Literatur
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

23.04.2009 um 19:50
Alter (blauer) Falter

Lustig blauer Falter
Hängst im grünen Blätterwerk.
Fragst nicht nach dem Alter
Fliegst sogleich zum Sägewerk.
Fragst nicht nach dem Zahn der Zeit
Legst dich auf den alten Stamm.
Lustig blauer Falter
Heut´bist du mit´m Sterben dran.


/dateien/uh22468,1240509004,blue-butterfly-tree

Anzeige
melden

Gedichte: Tragik

23.04.2009 um 20:15
Freitagsgebet

Zwei Finger breit
Unterm Eichstrich.
Kommt da noch was?
Das kommt noch.
Lass ma...
Guck!
Sach ich doch!
Wat mutt, dat mutt!

/dateien/uh22468,1240510548,barfly


melden

Gedichte: Tragik

24.04.2009 um 02:48

suche

keine last,
keine rast.

kurz gesehn,
knapp verpasst.

immer im kreis,
es spricht so leis'.

keine last,
keine rast.

wenn du willst,
wirst es sehn.

immer im kreis,
es spricht so leis'.




melden

Gedichte: Tragik

24.04.2009 um 07:29
Rache

Gefühle so bekannt
stark nicht erkannt

Hass
Wut
Schmerz
Traurigkeit

Tief es saß
hervor gebracht
ins Gesicht gelacht

Bin auf wanderschaft
denn alle werden umgebracht

Rache ist mein Sehnen
werde denn bald den Mörder sehen

Denn ich werde ihn finden
Und ewig in Qualen an mich binden


melden

Gedichte: Tragik

24.04.2009 um 10:51




Schleier-Haft

Eine Larve
oder eine Made.
frisst sich satt an
verdorbenen Eingeweiden,
wie die Afterraupe.
Auch was sonst noch
verpuppt und seidig
sich unter Blättern rollte,
starr und maskenhaft,
bringt selten nur,
heilige Schönheit hervor.
Ein gewöhnlicher Kohlweißling
kann sich auch nicht
in Tausendundeinernacht,
durch einen Schleier verzaubern.

Er bleibt was er ist...
in jeder Metamorphose...
farblos...

21460yq





melden

Gedichte: Tragik

25.04.2009 um 22:21
Groß und klein
++++++++++++++++
Nach Großen drängt´s dich in die Seele?
Dass sie im Klein nur nicht fehle!
Tu heute recht-so ziemt es dir;
der Tag kommt,der dich lohnt dafür!

So geht es Tag für Tag;doch eben
aus Tagen,Freund,besteht das Leben.
Gar viele sind,die das vergessen:
Man muss es nicht nach Jahren messen.


melden

Gedichte: Tragik

26.04.2009 um 11:09
Magische Kraft
*************
Freund sein, Bruder sein, lieben, das
öffnet das Gefängnis durch eine höhere
Macht, durch eine magische Kraft.Ohne
diese bleibt man im Gefängnis.

Vincent van Gogh


melden

Gedichte: Tragik

27.04.2009 um 10:18
Das Leben
*************
Jahre um Jahre, Tag um Tag,
flüchtiges Heute,Herzenschlag.
Atem des Lebens,beeselt von Geist,
seit Urbeginn zusammengeschweißt,
die Türen aus Rauch,die Zukunft verhüllt,
die Suche nach Sinn,nicht immer erfüllt.

Leben ist Sehnen, Berühren der Zeit mit
Kampf und Angst und Einsamkeit.

In grauen Zeiten eingebunden sind
Inseln heiterer,froher Stunden.

Leben ist Wandern,mit Gefühl und Verstand,
von Geburt zum Tod,ein hoffendes Band,
ein lebendes Sterben,nehme es hin,
gestalte dein kurzes Dasein dahin..


melden

Gedichte: Tragik

28.04.2009 um 09:25



Wenn Liebe dir winkt, folge ihr

Sind ihre Wege auch schwer und steif.

Und wenn ihre Flügel Dich umhüllen,

gib dich ihr hin.

Auch wenn das unterm Gefieder versteckte

Schwert dich verwunden kann,

und wenn sie zu dir spricht,

glaube an sie.

Auch wenn ihre Stimme

deine Träume zerschmettern kann

wie der Nordwind den Garten verwüstet.

Denn so, wie die Liebe dich krönt,

kreuzigt sie dich.

( Khalil Gibran aus dem Buch "Der Prophet")

acelp5




melden

Gedichte: Tragik

29.04.2009 um 12:32
Vorurteile

Eingenistet machen sie sich breit
nähren sich an reisserischem Wortgut
suchen Nahrung sich von Zeit zu Zeit
mischen es mit ihrem Wolfsblut....

Giftigrün ist ihre Saat
infiziert den schwachen Geist
aus dem Gedanken wird die Tat
die Wahrheit in den Abgrund reisst....

Elfenpfad

/dateien/uh22468,1241001172,gemalt-acryl-gemaelde ~str020


melden

Gedichte: Tragik

30.04.2009 um 20:43


DER MAI

Im Galarock des heiteren Verschwenders,
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.

Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.

Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.

Die Kutsche rollt durch atmende Pastelle.
Wir ziehn den Hut. Die Kutsche rollt vorbei.
Die Zeit versinkt in einer Fliederwelle.
O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!

Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.
Er nickt uns zu und ruft: "Ich komm ja wieder!"
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt.

Erich Kästner
345blv6.jpg

Ich wünsche allen einen schönen Übergang,
oder Tanz in den Mai.
Cheers :)




melden

Gedichte: Tragik

01.05.2009 um 03:01
Ich warte mit geschlossenen Augen
warte auf den Morgen
Ich warte auf die Putzkraft
die soll den Blumenmüll entsorgen

Ich warte auf die Kellnerin
hab Monde mir bestellt ...
Ich warte durch die ganze Zeitung
bis es Zeit ist für die Welt

Ich warte mit dem Kugelschreiber
auf den Einfall der Ideen
Ich warte warte warte weiter
bis es Zeit ist zurückzugehen

Ich warte in den Zwischenräumen
vorgeblich ungeschützt
Ich warte auf die neue Sprache
die die mir dann nützt

Ich warte auf die Dopamine
die innerlich versprochen sind
Ich warte auf die Vorstellung
dass der Film endlich beginnt
Ich warte vor dem Automaten
warte auf mein Geld
Ich warte bis ein Stückchen Weltraumschrott
direkt vor meine Füsse fällt

Ich warte taste schwarze Tasten
weil Weiss bisher nur irrt
Ich warte warte warte weiter warte unbeirrt

Ich warte auf Katzengangeslärm
Ich warte auf Fischessang
Ich warte auf den einen grossen
unbeherrschten Klang

Ich warte auf die dunklen Massen
zwischen den Sternen noch unentdeckt
Ich warte auf die Untertassen
von den Nazis in den Anden versteckt

Ich warte am Rand der Welt
an dem es selbst Atomen schwindelt
Ich warte direkt am schwarzen Loch
Ich warte warte immernoch
Ich warte unverdrossen

Ich warte auf meiner Eisbergspitze
am Ende der Physik
auf Novemberhitze
und auf Dinge dies nicht gibt
Ich warte warte immer weiter
letztendlich auf Musik

Ich warte auf die eine
die ihren Namen wohl verdient
immer da war immer recht hat
auf die eine die die Sonne ausgräbt
das Gesetz der Gräber aufhebt
Ich warte auf die die taktlos erntet
honigtriefend
barfuss tanzend ohne Hemmschuh
die Ton für Ton der Starre entkommt
die jedem auf Anhieb bekannt vorkommt
Ich warte bis sie Türen Tore Schleusen öffnet
bis sie wolkenbrechend - Weckruf Fanfare -
überraschend aus dem Hinterhalt sich stürzt
Ich hoffe sie zettelt eine Hymne an
Ich warte bis es nichts mehr zu warten gibt
das Leben ist kein Irrtum, kein Irrtum und Musik
Ich warte
Ich warte immernoch
E N


melden

Gedichte: Tragik

01.05.2009 um 13:09
@Outsider

Das Gedicht gefällt mir... auf dass Dein Warten sein Ende finden möge. :)


melden

Gedichte: Tragik

02.05.2009 um 11:22
Bedenke beim Schenken
*******************
Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
was in dir wohnt
an Meinung,Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk
du selber bist.

Joachim Ringelnatz


melden

Gedichte: Tragik

04.05.2009 um 00:04



Alles ist vorbestimmt.

Alles was uns vorwärts treibt,
ist ein großer Plan.
Es ist eine Zeit, da muß man weinen.
Es ist eine Zeit, sich mitzuteilen.
Und auch die Zeit
wurd eingeschrieben
um entweder zu lieben,
zu hassen.

Es wurde uns
die ganze Ewigkeit
geschenkt.
Leben bis zur bitteren Neige
auskosten
oder sein Dasein wertlos
empfindend ,
wegzuwerfen,
los zulassen.

Man öffnet sich,
gibt sich preis.
Spricht aus was man denkt
oder nimmt Lügen hin,
die schmerzen
und schweigt.

Einen Schatz,
den du aber für dich erkennst,
den bewahrst du
fürsorglich,demütig,
in deinem Herzen.
Umhüllt,
mit leiser Sehnsucht
lässt du dich fallen,
in ein oft frostloses Tal
der Emotionen.

Erstarrst, wirst aber endlich still
und auch die Trauer weicht.
Du hast die Stufe
auf der du allem entsagst
erreicht.
Dein Gleichmut,
den du zufrieden fühlst,
gibt dir deine Freude
zurück
Und ahnst
die Wahrheit,
die immer schon in dir weilt.
Keine Träne verschleiert dir
deinen endlich
klarsehenden Blick.
Er macht dir deinen Odem weit.

Alles ist vorbestimmt.
Alles hat seine Zeit....?

by Bluish

wumst3.jpg




melden

Gedichte: Tragik

06.05.2009 um 10:40
Ars Poetica
Wie jetzt noch ein Gedicht schreiben,
warum nicht endgültig schweigen
und uns viel nützlicheren Dingen widmen?
Warum die Zweifel vergrößern,
alte Konflikte, unverhoffte Zärtlichkeiten
neu durchleben;
dieses Quentchen Lärm
einer Welt hinzufügen
die mehr ist, die es doch nur zunichte macht?
Wird irgendwas klarer durch solch ein Knäuel?
Niemand braucht es,
Relikt vergangener Herrlichkeiten,
wem hilft es, welche Wunden heilt es?
Juan Gustavo Cobo-Borda
(geb. 1948 in Bogotá)


melden

Gedichte: Tragik

07.05.2009 um 13:11
Die Bühne, das Leben,
das Stück ist der Akt,
die Tänzer sind Beiwerk,
Niveau zeigt sich nackt.

Der Vorhang hebt sich,
der Narr ist im Raum,
denken vergeblich,
er hält sich im Zaum.

Die Logik der Tragik,
von Sinnen befreit,
das Chaos im Kopfe,
Gedanken bereit?

Die Fülle der Summe,
die Frage ertrinkt,
die Antwort verschweigen,
das Publikum sinkt...


© Maccabros


melden

Gedichte: Tragik

07.05.2009 um 14:33



Wo der Dinge Überdruß,
geistig Sinne verhallt.

Wo der Dinge Überschuß,
des Selbst ein Raub.

Wo Klein nicht Groß,
seh'n Materie bloß.

Wo Meere doch nur Wasser,
Weg und Nahrungsquell'.

Da Liebe nur Unterhaltung,
da Mensch nur Maschin'.

Da kann es sein,
bist' allein,
ist' allein.

Finde Geschwister,
und finde dich.

Finde das Dunkel,
finde das Licht.

Dann wird alles Gut,
alles Gut,
alles Gut.




melden

Gedichte: Tragik

07.05.2009 um 16:45
@aishah07
schön....von dir, das mit den Faltern ? Auch das Bild..... :)

@accrec
@bluish
wie immer, eine Freude lG

Zauberblick

Die Burg, die liegt verfallen
In schöner Einsamkeit
Dort saß ich vor den Hallen
Bei stiller Mittagszeit.

Es ruhten in der Kühle
Die Rehe auf dem Wall
Und tief in blauer Schwüle
Die sonn'gen Täler all.

Tief unten hört ich Glocken
In weiter Ferne gehn,
Ich aber mußt erschrocken
Zum alten Erker sehn.

Denn in dem Fensterbogen
Ein' schöne Fraue stand,
Als hütete sie droben
Die Wälder und das Land.

Ihr Haar, wie 'n goldner Mantel,
War tief herabgerollt;
Auf einmal sie sich wandte,
Als ob sie sprechen wollt.

Und als ich schauernd lauschte -
Da war ich aufgewacht,
Und unter mir schon rauschte
So wunderbar die Nacht.

Träumt ich im Mondesschimmer?
Ich weiß nicht, was mir graut,
Doch das vergeß ich nimmer,
Wie sie mich angeschaut!

J.v. Eichendorff


melden

Gedichte: Tragik

08.05.2009 um 05:56


Die Zeit-Ein Werk des Teufels?

Ein wertloser Akt.

Der Teufel erschuf ,
was voneinander trennt.
Denn er hatte in seinem Hochmut,
großem Neid,
der heiligen Schöpfung Mensch,
nichts anderes entgegen zu setzen,
als die Zeit.

In ihr wird grausam gefangengehalten,
getrennt,
was zueinander gehört.
Sein Frohlocken aber,
ist ein wertloser Akt
und sein elender Triumpf gilt nur hier,
auf diesem Planeten,
des Vergehens
und Ausfließenden Blutes.

Unsere Bestimmung ist
aber für die Ewigkeit gedacht.
In ihr hat er keine Macht
zu quälen
und was zusammengehört,
zu teilen.

Letztendlich
zu einem Nichts verdammt,
muß er in seiner hochmütig
erschaffenen Zeit,
in seiner eigenen Falle,
vergehend,
weilen.

Auf heiligen Tafeln
an der Schicksalswand,
eingebrannt
sind diese Zeilen
mit Himmels-feuer.

Der Teufel und sein elendes Gefolge
wird in seiner eigenen Hölle,
durch ewiges Fegefeuer,
das er bösartig entfachte,
ausgelöscht
und der unwiderrufliche Tod,
sie hinweg raffen.
Niemand wird zahlen
auch nicht in der Ewigkeit,
für dich ein Lösegeld.
Du bist deinen Preis nicht wert und
viel zu teuer.

Du bist und bleibst
nur ein Fürst,wirst nie ein König sein;
das ist der Stachel
der dir an deinem Herzen kratzt.
Dein Herz ,dem du nicht zulässt,
in Treue und Liebe zu schlagen.
Dein Heer,
ein Gefolge in einem öden Land,
das du nur mit der Knute
der Furcht und dem Terror schufst.

Ein Ort,
wie ein im Morast der Lüge
versunkenes dunkles Tal,
wo der Hass nur herrscht,
der löst sich in der eigenen Rage auf.
Du bist wahrlich nur ein talentloser Darsteller,
in deinem eigenen Drama,
Hölle.
In dem du,
wie du selbstüberschätzend meinst,
eine herausragende Rolle hast.
©Bluish
2wq8krs.jpg




Anzeige

melden