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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

02.11.2008 um 20:04
Der Wunsch

Er ward geboren in meinen Gedanken,
wie eine Raupe aus dem Ei,
dort kroch er mir im Kopf herum
und setzte Emotionen frei.

Ich sah ihn kommen, konnt ihn spüren
er fraß so manche Zweifel fort
und sagte: Was kannst du verlieren?
Er öffnete die Geistespfort'.

Er brach heraus aus meiner Seele,
er stieß den starren Kokon weg,
er flog davon als neues Wesen -
doch ich stand da am selben Fleck.

Wo war er hin, war er verloren?
Mir wars, als bräch mein Augenlicht.
Doch nein, ich sah aus Angst Panik
den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ich fasste Mut, ging auf den Weg,
ich wanderte nun Schritt für Schritt
und als ich fast am Ziele war, sah ich:
der Schmetterling flog mit.

Ich hatte ihn niemals verloren,
ich hatte ihm die Welt geschenkt.
Und in ihr war er neu geboren.
Er hatte meinen Schritt gelenkt.

Ich sah: wir waren nie getrennt,
wir wanderten auf unsre Weise.
Und ich und er vollendeten
gemeinsam unsre Reise.

[das Gedicht widme ich Marina B., meine beste Freundin, die diese wundervolle Idee hatte und mich damit in ihren Bann gezogen hat]
lg laticia

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Gedichte: Tragik

02.11.2008 um 22:04
mit dem himmel so blau
der stille so still
versuch ich zu erinnern
zu vergessen
dass du mich vergaßt


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Gedichte: Tragik

03.11.2008 um 12:15
Tiefer Friede

Die Tage verblassen, die Stunden zergehn,
Die Waffen rasten und rosten;
Ich bin von vorn und von hinten besehn
Ein armer verlorener Posten.

Es kreisen die Dohlen, es kriecht das Gewürm,
Die Menschen hassen und lieben;
Ich bin wie ein alter Regenschirm
In Gedanken stehengeblieben.

Staub deckt meine Falten, es wackelt der Knauf,
Es wankt das Skelett unterm Knaufe;
Ich wollte, des Schicksals Hand spannte mich auf
Und hielte mich unter die Traufe.

Frank Wedekind


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Gedichte: Tragik

03.11.2008 um 13:21
Erinnerungen

Überfallen ungefragt
verstehen es zu lenken
führen oft weit zurück
in Gedanken versenken.

Nicht Abgeschlossenes
kommt immer zurück
nistet sich ein
hinterfragt das Glück.

Doch wie soll es gelingen
der Zusammenhang fehlt
offene Fragen
die Perlen gezählt...

Elfenpfad


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Gedichte: Tragik

03.11.2008 um 13:30
Gedichte müssen sich nicht reimen,
die Worte heilen, können weinen,
die Sätze, die ein anderer schreibt,
etwas worüber jemand schweigt?

Ein Reim ist vieles, kein Gedicht,
ein Wort, ein Satz, hat es Gewicht?
Bekommt es Sinn, wenn es erfüllt,
worin wir es schön eingehüllt?

Die Lyrik nebst der Prosa kann,
was lange vor dem Ton begann,
sie leiten und sie können führen,
das Lesen lehrt und öffnet Türen...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

03.11.2008 um 14:40
Überleg´ nicht lang, schreib´s einfach hin.
Egal ob sich´s reimt, Hauptsache die Worte geben Sinn

aus nem liedtext von torch


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Gedichte: Tragik

03.11.2008 um 18:40


http://www.msplinks.com/MDFodHRwOi8vbWVkaWEucGhvdG9idWNrZXQuY29tL2ltYWdlL2Zsb3dlcnMvZmFuY3lsYWR5NDcvZmxvcmFsZTAwNi5naWY/bz0yOTE=

Magie der Wahrheit....

Man macht sich auf viele Dinge
einen Reim.
Aber manchmal
kann man es auch wieder nicht.
Da wäre es dann erstrebenswert,
man hätte das *Zweite Gesicht*.

Und dieses führt dich dann ab und an
hinter das Licht.
In der Zeiten
Dunkelheit etwas zu sehen,
wer es deuten kann,
der hat in der Welt,
großes Gewicht.

Aber viele,viele glauben
dennoch nicht daran.
Sie nennen sich Realisten
und lassen nichts anderes gelten.
Doch ich bin Surrealist,
denn ich bin überzeugt,
es gibt noch andere Welten.

Das kann nicht sein,
sagen sie,
diese Ungläubigen gewichtig.
Doch ich mache mir gerne
meinen eigenen Reim.
Was Solche sagen ist für mich,
Null und Nichtig..

Hinterfragen ,neugierig sein, anecken.
Da kann man seine Fragen
und Lebensphilosophie
in viele ,viele Verse,
ob gereimt oder auch nicht,
hinein stecken.

Und wenn man Antworten bekommt,
dass ist so wunderbar.
Weil da doch eine Menge
Freunde auf der ganzen Welt leben,
die das gleiche denken
und wie ich,
nach der Magie der Wahrheit streben.

©Bluish

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Gedichte: Tragik

04.11.2008 um 18:11


Herbstgeruch

von Annegret Kronenberg



Die Abende werden kürzer.
Nebel steigt auf in die
süssliche Abendluft.
Die Früchte sind reif,
schreien nach Ernte.
Rauch der verglühenden
Kartoffelfeuer beißt
in den Augen.
Mächtig kühl weht
schon der Wind.






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Gedichte: Tragik

04.11.2008 um 18:51
^^ schön, Annegret mag ich auch....

Dunk'le Tage

von Annegret Kronenberg



Tagelanger Regen drückt
auf die Stimmung.
Wenn ich mir aber vorstelle,
dass jeder Tropfen an
meinem Fenster ein Gruß
von dir sein könnte,
sehe ich hinter den Wolken
schon die Sonne scheinen.


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Gedichte: Tragik

04.11.2008 um 21:11
Novembernacht

Nebelschwaden tropfenschwer
Dunkelheit am frühen Abend
Rückzug in die Fantasie
Sommer ist so lange her.

Kerzenschein erhellt den Raum
Musiktöne sanft und schön
bringen Farbe in die Seele
Berührungen, man spürt sie kaum

Elfenpfad


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Gedichte: Tragik

05.11.2008 um 10:33
Wenn du am Rand des Lichts stehst
und einen Schritt
ins dunkle Unbekannte machen musst,
wird Folgendes geschehen:
Entweder stößt du auf etwas Solides,
das dir Halt gibt,
oder du lernst fliegen.

von Patrick Overton


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Gedichte: Tragik

05.11.2008 um 11:28
Licht sehen wo dunkel ist.
greifbar
fühlbar
wunderbar
immer da ?
Immer da!
Licht sehen wo es dunkel ist SAM 08


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Gedichte: Tragik

05.11.2008 um 12:27



http://www.msplinks.com/MDFodHRwOi8vcGhvdG9idWNrZXQuY29tL2ltYWdlcy9ub3ZlbWJlcg==

Dunkle Zeit?

Meine Fantasie...
macht mir die grauen Tage heller.
In bunte Farben bin ich
im Nu hinein getaucht.
Es schweift der Blick
über den mit Sommerfrüchten
prall gefüllten Gabenteller.

Des Sommers letzter Wiesenstrauß,
als schönste Blütengabe,
hat er prachtvoll mir
noch einmal meinen Tisch geschmückt.
In feiner funkelnder Vase
da bricht sich der Lampe Licht.
Liebevoll arrangiert
habe ich mir für ein kleine Weile noch
die hohe Zeit des Werdens,
in..s Zimmer gestellt.
Vernehme den Duft der Erntezeit.

Ruhen will nun unsere Pflanzenwelt.
Aber er weht immer noch
durch alle Räume,
in meinem Haus.
Ich habe noch das fröhliche Zwitschern
und Jauchzen der Vögel
in meinem Ohr.
Doch die lieblichsten Sänger
sind längst
auf ihrer langen Reise
und so beschwerlichem Flug.

Auf kürzer werdende Tage
da legt sich nun ein graues,weiches Tuch.
Aber auch dieses wandelt seine Farbe.
Es ist nur eine Weile etwas grau.
Denn etwas später legt sich reinlich
und glitzernd ,
wie diamantene Sternensplitter,
ein Weiß über Wiesen und Felder
und hüllt auch kleine Gärten
mit seinem schimmerndem Schleier ein.

Ja diese Zeit
die ist wie gemacht für Märchen.
Und Sagen werden erzählt,
so wie in vergangenen Jahren,
denn man hat für einander wieder etwas Zeit.
Im Kerzenschein da rückt man gern zusammen,
manchmal da erklingt sogar Gesang.

Es fallen einem alte Lieder ein.
Ich hole mir dann oft, die Laute ,
Fidel oder Flöte hervor.
Dazu hab ich das Prasseln und Knistern
vom Birkenholz , in meinem Kamin so gern.
Da gehts mir gut,wenn ich es hör...
das ist ein feiner Klang.
Ja das sind die schönste Stunden
und fantastische
harmonische Töne für mein Ohr.
Es bereitet mich auf die wundersame Zeit
des Dezembers vor.

©Bluish


https://www.youtube.com/watch?v=biNay_zhvcA




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Gedichte: Tragik

05.11.2008 um 20:10
Schlangenzunge, tief gespalten,
wird Dir Deine Hände halten,
Dich umschmeicheln, Dich umgarnen,
wird Dich etwas jemals warnen?

Schwarzer Wolf in weißem Schafspelz,
höre auf das, was er spricht,
Kreide macht die Stimme süßer,
bis der Bann einmal zerbricht.

Viele Stimmen, viele Worte,
nur der Schatten immer bleibt,
Spiegelbilder fordern Risse,
wenn die Wahrheit sich doch zeigt...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

06.11.2008 um 12:59
I steh mit beidn Fiass im
I steh mit beidn Fiaß im Lebn
do es kan manchmal Tage gebn

da bin i hüflos wia a klanes Kind
des sei Mutta nimmer find.

Da waß i nimma ei no aus
i bin in mir söba nimma zhaus.



Dann denk i ma, i kum mit nichts mehr zrecht
denn was i a mach, es is sowieso schlecht

Mir wü wirkli gar nix glingn
der Erfolg lasst sie net zwingn.

Auf amol macht si a Angst in mir brat
und i tua mia so unendli lad.



Und bin i dann auf Null ankomman
hab i mir immer no an Anran gnomman

hab alles dapackt
bin net ins "Nichts" abgesakt.

Die Kraft dafür hab i in mir söber gfunden
manchmal brauch i dafür Tage, manchmal Stunden.



Doch hab is dann erreicht,
hat der Wille gesiegt, die Angst weicht.

Da spür i, dass mi nix mehr halt kann
i fang von ganz vurn wieder an.

Nur so kannst was erreichen im Lebn
denn "LEBN" haßt "NIE AUFGEBN"
Susanne Krieber


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Gedichte: Tragik

06.11.2008 um 18:13
Seelenflug

Auch wenn die Entfernung
undendlich weit
Gedanken gesendet
überwinden die Zeit.

Kommen sie an
und erreichen das Ziel
der Inhalt vielfältig
erzählen so viel.

Offenes Herz
empfängt die Gedanken
nimmt sie in sich auf
wertfrei ohne Schranken.

Elfenpfad


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Gedichte: Tragik

07.11.2008 um 07:51
Der Tag erfüllt die Versprechungen,
die wir dem Leben gemacht haben.
Der bunte Reigen der Menschen
verblasst gegenüber dem Grau des Himmels.

Woher beziehen Ameisen
Ihre Gewissheit der Daseinsberechtigung?
Die Last des Lebens ist nichts
gegenüber dem Druck der Zusagen,
die wir uns und anderen täglich geben.

Wir versagen angesichts der Fülle der Sorgen der Seele,
wobei das Herz stets vor Hoffnung tropft.

Der geborene Mut verdampft auf den glühenden Blöcken
der ständigen Erkenntnis, dass wir von geborgter Zeit leben
und dass unsere Sanduhr nur noch wenige Körner aufweist.

Wenn Hoffnung eine Lüge ist, wird die Angst mit jedem Tage neu geboren...?


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

07.11.2008 um 09:20
Einmal , nur einmal noch

einmal noch
schnell vor dem Alltag, der Arbeit
Papier und Füller zurHand
nehmen
und mich, ganz tief
ganz in mich
versenken

Nur auf
mich hören
auf die ganz leien Töne
und mein Innerstes
zu Wort kommen
lassen

Nur kurz einmal
schnell eintauchen
in die Schönheit, die Heilung
der Worte,
die sich in absoluter Harmonie mit mir
auf dem Papier
wiederfinden

Nur noch einmal
schnell der kalten, traurigen Welt den
Zutritt verwehren
Buchstaben voller Sonne aufs Papier tropfen
ganz aufgehen in meiner Art das Leben zu sehen
mit mir eins sein...in mir ruhen

Einmal, nur einmal noch
schnell ein
paar Minuten Glück
der rasenden Weltenuhr stehlen
und mir selbst
schenken
Lichtpunkte in die Seele setzen

Einmal noch ! Einmal noch ? SAM


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Gedichte: Tragik

07.11.2008 um 21:36
Energiezehrer

So zahlreich unterwegs
zehren fremde Energie
mit feinem Gespür
unterlassen es nie.

Das Mittelmass finden
zum Rückzug bereit
ein Ruhebad gönnen
dem Seelenkleid.

Mit frischen Farben
erholt sich der Geist
die Seele besänftigt
schneefarben dass Weiss.

Elfenpfad



Meditationsmusik


https://www.youtube.com/watch?v=CR3dM-GlZK8 (Video: Relax - Buddhist Meditation Music - Zen Garden - Kokin Gumi)


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Gedichte: Tragik

08.11.2008 um 10:10



Schiff der Hoffnung

Fast gebrochen,
dein Rückrad.
Nun ein wenig verheilt.
Jahre der Stummheit
im Dunkel verweilt.
Ließt Töne
des Frohseins
und Lachen nicht mehr
in deine Sinne hinein.

Du hattest nichts mehr,
der Welt zu sagen.
Warst starr vor Schmerz
und Fragen wurden
so bedeutungslos.
Wie ein Stein
war dein schweres Herz.

Sie nahmen immer nur
und saugten an
deiner Lebensenergie.
Zerrten an deinem Denken,
dass du den Glauben verlorst,
an sie.
Oh ja sie zehrten
und höhlten dich aus.
Niemand in deiner Nähe
spürte dein Leid,
dass du in ihrer Nähe
verkümmertest,nur frorst.

Und Antwort die du bekamst,
wenn du doch mal Fragen stelltest,
warum so verlogen und gierig
sie geworden sind.
Die ließ dich noch tiefer fallen
in dieses hoffnungslose Tal.
Denn sie verlachten nur höhnisch dich
und dein fragendes Mahnen.

So hörtest du auf zu weinen.
Mit Zorn und letzter Kraft begannst du
eine Arche dir, für deine Seele zu bauen.
Und sendetest deine Seelentauben
in die Welt hinaus,bis endlich du
den Strand gefunden
an dem dein Glaube schon
sehnsüchtig
dich erwartet hat.

Empfindest in dir nun wieder alle Liebe,
die du beiseite schobst,
als Trauer und Einsamkeit,
dein Leben niederzwang.
Und hörst die wahre Melodie des Lebens,
schwingst mit, in ihrem Klang.
Wie schön ist doch trotz allem Leid
dein Sein.
Denn dein wahrhaftiges Empfinden,
kann dir nicht ein hoffnungsloses
Wesen mehr rauben.
Denn du weißt,wenn du nur willst,
dann kannst du auch
über das Wasser laufen.
©Bluish





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