angerufen." Daniela Poddighe glaubt, dass Anna Franca an jenem Freitag im Juni zur Bank gegangen war, entdeckt hatte, dass auf ihrem Konto Geld fehlte und deswegen ihren Freund zur Rede stellte. Sie glaubt, dass das der Schlüssel zum mysteriösen Verschwinden sein könnte. Die Italienerin erzählt wieder von ihrer Familie und wie unterschiedlich die drei Geschwister sind. Sie selbst gehe auf Leute zu, Anna brauche eine gewisse Zeit, werde nicht mit jedem gleich warm, sei geradlinig und sehr direkt. "Und unser Bruder ist die Mischung von uns beiden."

Sie schildert, wie sie und ihr damaliger Freund über 200 Plakate in der Stadt verteilten, um nach Anna zu suchen. Ein einziges existiere noch, in einem Geschäft am Eisberg. Alle anderen seien verschwunden - so wie Anna Franca Poddighe. "Ich sehe nur noch schwarz-weiß, nicht mehr die Farben", sagt die dreifache Mutter über ihr Leben seit Juni 2012. Manchmal wünscht sie sich, alles wäre nur ein schrecklicher Traum und Anna wäre nie verschwunden. In ihren Träumen redet sie mit ihrer Schwester. "Sie sagt mir, dass ich nicht weinen soll, ein anderes Mal hat sie mich in die Arme genommen." Aufzuwachen und in der Realität anzukommen, sei irre schwer.

Das erste Jahr extrem hart


Daniela Poddighe erzählt, dass vor allem das erste Jahr nach dem Verschwinden ihrer Schwester extrem hart war. "Ich war so fertig", gesteht sie und redet über Menschen mit falschem Mitgefühl oder mit extremer Neugier, spricht von einem Ehepaar, das gut mit Anna Franca und deren Lebensgefährten befreundet war. Dieses hatte auf Sardinien die Gastfreundschaft der Familie Poddighe genossen. Und hernach, nach dem Verschwinden, habe es nichts, aber auch gar nichts unternommen, um Anna Franca zu finden.

Die Italienerin ist froh, Menschen zu haben, mit denen sie über die Vermisste und das mysteriöse Verschwinden reden kann, die mit ihr Erinnerungen an Anna Franca teilen und heute noch nach ihr suchen. "Wir machen das für sie", sagt Daniela Poddighe. In Deutschland fehlt ihr vor allem ihre Familie. Sardinien ist weit weg, zuletzt war sie letztes Jahr im Sommer dort, für drei Wochen. Vieles am Verschwinden von Anna Franca Poddighe ist und bleibt mysteriös. Für ihre jüngere Schwester gibt es viele Ungereimtheiten. Zum Beispiel, was mit dem Auto ihrer Schwester passiert ist. Angeblich verkaufte es der Lebensgefährte an einen Unbekannten. Oder: Warum der Mann bei der Polizei angegeben hat, sie habe sich früher öfters eine Auszeit genommen. "Das stimmt nicht, es war nur einmal, nach einem Streit, den die beiden hatten. Da war sie bei mir, das wusste er auch."

An manchen Tagen, wenn ihre Sehnsucht zu groß wird, geht Daniela Poddighe in die Barbarastraße, wo ihre Schwester bis zum Juni 2012 gelebt hat. Sie stellt sich unter die Wohnung, die bis heute nicht wieder vermietet ist und an deren Klingelschild mit dem Namen Poddighe ein schwarzer Klebestreifen pappt. Da steht sie dann, wartet und wartet - in der illusorischen Hoffnung, ein Licht würde angehen, ein Fenster geöffnet, Anna würde ihren Kopf rausstrecken, winken und lachen. "Manchmal muss ich dort hingehen, ich kann nicht anders." In solchen Momenten fühlt sie sich ihr nahe, gesteht sie.

Seit dem Verschwinden gibt es viele harte Tage im Leben von Daniela Poddighe, Weihnachten sind die härtesten. Noch schlimmer sind ihre eigenen Geburtstage. Ihre Schwester habe ihr immer ein ganz besonderes Geschenk gemacht: eine Panna Cotta, das traditionelle puddingartige italienische Vanille-Dessert, in der eine Kerze steckte. Die Erinnerungen an Anna Franca sind bittersüß. Der Facebook-Account der Vermissten ist bis heute online. Daniela Poddighe führt ihn weiter - ein öffentliches Profil, als ein winziger Strohhalm, an den sie sich klammert. "Ich warte darauf, dass jemand was postet, wodurch ich einen Hinweis bekomme."

Es sind so viele Fragen, auf die sie eine Antwort haben möchte, eine Antwort bräuchte, eine Antwort verdient hätte. 1000 Situationen hat sie gedanklich durchgespielt, unendlich viele Möglichkeiten in Betracht gezogen, was passiert sein könnte. Energisch schüttelt die dunkelhaarige Italienerin den Kopf: Anna ist nicht freiwillig weggegangen. Das passe nicht zu ihr. "Sie hätte sich gemeldet, bei mir oder bei ihrer Tochter Andrea, bei unserer Familie - bei irgendjemanden hätte sie sich gemeldet, ganz bestimmt." So denkt auch der große Bruder, Antonello, der wie der Rest der Familie auf Sardinien lebt.

Heimweh nach Sardinien


Weder die Plakate noch soziale Netzwerke, weder ein Beitrag in "Aktenzeichen XY ungelöst" noch einer im italienischen Pendant "Chi l'ha visto" ergaben eine Spur. Nach 866 Tagen der Ungewissheit möchte Daniela Poddighe Gewissheit haben. Längst ziehen sie, ihr Bruder und Annas Tochter Andrea in Betracht, dass die Vermisste nicht mehr lebt. "Meine Mutter sagt, sie fühlt, dass Anna noch lebt. Sie glaubt, jemand hat sie eingesperrt und hält sie gefangen."

Tapfer kämpft Daniela Poddighe gegen die Tränen an. "Ich hoffe, sie musste nicht leiden bei dem, was ihr zugestoßen ist", sagt sie mit bebender Stimme. "Ich will sie finden, ich muss sie finden. Das bin ich ihr schuldig." Zu 90 Prozent glaubt sie, dass jemand aus Anna Francas allerengstem Umfeld etwas mit deren Verschwinden zu tun hat, zu zehn Prozent, dass es ein unbekannter Internet-Kontakt gewesen sein könnte. "Ja", sagt die 40-Jährige und zögert, auszusprechen, was sie befürchtet: "Ich denke, sie ist tot." Und dennoch hofft sie, dass ihre Schwester lebt - nach 866 Tagen ohne Lebenszeichen.


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Vermisst: Anna Poddighe

14.11.2014 um 20:34
@lilalotti
Auch hier in diesem Fall wird es so sein,wie in den meisten Fällen.....die Schwester denkt in die gleiche Richtung.Eine Beziehungstat.Muß an Sandra Doland denken,wie will man jemandem ohne Beweise etwas nachweisen?Aber irgendwann wird auch dieser Täter überführt.


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Vermisst: Anna Poddighe

17.06.2015 um 10:13
Wo wird Anna Poddighe versteckt?

Seit drei Jahren ist die Ambergerin verschwunden. Ermittler gehen von einem Verbrechen aus, doch das Opfer ist unauffindbar.

Amberg.Anna Franca Poddighe aus Amberg ist spurlos verschwunden. Seit drei Jahren gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Dass sie noch am Leben ist, wagen ihre Angehörigen nicht mehr zu glauben. Auch die Ermittler nicht. „Wir gehen davon aus, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde“, sagt der Amberger Oberstaatsanwalt Dr. Thomas Strohmeier der MZ. Denn alles, was über die Vermisste in Erfahrung gebracht wurde, deutet darauf hin. Doch solange die Ermittler das Opfer nicht finden, bleiben wichtige Fragen ungeklärt.

Am 17. Juni 2012, so heißt es im Fahndungsaufruf, wurde Anna Franca Poddighe zuletzt in Amberg von ihrem Lebensgefährten gesehen. Nach seinen Aussagen wollte sie das Altstadtfest besuchen. Zeugen gibt es dafür nicht. Ihre Tasche mit den Ausweispapieren und der Bankkarte ließ Anna Franca Poddighe in der Wohnung zurück. Völlig untypisch, wie ihre ebenfalls in Amberg lebende Schwester Daniela sagt. Mit ihr hatte die Vermisste zuletzt am 15. Juni Kontakt. Dabei hatte die 41-Jährige das Altstadtfest nicht erwähnt, sondern angekündigt, dass sie am 17. Juni zu einem Konzert in die Schweiz reisen wolle. Am späten Nachmittag des 16. Juni war die gebürtige Italienerin noch einmal im Sozialen Netzwerk „Facebook“ aktiv und kommentierte den Beitrag einer Kollegin. Es war das möglicherweise letzte Lebenszeichen der Frau.

Ermittlungen in der Schweiz und Polen

Die Staatsanwaltschaft will den Tag des Verschwindens von Anna Franca Poddighe nicht an einem bestimmten Datum festsetzen. „Der 17. Juni basiert auf Aussagen, die möglicherweise in Frage zu stellen sind“, so Oberstaatsanwalt Strohmeier. Momentan sei die Polizei damit beschäftigt, die letzten Tage und Wochen im Leben der Mutter einer erwachsenen Tochter zu rekonstruieren. Zudem liefen Recherchen im Ausland. Denn die reiselustige 41-Jährige hatte vor, nach ihrem angekündigten Besuch in der Schweiz auch noch nach Polen zu reisen. „Für uns stellt sich allerdings die Frage, ob sie Deutschland überhaupt noch verlassen hat.“

Wie im Fall der 16 Monate lang verschwundenen Maria Baumer ist vor allem die lange Zeit, in der es keinen konkreten Hinweis auf den Verbleib gibt, für die Ermittler ein großes Problem. Es ist die Zeit, die einem möglichen Täter in die Hände spielt.

In der Vermisstensache Poddighe richtet sich aber bislang kein dringender Tatverdacht gegen eine bestimmte Person. „Wir ermitteln in alle Richtungen. Ein Haftbefehl besteht nicht“, betont der Oberstaatsanwalt.

Bereits vor eineinhalb Jahren wurden Profiler in den Fall eingeschaltet, um eine mögliche Tathergangshypothese zu erstellen. Über deren Inhalt drang nichts an die Öffentlichkeit. Die Polizei ließ Waldstücke in der Umgebung von Amberg mit Spürhunden absuchen – ergebnislos. Ebenso brachte ein Auftritt in der Sendung „Aktenzeichen xy“ im März 2013 die Ermittler nicht weiter. In der Sendung wurden die vielen Internetbekanntschaften von Anna Franca Poddighe thematisiert. Dass ein solcher Facebook-Kontakt mit dem Verschwinden zu tun haben könnte, schließen die Ermittler nicht aus.

Gab es Streit ums Geld?

Die Schwester glaubt allerdings „zu 90 Prozent“, dass ein möglicher Täter aus dem allernächsten Umfeld stammt. Sie erzählt, dass das Verhalten des Lebensgefährten nach dem Verschwinden auffällig war. „Ich konnte ihn zehn Tage lang nicht erreichen“, sagte sie der MZ bei einem Gespräch. Auch sei für sie nicht erklärbar, warum er das Auto, das ihre Schwester finanziert habe, so schnell an einen angeblich unbekannten Käufer abgegeben habe. Zudem tauchte er einige Zeit unter und war für die Polizei nicht für Befragungen erreichbar. Nach MZ-Informationen heuerte der Mann neben seiner stundenweisen Tätigkeit als Busfahrer auch als Hilfsarbeiter am Bau an, worüber er die Polizei ebenfalls im Unklaren ließ. Für die Polizei könnten diese Baustellen aber möglicherweise von besonderem Interesse auf der Suche nach Anna Franca Poddighe sein.

Die Gedanken der Schwester kreisen um einen Streit, den es zwischen dem Paar gegeben haben könnte. Möglicherweise um Geld. „Ich glaube, dass er sich auf Anna Francas Konto bedient hat und sie das am Tag ihres Verschwindens bemerkte.“ Etwa 1000 Euro sollen vom Ersparten der Frau in kleineren, nicht erklärbaren Beträgen abgehoben worden sein, will die Familie festgestellt haben. Die Staatsanwaltschaft bestätigt auf MZ-Nachfrage, dass die Vorgänge auf dem Bankkonto Teil der Ermittlungen sind. Ebenso betont sie aber auch, dass es in dem Fall derzeit keine heiße Spur gibt.

Für Daniela Poddighe und ihre Familie sind die drei Jahre Ungewissheit nur schwer auszuhalten. Es vergehe kein Tag, an dem sie nicht an ihre Schwester denke, sagt sie. Sie ist überzeugt: „Wenn Anna Franca noch am Leben wäre, dann hätte sie sich ganz bestimmt bei mir oder ihrer Tochter in Sardinien gemeldet.“ Davon ist auch die Staatsanwaltschaft überzeugt.
http://www.mittelbayerische.de/region/amberg/gemeinden/amberg/wo-wird-anna-poddighe-versteckt-22799-art1243865.html


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Vermisst: Anna Poddighe

04.12.2015 um 20:17
KRIMINALITÄT

„Erst müssen wir sie finden...“
Im Fall Anna Poddighe aus Amberg hat die Polizei alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Auch Kerstin Langley bleibt unauffindbar.

22. Oktober 2015
13:16 Uhr
http://www.mittelbayerische.de/bayern/oberpfalz-nachrichten/erst-muessen-wir-sie-finden-21684-art1297533.html


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Vermisst: Anna Poddighe

14.06.2016 um 01:23
Aktueller Bericht vom 13.06.2016

http://www.mittelbayerische.de/region/amberg/gemeinden/amberg/die-rastlose-suche-nach-der-schwester-22799-art1390881.html (Archiv-Version vom 14.06.2016)
In der Bahnhofstraße steht der Geldautomat der Deutschen Bank. „Ich glaube, dass hier etwas Entscheidendes passiert ist. Dass hier der Schlüssel für das Verschwinden von Anna Franca liegt“, sagt die zierliche Frau mit den langen schwarzen Haaren. Bei ihrem letzten Telefonat hatte die Schwester, die in Amberg als Wirtin und Köchin arbeitete erzählt, dass sie noch zur Bank müsse, um Geld zu holen. „Sie wollte ihrer Tochter Andrea, die in unserer Heimat Sardinien lebt, Geld überweisen und danach zu einem Blues-Konzert in die Schweiz fahren. So hat sie es mir erzählt.“ Daniela Poddighe glaubt, dass die 41-Jährige bei ihrem Bankbesuch feststellte, dass es Unregelmäßigkeiten auf ihrem Konto gibt. Es fehlte Geld in vierstelliger Höhe, wie die Familie nach dem Verschwinden der Frau herausgefunden haben will. „Ich glaube, dass Anna Francas Lebensgefährte sich an ihrem Ersparten heimlich bedient hatte“, sagt die Schwester. Ein solches Verhalten hätte Anna Franca nicht geduldet. „Wenn sie es bemerkt hat, dann hat sie ihn zur Rede gestellt.“ Vielleicht kam es dabei zu einem Streit mit fatalen Folgen? Eine Frage, die Daniela Poddighe sich und der Polizei immer wieder gestellt hat.
4 Jahre ... und kein Ergebnis - wie furchtbar für die Angehörigen.
Ich denke immer noch oft an Anna Poddighe und wünsche den Angehörigen so sehr, dass sie endlich wissen, was mit Anna passiert ist


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Vermisst: Anna Poddighe

14.06.2016 um 19:34
Es kam dann wohl eher in der Wohnung zu einer Auseinandersetzung, oder?

Zeigt der Automat überhaupt an, wie der Kontostand ist? Handelte es sich um das Girokonto?

Hat er Kontovollmacht und das schon öfter gemacht?


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Vermisst: Anna Poddighe

15.06.2016 um 00:25
@Katinka1971

In dem Anhang bei diesem Post steht u.a. etwas i.S. Bank/Abhebungen
(ist eine kleine Zusammenfassung was zu diesem Zeitpunkt bekannt war)

Beitrag von Zeiler21 (Seite 6)


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